Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(49. Jahrgang, Ostern 2005):

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Brief aus dem Klosterdorf

 

Lieber Hein,

nun hat uns der Winter endlich gezeigt, dass es ihn doch noch gibt! Zwar waren nicht alle so erfreut wie die Schulkinder, denen er einen unterrichtsfreien Tag in Ostholsteins bescherte, aber endlich hatten wir ’mal wieder Gelegenheit zu echten Winterspaziergängen! Manch einer musste seinen in den letzten Jahren verschütt gegangenen Schneeschieber suchen, manch anderer dachte den einen oder anderen Tag an 1978, als die Schneekatastrophe Norddeutschland lahm legte – aber so schlimm kam es denn doch nicht dieses Jahr. Aber es hat nicht nur geschneit, Hein, hier hat sich noch viel mehr ereignet seit unserem letzten Brief – und davon wollen wir dir nun zu Ostern wieder berichten, damit du auch auf dem Laufenden bist.

Zuerst wollen wir unsere beiden Weihnachtsrätsel auflösen: Wo und in welchem Jahr das Titelfoto unseres Weihnachtsbriefs aufgenommen wurde, war zuerst gefragt worden. Nun, die Antworten konnte uns niemand nennen - also bleibt es ein Geheimnis, und ein solches soll man ja für sich behalten, sonst ist es ja keins mehr. Auf Seite 18 unseres Weihnachtsbriefs war gefragt, wer Angaben zu dem abgebildeten Gebäude machen könne. Hier meldete sich als erster Anrufer am 29. November Heinz Enger aus Cismar und wusste auch die richtigen Angaben: Das Bild zeigt die alte (mittlerweile ja nun eigentlich schon "die ganz alte") Schule Cismarfelde, in der die Lehrer Thomas Clausen und "Papi" Lensch noch gewohnt haben. Sie stand etwa dort, wo heute die Grundstücke Kattenberger Schulweg 1 und 2 (altes Lehrerhaus und Familie Linnemann) sich befinden – mehr zur Cismarfelder Schule kannst du weiter unten lesen, Hein. Tja, Heinz Enger ist nun glücklicher Gewinner des 1. Preises und darf sich über eine gemeinsame Besichtigung des heutigen Grundstücks freuen!

Adventszeit, Weihnachten mit Gottesdienst und Bescherung, Festtagsbraten – wir haben alles genossen! Ein ganz besonderes Vergnügen bereiteten uns die Kleinsten: am 19. Dezember zeigten die "Marienkäfer-Kinder" unseres Kindergartens im Kloster im Familiengottesdienst ein Krippenspiel, das Verena Günzel mit ihnen einstudiert hatte: "Wie der Stall für das Kind geschmückt wurde." Das war herzallerliebst, herzerfrischend frei und fröhlich – einfach toll! Schade, Hein, dass du nicht dabei sein konntest.

Bei der Seniorenweihnachtsfeier im Klosterkrug konnte Ortsbeiratsvorsitzender Eberhard Dörr wieder sehr zahlreich erschienene Gäste begrüßen. Bei einem schönen weihnachtlichen Programm mit dem Chor der Landfrauen, Kindern der Schule Cismarfelde und einer Kaffeetafel genoss man weihnachtliche Stimmung pur. Ein besonderes Dankeschön konnte er Frau Bartsch aussprechen und ihr einen Blumenstrauß für ihren unermüdlichen Einsatz für ein sauberes Dorf überreichen – ihre Aktion saubere Landschaft ist eine, die nicht nur an einem Tag, sondern das ganze Jahr währt – auch wir sagen Frau Bartsch danke dafür!

Für die Gemeinde Grömitz begann das Jahr am 2. Januar mit dem Neujahrsempfang in der Strandhalle, wo Bürgervorsteher Jochen Sachau und Bürgermeister Jörg-Peter Scholz einen erfreulichen Rückblick auf 2004 geben und einen verhalten hoffnungsvollen Ausblick auf 2005 wagen konnten. Ausgezeichnet wurde in diesem Jahr die Freiwillige Feuerwehr Lenste: Wehrführer Holger Meyer konnte für den vorbildlichen Einsatz zum Wohl der Dorfschaft Lenste und für die Durchführung von und Beteiligung an vielen Veranstaltungen und Aktivitäten eine große Urkunde im entgegennehmen und war für "seine" Wehr zu Recht sichtlich stolz.

Das war auch Jörg-Peter Scholz, als er sieben Wochen später mit einem Wahlergebnis von 88,4% zum dritten Mal zum Bürgermeister unserer Gemeinde (wieder)gewählt wurde. Er war der von CDU und SPD gemeinsam vorgeschlagene Kandidat, was wohl der beste Beweis für gute Arbeit in den zurückliegenden Jahren ist. Auch der Cismarer Bote gratuliert "Scholzi" ganz herzlich!

Am 20. Februar durften wir drei Kreuze schlagen, nein machen, denn an diesem Sonntag war ja auch die Landtagswahl. Sie bescherte Schleswig-Holstein ein schwierig umzusetzendes Ergebnis, das die einen teils erfreute und andere teils schäumen ließ – du hast ja sicher den Wahlausgang und die folgenden Koalitionsgespräche verfolgt, aber kennst du auch die Ergebnisse aus den Wahllokalen in unserer ehemaligen Gemeinde Cismar? Die fügen wir dir unserem Brief ebenso wie die genauen Zahlen der Bürgermeisterwahl bei, damit du mal gucken kannst, wie du persönlich nun gucken musst: lächelnd oder sauer.

Große Veränderungen kündigen sich an in unserem Dorf, Hein: Der Reigen unserer Cismarer Dorffeste wird sich neu darstellen, vielleicht hast du ja schon hier oder da ein wenig davon gehört. Dir ist ja bestimmt klar, welchen Aufwand es in den vergangenen Jahren bei allen Festen für die Feuerwehr bedeutete, alles zu organisieren und durchzuführen, das ging manchmal schon an die Grenzen der Belastbarkeit der blauberockten Männer und Frauen! Hinzu kommt, dass das Festzelt beim Bürgervogelschießen nicht mehr zur Verfügung steht, eine neue Kommersleitung aufgestellt wurde und weitere Dinge zu berücksichtigen waren – da mussten die Wehr und ihr Festausschuss schon heftig nachdenken. Und so wird’s ab jetzt bei den Festen zugehen: Das Ostereiersuchen findet nicht mehr am Ostermontag, sondern am Ostersamstag statt, dieses Jahr also am 26. März, und zwar ab 15.00 Uhr auf den Rasen-flächen am Kloster Cismar. Auf dem Gelände wird der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz aufspielen, Getränke, Imbiss, Kaffee & Kuchen warten auf dich, Hein, und wenn du mitwandern möchtest: geführte Wanderung ab Grömitz, Start 13.00 Uhr, Haupteingang Grömitzer Welle. Die Freiwillige Feuerwehr Cismar und der Tourismus Service Grömitz als gemeinsame Veranstalter laden dich herzlich ein! Vielleicht hast du ja am Ostersamstag mehr Zeit zum Ostereiersuchen, am Ostermontag war’s ja in letzter Zeit etwas schwierig – oft hast du ja auch woanders gesammelt oder hattest Familientag. Deine Kinder und Enkel werden sich sicher freuen, schon am Samstag dem Osterhasen die süße Beute abjagen zu können! Fleißig gespendet für des Osterhasen Eier haben wieder Barmer Klinik Grömitz, CDU-Ortsverband Grömitz, Freiwillige Feuerwehr Cismar, Förderkreis Kloster Cismar, Freie Wählervereinigung Grömitz, Sparkasse Ostholstein, SPD-Ortsverein Grömitz, Sportclub Cismar, Stoll OHG und Tourismus-Service Grömitz – leuchtende Kinderaugen werden es den Spendern danken!

Den Mai einsingen, lieber Hein, musst du von nun an alleine. Aber das hast du ja in den letzten Jahren schon sehen können, wie das geht, waren doch die Organisatoren Feuerwehr und Klosterjäger beim Maieinsingen auch immer mehr fast alleine unter sich auf dem Platz. Die flaue Resonanz aus unserem Dorf war enttäuschend und frustrierend für die Männer und Frauen. Wegen des so stark zurückgegangenen Interesses wird zukünftig auf die Durchführung des Maieinsingens verzichtet.

Die Sonnenwendfeier wird in altbewährter Wiese stattfinden, Hein, großes Feuer, Feuerrede, Volkstanzkreis – nur bei der Musik musst du dich vielleicht umstellen dieses Jahr: rechne ’mal mit Irish-Folk-Music! Die passt zum Anlass und wird sicher einige mehr begeistern, die sich hier ’mal etwas Neues wünschen.

