Cismarer Bote - fröhliches und
besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform |
Brief aus dem Klosterdorf
Lieber Hein!
Die Blätter sind von den Bäumen, alle Felder sind abgeerntet und neu eingesät, die Landwirte haben ihre großen Maschinen geputzt und für den Winter eingemottet und auch die Kleingärtner und Gartenbesitzer haben ihre Grundstücke so in Schuss gebracht, dass sie jetzt beruhigt in die Adventszeit schauen und sich auf Weihnachten vorbereiten können. Jetzt ist mal Zeit zum Lesen und da kommt der Cismarer Bote gerade recht, um Rückschau zu halten auf den Sommer und den Herbst des Jahres 2005. Was war los in unseren Dörfern? Wieder allerhand, wie du auf den nächsten Seiten lesen wirst.
Alles
neu, lieber Hein, war diesmal beim Bürgervogelschießen in Cismar. Die Feier
dauerte zwei Tage und Feuerwehr und Klosterjäger hatten erstmal die Bewirtung
der Gäste in Eigenregie. Außerdem fand der Festkommers am Sonntag im Klosterkrug
statt. Im Nachhinein kann man sagen, auch weil das Wetter hervorragend
mitspielte, war die Veranstaltung eine runde Sache. Die Kinderspiele am
Sonnabend fanden eine rege Beteiligung, der verkleinerte Festplatz sorgte für
eine gemütliche Atmosphäre und auch das abendliche Tanzvergnügen kam gut an,
nicht zuletzt Dank der hervorragenden Musik von “Das Murmeln der Massen”. Am
Sonntag wurde König Egon I. mit seinem Gefolge stilvoll aus seinem Schloss an
der Bäderstraße abgeholt und mit Musik ging es zum Kommers “Ein Dorf lacht über
sich selbst” in den Klosterkrug. Klopse und Frühstück wurden schnell serviert,
allen mundete es vortrefflich und die neue Kommersleitung mit Daniela Knoop,
Sabrina Bünnig, Henning Siems und Burghard Glaser hatte das Volk von Cismar
schnell im Griff. Lustige Döntjes gab es von Pastor Dr. Schönle und Uwe Körner,
die Klopse wurden dem König von den “Küchenjungen” Carolus Behrens, Willi Kropp
und Peter Hamer in würdevoller Form angekündigt. Außerdem gab es viele
Verabschiedungen, Ehrungen und Begrüßungen. Der alten Kommersleitung mit Horst
Kahl, Detlef Ewald und Kalli Wulf wurde mit stehenden Ovationen für die
jahrelange Belustigung der Cismarer Dorfgemeinschaft gedankt. Als Präsent gab es
für jeden ein tolles Foto und für Horst Kahl die Ehrennadel der Feuerwehr
Cismar. “Kurt, der Abholer” ging in den wohlverdienten Ruhestand, sein
Nachfolger ist Carsten Hagen. König Egon Motzkus erhielt seine Urkunde und ließ
in seiner Rede das Regierungsjahr Revue passieren. Zum letzten Mal wurden die
Schulkönigspaare aus Cismarfelde vorgestellt, natürlich wie immer von
Bürgermeister Jörg-Peter Scholz, auch der Jugendkönig (Falk Gottwald) bekam
seine Insignien und gemeinsam sang man zu Ehren aller das
Schleswig-Holstein-Lied. Für kleine Verfehlungen bzw. “gute Dienste” an der
Gemeinschaft im Laufe des Jahres wurden Harald Krämer, Peter Horst, Rolf
Böckmann, Timo Stark, Rüdiger Knoop und Matthias Dammer von der Kommersleitung
aufs Korn genommen und mit “Präsenten” bedacht.
Ein Höhepunkt war der Abschied von der Grundschule Cismarfelde. Als alle
jetzigen und viele ehemalige Lehrkräfte auf die Bühne traten, kam doch bei dem
Einen oder Anderen Wehmut auf. Man hat viel Gemeinsames erlebt, gelernt und
gelacht und jetzt ist alles Geschichte. Wir sind gespannt, lieber Hein, war wohl
aus dem Gebäude und dem Grundstück wird. Auch der Obotritenlikör durfte beim
Kommers nicht fehlen und raubte den Trinkern den Atem. Als dann die
Fahnenabordnungen angetreten waren und alle das Deutschlandlied gesunden hatten,
ging es mit einem bunten Umzug durchs Dorf und zurück zum Festplatz. Bei
köstlicher Erbsensuppe waren sich alle einig: Die neue Kommersleitung hat ihre
Feuertaufe bestanden, weiter so. Nachmittags wurde das Vogelschießen fortgesetzt
und nach spannendem Wettkampf hatte Cismar am Abend eine neue Königin: Anja
Böckmann von Kolauerhof. Die Freude war riesig und bei dem einen oder anderen
Getränk klang ein schönes Fest gemütlich aus.
Der Cismarer Bote bedankt sich bei allen ehrenamtlichen Helfern, die mit zum
Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben, bei dem unermüdlichen Einsatz ist
uns um die Zukunft des Bürgervogelschießens nicht Bange.
