Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(50. Jahrgang, Sommer 2006):

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Brief aus dem Klosterdorf

 

Lieber Hein,

endlich Sommer, die Vorhersagen der Meteorologen interessieren uns nicht, es wird schon etwas Gutes dabei sein. Bier und Grillfleisch schmecken, es ist Zeit für die Liebe und zum Verlieben und Zeit dir zu berichten, was sich in unserer Heimat ereignet hat.

Der Frühlingsnachmittag, ein fester Aktionsteil im Programm des DRK-Ortsvereins und der ev.-luth. Kirchengemeinde Cismar, mit Kaffee und Kuchen, den Klostermusikanten, Schülern der ehemaligen Schule in Cismarfelde unter der Leitung von Gyde Wiese und der Cismarer Speeldeel wurde wieder von zahlreichen Senioren der ehemaligen Gemeinde Cismar besucht. Erfreulich ist, dass auch Senioren, die durch Umzug zu einem anderen Gemeindebereich gehören, gerne die Einladung zu diesem Nachmittag annehmen.

Allerhand Schiet eingesammelt haben wir bei der „Aktion Saubere Landschaft“. Die Beteiligung der Mitbürger entsprach mal wieder den Zeichen der heutigen Zeit: Interesselosigkeit! 

Restlos besetzt war die Klosterkirche beim Karfreitagskonzert des Kreiskammerorchesters, welches in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert. Werke von Johann Sebastian Bach und Edward Elgar umfasste das Programm. Im Mittelpunkt stand die Arie „Erbarme dich, mein Gott“, gesungen von der Solistin Ludwina Wurth im tragenden Alt. Die Flötistin Andrea Dunert und die Geigerin Christel Köpke rundeten das gedankentiefe Konzert an diesem hohen kirchlichen Feiertag ab.

Am Ostersonnabend fand die traditionelle Osterwanderung von Grömitz in das Klosterdorf statt. Unter den Klängen des Grömitzer Musikzuges ging es durch das Dorf zur Klosterwiese, wo die hungrigen und durstigen Wanderer sich stärken konnten. Nach der Begrüßung durch Sarah-Kristina Kahl vom Tourismus-Service Grömitz begann das Ostereiersuchen für die Kinder. Der Osterhase hatte Feuerwehr und Klosterjäger angewiesen, die von Vereinen und Institutionen gestifteten Überraschungsbeutel auf der Festwiese zu verstecken. Jedes der ca. 200 Kinder wurde fündig.

Ostersonnabend wurde Guttau wieder von Menschenmassen gestürmt. Schlangen geparkter Autos in alle Richtungen wiesen den Weg zum Osterfeuer. Spanferkel, Gegrilltes, Bier und Punsch, dazu Unterhaltung vom Grömitzer Musikzug, lockten an. Für die Kinder gab es wieder ein Ostereiersuchen.

Der Osterbasar des Frauenkreises lief am Sonnabend ganz gut, am Sonntag kamen nach dem Festgottesdienst noch einige Besucher zum Frühstücken, aber dann herrschte gähnende Leere. Dafür hatten die Damen prominenten Besuch: Der Schauspieler Elmar Gehlen schaute vorbei, und der SPD-Landesvorsitzende Claus Möller hatte gehört, dass man beim Klosterbasar gut speisen kann. So gestärkt war er auch zuversichtlich, dass ihn Peter Harry nicht mehr so leicht umpusten kann.

Die Frühlingsfahrt der Ortsgruppe Cismar des Sozialverbands führte an die Schlei. Von Kappeln aus wurde eine Schifffahrt unternommen, an Bord gab es ein reichhaltiges Mittagessen, Fischplatte oder Rinderbraten standen zur Auswahl. Anschließend ging es zum Mini Born-Park in Owschlag. Hier wurde Heimatkunde mit großem Unterhaltungswert geboten. Originalgetreue Modelle von Kirchen, Schlössern und Baudenkmälern Schleswig-Holsteins wurden bestaunt. Aber auch bekannte Attraktionen aus aller Welt, wie die Oper von Sydney und die Londoner Tower-Bridge, sind vertreten.