Auch beim Bürgervogelschießen wird sich einiges verändern – aber nur einiges: Weil auf der Festwiese kein großes Zelt mehr zur Verfügung steht, wird der Kommers am Sonntag erstmalig im Klosterkrug stattfinden – aber nur der Kommers! Alle weiteren Aktivitäten bleiben nach wie vor am alten Platz. Nach dem Kommers wird der Umzug durchs Dorf wie immer auf dem Festplatz enden – und dort wird es auch die sicher wieder heiß ersehnte Erbsensuppe aus der Feldküche geben. Neu wird die Leitung des Kommers’ sein – ein mehrköpfiges Team wird die Leitung übernehmen und die Veranstaltung in neuem Gewand zeigen – lass dich überraschen, Hein! Ganz sicher wirst du zufrieden sein - mehr wird noch nicht verraten! Mit deinem Besuch bei den Cismarer Festen kannst du den Veranstaltern auch zeigen, dass die Feiern den großen Aufwand wirklich wert sind und du das auch anerkennst. Motivier ’mal wieder, Hein!

So manch ein Cismaraner hatte seinerzeit, als die Sparkasse ihr Serviceangebot für Cismar um die Schließung der Zweigstelle bereicherte, ein Konto bei der Postbank eröffnet, um seine Bankgeschäfte wenigstens teilweise auch weiterhin vor Ort erledigen zu können. Die Mühe hat man uns nun auch abgenommen, Hein: Die Postagentur bei Köller wird zum 1. August geschlossen. Hoffentlich behalten wir wenigstens noch den Briefkasten! Wenn das alles so weitergeht, können wir unsere Post sicher bald im Briefzentrum Neumünster abholen – oder bleiben die Zusteller wenigstens noch erhalten? Naja, ’mal ehrlich, Hein, was willst du auch mit einem Konto? Geld gibt’s sowieso immer weniger, Löhne, Renten, Pensionen, Hartz 4 – das alles muss doch noch "verschlankbar" sein … Ein Kollege hatte neulich nachts schon einen sarkastischen Traum: "Und wenn wir dann ’mal in Rente gehen, dann gibt’s Hartz 65 und einen Einschläferungsgutschein dazu." Au weia - nee, Hein – es gibt auch Lichtblicke, auch von der Post, genauer Telekom. Im Oktober wird auch die Internetsteinzeit in Cismar beendet sein, dann soll auch hier das schnelle DSL (= digitale Anschlussleitung für Datentransport z.B. bei der Internetnutzung) verfügbar sein, dann geht hier die Internet-Luzie ab. Das haben wir auch dem Einsatz von Karsten Langenbach aus Cismar zu verdanken, du erinnerst dich sicher an seinen diesbezüglichen Aufruf im Cismarer Boten letztes Jahr zu Ostern! Schade nur, dass man zum Geldholen immer noch zur Bank oder zum Geldautomaten muss, das hätten Post und Telekom eigentlich gleich mit regeln können – Geld per E-mail zum Selbstausdrucken! Bei der Bahn geht das mit Fahrkarten ja auch schon!

Am Freitag, 17.Juni, findet zum letzten Mal das Kindervogelschießen der Schule Cismarfelde statt. Dieses Fest am Ende des Schuljahres soll nicht nur den Schülern und Schülerinnen der 2., 3. und 4. Klasse wie immer Spaß machen, sondern es soll gleichzeitig das Abschiedsfest von unserer Schule sein, die es immerhin fast 200 Jahre an der (heutigen) Poggenpohler Kreuzung gegeben hat – früher war der Wegeverlauf etwas anders, das Schulgrundstück reichte Richtung Cismar bis über den heutigen Ostlandweg. Geplant ist ein "Tag der offenen Tür" mit den traditionellen Spielen, der Krönung der Könige und dem Festnachmittag, aber auch mit einer Ausstellung zur Schulgeschichte, einem Rückblick auf das letzte Schuljahr in Cismar und kleinen Aufführungen. Hierzu sind alle Ehemaligen, Freunde und Nachbarn unserer Schule sowie die Angehörigen der heutigen Schülerinnen und Schüler ab 9.00 Uhr morgens herzlich willkommen. Gyde Wiese würde sich, wie schon im letzten Brief mitgeteilt, sehr über alte Bilder oder Unterlagen freuen, die die geplante Ausstellung bereichern könnten. Die Bilder werden im "Haus der Natur" kopiert bzw. gescannt, es werden keine Originale ausgestellt – und natürlich bekommst du alle deine Unterlagen unversehrt zurück! Krempel ’mal deine Ärmel hoch, Hein, und such auf dem Dachboden, in deinem Archiv und in Omas alter Truhe nach Fotos und Texten zur Cismarfelder Schule, damit nicht nur die Erinnerung bleibt, sondern auch die Geschichte festgehalten wird! Deine Urenkel wollen doch später ganz bestimmt einmal wissen, wo so ein bekannter Mann wie du zur Schule gegangen ist …

Wenn du zukünftig ’mal vom Dorfsheriff mit der roten Kelle angehalten wirst, Hein, kann es durchaus sein, dass er dich einfach nur fragen will, ob du schon weißt, dass es bei ihm nun auch Versicherungen gibt. Uwe Boldt ist jetzt (als Nachfolger von Erich Langbehn, der nach über 20 Jahren nun auch dort in den Ruhestand gegangen ist) nebenberuflich Vertrauensmann der HUK-Coburg, die bietet Versicherungsschutz nicht nur für den öffentlichen Dienst an, sondern auch für Jedermann – einen Termin kannst du telefonisch mit ihm vereinbaren unter 04366-88 45 24!

Der Förderkreis Kloster Cismar hat vor bummelig vier Wochen wieder eine erfolgreiche Konzertsaison beendet: 6.11. Tatjana und David Geringas (Cello), 27.11. Brüder Goldfeld (Violine), 18.12. Vorweihnachtliches Konzert (Oper und Operette), 27.12. Zwischen den Jahren (2 Konzerte, Besinnliches und Heiteres), 22.1. Jasmin und Gottfried Böttger (Jazz meets Classic), 19.2. Lübecker Salonorchester (30er und 40er Jahre). Wenn du Konzertkarten für die neue Saison haben möchtest, Hein, dann musst du dich beizeiten sputen, denn die gehen weg wie warme Semmeln. 200 Plätze hat der Gewölbesaal im Kloster nur, 200 Karten gibt’s also auch nur – und mindestens 300 Anfragen pro Konzert laufen in der "Vorverkaufsstelle" Wiese im Haus der Natur auf – kennst ja den Spruch: Wer zuerst kommst, mahlt zuerst – das ist nicht nur bei Müllers so. Notier’ dir doch schon ’mal die Termine für die nächste Saison, Hein – und reserzwei oder reserdrei, nein, reservier dir schnell noch Karten, eine große Schar von Musikliebhabern hat bereits gebucht: Fr. 30.09.2005, vorauss. Jagdliches Konzert, Klosterkirche (kein Vorverkauf!) / Sa. 05.11. (Abo) / Sa. 26.11. / Sa. 17.12. / Di. 27.12. 16 und 20 (Abo) Uhr / Sa. 21.01.2006 / Sa. 18.02. (Abo).

Am 29. Dezember verließen vier Stipendiaten aus den Atelierappartements im Kloster die Abgeschiedenheit und Einöde, die ihre Schaffenskraft so beflügelt hat – Hein, wir spüren ein leichtes (?) Würgen im Hals, wenn wir solche oder ähnliche Sätze in der Zeitung lesen – das klingt wie: "Besuch bei primitivem Völkchen in der Wüste beendet." oder "Tanken Sie Kraft am A… der Welt!" – aber da können die Stipendiaten nichts für. Sie verabschiedeten sich mit einer Darstellung ihres Schaffens mit einem "Offenen Atelier" (immer noch besser als mit einem offenen Bein). Das war gehässig, das nehmen wir auch gleich zurück: Gerichtsschreiber, streichen Sie das aus dem Protokoll. Manchmal wünschen wir uns hier, dass wir die Stipendiaten besser kennen lernen könnten, dass sie sich vielleicht ein wenig einbinden würden in dörfliches Geschehen oder es zumindest ein wenig betrachten und zur Kenntnis nehmen würden und so auch uns, ihr zeitlich begrenztes menschliches Umfeld, ein wenig kennen lernen könnten – aber leider nur manchmal.