Auch die Lenster Feuerwehr feierte wieder ihr Sommerfest. Hier der Bericht von Schriftführerin Waltraut Meyer: Nach dem Frühstück bei Königin “Hilke Hopp” ging der Umzug am 16. Juli durch Lenste, begleitet vom Musikzug Grömitz und dann zum Festplatz. Um 12.00 Uhr gab es die Erbsensuppe aus der Feldküche. Um 12.00 Uhr fing das große Vogelschießen an. Es wurde mit einer Armbrust auf einen Holzvogel geschossen. Um 13.30 Uhr wurden die Kinderspiele eröffnet, z.B. Hindernislaufen, Steckenpferd und feuerwehrtechnische Spiele. Auch das weitere Programm hatte einiges zu bieten, beim Nagelbalken, Aaldrehen und Luftgewehrschießen ging es hoch her. Um ca. 18.15 Uhr wurde der neue König ermittelt. “Holger Meyer” schoss den Rumpf endgültig vom Mast und löste die Königin vom Vorjahr ab. Der 2. Platz ging an Hans Josupeit, geschossen von Henry Kruse, der den Kopf runterholte. Den 3. Platz, die Fahne, errang Bärbel Sachau, abgeschossen von Henry Kruse. Das Zepter und damit den 4. Platz holte sich Elena Kruse, geschossen von Ehemann Henry. Dieter Herrmann erreichte den 5. Platz, das Kreuz, geschossen von Jan Boldt. Der 6. Platz, der Reichsapfel, ging an Heinz Lellmann. Dann schoss Jan Boldt den Schwanz runter für Björn Sachau und der belegte den 7. Platz. Den 8. Platz holte Martin Westphal für Ernest Papke, den linken Flügel. Den 9. Platz, den rechten Flügel, schoss schließlich Manfred Kunikowski ab und zwar für Eberhard Dörr. Beim Luftgewehrschießen errang als bester Einzelschütze wie im letzten Jahr Christian Markmann die meisten Punkte. Für die Hilfe der fördernden Mitglieder bedankt sich die Wehr, ebenso bei den Frauen, die Kuchen und Kaffee verkauft und zubereitet haben. Außerdem geht der Dank an alle, die Kuchen, Torten, Geld und Sachpreise gespendet haben.
Als die Guttauer Feuerwehr für ihr Vogelschießen den Platz herrichtete, regnete es die ganze Woche. Doch am Freitag beim Vogelrichten war bestes Wetter, welches auch am Festtag anhielt. König Benno I. wurde mit einem großen Umzug der Wehren, zahlreichen Zivilisten und vielen Fahnenabordnungen abgeholt. Es gab ein reichhaltiges Frühstück und weiter ging der lange Marsch durch alle G-Dörfer - natürlich mit Pausen zur Atzung und Labung der Teilnehmer. Wieder auf dem Platz, ließen sich alle die köstliche Erbsensuppe aus der Feldküche schmecken und ab 13.00 Uhr hieß es “Feuer frei!” an allen Ständen. Zur Freude der Kinder trat um 15.00 Uhr die Puppenbühne der Freiwilligen Feuerwehr Fassendorf auf. Anschließend ging es um die Jugendkönigswürde. Neue Majestätin wurde schließlich Alina Biallas. Dann richtete sich das Augenmerk auf den großen Vogel. Nach und nach verlor er sein Gefieder und die Sonderpreise waren vergeben. Den entscheidenden Schuss setzte schließlich Manfred Winkelmann vom Henriettenhof und der Rumpf purzelte zu Boden. Zuerst waren Manfred und seine Gemahlin Beate recht erschrocken, doch dann überwog die Freude. Bei vollem Festzelt wurde bis in den frühen Morgen kräftig gefeiert und auch beim Abbauen am nächsten Tag half der neue König kräftig mit. Zudem gab er noch ordentlich einen aus, so dass auch die “Nachbesprechung” feuchtfröhlich zu Ende ging. Nach dem gelungenen Fest widmete sich die Guttauer Wehr den ernsteren Dingen. Auf der Mitgliederversammlung am 19. August wurde Hans-Werner Landschoof einstimmig zum neuen Wehrführer gewählt und im November gab es für ihn durch den stellvertretenden Bürgermeister Eberhard Dörr die Ernennungsurkunde. Der Cismarer Bote gratuliert recht herzlich und wünscht der neuen Führung bei den anstehenden Aufgaben immer eine glückliche Hand. Die weiteren Wahlen ergaben: Gruppenführer: Karsten Plöger, Atemschuzgerätewart: Sebastian Knoop, Funkwart: Arne Landschoof. Nachdem alle Personalfragen geklärt waren, gab es in geselliger Runde ein deftiges Schinkenbrot.
Im
übrigen nahmen alle unsere Wehren (Cismar, Guttau und Lenste) an der
Katastrophenübung am 22. Oktober und natürlich an der Gemeindewehrübung am 7.
November auf Hof Klostersee teil. Dafür geht ein Dank an den Hof, dass man das
Gebäude dafür zur Verfügung gestellt hat. Außerdem gab es bei den alljährlichen
Gerätehausabnahmen keinerlei Beanstandungen.
Nicht zu vergessen sind an dieser Stelle die beliebten Grill- und Lampionabende,
die bei Einheimischen und Gästen immer gut ankommen.
Das Fest der Feste ist aber immer noch das Klosterfest, und das bereits zum 26. Mal. Nachdem es beim Aufbau noch geregnet hatte und viel Stroh zum Schutz des Rasens verteilt worden war, gab es an allen drei Tagen bestes Klosterfestwetter: Von oben trocken, aber nicht zu warm, so dass jeweils von morgens bis abends ein reges Treiben herrschte und es eigentlich nie Leerlauf gab. Der Förderkreis Kloster Cismar als Veranstalter und so gut wie alle Standbetreiber waren mehr als zufrieden und das in einer Zeit, da die Geldbörsen nicht so schnell gezückt werden. Beim Haxenessen für alle Helfer und Marktbeschicker im September im Klosterkrug konnte der Vorsitzende Hartmut Koch dann auch eine positive Rückschau halten und alle Anwesenden ließen sich die von Norbert Meier hervorragend zubereiteten Haxen gut schmecken.