Nach der Kaffeepause ging es durch die holsteinischen Lande der Heimat entgegen. Bei herrlichem Wetter war dieser Ausflug eine schöne Sache.

Zur Gemeindewehrversammlung trafen sich die 6 Ortswehren im Klosterkrug. 182 aktive Feuerwehrmänner und -frauen versehen derzeit dort ihren Dienst und mussten im vergangenen Jahr zu 48 Einsätzen ausrücken. Bei den Wahlen wurden Kai Fischer als Gemeindewehrführer und Hans-Werner Landschoof als sein Stellvertreter bestätigt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Uwe Körner als Schriftführer. Etwas mitgebracht hatte Bürgervorsteher Jochen Sachau: 16 Funksprechgeräte im Wert von ca. 9000,-- Euro übergab er den Ortswehren.

Die Erkundung eines Flusses und dessen Umfeld hatte sich die Kirchengemeinde bei ihrem Jahresausflug zum Ziel gesetzt. Von der Quelle bis zur Mündung wurde die Trave mit zwei Bussen abgefahren.

Im und mit dem Haus der Natur gab es im Frühjahr wieder mehrere interessante Veranstaltungen, unter anderem einen Vortrag von Wolfgang Prägler aus Bückeburg über Natur und Kultur im österreichischen Almtal und vom Verein zur Förderung der Naturkunde und dem NABU eine Fahrt nach Bad Segeberg. Das neue Fledermaus-Zentrum „Noctalis“ wurde besichtigt und auch ein Besuch der Segeberger Höhle stand auf dem Programm. Ein Höhepunkt des Museumsfrühlings war der „Internationale Museumstag“. Er stand in den Museen der Welt unter dem Motto „Junge Museumsbesucher“, so dass auch in Cismars Naturmuseum die Angebote vor allem auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet waren. Frank Schmidt, der Vorsitzende des VFNC, machte Vogelführungen durch den Museumsgarten, im Haus gab es Kinderführungen, die „Jungen Naturforscher“ hatten Ergebnisse ihrer Arbeiten an einer Ausstellungswand präsentiert, Petra Landolt gestaltete mit Kindern und Jugendlichen schöne Bilder aus Strandmaterialien auf Keilrahmen und die Familie Wiese zeigte mit mehreren Binokularen („kleinen Mikroskopen“) im Museum die Vielfalt der kleinen und großen Schnecken. Die jungen Gäste konnten also auch selbst forschen. Da hättest selbst du als regelmäßiger Besucher im Haus der Natur noch etwas Neues sehen können. Hein, komm doch beim nächsten Museumstag einfach mal wieder vorbei. Der große Kinder- und Jugendtag von VFNC und Haus der Natur mit noch viel mehr Aktionen für Kinder und Erwachsene findet am 27. August statt, bitte erzähle es doch allen deinen Bekannten, es wäre schön, wenn das Nistkastenbauen, die Kindervolkstänzer, die Rallyes, das Schneckenrennen und die weiteren Bastel- und Mitmachaktionen möglichst viele Teilnehmer und Zuschauer hätten. Es macht dann für alle besonders viel Spaß. Natürlich gibt es auch wieder attraktive Naturbuchpreise für die Gewinner der Rallyes. Einen Buchpreis erhielt in diesem Jahr übrigens auch der Naturforscher-Nachwuchs im Haus der Natur: Stella Wiese wurde bei der Tagung der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft in Gießen für ihr besonders schönes wissenschaftliches Poster ausgezeichnet.

Der nächste Museumstag im Haus der Natur ist am 17. September, diesmal ein ganz besonderer Tag der offenen Tür, es werden nämlich viele Vitrinentüren geöffnet, damit sehr viele Ausstellungsstücke betastet und angefasst werden können. Es soll also ein Tag werden, an dem das Museum nicht nur Seh-Erlebnisse liefert, sondern auch für sehbehinderte oder blinde Besucher besonders attraktiv ist. Der VFNC und Familie Wiese erhoffen sich dabei auch eine fruchtbare Kommunikation und ein besseres Verständnis zwischen Sehenden und Sehbehinderten. 