Für die Freiwillige Feuerwehr Guttau endete das Jahr 2004 mit einer Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Bremen. Mit zwei Reisebussen und 76 Personen fuhr man am 27. November 2004 in Richtung Roland, um einen Tag die vorweihnachtliche Zeit zu genießen. Auf der Hinfahrt wurde auf einem Rastplatz eine Pause eingelegt, die Wehr hatte ein opulentes Frühstück vorbereitet, was bei allen sehr gut ankam. Gegen Mittag betraten die Ausflügler den wunderschönen Weihnachtsmarkt, wo dann jeder seinen Wünschen nachkommen konnte. Am Abend begann unter Lichterglanz die Heimreise und man war sich einig, dass es ein gelungener Tag gewesen war. Schon am 3. Dezember trafen sich alle mit dieser schönen Erinnerung zur Weihnachtsfeier in "Waidmannsruh". In der weihnachtlichen geschmückten Gaststätte waren natürlich die Karpfen- und Grünkohlesser begeistert, aber auch die "Ausweichesser" genossen den sehr guten Service und ließen sich Schnitzel servieren. Der Abend wurde musikalisch untermalt durch Stefanie und Sabine von den Neustädter Ostseekrabben. Mit Weihnachtsliedern und bunten Tellern ließ man den Abend ausklingen und war sich sicher, Weihnachten kann wieder kommen. Am 11. Januar fochten die Guttauer Blauröcke das traditionelle Gründungs-/Idunapokalschießen aus. Gestärkt durch Schinken- Mettwurst- und Käsebrote schoss jeder so gut er konnte, aber König Benno Siebert konnte den Gründungspokal verteidigen: 1. Benno Siebert 60/7 Ringe; 2. Otto Lippmann 60/5 Ringe; 3. Karsten Plöger 60 / 4 Ringe. Beim Iduna-Pokal war Hans-Werner Landschoof der Sieger mit 60/4 Ringen; 2. Klaus Dieter Plöger 60 / 3 Ringe; 3. Carina Hammerich 60 /0/7 Ringe. Bester Einzelschütze beider Pokale wurde Karsten Plöger. Am Freitag, 4. März, schossen die Kameradinnen und Kameraden den von Heiko Hammerich gestifteten Frühlingspokal aus. Dieser Pokal wurde mit drei Schuss freihändig ausgeschossen, wobei an diesem Abend Egon Hohmann (36 Ringe) nicht zu schlagen war; 2. Benno Siebert 32 Ringe; 3. Sven-Oliver Bibow 31 Ringe. Erstmalig wurde ein Erinnerungs-Pokal an den verstorbenen Ortswehrführer Werner Landschoof ausgeschossen. Dieser Pokal wurde vom Ortswehrführer Thomas Biallas gestiftet und aufgelegt ausgeschossen: l. Dennis Marschall 60/12 Ringe; 2. Egon Hohmann 60/11 Ringe; 3. Thomas Biallas 58/11/12 Ringe. Bester Einzelschütze beider Pokal wurde an diesem Abend Egon Hohmann. Für das leibliche Wohl sorgte die Dorfschänke Merkendorf. Mit einem ganzen gebratenen Hähnchen für jeden meinten Conny und Jürgen es natürlich wieder zu gut mit den Kameradinnen und Kameraden der Wehr. Hierfür bedankt sich die Wehr nochmals bei der Dorfschänke Merkendorf. Am 26. März lädt die FF Guttau zu einem großen Osterfeuer ein. Mit Spanferkel, Wurst und Fleisch vom Holzkohlegrill, Pommes und gebackenen Waffeln ist für das leibliche Wohl alles vorhanden. Für den Durst gibt es frisch gezapftes Bier, Köm, Punsch, Kinderpunsch, Cola, Fanta und Selter, für die Kinder wieder tolle Überraschungen. Zur musikalischen Unterhaltung spielt der Musikzug Grömitz auf.

Seit unserem letzten Brief an dich, Hein, haben wir auch wieder ein paar ordentliche Feste feiern können – schließlich leben wir ja auch auf dem Festland!

Im "Haus der Natur" wurde die traditionelle Ausstellung "Weihnachtsduft in japanischer Keramik" wieder ein Publikumsmagnet und auch diesmal mit einem Kaffeenachmittag mit vielen Gewürz-Gebäcksorten abgerundet – Gewürzgenuss und Kaffeetafel - geprägt von Familie Wiese und Jan Kollwitz’ Keramik.

"Filmemacher" Dieter Abresch zeigte am 28. Dezember im Klosterkrug seinen sehenswerten Film "Geschichte und Geschichten von Ostholstein" vor zahlreichen Besuchern: rappeldicke voll war der Klosterkrug und "Versorger" Norbert Meier hatte alle Hände voll zu tun, leckere Bratäpfel und heißen Punsch auszugeben.

Am 26. Februar stand das Winterfest der Guttauer Wehr auf dem Programm. Und da wir dir, lieber Hein, über die Guttauer "ja noch rein gar nichts" geschrieben haben, wollen wir das ein wenig nachholen: Die Theatergruppe hatte unter der Regie von Gerda Schwarz das Theaterstück "In'n Lindenkroog" perfekt einstudiert. Das passende Bühnenbild wurde wieder durch den Bühnenbauer Heiko Hammerich geschaffen. Als Darsteller wirkten mit: Bernd Sell (Friseur), Petra Bargholz (Dienstmädchen), Sabrina Fischer (Wirtin), Henning Bünning (Weinreisender), Heiko Hammerich (Kapitän). Als Souffleuse gab Gerda Schwarz wieder Hilfestellung, für das dementsprechende Outfit sorgte Elke Buhrmann. Bemerkenswert ist, dass Gerda Schwarz seit nunmehr 45 Jahren Regie führt und als Souffleuse Hilfestellung gibt. Liebe Gerda, hiefür bedanken sich die Theatergruppe und die Freiwillige Feuerwehr Guttau ganz herzlich! Sie wissen dieses zu würdigen und wünschen dir, der Theatergruppe und der Wehr, dass du ihnen noch lange erhalten und immer gesund bleibst und noch ganz lange mit Rat und Tat sowie mit Hilfestellung zur Seite stehen wirst. Schon am Donnerstag bei der Generalprobe strömten weit über 200 Zuschauer in den Klosterkrug und waren begeistert. Am Samstag begrüßte Ortswehrführer Thomas Biallas einen vollbesetzten Saal - und auch an diesem Abend war die Gruppe in Höchstform. Nach dem Theaterstück spielte die Kapelle Heinz Oeverdiek zum Tanz auf. Hans Behrens, eigens zum Winterfest angereist, brachte der Wehr Guttau wieder ein Lied mit und bat, dieses in die Welt zu tragen. Die Wehr Guttau wird es versuchen, aber nur mit der Wehr aus Cismar, denn die Welt ist groß. Die Tombola war wieder ein Hinseher und die Hauptgewinne waren wieder Traumgewinne. Hierfür bedankt sich die Wehr Guttau bei allen, die zu diesem schönen Abend beigetragen haben. Vor allem bei den Bewohner/innen, passiven Mitgliedern und den Geschäftsleuten unserer Gemeinde sowie den Spendern aus Kellenhusen, Dahme, Grube, Riepsdorf, Gosdorf, Altratjensdorf, Thomsdorf, Lensahn, die mit Geld- und Sachspenden für eine großartige Tombola beigetragen haben. Ein weiterer Dank geht an die Gärtnerei Bargholz für den wunderschönen Blumenschmuck, an die reibungslose Bewirtung der Dorfschänke Merkendorf, an die Musikkapelle Heinz Oeverdiek, an die Freiwillige Feuerwehr Cismar für die Bereitstellung der Fahrzeughalle, bei den Ehefrauen der Wehr Guttau für das Zusammenstellen der Tombola und das Schmücken des Saales.

Drei Wochen vorher, am 5. Februar, hatte die Brenkenhagener Wehr mit ihrem Winterfest den Klosterkrug schon einmal "vorgeheizt".

 

Die Lenster Ortswehr begeisterte auch in diesem Jahr mit ihrer zünftigen Maskerade – am 19. Februar tobte im Kinderheim Lenste ein "närrisches Völkchen" sich so richtig aus und genoss wieder ein Highlight. Viele einfallsreich maskierte Besucher tanzten ausgelassen zu abwechslungsreicher Musik. Wie in jedem Jahr wurden die drei besten Masken prämiert: den 3. Platz belegte "Kätzchen" Laura Hopp, den 2. Platz der "Holzmichel" und den 1. Platz "Unser bunter Blumengarten", eine Gruppe netter Damen, die jedes Jahr in intensiver Vorbereitung die ausgefallensten Kostüme kreiert und präsentiert. Die Wehr Lenste dankt allen Geschäftsleuten und Privatpersonen für die Spenden, die es ermöglichten, eine großartige Tombola zusammenzustellen. Und die Kinder der (Noch)Schule Cismarfelde ließen sich auch nicht den Spaß entgehen, sie feierten ausgelassen ihren letzten Fasching in Cismarfelde, dafür aber um so fröhlicher. Närrische Hochburg war der Klosterkrug am 20. Februar (ach nee, das war ja der Wahlsonntag) – närrische Hochburg war der Klosterkrug 12. Februar, als der Sportclub Cismar zum Kinderfasching lud – und viele strömten hin und feierten fröhlich!