Der Heimatabend im Klosterkrug war wieder eine runde Sache. Bei vollem Saal brachte zunächst der Shanty-Chor Grömitz die Zuhörer mit schwungvollen Seemannsliedern in Stimmung. Dirigentin May Gärtner gab den Takt an und alle ihre Männer folgten ihr - mit ihren Stimmen. Ein Ohrengenuss auch wieder die lustige Moderation von Michael Revenstorf. Nach einer Pause, in der man sich mit köstlichen Speisen und Getränken laben konnte, lief auch die Cismarer Speeldeel noch einmal zur Hochform auf. “Mit Stappenbeck stimmt wat nich” wurde derart amüsant auf die Bühne gebracht, dass kaum ein Auge (und auch so manche Hose nicht) trocken blieb. Für diesen tollen Abend vom Cismarer Boten noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle Akteure vor, neben und hinter der Bühne.
Simone Klages hat einen neuen Kinder-Krimi geschrieben, der natürlich wieder in Cismar spielt” “Der geheimnisvolle Kürbiskopf”. Bei einer Halloween-Tour durch das Dorf begegnet Benni und den Najas ein fremder Junge, der als Kürbiskopf verkleidet ist und der ein dunkles Geheimnis hütet. ..Diesen trickreichen und gruseligen Fall gilt es natürlich zu lösen. Außerdem werden Igel gerettet, Wälder unsicher gemacht, Schlangentrunk und Spinnen-Kekse zubereitet. Dazu gibt’s Bastelanleitungen für die kleinen Leser ab 7 Jahren, schön eklige Rezepte und Dekotipps für eine gruselige Atmosphäre. Ein Buchtipp für die dunkle Jahreszeit, in der Lesen und Basteln Hochkonjunktur haben. Das Buch gibt es natürlich auch bei Köller und ist sicherlich ein schönes Weihnachtsgeschenk.
Einen lustigen Spielenachmittag gab es wie alljährlich für die Kinder-Klosterjäger. Bei guter Beteiligung und gutem Wetter stärkte sich der Nachwuchs zunächst mit Brause und von Hof Hagen gestiftetem Kuchen. Anschließend wetteiferten die Jüngeren (bis 8 Jahre) beim Fischpicken und Ringewerfen um Pokale und Preise. Die 9-15jährigen schossen mit dem Luftgewehr auf die Mini-Ausgabe des Cismarer Vogelschießer-Adlers. Nach einem zünftigen Abendbrot mit Kartoffelsalat und Würstchen konnten bei der Siegerehrung folgende Gewinner ausgezeichnet werden. Fischpicken und Ringewerfen: 1. Platz: Gilian Picker, 2. Platz: Tom Kohler, 3. Platz: Dennis Werner. Schießen: 1. Platz und Klosterjägerkönig: Julien Roggenbuck, 2. Platz: Kevin Werner, 3. Platz: Dennis Augustin. Neben den Pokalen und Zinnbechern für die Sieger gab es für alle Beteiligten noch köstliche Naschereien. Am Abend trafen sich dann die erwachsenen Klosterjäger mit ihren Frauen und bei Saueraal und Bratkartoffeln sowie erlesenen Getränken verbrachte man ein paar gemütliche Stunden und ließ die Arbeitseinsätze des Sommers noch einmal Revue passieren.
Im Haus
der Natur stand die Sommerausstellung ganz im Zeichen von “Japan”. Die große
Sonderausstellung “Schätze fernöstlicher Meere” lockte wieder zahlreiche
Besucher und das japanische Thema setzt sich im Winter gleich fort mit der schon
traditionellen Kombinationsausstellung von Weihnachtsgewürzen, die in
japanischen Keramiken präsentiert werden. Jan Kollwitz hat für diese Ausstellung
wieder besonders schöne Stücke seiner Keramiken zur Verfügung gestellt und die
Sammlung von weihnachtlichen Gewürzen und Düften ist inzwischen auf über 70
Pflanzenarten angewachsen. Wenn Du zu Weihnachten wieder in Cismar bist, dann
schau doch mal vorbei, es duftet im “Muschelmuseum” in der Adventszeit nicht
nach alten Muscheln, sondern nach neuen Gewürzen ...... Und am 29.12. kannst Du
sogar probieren, was Gyde Wiese zusammen mit einigen Helferinnen so alles an
leckeren Gewürzrezepten zum Probieren vorbereitet hat. Geheimtipps sind dabei
sicher die Gewürznüsse aus der Karibik oder Safran-Pfefferkuchen auf israelische
Art, aber die musst Du natürlich selbst probieren, um zu wissen, ob sie auch
Deine Lieblingsnaschereien werden.
Als Vorbereitung zur Gewürzausstellung konnte auch wieder das Erstellen eigener
Dekorationen geübt werden: unter der bewährten Leitung von Petra Landolt konnte
am Freitag vor dem ersten Advent mit Gewürzen und anderen Naturmaterialien der
eigene Adventskranz gestaltet werden. Cismaraner ebenso wie Auswärtige haben
dieses Angebot wieder gern angenommen.
Angebote gab es im Haus der Natur noch einige mehr, zwei besondere Aktivitäten
sollen noch besonders erwähnt werden: der Kinder- und Jugendtag am 28. August,
ausgerichtet vom Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar. Er bot wieder
für einige hundert Besucher - Kinder und Erwachsene - ein abwechslungsreiches
Programm. Besonderen Anklang fand wie immer das Nistkastenbauen, in diesem Jahr
waren Fledermauskästen vorbereitet und wurden unter der Leitung von Manfred
Stoll zusammengebaut. Eine Rallye lockte mit attraktiven Naturbuchpreisen, das
Schneckenrennen, Naturbasteln mit Petra Landolt, Vogelspinnen mit Hans Uhlhaas.