Wenn die Cismarer Feuerwehr auf Reisen geht,  stehen außer dem Vergnügen auch Kunst, Kultur,  Geschichte und Gegenwart mit  auf dem Programm. Diesmal  ging es 4  Tage nach  Dresden, der sächsischen Landeshauptstadt, bezeichnet als deutsches Florenz. Gewandert wurde auf den Spuren genialer Baumeister, Bildhauer und Architekten, deren Bauwerke in seltener Vollkommenheit durch Bomben zum Ende des Zweiten Weltkriegs nahezu völlig zerstört wurden. Nach Wiederaufbau und detailgetreuer Restauration erstrahlen Semper-Oper, Zwinger, Hof- und Frauenkirche heute wieder als imposante Kulturgüter in neuem Glanz. Technik von heute, verknüpft mit der guten alten Handarbeit, war bei der VW-Automanufaktur Dresden zu sehen. Hier werden das VW-Flaggschiff Phaeton und der Bentley gebaut. Bei einer Fahrt durch das Elbsandsteingebirge wurden die herrlichen Parkanlagen von Schloss Pillnitz, das Naturdenkmal Bastei und die Festung Königsstein besichtigt. Auf der Rücktour wurde bei dem Ehrenmitglied Justus Rumpf Station gemacht, welcher in der Nähe Berlins ein größeres Objekt zur neuen Existenz umbaut.

Zu mehreren Vogelstimmenwanderungen hatte die NABU-Ortsgruppe ihre Mitglieder und Interessierte eingeladen. Bei den etwa zweistündigen Wanderungen unter fachkundiger Führung erlebten die Naturfreunde viele interessante Begebenheiten. Bei so viel Bewegung in der freien Natur muss auch die Proteinzufuhr für den Körper gesichert sein. Beim rustikalen Frühlingsabend am NABU-Haus Klostersee-Strand wurde herzhaft zugegriffen.

Mit vollem Bus startete die Cismarer Kriegerkameradschaft zur Muttertagsfahrt. Ziel war der Darß mit seiner vorpommerschen Boddenlandschaft. Bei herrlichem Wetter, bester Stimmung und interessanten Sehenswürdigkeiten ein schöner Ausflug.

Gefürchtete Gegner sind die Cismarer Krieger auf den Schießbahnen. So geschehen beim Kreisvergleichsschießen in Schönwalde. In den Leistungsgruppen „30 Schuss liegend“ erreichten Ingeborg Möller (273 Ringe) und Michaela Kuhlmann (267 Ringe) jeweils den 1. Platz in ihrer Altersgruppe. Auch im „English Match 60 Schuss liegend“ waren die beiden vom 1. Platz nicht zu verdrängen: Ingeborg Möller mit 561 Ringen und Michaela Kuhlmann mit 544 Ringen. Ebenfalls unschlagbar war Ralf van Rossum mit 273 Ringen im Sitzen. In der Disziplin „Halbe Auflage 30 Schuss“ fegte Willi Kropp mit 246 Ringen die gesamte Konkurrenz vom Feld. Auch als Mannschaft sind die Kyffhäuser nicht zu schlagen: Egon Gersonde, Heinz Kuhlmann und Ralf van Rossum erreichten mit 779 Ringen den ersten Platz.