 

Ein richtig großes Fest konnte die NABU-Gruppe Lensterstrand feiern, als unser Brief an dich gerade unterwegs war, Hein. Davon konnten wir dir noch nicht berichten, das holen wir jetzt nach: 25 Jahre wurde die Gruppe alt und hatte zum 28. November in den Klosterkrug geladen. Am 30. November 1976 – noch im Saal des alten Klosterkruges – traf man sich auf Anregung von Fritz Bendfeldt zur Gründungsversammlung. Aus 27 Gründern wurden bald 100 Mitglieder – diese Zahl hält der NABU seitdem. Ein paar Stichworte sagen dir alles über die Arbeit der NABU-Gruppe: Schutzgebiet für Zwergseeschwalben im Vordeichgelände am Klosterseestrand, Pflege Landschaftsschutzgebiet Grömitzer Schafweide, Heidschnuckenherde zur Pflege, Feuchtwiese Kolauerdamm, Amphibienwanderung betreuen, Beringungsaktionen, Altpapiersammlungen über viele Jahre des Anfangs, Gründung einer Rindergilde, NABU-Haus am Klosterseestrand als "Heimstatt", Ausstellungs- und Informationsort, Aktion Saubere Landschaft im Vordeichgelände, Fahrradtouren im Sommer, Sommerfeste, Rallyes, Artikelserie "Tip (damals noch mit einem "p"!) des Monats" mit naturkundlichen Ratschlägen, Nistkästenreinigung im Klosterpark, Vogelstimmenwanderung, und, und, und … Du siehst, Hein, das ist ein mehr als rühriger Verein, der viel Zeit und Arbeitskraft ehrenamtlich für naturerhaltende Ziele aufwendet. Bei der Jubelfeier zeigte Vorsitzender Karl-Peter Horst in einer Übersicht die 25 Jahre auf, veranschaulicht durch zahlreiche Dias und Bilder an den Stellwänden. Statt Blumen oder Präsente hatte sich der NABU Geld für fest installierte Fernrohre am Mühlenteich und eventuell am Strand bei Kellenhusen gewünscht, so kannst du, Hein, wohl bald nicht nur das Liebesleben der Wasservögel aus nächster Nähe beobachten. Die Gründungsmitglieder Jürgen Böckmann, Uwe Fischer, Karl Nägel und Herrmann Roppel wurden mit Urkunden und Anstecknadeln in Silber geehrt; Karl-Peter Horst erhielt vom Landesvorsitzenden Herrman Schulz für seine besonderen Verdienste und 25 Jahre Vorsitz eine goldene Vereinsnadel als Auszeichnung. Und dann - wie gut, dass der NABU Heidschnucken hat – ging’s kulinarisch rund: Heidschnuckenbraten vom Feinsten mit allem, was dazu gehört, verwöhnte die Gäste – und manch’ Hose wurde recht eng danach… Das sollte sich am 8. März wiederholen, da trafen sich die Naturschützer zu ihrer JHV im Kinderheim Lensterhof und schlemmten vor Eintritt in die Tagesordnung erst einmal – na, wobei wohl? – richtig! Bei Heidschnuckenbraten, zubereitet vom aktiven Mitglied und Kochkünstler Christopher Peters. Die anschließenden Wahlen bestätigten Uwe Fischer als 2. Vorsitzenden und machten Heinrich Hennies zum neuen Kassenprüfer. Vorsitzender Karl-Peter Horst konnte in seinem Jahresbericht wieder von wirklich zahlreichen Aktionen, Arbeitseinsätzen, Ausflügen, Wanderungen etc. berichten, du hast ja oben schon von den meisten Einsatzgebieten gelesen – nur ein paar Zahlen aus 2004 für dich: 228 Grasfrösche, 80 Erdkröten und 12 Teichmolche wurden im März über die B 501 in Cismar getragen (Lustmolche wurden nicht ’rübergetragen); 52 Zwergseeschwalben brüteten im Sommer in der Schutzkolonie, 40 Jungvögel verließen flügge die Nester. In wenigen Tagen, Hein, am 10. April, startet der NABU-Ausflug (mit Privat-PKW) nach Wallnau – hast du nicht Lust? Dann melde dich doch beim Vorsitzenden (Tel. 04366-276)!

 

Bei Kirchens gibt’s auch Neues, hör ’mal: Am 12. Dezember fand das Weihnachtskonzert in der Klosterkirche statt, gestaltet vom Kirchenchor unter Leitung unserer Organistin Christiane Bindemann. Es war ein hervorragendes Konzert, bei dem sich der Chor zeitweise aufteilte und von der Empore sowie vor dem Altar sang. Bereichert wurde das Konzert vom Flötenspiel der Wiese-Familie. Levke Wiese und Christiane Bindemann ergänzten es um ein vierhändiges Klavierstück, was die recht zahlreichen Besucher besonders erfreute. Am 13. Dezember trafen sich die Montagssänger und die Klostermusikanten zu ihrer sehr gut besuchten Weihnachtsfeier in Rüting. Vom Krippenspiel haben wir dir am Anfang unseres Briefes schon berichtet, Hein, das weißt du doch noch?! Am 21. Dezember fand die Weihnachtsfeier des Kindergartens im Saal des Landesmuseums statt, vorher wurde noch einmal das Krippenspiel in der Klosterkirche aufgeführt. Bei der Gelegenheit wurde auch Frau Meier, die fünf Jahre im Kindergarten gearbeitet hat, verabschiedet; ihr auf eigenen Wunsch frei gemachter Arbeitsplatz wird nun von Melanie Görtz ausgefüllt. Am 17. Dezember fand die gemeinsame Weihnachtsfeier aller Frauenkreise statt, diesmal ausgerichtet von den Kellenhusener Frauen. In fröhlicher Runde fühlte man sich wohl, hätte sich aber über mehr Beteiligung gefreut. Der Gottesdienst am Heiligabend füllte wieder die Klosterkirche – die regelmäßigen Kirchgänger (ein Mal jedes Jahr zu Weihnachten) waren wie immer in der Überzahl (sorry, Hein). Am zweiten Feiertag predigte der Cismaraner Nils Drückler, der sich zurzeit im theologischen Praktikum zum Gemeinschaftspastor in der Nähe von Stuttgart befindet, zum ersten Mal in seiner Heimatkirche Cismar vertretungsweise für Pastor Dr. Schönle. Auf der Kirchenvorstands-Sitzung am 27. Januar wurde auch der neue Haushalt der Kirchengemeinde festgelegt, dabei wurde gleichzeitig beschlossen, dass der berufene Kirchenvorsteher Uwe Fischer am 27. Februar im Gottesdienst in der Klosterkirche in sein Amt eingeführt werden sollte. Gleichzeitig wurden Vorbereitungen getroffen für die Gründung eines Fördervereins für Jugendarbeit und Kirchenmusik, dazu hat nun eine gut besuchte Gründungsversammlung stattgefunden. Kevin Korzanowski wurde zum Vorsitzenden gewählt, Otto-Heinrich Axt zu seinem Stellvertreter, Birgit Jens zur Kassenwartin, Carmen Hinrichs zur Schriftführerin, Simone Markmann, Daniel Gronbach und Uwe Fischer zu Beisitzern. Tja, Hein, auch hier wird’s finanziell immer enger – da ist ein Förderverein sicher ein richtiger Weg! Wenn du dich dort engagieren willst als Fördermitglied, dann ruf ’mal 0171-17 17 047 (Kevin) an, neue Mitglieder sind herzlich willkommen! Nachdem der Gemeindebrief "Die 3" nun wie wir auch die Hilfe der Inserenten nutzt, könnte man sich ja auch an den neuen Sonderangeboten in vielen Geschäften orientieren: "Nimm 3, zahle 2" (3 x sonntags kommen, nur 2 x Klingelbeutel zahlen) – ach Hein, das Thema ist viel zu ernst, als zu witzeln – aber wir tun’s eben doch gern. Ach ja, Hein: Beim Gottesdienst brauchst du nun keine Angst mehr zu haben, dass deine Kinder oder Enkel die Klosterkirche währenddessen auseinandernehmen, es gibt jetzt eine Kinderbetreuung während der Gottesdienste – wie du sicher schon im Gemeindebrief gelesen hast.