Zaubern mit Hauke, die Neustädter Kinder Kindervolkstänzer und Vieles mehr wurde
präsentiert. Dank der tatkräftigen Organisation durch den Vereinsvorstand war
der Kinder- und Jugendtag wieder ein voller Erfolg, ebenso wie der 29.
Museumstag der VFNC, der wieder gemeinsam mit dem NABU durchgeführt wurde. Die
Fahrt führte in den Vogelpark Niendorf und danach noch kurz ans Brodtener
Steilufer.
Am 21. September hatte die Ortsgruppe Cismar des Sozialverbands Deutschland zur Herbstfahrt eingeladen. Mit dem Bus der Firma Benthien ging es nach Fehmarn. Eine Inselrundfahrt wurde geboten, bei der man viele Sehenswürdigkeiten zu Gesicht bekam. In Puttgarden wechselte man vom Bus auf ein deutsches Fährschiff - also doch ein paar Meter zu Fuß - und los ging es nach Rödby und zurück. An Bord gab es Kaffee und Kuchen. Da auch das Wetter mitspielte, waren alle Mitfahrer von der Tour begeistert. Mitte Oktober dann die Fahrt nach Reinfeld zum traditionellen Karpfenessen. Es gab diesmal so viele hungrige Teilnehmer, dass mit zwei Bussen gestartet wurde. Im Schlossrestaurant tranken alle gemütlich Kaffee, natürlich wurde auch das eine oder andere Stück Kuchen verkostet, anschließend stand eine Schlossbesichtigung auf dem Programm. Sogar das Fernsehen war dabei, aber leider nicht, um die Cismarer zu filmen. Die Fernsehleute hatten ihre Aufnahmen schon im Kasten und bauten ihre Gerätschaften wieder ab. Nach dem anstrengenden Rundgang durch alle Räume hatten sich alle den Karpfen redlich verdient, der wieder vorzüglich schmeckte.
Auch die Kriegerkameradschaft Cismar, lieber Hein, war im Sommer aktiv. Wie uns “Oberkrieger” und Ex-König Egon Motzkus mitteilte, war man zunächst beim Landesvergleichsschießen in Hademarschen erfolgreich und zwar mit den Teilnehmern Willi Kropp, Heinz Kuhlmann, Ralf von Rossum, Egon Gersonde, Michaela Kuhlmann und Ingeborg Möller. Wie so oft waren die Damen am besten. Ingeborg Möller holte sich bei 30 Schuss liegend den ersten und bei 60 Schuss liegend (English Match) den 2. Platz. Auf dem 3. Platz folgte Michaela Kuhlmann. Wenn man bedenkt, dass in Hademarschen insgesamt 1326 Schützinnen und Schützen am Start waren, ein hervorragendes Ergebnis und die gesamte Mannschaft qualifizierte sich mit dieser Leistung für das Bundesvergleichsschießen, das im September ebenfalls in Hademarschen stattfand. Auch bei diesem Treffen waren alle gut in Form und belegten vordere Plätze. Außerdem nahmen die Cismarer Krieger an verschiedenen Pokalschießen teil, wobei sehr gute Ergebnisse erzielt wurden. Jetzt sind die Übungsabende wieder “in”. An jedem Donnerstag wird fleißig auf dem Schießstand an der Grömitzer Gildehalle geübt. Komm doch mal vorbei, lieber Hein, dann triffst du vielleicht auch einmal ins Schwarze.
Aus dem Vereinsleben des SC Cismar gibt es wieder viel Neues und Interessantes zu berichten. Wolfgang Kohler aus Poggenpohl schickte uns folgende Zeilen. Das Zuschauerinteresse an den Heimspielen unserer 1. und 2. Herrenfußballmannschaften sowie unserer Damenfußballmannschaft hat erfreulicherweise zugenommen. Alle Cismaraner sind eingeladen, die Spiele live mit zu verfolgen. Das Team unseres Sportlerheimes in Grömitz bewirtet euch in der Halbzeit mit Kaffee und Kuchen; nach dem Spiel besteht die Möglichkeit, bei Bier und Köhm zu fachsimpeln. Die Termine der Heimspiele findet ihr auf Plakaten (im Schaukasten bei Fa. Köller in Cismar sowie der Landschlachterei Meier in Cismarfelde) oder im Fußballbericht des Reporters sowie im Sportteil der Lübecker Nachrichten. Die Planungen für den dringend benötigten zweiten Sportplatz in Grömitz sind weit vorangeschritten. Wir hoffen, dass das Werk mit großer Eigenleistung des SC Cismar und öffentlichen Zuschüssen im Jahr 2006 vollendet werden kann.
Die Sparte Aerobic mit Hanna Kohler - immer Dienstagabend im Klosterkrug hat noch größeren Zulauf zu verzeichnen, so dass jetzt drei Kurse hintereinander angeboten werden. Auf Initiative unserer Schriftführerin Sabine Hoeft-Dammer findet am Sonntagabend im Klosterkrug ein Tanzkursus statt. Mittlerweile versuchen sich 15 Paare im Gesellschaftstanz. Es wird im Jahr 2006 einen weiteren Tanzkursus geben! Bitte Aushang beachten!