Zur Abendwanderung, oder besser gesagt zum Kampf mit den Naturgewalten, machte sich eine fröhliche Schar von 35 SCC-Mitgliedern und Gästen zwischen 8 und 80 Jahren vom Klosterkrug aus auf den Weg. Am Himmel zeigten sich zwar viele dunkle Wolken, doch die Wanderbekleidung war eher von Optimismus geprägt. Als man in Rettin aus dem Bus stieg, begann es leise zu nieseln. Unverzagt begab man sich auf die Tour gen Neustadt. Im Folgenden lernte die SCC-Wanderschar alle erdenklichen Erscheinungsformen von Regen kennen: leichten Landregen, stärkere Regenfälle, Regenschauer von Windböen durchsetzt, Dauerregen, sintflutartige Wasserfälle und das Ganze dann noch gekrönt von nicht enden wollendem Starkregen, der mehr als eine Stunde anhielt. Die schöne Neustädter Bucht -  verschwunden hinter einem Regenvorhang ... Das Ziel Neustadt schien unerreichbar und das Wandertempo beschleunigte sich von Kilometer zu Kilometer.- Schon kurz vor Pelzerhaken waren alle nass bis auf die Haut. „In meinen Schuhen kann man surfen!“ war zu hören und es wurde inbrünstig gesungen: „Am Tag, als der Regen kam...“ Der Steiluferwanderweg von Pelzerhaken nach Neustadt hatte sich in einen reißenden Bachlauf verwandelt. Doch selbst knöcheltiefe Pfützen, die den Weg in seiner vollen Breite und in einer Länge von mehreren Metern einnahmen, konnten niemanden mehr schrecken! Nass waren eh alle, also platschte Groß und Klein, Alt und Jung mitten hindurch, und Hein, du wirst es nicht glauben, der guten Laune konnte auch dies nicht schaden. So mancher erinnerte sich dabei vielleicht an Pfützenspiele seiner Kindheit. Wie und wo würde diese Abendwanderung enden, so ging es den Organisatoren durch den Kopf, wie geplant in Klüvers Brauhaus, oder doch unter der heißen Dusche??? Doch Hein, da kennst du die SCC-Wanderschar aber schlecht, denn dank der modernen Handytechnik wurde auf den weiteren Kilometern eine Kleidertauschaktion größten Ausmaßes organisiert: Von den Schuhen bis zur Unterbüx wurde alles erbeten. In Neustadt auf dem Jungfernstieg war schlagartig Schluss mit Petrus` Wasserspielen und die Sonne lugte sogar für wenige Augenblicke zwischen den pechschwarzen Wolken hervor. Und Hein, du wirst es nicht glauben, aber fast alle Wanderer blieben bei der Stange und beendeten den Abend bei allerbester Stimmung, denn für Gesprächsstoff war reichlich gesorgt in Klüvers Brauhaus. Die Letzten sollen die Räumlichkeiten barfüßig und mit der denkwürdigen Frage „Wo ist meine Hose?“ verlassen haben. Wenn dir, Hein, bei deinem nächsten Aufenthalt in Cismar jemand vom SCC über den Weg laufen sollte, sprich ihn ruhig auf die Abendwanderung an, du wirst sicher noch einige höchst amüsante Details erfahren, denn darin sind sich alle Mitwanderer einig: Diese Abendwanderung bleibt unvergesslich!!!

Deutschlands führendes Blechbläsersextett „Ensemble Classique“ gastierte auf Einladung des Förderkreises Kloster Cismar und des Tourismus-Service Grömitz im Klosterkrug. Perfekt gespielte Kompositionen aus fünf Jahrhunderten unter dem Motto „Bramissimo“ begeisterten die Zuhörer. Das vielseitige Repertoire von Barock über Renaissance, Ouvertüren aus Opern, Swing, Jazz bis hin zur Moderne führte zu stürmischen Beifall. Eine gelungene Veranstaltung, welche mit „When the saints go marching in“ zu Ende ging.

Himmelfahrt hatten die Feuerwehren Cismar und Guttau wieder alle Bürger zur Familien-Fahrradtour eingeladen. Ein Korso von 80 Fahrradfahrern, darunter ganze Großfamilien, machte sich von Guttau auf den Weg in Richtung Dahme und Kellenhusen. Anschließend gab es Spanferkel und gekühlte Getränke am Feuerwehrhaus. Die Cismarer Gruppe radelte durch Feld und Wald in Richtung Suxdorf, wo zur Mittagspause der Grill aufgebaut war. Zurück ging es über Lenste zum Feuerwehrraum im Kloster. Dort war die Kaffeetafel gedeckt.