Und was sich sonst noch so getan hat hier, willst du wissen? Wir schreiben’s dir, Hein, jetzt in loser Folge auf – du weißt ja, wir tratschen gern …

Schon am 29. Januar veranstaltete der SPD-Kreisverband Ostholstein seinen Neujahrsempfang im Klosterkrug, prominenter Redner war Schleswig-Holsteins Finanzminister Stegner. Drei Wochen vor der Landtagswahl "lief man sich schon ’mal warm".

Die Politik fordert ja seit langer Zeit; dass sich unsere Gesellschaft ändern muss. In Kolauerhof hat man, wie wir im Dezember in einer Handelsregistermitteilung in der Zeitung lesen konnten, das erhört, dort wurde eine "Sauengesellschaft" ins Leben gerufen. Aber wahrscheinlich ist das wohl doch keine neue Staatsform, Hein (zum Glück! Denk nur mal, wie sonst die Nationalhymne sich anhören würde!). Der Zweckverband Karkbrook konnte auch aufatmen, Hein. Dank unserer eisernen Disziplin bei der Verdauung gelang es auch dieses Jahr wieder, im Klärwerk Cismar seit 1974 die vorgeschriebenen Grenzwerte einzuhalten. Ob das auch für die Blähungen aus manchen Kanalschachtdeckeln gilt, wird sich erst im Sommer erweisen …

Wie jedes Jahr feierten die Mitglieder der Kriegerkameradschaft Cismar e.V. ihre Kameradschaftsabende im Dezember und im Februar. Beim Dezembertreffen fanden sich 42 Teilnehmer ein, zu Essen gab es leckeren Braten mit Bratkartoffeln und Krautsalat. Im Februar trafen sich 35 Teilnehmer, man freute sich über Grünkohl "satt". Beim Skat gewann Erhard Albrecht den Schinken und beim Knobeln hatte Rita Motzkus das Schinkenglück. Die Mitglieder nahmen auch wieder an verschiedene Pokal-Schießen teil und konnten beachtliche Plätze belegen. Im Februar richteten sie ein Pokal-Schießen aus, diesmal nahmen leider nur 15 Mannschaften (davon 3 aus Cismar) teil. Bei den Damen gewann Cismar mit 290 Ringen, beste Schützin war Cornelia Bünz (Cismar) mit 98 Ringen. Bei den Herren waren ebenfalls die Cismaraner erfolgreich, Cismar I errang mit 289 Ringen den 1. Platz. Es gab 5 beste Schützen mit jeweils 97 Ringen, somit musste gestochen werden. Hierbei schnitt Kurt Jacobsen aus Beschendorf am besten ab. Die Damen haben ihren Luftgewehr-Pokal ausgeschossen, diesmal gewann ihn Ingeborg Möller mit 146 Ringen. Auf ihrer Jahreshauptversammlung sicherte sich die Kriegerkameradschaft ihre bisherigen Amtsinhaber, denn alle Stellvertreter wurden wiedergewählt: Vorsitzender Carolus Behrens, Kassenwart Manfred Stoll, Frauensprecherin Waltraut Hamer, Schießwart Walter Bock und die Beisitzer Heike Schulz und Friedhelm Papke. Neuer Kassenprüfer ist jetzt Egon Gersonde. Merk dir vor, Hein: 8. Mai ist Muttertagstour, diesmal geht’s nach Glückstadt.

Am 4. März fand die JHV der Freiwilligen Feuerwehr Lenste statt. Nachdem Wehrführer Holger Meyer die Gäste und Kameraden begrüßt hatte, folgte das traditionelle Gulaschessen, zubereitet von Elke Papke. Nach Verlesung des Protokolls der letzten JHV durch Schriftführerin Waltraut Meyer folgte der Jahresbericht des Wehrführers. Den Kassenbericht trug Klaus Papke vor und anschließend überbrachten die Gäste ihre Grußworte. Als alter und neuer Kassenwart wurde Klaus Papke einstimmig wieder gewählt, als Sicherheitsbeauftragter Sven Meyer, Arne Hoffmann wurde neuer Kassenprüfer. Jan Boldt wurde zum Feuerwehrmann ernannt. Klaus Papke wurde Löschmeister, Paul Löffler bekam den 5. Ärmelstreifen, Henning Faasel wurde für 20 Jahre aktiven Dienst geehrt und für aktive 10 Jahre Holger, Waltraut und Sven Meyer. Der Diensteiferpokal ging auch in diesem Jahr wieder an Sven Meyer. Paul Löffler stiftete der Wehr ein Luftgewehr.

Auch die Ortsgruppe Cismar im Sozialverband Deutschland hat ihr Winterprogramm 2004/05 beendet. Am 10. November traf sich der größte Teil der Mitglieder im Kloster zur Weihnachtsfeier. Das war eine wirklich gelungene Veranstaltung, bei der Hans Jörg Bergeest Dias von vor 25 Jahren zeigte, was regen Anklang fand. Weißt du noch, Hein, wie du vor 25 Jahren ausgesehen hast? Da warst du nämlich noch gar nicht fertig – der Bauch fehlte noch. Am 19. Februar hielt der Sozialverband seine Jahreshauptversammlung ab, an der auch Kreisvorsitzender Burkhard March teilnahm. Es gab auf dieser Versammlung keine Wahlen, die fanden ja sowieso einen Tag später statt. Die Reichsbundmitglieder werden erst wieder im nächsten Jahr Vorstandswahlen durchführen. Du kannst die Reisetasche gleich gepackt lassen, Hein, denn am 23. April startet die Frühjahrsfahrt des Vereins!

Einen schönen Ausflug unternahmen die Mitglieder der Cismarer Speeldeel und viele Klosterjäger und Feuerwehrleute mit ihren Ehepartnern. Im Februar ging es traditionell zu der befreundeten plattdeutschen Theatergruppe "De platten Adlers" nach Kiel. "Schöne Utsichten" hieß der Dreiakter, den sich die Cismaraner im Sportlerheim der FT-Adler anschauten. Ein sehr vergnügliches Stück, professionell gespielt, man konnte für eigene Aufführungen viel lernen und hatte zudem sehr viel Spaß. Hinterher saßen alle noch gemütlich bei einer Brotzeit und entsprechenden Getränken im Adlerheim zusammen, bevor es gegen 23 Uhr wieder mit dem Bus gen Heimat ging.

Während die Männer und Frauen mit den kleinen gelben Autos sich abmühen, unseren langen Brief an dich, lieber Hein, von hier nach da zu schaffen, findet gerade der Cismarer Dorfabend statt, davon können wir dir in diesem Brief also noch nichts schreiben. In unserem nächsten Brief zum Bürgervogelschießen holen wir das nach, Hein, du sollst ja nix versäumen!

Am Sonntag, 30. Januar, trafen sich Mitglieder des NABU zum Reinigen der Nistkästen. Auf dem Wall um das Kloster und bei der alten Meierei haben der NABU und das Haus der Natur zahlreiche Nistmöglichkeiten für Höhlenbrüter an Bäumen angebracht. In jedem Jahr werden sie von NABU-Mitgliedern gereinigt und danach mit einer Lötlampe von Parasiten befreit. Auch in diesem Jahr trafen sich wieder sieben Aktive zum "Großreinemachen". Dabei konnten sie feststellen, dass die Nistkästen von Meisen und Staren sehr gut angenommen worden waren. Einige alte Kästen aus Holz waren nicht mehr zu gebrauchen und wurden entfernt, sie sollen durch neue ersetzt werden. Auf der JHV des VFNC ("Muschelverein") wurde angeregt, dass dies eine Aufgabe für die jungen Nistkasten-Bastler des VFNC sein könnte. Bei einem Rundgang um das Kloster soll mit dem NABU geklärt werden, wie viele Nistkästen benötigt werden. Nach getaner Arbeit wurde, einer alten Tradition folgend, beim 1.Vorsitzenden ein kleiner Imbiss samt Grog eingenommen.