Mittlerweile startet montags um 15.00 Uhr ab dem Restaurant “Zur Düne” in Lenste unsere Nordic-Walking-Gruppe zu ihrem Rundkurs mit Aufwärm- und Entspannungsübungen für 1,5 Stunden über die Feldwege. Interessierte können gerne noch dazu kommen. Unser Sorgenkind im Verein ist im Moment unsere Mutter-Kind-Turngruppe. Da keine Übungsleiterin zur Verfügung steht, kann es zur Zeit nicht stattfinden. Wir sind bemüht um eine Lösung, vielleicht kann ja eine von euch jungen Müttern, die man erfreulicherweise jeden Tag den Kinderwagen an der Bäderstraße entlang schieben sieht, diese Gruppe übernehmen? Meldet euch für weitere Infos bitte bei Sabine Hoeft-Dammer (Tel. 04366/1241). Weihnachten steht wieder einmal vor der Tür. Unsere diesjährige Weihnachtsfeier findet am 17. Dezember in der Strandhalle in Grömitz statt. Eingeladen sind alle Mitglieder und Freunde des Vereins. Nähere Einzelheiten erfahrt ihr über eure Übungsleiter/innen in den einzelnen Sparten.
Wusstest du übrigens, lieber Hein, dass man sich auf der von Käthe Draht gestifteten Bank, die auf dem Klosterwall steht, zurzeit nicht ausruhen kann. Da ist im Moment im wahrsten Sinne des Wortes “der Draht” vor. Der Weg ist mit Maschendraht abgesperrt und ein Warnschild weist auf eventuellen “Windbruch” hin. Einige Bäume, vor allem zwei Buchen, sind so altersschwach, dass ein Unterdurchgehen lebensgefährlich werden könnte. Doch der Ortsbeirat mit seinem Vorsitzenden Eberhard Dörr, die Gemeinde und Herr Rediger von der Stiftung Schloss Gottorf, die das Klostergelände unter sich hat, bemühen sich um Abhilfe. Wo so viele Fachleute, Gutachter und Kommissionen tätig sind, lieber Hein, wird es sicherlich eine schnelle Lösung geben, damit wir bald wieder gefahrlos auf dem Klosterwall lustwandeln können. Dann kann man sich auch wieder zum Techtelmechtel auf der Käthe-Draht-Bank treffen.
Am 1. Juli übergab der NABU im Beisein von Mitgliedern, Vertreters des Ortsbeirates und der Presse das Fernglas am Mühlenteich der Öffentlichkeit. Bei Gegrilltem und Getränken klang die kleine Feier auf dem Grillplatz aus. Der VFNC hat inzwischen sein Geschenk zum NABU-Jubiläum (eine Informationstafel mit den Vögeln des Mühlenteiches) aufgestellt. Lieber Hein, nun kannst du bei deinem nächsten Besuch in Cismar mal durchs Rohr gucken! Vielleicht siehst du ja nicht nur Mückenschwärme, wie der Redakteur des letzten Cismarer Boten. Du hast ja jetzt die Infotafel und außerdem hat Udo Fenske ein Treppchen gemauert. Da kannst du und alle, die nicht so lange Beine haben, wie der NABU-Vorsitzende sie hat, auch mal einen Blick riskieren. Der NABU hat in der Zwischenzeit seine Heidschnuckenherde betreut: Hat für sie Heu für den Winter eingelagert, hat die Lämmer abgesetzt und die Böcke vom letzten Jahr geschlachtet, hat sich mit den Kite-Surfern am Klostersee-Strand abgeplagt (Gehen sie dir beim Baden mit ihrer Rücksichtslosigkeit nicht auch auf den Senkel?) und hat die Schutzzäune für die Schutzgebiete am Strand abgebaut. Der Sommer klang mit dem 2. Grillabend am NABU-Haus aus. Bei gegrillter Heidschnucke und Getränken genossen die Mitglieder den schönen Sommerabend am Klostersee Strand.
Die
Rütinger, lieber Hein, sind mit ihrer Dorfgemeinschaft schon lange sehr aktiv.
Diesmal haben sie dazu einen Jahresrückblick an den Cismarer Boten geschickt,
für den wir sehr dankbar sind und ihn gerne abdrucken. Wie jedes Jahr begann
alles in der Silvesternacht mit einem Treffen auf dem Dorfplatz am alten
Spritzenhaus. Zuerst ließ man das ausklingende Jahr nochmals Revue passieren,
dann wurde es “ausgezählt” und auf das neue Jahr angestoßen. Gegen die bösen
Geister half auch diesmal nur viel Lärm und Lichter am Himmel. Hier waren
besonders die Jungen aktiv, natürlich immer unter Aufsicht der Rütinger
Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr. Gute Tradition ist die, zwischen Frühling
und Herbst, jeden Mittwoch abend in Rüting startende Fahrradgruppe. Sie erkundet
auf immer neuen Wegen die schöne Umgebung. Dabei bleibt, während der Tour aber
auch im Anschluss, natürlich immer ausreichend Zeit die aktuellsten Ereignisse
in Rüting und dem Rest der Welt zu besprechen. Bei diesen Fahrten wird schon die
beste Strecke für die große Rütinger Fahrradtour, die diesmal im Juni stattfand,
ausgewählt. Wie immer stellten sich auch in diesem Jahr Freiwillige zur
Verfügung, die auf den zweirädrigen Spaß verzichteten und für ausreichend
Proviant an den Streckenposten sorgten. So frisch gestärkt schafften Alt und
Jung spielend die schön gewählte Route. Im Anschluss wurde, gemeinsam mit den
Rütingern die nicht am Ausflug teilnehmen konnten, auf dem Dorfplatz gegrillt.
Ein schöner Abschluss eines gelungenen Tages.
Das Rütinger Kinderfest fand in diesem Jahr Ende Juli statt. Der Zeitpunkt war
gut gewählt, denn mitten in einem verregneten Sommer schien an diesem Tag die
Sonne. Während in den vergangenen Jahren viele unterschiedliche Spiele
(Wasserschlacht, Geschicklichkeitsspiele, Hüpfburg, Seilziehen, Zaubern etc.) im
Mittelpunkt standen, war diesmal das erste Rütinger Fußballspiel “Jung gegen
fast Jung” der Höhepunkt. Obwohl der Jugendmannschaft einige starke
Vereinsmitglieder fehlten, konnte sie sich am Ende doch gegen die gemischt
angetretene Damen und Herrenmannschaft mit 11 zu 9 durchsetzen. Diese Leistung
wurde mit einem Pokal belohnt, der nun jedes Jahr erneut ausgespielt wird.