Viele Gäste kamen zum Guttauer Pfingstvergnügen. Nach dem Platzkonzert des Grömitzer Musikzuges heizte das Show-Ensemble Neustadt den Leuten ein. Dieses war auch bitter notwendig, denn es herrschte kühle Witterung und die Plätze am Lagerfeuer waren sehr begehrt. Hungern und dursten brauchte keiner, das Angebot war mehr als reichhaltig: Getränkestand, Gyrospfanne, Käse-Weinstand, Holzkohlegrill, Currywurst und Pommes, Waffelbäckerei. 

Den Pfingstgottesdienst mit Taufe in der Klosterkirche bereicherte eine Schülergruppe aus Wetzlar mit Musik und Gesang. Das Ricklinger Vocalensemble unter der Leitung von Hans Jürgen Baller gab in der Klosterkirche ein Chorkonzert. Unter der Mitwirkung eines Instrumentalkreises erklangen Motetten und ein- und mehrchörige a capella-Musik. Leider war dieses tolle Konzert nicht so gut besucht. Lag es an der Terminüberschneidung mit dem Rütinger Sommerabend?

Ein voller Erfolg war der gemütliche Sommerabend beim Hofladen Stoldt in Rüting, zu welchem die Feuerwehr Cismar und die Dorfgemeinschaft Rüting geladen hatten. Zahlreiche Besucher feierten bei leckeren Grillspezialitäten und kühlen Getränken bis spät in die Nacht. Für eine Überraschung sorgten die Windkraftbeteiligten Hans-Gerd Hüfken, Jürgen Siems, Gerd Stoldt, Volkert Stoldt und Hans Ulrich Westphalen: Auf eigene Kosten hatten die den Grömitzer Feuerwehrmusikzug engagiert und so für niveauvolle Unterhaltung gesorgt. Wieder mal ein Zeichen für eine funktionierende Dorfgemeinschaft. In Rüting wird kein Wind gemacht, sondern zusammen gelacht. Nach dem Fest trafen sich einige Akteure in Cismar zur Manöverkritik. Die Stimmung steigerte sich und gipfelte schließlich in einer ausgewachsenen Nachfeier. Erst als der genervte Nachbar gegen 4 Uhr morgens mit Nachthemd und Zipfelmütze wutschnaubend aus seiner Haustür sprang, endete das Treiben. Am 24. Juni starteten die Rütinger zur großen Familienfahrradtour. Alle Teilnehmer und die zuhause Gebliebenen trafen sich anschließend zum gemeinsamen Grillen am Sprüttenhus. Das große Rütinger Sommer- und Kinderfest findet am 22. Juli statt. Um 16.00 Uhr wird das Fußballspiel FC Rüting gegen FC Knochenbrecher angepfiffen. Für die Jüngsten werden verschiedene Spiele organisiert, um 18.30 Uhr dann große Grillparty. Das Erntedankfest wird in Rüting am 9. September gefeiert.

Der Tagesausflug des DRK-Ortsvereins führte bei schönem Sommerwetter nach Schwerin. Nach dem Mittagessen begab man sich an Bord der „Weißen Flotte“. Der laue Sommerwind machte die Inselrundfahrt auf dem Schweriner See so richtig angenehm. Die Zeit für einen kurzen Stadtbummel wurde nicht von allen genutzt, es war zu warm. Zum Café-Besuch ging es nach Thandorf, nahe Ratzeburg. Der Kuchen war sehr gut, aber richtig begeistert waren wohl alle von der dazugehörigen Scheune mit der Handarbeiten- und Delikatessenausstellung.

Auf dem Klosterfest ist der DRK-Ortsverein dann wieder mit der Waffelbude dabei. Es werden wieder viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gebraucht, die bereit sind zwei bis drei Stunden für einen guten Zweck zu helfen. Der Erlös dient zur Minderung von Not bei uns und in den Krisengebieten der Welt.