Am 3. Februar muschelte der Schneckenverein, schneckte der Muschelverein – nein: tagte der Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar e.V. (bei uns im Dorf eben "Muschelverein" oder auch "Schneckenverein", abgekürzt korrekt VFNC) zu seiner JHV. Die Mitglieder des Vereins bestätigten den Vorsitzenden Frank Schmidt ebenso wie die Kassenwartin Elisabeth Kruse-Schmidt (hat aber nix mit Frank, heißt nur ebenso) sowie Beisitzer Bernd Picker und wählten Egon Schiebold zum neuen Kassenprüfer. Der Verein, finanziell gesund, führt eine äußerst rege ca. 15-köpfige Jugendgruppe, die jetzt, nach dem berufsbedingten Ausscheiden von Magnus Bücking, von Susanne Horn angeleitet wird. Nachdem das ehemalige Trafohäuschen neben dem Hof Hagen in Stadtfurt von der Schleswag/eon verlassen und vom Grundeigentümer Klaus-Friedrich ("Fiete") Bendfeldt dem VFNC zur naturkundlichen Arbeit überlassen ist, laufen die Planungen: (Greif)Vogel- und Fledermausschutzmaßnahmen sind dort avisiert, viel Arbeit wartet. Dieser rührige Verein, dessen Wirken meist erst auf den zweiten Blick bemerkt wird, arbeitet ja ganz eng mit dem Haus der Natur – Cismar zusammen – und so hielt auch unser Oberschneckologe Dr. Vollrath Wiese den Vortrag am 3. Februar: "Sonnenschein und kalte Zehen? – Naturbeobachtungen im hohen Norden", ein Reise- und Beobachtungsbericht aus polaren Regionen, faszinierend und dankbar machend für die Heizung im Vortragsraum. Ach ja, notier’ dir, Hein: 28. Museumstag am 14. Mai um 14 Uhr!

 

Transparente in Gruberhagen, Hein, weisen auf eine drohende Schließung des dortigen Kindergartens "Zwergenstübchen" hin. Die Eltern fürchten um den Fortbestand der Kindertagesstätte am Schusterkrug/Alt-Guttau-Weg, denn die Gemeinde Grömitz hat den Betreibervertrag zum 30. Juni gekündigt – und das kann das Aus für die im Sinne der Waldorfpädagogik arbeitende Einrichtung bedeuten. Grund dafür ist die vergleichsweise geringe Kinderzahl von 15, auf die auch die Kapazität beschränkt ist – mögliche Ausweitungen seien allerdings in Aussicht gestellt. Ob sich hier noch Rettungsmöglichkeiten aufzeigen und der Erhalt hoffentlich doch noch gesichert werden kann, müssen Gespräche und Verhandlungen zwischen Eltern und Gemeinde ergeben – mehr können wir dir dazu momentan noch nicht schreiben, Hein.

 

Die Cismarer Wehr konnte bei ihrer Jahreshauptversammlung zahlreiche Gäste begrüßen: Bürgervorsteher Sachau, Bürgermeister Scholz, Stv. Gemeindewehrführer Hans-Werner Landschoof, Ordnungsamtsleiter Bernd Reinker, Ortsbeiratsvorsitzender Eberhard Dörr, Stv. Vorsitzender des SCC Burkhard Glaser, Leiter der Polizeistation Thomas Rathje sowie Oberklosterjäger und Vertreter des Cismarer Boten Horst Kahl waren der Einladung gefolgt – sicher wussten sie um die leckeren Rouladen aus Norbert Meiers Cismarfelder Töpfen, die auf alle Teilnehmer warteten. Die zurzeit 29 Aktive, davon 6 Frauen, starke Wehr hat 19 Ehrenmitglieder und 170 Fördermitglieder. Ihr Einsatzbericht umfasst für 2004: Feuer in Grönwohldshorst, Türöffnung, Feuer in Lenste, Fehlalarm Kloster, Baum in Rothenhuse beseitigt, zweimal Feuer in Grömitz, Ölspur in Rüting, Kuh im Eierhorster Graben (sicher ein "Ritterkreuz-Einsatz"), Verkehrsunfall Rothenhuse, Feuer Lensterstrand, Feuer Stadtfurt. Auch die Standartengruppe musste oft ausrücken: 14mal repräsentierte sie die FFW Cismar im "Ausland". Die Versammlung wählte Rolf Böckmann und Sven Newill zu Kassenprüfern, ansonsten hatte sie keine Wahl. Hans-Helmut Jessen heimste den Diensteiferpokal ein, er hat an allen angesetzten Diensten teilgenommen! Er errang auch den 1. Platz beim Schießen um den Hans Jörg Bergeest-Pokal, gefolgt von Thomas Stein und Matthias Dammer. Den Wilhelm Prüß-Pokal sicherte sich Sigmund Kranz, dicht auf den Fersen waren ihm Hans Jörg Bergeest und Thomas Stein. Für 110 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr wurden Klaus-Friedrich Bendfeldt, Jörg Larsson und Dietrich Scheil (je 30) und Rolf Böckmann (20) geehrt. Timo Stark erhielt die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann, Maren Plate wurde Feuerwehrfrau. Künftig könnte es eng werden im Schulungsraum der Wehr im Kloster, denn acht neue aktive Mitglieder sind bei der JHV der Wehr beigetreten: Dennis Borchardt, Johann Dammer, Gunnar Doß, Klaus Enger, Anna-Carina Lühr, Daniel Stender, Tim Venneberg und Pia Vogel. Darüber hat sich sicher nicht nur die Wehr gefreut – auch wir sind froh, dass unsere "starke Truppe" wohl auch in Zukunft gesichert ist. Die Vorbereitungen für alle öffentlichen Feste und Feiern der Wehr bestreitet der Festausschuss, der sich in 2004 sechsmal traf. Ihm gehören aus der Wehr an Hans Jörg Bergeest, Matthias Dammer, Daniela Knoop, Rüdiger Knoop, Werner Langowski, Sven Newill und Martin Plate; "zivile" Mitglieder sind Waltraud Drückler, Detlef Ewald (bis Dezember 2004), Horst Kahl, Bernd Picker, Jörg-Peter Scholz, Manfred Stoll und Karl-Jürgen Wulf.

 

Die JHV des Sportclub Cismar bescherte den bisher Amtierenden auch weiterhin "aktive Freizeitbeschäftigung": Burkhard Glaser (2. Vorsitzender), Andreas Bock (Kassenwart), Ingeborg Meier und Wolfgang von Poggenpohl, genannt Kohler (Beisitzer) sowie Eike Steensen (Jugendwartin, in der Jugendversammlung am Nachmittag) wurden wiedergewählt, Petra Wittkowski wird zukünftig "Zieges" Kasse und Bücher prüfen. Vorsitzender Andreas Hagen konnte ein ereignisreiches Jahr Revue passieren lassen: Kinderfasching, Abendwanderung, Laternenumzug, Weihnachtsessen, Parkplatzdienst beim Klosterfest, Sun-Run – das sind nur einige Stichworte von Aktivitäten, die neben dem eigentlichen Betätigungsfeld, dem Sport, absolviert wurden. Am höchsten gingen die Mundwinkel der Zuhörer, als vom werdenden Sportplatz in Grömitz die Rede war – und da tut sich ja nun doch so einiges. Und von gesunden Vereinsfinanzen konnte der Sportlerhäuptling auch berichten – sicher waren das die Beweggründe für die fehlenden Mitglieder (es waren nur ca. 50 Mitglieder erschienen), sie wollten für den Verein nur das Grünkohlessen sparen – aber die "Wegbleiber" hatten sich ins eigene Fleisch geschnitten: Der "Parkplatzdienst-Grünkohl" (Anerkennung für die dort ehrenamtlich Tätigen) samt Kasseler, Kohl- und Lungenwurst sowie höchst verführerischer Schweinebacke aus Meiers Landschlachterei-Küche war wieder einmal so lecker, dass die Ausbleiber das sicher bereuen. Aber nicht deswegen: die Beiträge des SCC bleiben unverändert. Die Sparten berichteten von einem erfolgreichen Jahr. Spieler des Jahres bei den Fußball-Herren ("Iwan": "Mittelplatz mit Blickrichtung Spitze") wurde Olaf Wittkowski, Torschützenkönig Stefan Kohler; die Fußballjugend wird auf- und ausgebaut – die Fußballdamen (Beate Evers) mussten krankheitsgeschwächt ihren Bezirksliga-Aufstieg abgeben – die Gymnastikdamen (Doris Reese) sind eine rege und aktive Truppe – die "Unentwegten" Älteren (Gabriele und Gesche Picker) sind mit 40 Mitgliedern stark vertreten, die Kinderturngruppe (Eike Steensen) ist gut besucht und sehr aktiv – die Mutter-Kind-Turngruppe (Antje Fricke) sucht noch Nachwuchs – Aerobic (Hanna Kohler) ist auf Zuwachs getrimmt. Hanna bietet Step-Aerobic für Anfänger (mittwochs 20 Uhr im Klosterkrug) und Fortgeschrittene (dienstags 19.30 Uhr, Klosterkrug) an – halt’ dich fit, Hein, komm’ dazu! Stefan Hagen erhielt die wohl begehrteste Auszeichnung: Pechvogel des Jahres – litt er doch unter schlimmen Sportverletzungen und war am Versammlungstag noch immer auf Krücken unterwegs. Neue Übungsleiterin für das Geräteturnen Mädchen ist jetzt, nachdem Wilfried Albig die Gruppe abgegeben hat, Mayra Schubert. Auszeichnungen erhielten für die Arbeit in den Sparten Hanna Kohler, Gabriele Picker, Gesche Picker, Doris Reese, Eike Steensen; Sabine Hoeft-Dammer für ihre Schriftführerinarbeit, Waltraud Drückler und Rita Motzkus für (mindestens) 30 Jahre Mitgliedschaft und Eva Kohler für ihren 1. Platz beim 10km-SunRun – sie alle freuten sich über einen tollen Blumenstrauß. Auch Andreas Hagen und Eric ("Iwan") Jacobs wurden geehrt – für Schiedsrichterscheine, fleißige "Schiri"tätigkeit und zahlreiche weitere Aktivitäten. Für den SunRun am 8. Mai sucht der SCC übrigens noch 15 Helfer, Hein – du hast doch sicher Zeit und hilfst mit?! Notier’ dir schon mal, Hein: 28. Mai ist Abendwanderung! Und noch ’was, sag deinen Enkeln Bescheid, die sind doch fußballbegeistert: der SCC sucht neue Spieler für die F-Jugend (6-8 Jahre), freitags 15.00 Uhr, mit neuem Trainer auf dem Gildesportplatz in Grömitz – weitere Informationen bekommst du unter Tel. 04366-1241.