Gerüchte, dass dieses Spielergebnis teilweise zu empfindlichen Einbußen im
Taschengeldbereich geführt haben soll, konnten bisher nicht bestätigt werden.
Ehemalige Rütinger bleiben ihrem Dorf treu. Die Familie Janke richtete wieder
das beliebte Spießbraten Essen aus. Selbst das unfreundliche Wetter konnte dem
Fest nicht schaden. Man zog sich ins liebevoll geschmückte Spritzenhaus zurück
und feierte gemeinsam bis zum späten Abend.
Im Oktober dachte man kurze Zeit, Haloween wäre in diesem Jahr an Rüting vorbei
gegangen. Aber da hatte man sich zu früh gefreut. Eine Vielzahl von großen und
kleinen gruseligen Wesen klopfte wieder an Fenster und Türen und versetzte die
Bewohner in Angst und Schrecken. Nur durch großzügige Spenden, in Form von
Süßigkeiten, konnte Schlimmeres verhindert werden.
Der Advent wird auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit Pastor Dr. Schönle bei
Kaffee, Kuchen und Gesang gefeiert. Man trifft sich am 12.12.2005 im Klingenden
Hammer.
Am 31.12.2005 wird sich der Kreislauf auf dem Dorfplatz mit Sekt und Böllern
schließen, und ein neues, sicher wieder ereignisreiches Jahr beginnen.
Auch vom
DRK-Ortsverein gibt es einiges zu berichten. Für den Waffelbackstand auf dem
Klosterfest war in diesem Jahr das Wetter gerade richtig. Die Waffeln gingen weg
“wie warme Semmeln”. Im September startete man mit den Mitgliedern, die an dem
Tagesausflug nach Lüneburg aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen
konnten, eine Kaffeefahrt in den Hansapark Sierksdorf. Für die meisten der 14
begeisterten Teilnehmerinnen war es hier der erste Besuch. Das Herbstfest, das
dem DRK-Ortsverein normalerweise Einnahmen bringt für die sozialen Aufgaben vor
allem jetzt vor Weihnachten (um unter anderem in Not geratenen Familien in
unserem Zuständigkeitsbereich und DRK-Hilfsaktionen), brachte leider nicht die
erhoffte Besucherzahl. Diejenigen, die da waren, haben sich allerdings amüsiert.
Um für den Ball zahlenmäßig einen größeren Zuspruch zu erhalten, wurde auf der
diesjährigen Terminabsprache der örtlichen Vereine und Organisationen angeregt,
doch mal darüber nachzudenken, ob man in Zukunft nicht so eine Art “Bürgerball”
veranstaltet, der von mehreren Vereinen getragen und organisiert wird. Warum
nicht? Ein Versuch wäre es wert, was meinst du, lieber Hein?
Der Flohmarkt am 5. November brachte auch in diesem Jahr eine große Zahl von
Verkaufsständen. Das Team des DRK konnte sich über regen Café-Besuch freuen. Das
Kaufinteresse der Besucher war jedoch zurückhaltend. Die Vorbereitungen für den
Seniorennachmittag im Advent am 8. Dezember sind bereits in vollem Gange. Für
die Kleiderstube sucht der DRK-Ortsverein Cismar zum Anfang des kommenden Jahres
dringend ehrenamtliche Helferinnen. Interesse? Sprechen Sie mit uns. Telefon
04366/1022.
Täglich sind die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes darauf
angewiesen, dass Menschen sich freiwillig in den Dienst dieser Sache stellen.
Die Sorge um das Wohl der Spenderinnen und Spender gehört deshalb ebenso zu den
Aufgaben des DRK-Blutspendedienste, deshalb kommen Sie zur Blutspende am
Dienstag, dem 21. März und am Donnerstag, dem 12. Oktober 2006, jeweils von
16.00 bis 19.30 Uhr in den “Klosterkrug” in Cismar.
Jetzt zu
den Veranstaltungen in und um die Klosterkirche. Der Bürgergottesdienst mit
zünftiger Begrüßung durch die Klosterjäger und der Teilnahme der neuen Königin
Anja I., ihrem Gefolge, den Feuerwehrleuten und auch einigen Damen in Cismarer
Tracht war wieder gut besucht. Nach dem Genuss des Roten Florian oder des
Wassers aus der Johannesquelle war der Gesang in der Klosterkirche berauschend
schön und Pastor Dr. Schönle freute sich über die zahlreichen Kirchgänger.
Anschließend wurde beim Bürgerfrühstück des Frauenkreises in den Gemeinderäumen
noch ausgiebig gegessen und getrunken. Beim Klosterfest war die Kirche sowohl
während des Festkonzertes mit Orgel und Trompete am Freitag, als auch am Sonntag
zum Gospelgottesdienst mit der Gruppe Gospelboat voll besetzt und alle waren
begeistert. Außerdem gab in diesem Jahr noch nachmittags zwei Konzerte des
Gospelchores aus Uetersen unter der Leitung unseres ehemaligen Organisten
Eberhard Kneifel. Auch hier herrschte reger Zuspruch. Dafür fehlten die
einheimischen Besucher beim Abendgottesdienst Anfang September, lediglich eine
Seniorengruppe aus Enger/Westfalen war gekommen. Beim jagdlichen Konzert am
30.09. - veranstaltet von Kirche und Förderkreis - war die Besucherzahl
allerdings wieder hoch.
Der Flohmarkt der Spielgruppe “Die kleinen Strolche” ist gut gelaufen und beim
Erntedankgottesdienst konnte man das alte Erntespiel wieder sehen. Angelika
Köller und Ulla Hagen haben es unter Mithilfe von Birgit Jens und Sabine Walk
wieder aufleben lassen. Die Gruppe hat auch vor, das Krippenspiel in alter,
traditioneller Form am 4. Advent um 16.00 Uhr vorzustellen. Die Engel üben dafür
schon die Lieder und auch die anderen Vorbereitungen wie Kostüme schneidern und
Utensilien basteln laufen schon auf Hochtouren. Einige Könige und Hirten können
für die Aufführung noch gebraucht werden. Also Hein, ruf Angelika Köller an,
einen Schäfer wird du wohl noch spielen können.
Am 30. November fand der Begrüßungsgottesdienst für die neuen Konfirmanden
statt. 11 haben sich diesmal angemeldet, alle weiblich.
Beim
ersten Treffen im Winterhalbjahr kamen 19 Frauen zum evangelischen Frauenkreis.
Es gab eine Rückschau auf das abgelaufene Jahr und man kam überein, von dem
erarbeiteten Geld (Basare, usw.) 200,-- € der Partnerkirche von Kigali in
Tansania zukommen zu lassen. Der Rest geht zur Hälfte in die Stiftung
Jugendhilfe und in die Rücklage für besondere Anschaffungen.
Außerdem wurde die Weihnachtsfeier der Frauenkreise Guttau, Kellenhusen und
Cismar vorbereitet, die am 16.12. m Klosterkrug stattfindet. Ein lustiges
Bingospiel beschloss den Abend.
Schön,
lieber Hein, dass auch du den Volkstrauertag nicht vergessen hast. Wir waren so
ca. 100 Personen, die sich am Ehrenmal auf dem Friedhof versammelten, um der
Opfer von Krieg und Gewalt zu gedenken, der Kinder, Frauen und Männer aller
Völker. Immerhin 40 “Zivilisten”, dazu die gleiche Zahl von Blauröcken der
Wehren aus Cismar, Guttau und Lenste, umrahmt von 20 Musikern des Musikzuges der
Freiwilligen Feuerwehr Grömitz. Wie immer wurden 3 Kränze niedergelegt
(DRK-Ortsverein, Kriegerkameradschaft und Feuerwehr für die Gemeinde) und eine
Mahnwache stand am Ehrenmal. Dietrich Scheil hielt eine prägnante Rede, in der
er nicht nur auf die Opfer hinwies, sondern auch auf die Verantwortung, die wir
alle haben bezüglich des Friedens und der Versöhnung unter den Völkern und
natürlich bei uns zu Hause.
Vorher hatte auch Pastor Dr. Schönle in seiner Predigt in der Klosterkirche auf
diese Verantwortung hingewiesen. Hass, Gewalt und Terrorismus könnten nur
besiegt werden, wenn man sich auf die christlichen Werte besinne und die
Ursachen des Bösen bekämpft, sowohl in den Familien als auch in der
Gesellschaft.
Die Ausstellung in der Dependance Kloster Cismar vom 31. Juli - 23. Oktober 2005 widmete sich dem Werk von Hermann Stenner. In seinem kurzen Leben (1891 - 1914) - er starb mit 23 Jahren als Kriegsfreiwilliger in Polen - schuf er viele bedeutende Werke, die in diesem Sommer im Kloster von vielen Gästen bestaunt wurden. Auch das Weisse Haus hatte Gäste geladen und viele Literaturfreunde aus ganz Norddeutschland folgten dem Ruf von Hausherrin Doris Runge. Sie erlebten im November einen glänzenden Vortrag von Professor Dr. Michael Neumann über den Dichter “Novalis”.
Lieber Hein, wusstest du eigentlich, dass Norbert Venneberg, der bei uns im Dorf die Rabatten, Wege und öffentlichen Plätze pflegt, in diesem Jahr 30 Jahre bei der Gemeinde tätig ist. Er wurde ab 01.11.1975 von Hugo Bredfeldt und Robert Kühl eingearbeitet und ist seit dieser Zeit aus unserem Cismar nicht mehr wegzudenken. Immer auch zu einem kleinen Klönschnack bereit, sorgt er dafür, dass das Klosterdorf sauber bleibt. Wir wünschen ihm weiterhin gutes Gelingen mit Schaufel, Harke und Besen und vor allem, dass er gesund bleibt. Jetzt schon 10 Jahre als Reinigungskraft im Klosterkrug ist Marion Buhrmann beschäftigt. Sie löste damals Erika Röhr ab. Auch ihr wünschen wir alles Gute und immer einen fleißigen Besen und einen nassen Feudel.
Nun noch einmal zurück zur Feuerwehr Cismar. Das Entenessen fand traditionell mit guter Beteiligung im Klosterkrug statt und vor ein paar Tagen wurde an gleicher Stelle noch einmal tüchtig geknobelt und gereizt. 27 Kartenspieler und 46 Würfler sorgten für einen vollen Saal. Die Schinken beim Skat gingen dieses Mal an Horst Linde und Horst Weidemann. Beim Knobeln gewannen Kirsten Stoll und Ruth Linde die gleichen Preise. Also Schinken satt im Hause Linde. Auch alle anderen Teilnehmer gingen nicht leer aus. Jeder konnte einen schönen Fleisch- oder Wurstpreis mit nach Hause nehmen.