Am Samstag, 19. März, ist wieder "Ferkelgedenktag" – all die kleinen und großen Schweinereien mancher Mitbürger, Besucher und Gäste, die sie an den Wegen hinterlassen haben, sollen beseitigt werden: Die "Aktion saubere Landschaft" findet wieder statt. Leider können wir dir nicht schreiben, ob die Beteiligung in diesem Jahr besser ist als manchmal zuvor, denn die Aktion findet statt, wenn unser Brief unterwegs ist. Aber wir gehen davon aus, Hein, dass du auch wieder tatkräftig dabei warst!

Seine wohl kürzeste JHV aller Zeiten hatte der Förderkreis Kloster Cismar am 9. März im Klosterkrug – aber das lag nur an der Tagesordnung, nach der in diesem Jahr keine Wahlen anstanden - außer der eines Kassenprüfers, was denn auch auf eine echte Kampfabstimmung hinauslief, wie sich das für schleswig-holsteinische Wahlen gehört. Für Wahlkampf war keine Zeit, Norbert und Ingeborg Meier warteten mit Suppe und kaltem Büfett auf den Ansturm; also hob man die Hand oder auch nicht und wählte: Hannes Kröger wurde neuer Nachzähler. Von einer erfolgreichen Konzertsaison und einem auch 2004 wieder erfolgreichen Klosterfest konnte der Vorsitzende Klosterbruder Hartmut Koch berichten – und vom Anwachsen des Vereins auf 642 Mitglieder. Schatzmeister (welch ein Wort!) Detlef Ewald konstatierte gesunde Zahlen, verwies allerdings darauf, dass die bisher sehr großzügige Spendenpraxis des Förderkreises mit etwas enger geschnalltem Gürtel gehandhabt werden muss – begründet besonders in der jetzt begrenzten Konzertplatzzahl. Wir haben dir davon in diesem Brief berichtet, Hein. Hartmut Koch hat nach 25 erfolgreichen Jahren die Marktleitung des Klosterfestes abgegeben, diese Aufgabe wurde Detlef Ewald und Bernd Picker übertragen.

 

Wenn du ’mal Pipi musst bei einem unserer Feste, Hein, dann kannst du das zukünftig in neuem Ambiente: Die alte Containertoilette auf der Festwiese ist verschwunden, ein neues Heim für deinen Podex steht nun da, gemeinsam finanziert vom Tourismus Service, der Feuerwehr und dem Förderkreis. Gut Schuss, Hein!

 

Auf der Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsvereins Cismar am 7. März bekamen die anwesenden Mitglieder und geladenen Ehrengäste einen Überblick über die vielen Aktivitäten des Ortsvereins, die auch mitgetragen und unterstützt werden von den zurzeit 214 Mitgliedern. Die Vorsitzende Eike Scheil ließ das vergangene Jahr Revue passieren: Im Mai führte der Tagesausflug nach Boltenhagen und zur Tigerschau in Dassow. Eine Kaffeefahrt mit den Mitgliedern, die aus gesundheitlichen Gründen an dem Tagesausflug nicht teilnehmen konnten, startete im September nach Sierksdorf mit anschließendem Besuch des Bananenmuseums. Die Ausrichtung und Betreuung der gut besuchten Seniorennachmittage im März mit der ev. Kirchengemeinde und in der Adventzeit mit dem Ortsbeirat Cismar und der Gemeinde Grömitz waren auch wieder ein Erfolg. 170 Blutspender folgten im April und Oktober dem Aufruf des DRK- Blutspendedienstes zur Blutspende. Der Ortsverein unterstützt diese Aktion zusätzlich mit einer Prämie in Form von Marzipan und einer Mettwurst für Erstspender und mehrmaliges Blutspenden. Die Seniorentanzgruppe trifft sich donnerstags von 14.30 bis 17 Uhr, die Yogagruppe dienstags von 17.30 bis 19 Uhr. Edeltraud Schmidt, Leiterin der Kleiderstube, berichtete, dass auch weiterhin eine rege Nachfrage nach gut erhaltenen Kleidungsstücken besteht. Ausgeben wurden 3622 Teile an 530 Personen. In der Kleiderstube haben Waltraut Michalak, Edeltraut Schmidt und Helga Weinhardt zum Jahresende einige große Pakete mit 1430 Teilen gepackt um auf Ersuchen aus Klaipeda (Litauen) und aus Russland dort mit Kleidungsstücken Not zu lindern. Die Kleiderstube ist donnerstags von 9 bis 10 Uhr geöffnet. Leider wird Frau Schmidt nach Jahrzehnten mit Ablauf des Jahres die Tätigkeit dort aufgeben. Die Waffelbackstation auf dem Klosterfest, der Herbstball, der Flohmarkt im November waren weitere Aktionen, um nur einige zu nennen. Frau Brigitte Köhler wurde als neue Kassenprüferin gewählt. Ein Großteil der Spenden-Einnahmen durch die Aktionen, die für die sozialen Aufgaben des Ortsvereins bestimmt sind, musste an das Gesundheitsamt des Kreises Ostholstein überwiesen werden für die Erstbelehrung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nach dem neuen Infektionsschutzgesetz. Auch im vergangenen Jahr konnten dennoch Gutscheine für Kinderkleidung an in Not geratene Familien, allein erziehende Mütter und an die DRK- Sozialstation in Grömitz überreicht werden. Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit überbrachte Herr Jäger vom DRK-Kreisverband. Bürgervorsteher Jochen Sachau hob unter anderem anerkennend die Leistung für die Seniorenbetreuung und den Spendenbetrag, der auch an Bedürftige in aller Welt weitergeleitete wurde, hervor. Schwester Karin dankte dem Ortsverein für die stete Unterstützung der DRK-Sozialstation in Grömitz. All dies ist jedoch nur möglich, so betonte die Vorsitzende Eike Scheil, durch die Mithilfe der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, freiwilligen Helfer und die Unterstützung der Feuerwehr, der Mitglieder, Freunde und Förderer des DRK- Ortsvereins. Die Ehrennadel des DRK mit einer Urkunde wurde verliehen für 70-jährige Mitgliedschaft an Ida Puck und Schwester Heide von Gadow, für 60 Jahre an Helga Bendfeldt und Irmgard Westphalen, für 50 Jahre an Meta Möller und Erna Wulf, für 40 Jahre an Eike Scheil und Hildegard Schuldt, für 25 Jahre an Petra Passau, Lotte Riekhof, Christa Schöning und Magda Witt.