So, lieber Hein, das war’s erstmal, was uns an Berichtenswertem eingefallen ist. Sicher haben wir einiges vergessen (das gibt vielleicht Schelte), aber was uns nicht zugetragen wird, darüber können wir nicht schreiben, wir sind ja nicht “Dr. Allwissend”. In diesem Sinne wünschen wir dir noch eine besinnliche Adventszeit, fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch in Jahr 2006. Wir sehen uns spätestens beim Neujahrsempfang am 08.01.2006 im Klosterkrug oder kommst du zum Weihnachtskonzert am 27.12.05 oder doch erst zum Guttauer Winterfest am 25. Februar 2006 ..... Ach, such dir doch einfach einen der Termine aus, sie stehen auf der letzten Seite.
Bis dann,
deine Freunde aus Cismar
Polizeibericht 3/2005:
Die zurückliegende Saison hat wieder viel Arbeit für die Polizei gebracht. Allein im Verteilungsgebiet des Cismarer Boten waren im Berichtszeitraum etwa 80 Einsätze zu bewältigen. Zurückgegangen ist glücklicherweise die Zahl der Verkehrsunfälle. Bei zehn Verkehrsunfällen erlitten zwei Personen Verletzungen. Hierbei handelte es sich jeweils um Radfahrer. Zwei Fahrzeugführer zogen es vor, sich ihrer Verantwortung durch Flucht zu entziehen. Ein betrunkener Fahrzeugführer und ein nicht versichertes Fahrzeug wurden „aus dem Verkehr gezogen“. In Rüting wurde von 40 Schnellfahrern ein Porträtfoto angefertigt. Mehrere Einbrüche beschäftigten sowohl die Schutzpolizei, als auch die Kriminalpolizei. Die Diebe „knackten“ drei Personenwagen, drangen in eine Doppelhaushälfte und in eine Garage ein. Besonders rücksichtslos ging ein bisher unbekannter Einbrecher vor, der zur Nachtzeit in ein Wohn- und Geschäftshaus in Cismar eindrang. Als er im Schlafzimmer auf den Hauseigentümer traf, sprühte er diesem ein Gas in das Gesicht. Der mit einem Schal vermummte Täter durchsuchte das Haus nach Bargeld und konnte anschließend mit seiner Beute unerkannt entkommen. Bei weiteren Diebstählen erbeuteten die Täter ebenfalls Bares, zwei Fahrräder, einen Kinderausweis, einen Blumentopf, Gläser mit Honig, alkoholische Getränke, einen Fliesenschneider, eine Motorsäge, zwei Winkelschleifer, einen Aufbruchhammer, einen Rasenmäher und einen Freischneider. Auch eine gelbe Ortstafel „Cismar“ gehört zum Diebesgut und befindet sich jetzt vermutlich in irgendeinem Partykeller. Unterschlagen wurden Gegenstände in zwei Fällen. Wieder aufgefunden wurden eine Geldbörse und sechs Fahrräder, eines davon in einem Feuerlöschteich. In vier Fällen fanden Betrüger ihre Opfer, wobei das Delikt „Tankbetrug“ immer häufiger in der Statistik zu finden ist. Diverse Sachschäden entstanden durch Randalierer. In diese Rubrik fallen auch die schwarzen Kreise auf der Fahrbahn vor dem Klosterkrug. Diese frästen unbekannte Motorradfahrer mit den durchdrehenden Hinterrädern ihrer Maschinen anlässlich einer Hochzeitsfeier in den Asphalt. Mit einem Pkw wurden Kreise anderer Art auf einem bestellten Feld gedreht. Pech für den Fahrzeugführer war dabei, dass er ein Kennzeichenschild verlor. Die helle Wand eines neu errichteten Hauses war das Ziel von Jugendlichen, die vermutlich mit „Gotscha-Waffen“ Farbpatronen verschossen. Selbst der Zaun der Zwergseeschwalbenkolonie am Klosterseestrand war vor den „Radaubrüdern und -schwestern“ nicht sicher, genauso wenig wie der Lack eines Pkws. Fäuste, Holzknüppel und hölzerne Wurzeln wurden als Waffen gegen Personen eingesetzt, nachdem Worte als Argumente nicht mehr ausreichten. Einen gehörigen Schreck bekam ein Wohnmobilfahrer, als ein Kind am „Halloween-Tag“ einen Apfel gegen die Seitenscheibe des fahrenden Fahrzeuges warf. Die gute Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr stellten die Einsätzkräfte bei drei Bränden unter Beweis. Zunächst brannte eine Strohpresse auf einem abgeernteten Feld; einige Tage später ging der Pkw einer Frau aus Grömitz in einem Wald in Flammen auf. Ebenfalls ein Raub der Flammen wurde kurz vor Redaktionsschluss ein Wellblechschuppen. Weitere Einsätze galten drohenden, vermissten, zur Fahndung ausgeschriebenen und erkrankten Personen. Der Rettungshubschrauber „Christoph 12“ wurde in drei Fällen als nicht mehr wegzudenkendes Einsatzmittel bei der Landung eingewiesen. „Tierisch“ ging es zu bei Einsätzen anlässlich einer Beißerei zwischen zwei Hunden und dem Transport eines „herrchenlosen“ Hundes zur Tierauffangstation beim Bauhof der Gemeinde Grömitz. Wilde Camper, rücksichtslose Surfer, rasende Autofahrer und frisierte Motorroller veranlassten weitere Polizeieinsätze. Eine Alarmauslösung Kloster Cismar darf in keinem Polizeibericht fehlen. Eine unterspülte Fahrbahn musste genauso abgesichert werden, wie ein Schwertransport zum Windpark und drei Umzüge der örtlichen Feuerwehren. Der Polizeibericht endet mit einem Einsatz in Grönwohldshorst, wo ein Mann sein Grundstück mit einem FKK-Strand verwechselt hatte.
Grömitz/Cismar,
17. November 2005
Uwe Boldt
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