Am 11. März tagte die FFW Guttau in ihrem Gerätehaus, Wehrführer Thomas Biallas konnte bei "vollem Haus" als Gäste begrüßen: Bürgermeister Jörg-Peter Scholz, Ehrengemeindewehrführer Heinrich Dammer und Eberhard Dörr, Ehrenwehrführer Jürgen Witt, Gemeindewehrführer Kai Fischer, seinen Stellvertreter Hans-Werner Landschoof, Oberamtsrat a.D. Erich Langbehn, König Benno Siebert und Polizeihauptmeister Rolf Zerbien sowie natürlich die Kameraden der Ehrenabteilung. 31 von 35 aktiven Blauröcken waren erschienen und stärkten sich vor Einstieg in die weiteren Tagesordnungspunkte erst einmal mit einem herzhaften Imbiss, den Norbert Meier vorbereitet hatte. Nach den üblichen Regularien und Berichten von Gerätewart Bernd Buhrmann, Funkwart Markus Bebensee, Gruppenführer und Atemschutzgerätewart Heiko Hammerich sowie des Sicherheitsbeauftragten Marco Niclas schritt man zur Wahl: Der stellvertretende Gerätewart Egon Buhrmann wurde in seinem Amt bestätigt, zu Kassenprüfern wurden Volker Sell und Jörg Osten gewählt. Besonders freuten sich über die Beförderungen Heiko Hammerich zum Oberlöschmeister, Karsten Plöger und Volker Sell zu Löschmeistern, Sabrina Fischer zur Hauptfeuerwehrfrau, Sebastian Knoop und Dennis Marschall zu Hauptfeuerwehrmännern, Joachim Schröder zum Oberfeuerwehrmann und Stefanie Wendt zur Oberfeuerwehrfrau. Sven Meding, Martin Schröder, Benno Siebert und Jan Schuldt wurden zu Feuerwehrmännern ernannt. Geehrt werden konnte Arne Landschoof für 10 Jahre Mitgliedschaft in der FFW Guttau. Der stellvertretende Gerätewart Egon Buhrmann und der Gerätewart Bernd Buhrmann wurden für ihre langjährigen Verdienste besonders geehrt und bekamen dazu noch jeder eine Uhr. Sven Bebensee, Arne Landschoof und Martin Schröder erhielten gemeinsam den Diensteiferpokal. In 2004 konnte die Wehr sechs Neuzugänge verzeichnen, sie zählt derzeit neben den Aktiven auch noch 10 Mitglieder in der Ehrenabteilung und 115 Fördermitglieder. Nicht vergessen wollen wir die Liste der Einsätze der Wehr in 2004: Feuer in Grönwohldshorst, Feuer in Lenste, Verkehrsunfälle Gruberhagen, Schusterkrug, Cismar, Sicherheitswache Klosterfest, Unwettereinsatz Guttau, Scherbenbeseitigung Grömitz.

Du siehst, Hein, bei uns ist immer ’was los im positiven Sinne – und Iglus haben wir auch noch keine gebaut, obwohl der Winter ja nur schwerlich weichen will – doch wir sind ganz sicher, dass du zu Ostern ohne Winterausrüstung zu uns kommen kannst, die Sonne hat ja schon einige Male gezeigt, dass es sie noch gibt und uns freundlich beschienen. Hein, wir grüßen dich ganz herzlich und schreiben dir zum Bürgervogelschießen unseren nächsten Brief. Bis dahin denk an uns, besuch’ uns ’mal und, Hein, zeig dich ’mal bei unseren Veranstaltungen!

 

Deine Freunde aus Cismar

 

Polizeibericht 1/2005:

Erfreulich wenig Einsätze waren von den Polizeibeamtinnen und -beamten der Polizeistation Grömitz im zurückliegenden Berichtszeitraum zu bewältigen. Zwei schwere Verkehrsunfälle, bei denen Personen schwere Verletzungen erlitten, überschatten jedoch diese ansonsten erfreuliche Statistik. In Cismarfelde wurde eine Frau beim Überqueren der Landesstraße von einem Pkw erfasst. Das dabei von ihr mitgeführte Fahrrad hat ihr möglicherweise das Leben gerettet. Die Hauptwucht des Zusammenstoßes wurde durch das Fahrrad, das in zwei Teile zerbrach, abgebremst. Bei einem Zusammenstoß mit einem parkenden Lkw wurde in Gruberhagen ein Pkw-Fahrer, der offenbar durch die tiefstehende Sonne geblendet worden war, in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Von der Feuerwehr musste der Verletzte aus seinem auf dem Dach liegenden Fahrzeugwrack befreit werden. Bei weiteren fünf Unfällen wurden Blech verbeult, eine Person leicht verletzt und ein Stück Wild getötet. Ein Fahrzeugführer entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Bei mehreren Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen in Cismar, Grönwohldshorst und Rüting wurden knapp 3000 Fahrzeuge bzw. Fahrzeugführer überprüft. Es wurden 90 Verwarnungen und
9 Anzeigen ausgestellt. In zwei Fällen droht den Fahrzeugführern zusätzlich ein Fahrverbot, weil die gefahrene Geschwindigkeit erheblich zu hoch war bzw. weil die 0,5-Promille-Grenze überschritten wurde. Mit einem Stein wurden Türpfosten eines Hauses in Cismar beschädigt. Durch Einstechen in das Türschloss wurde ein Pkw aufgebrochen. Eine Anzeige wegen Betruges wurde durch die Kriminalpolizei aufgenommen. Eine männliche Person verschaffte sich ohne Einverständnis des Eigentümers Zutritt in eine zur Vermietung angebotene Wohnung. In zwei Fällen wurden hilflose Personen gemeldet. Durch Einsatz des Rettungshubschraubers "Christoph 12" konnte der Notarzt schnell an den Einsatzort herangeführt werden. In einem weiteren Fall kam jedoch die Hilfe zu spät. Die schwer erkrankte Person war bereits vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes verstorben. Eine Anzeige wegen unzulässigen Lärms wurde gegen einen Mann aus Cismar gefertigt, der anlässlich einer Zusammenkunft mit einigen Freunden den Lautstärkeregler
seiner Musikanlage zu weit aufgedreht hatte. In zwei Fällen wurden Polizei und Feuerwehr zu Bränden gerufen. In Stadtfurth hatte überhitztes Wachs einen Schuppen in Brand gesetzt. Glücklicherweise konnten die eingesetzten Kräfte größeren Gebäudeschäden verhindern. Ein Kurzschluss im Transformatorenhäuschen des Stromversorgers eon-Hanse mit Rauchentwicklung sorgte nicht nur für einen teilweisen Stromausfall in Cismar, Kellenhusen und Grömitz, sondern auch für einen weiteren Einsatz von Feuerwehr und Polizei. Der war jedoch nicht erforderlich, denn zwei Mitarbeiter des Energieversorgungsunternehmens waren schnell vor Ort und hatten die Schadensursache bereits ermittelt. Die Ursache des explosionsartigen Knalls, der am Heiligabend die Anwohner in der Bäderstraße aus dem Bett holte, bleibt jedoch im Dunkeln. In der Silvesternacht wiederholte sich das Szenario noch mehrfach.

Grömitz/Cismar, 10. März 2005 Uwe Boldt


Am 17.April 2005 um 10.00 Uhr werden in der Klosterkirche Cismar konfirmiert:

Paula Duske, Cismar
Dominic Langbehn, Rüting
Marie-Christin Lühr, Cismar
Ingmar Nossenheim, Grönwohldshorst
Vanessa-Petra Plöger, Grönwohldshorst
Aileen Pluschkell, Grönwohldshorst
Nadine Sell, Guttau
Jana Vogel, Cismar
Magdalena Vogel, Lenste

Der Cismarer Bote gratuliert ganz herzlich!

 

 

Landtagswahl 20.02.2005 (ab 18): Erststimmen (Kandidaten)

Lokal

Wahlb.

Wähler

ungült

SPD

CDU

FDP

Grü

Cismar

608

440

23

159

217

24

10

Rüting

84

65

2

21

33

4

3

Grönw.

401

268

9

102

125

13

15

Lenste

261

203

6

73

104

13

6

 Landtagswahl 20.02.2005 (ab 18): Zweitstimmen (Parteien)

Wahllokal

SPD

CDU

FDP

Grü SSW PDS NPD

Grau

PBC

DKP

DSP

Fam Off. Oberm.
Cismar

148

198

30

17

8

5

12

0

2

1

0

8

1

7

Rüting

23

30

4

4

1

0

1

0

0

0

0

0

0

2

Grönwohldsh.

107

125

10

17

0

1

3

0

0

0

0

0

1

4

Lenste

70

94

17

5

4

0

7

0

0

0

1

1

0

1

 Bürgermeisterwahl 20.02.2005 (ab 16 Jahre)

Wahllokal

Wahlber.

Wähler

Ungült.

Ja

Nein

Cismar

638

451

11

396

44

Rüting

87

66

2

48

16

Grönw.

420

277

9

235

33

Lenste

274

210

8

188

14

Gesamtgemeinde

6056

3863

89

3338

436



Termine?

 

 

Über den Cismarer Boten      Redaktion und Anzeigenpreise            e-mail: bote@cismar.de


Cismarer Bote:
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Gegründet von Werner Boeck, Herausgeber: Die Vereine aus Cismar und Umgebung: Verantwortlich: Horst Kahl, Cismar, Tel. 437

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