Die Fußballsaison der Herrenmannschaften des SC Cismar verlief nach Aussage von Trainer Andreas Hagen durchschnittlich. Die 1. Herren belegten in der Kreisklasse A am Ende den 7. Platz. Mit einer besseren Beteiligung beim Training wäre sicherlich mehr drin gewesen. Dennoch konnte Andreas Hagen bei der Saisonabschlussfeier Björn Bahr als Spieler des Jahres und Mathias Böhme mit 24 geschossenen Toren als Torschützenkönig auszeichnen. Björn Bahr zeichnete sich in der vergangenen Saison durch konstant gute Leistungen bei den Spielen sowie guter Trainingsbeteiligung aus. Die 2. Herrenmannschaft belegte unter ihrem Betreuer Dieter Böhme ebenfalls einen 7. Platz in der Kreisklasse D. Eine gute Platzierung, da es die erste Saison für diese Mannschaft war. Auch in der neuen Saison wird der SCC mit zwei Herrenmannschaften in den Spielbetrieb gehen. Die Damenmannschaft des SCC belegte zum Ende der Saison einen guten 9. Tabellenplatz. Die von Burkhard Glaser trainierten Damen mussten mit einem sehr kleinen Kader zurechtkommen. Erfreulich, dass alle Spielerinnen die Saison mit zu Ende gespielt haben. Für die neue Spielperiode sucht die Mannschaft noch Spielerinnen, die Lust haben mit Fußball zu spielen. Burkhard Glaser und der neue Trainer Stefan Müller sind die Ansprechpartner. Die Spielgemeinschaft im Jugendfußball mit den Nachbarvereinen aus Kellenhusen, Dahme und Riepsdorf war erfolgreich und es wird sie auch in der neuen Saison geben. In den Altersgruppen 8 – 9 Jahre (F-Jugend) und 10 – 11 Jahre (E-Jugend) wird in Grömitz trainiert und gespielt. Das Training der F-Jugend hat Antje Sellmann, eine Spielerin der Damenmannschaft, übernommen. In diesem Jahr feiert die Fußballsparte des SC Cismar ihr 20jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum wird am 29. Juli im Rahmen einer sportlichen Veranstaltung auf dem Gildesportplatz in Grömitz gefeiert. Es beginnt um 11.00 Uhr mit der Begrüßung und einem musikalischen Frühschoppen mit der Baltic Brass Band, um 13.00 Uhr wird das Kuddelmuddel-Fußballturnier für alle Mitglieder angepfiffen, in der Pause ein Spiel der F und E-Jugend, um 17.00 Uhr gemütliches Beisammensein.

Mit einem bunten musikalischen Sommerabend feierten am 6. Juni die Klostermusikanten unter der Leitung von Pastor Dr. Volker Schönle ihr 15jähriges Jubiläum im evangelischen Gemeindehaus Kellenhusen. Der Gemeindesaal platzte aus allen Nähten und zahlreiche Gäste mussten der Veranstaltung durch die geöffneten Fenster lauschen. Zahlreiche Gratulanten waren von nah und fern gekommen. Dann aber waren die Klostermusikanten live zu erleben und – auf CD zu hören, denn nachdem die Gruppe bereits 2001 drei Musikstücke auf der Kellenhusen CD eingespielt hatte, konnte sie nun die erste völlig eigene CD unter dem Titel: „Lieder, die die Liebe schreibt“ ihren Gästen und Fans vorstellen. Die musikalische Bandbreite reicht von Märschen und volkstümlichen Vortragsstücken bis zu Schlagern, vom maritimen Lied bis zum Chanson und Musette-Walzer. Die beschwingten und verträumten Melodien und Lieder, in Hoch-, Plattdeutsch, Englisch und Französisch gesungen, trugen zu einer fröhlichen Sommerfestatmosphäre bei. Am Ende kam dennoch ein bisschen Wehmut auf, als Pastor Dr. Schönle mit einem Dankeschön für 15 wunderbar harmonische Jahre gemeinsamen Musizierens Astrid Lill aus dem Kreis der aktiven Musikantinnen verabschiedete. Der gelungene Jubiläumsabend klang mit gemeinsamen Gesang des Liedes „Kein schöner Land“ auf dem Kirchplatz der St.-Petri-Kirche aus.

Besuch von kleinen Zwergen bekam die Rettungswache in Cismar. Im Rahmen der Erlebnistage besuchten die Kinder des Waldorf-Kindergartens „Zwergenstübchen“ aus Gruberhagen die Johanniter. Die Kinder durften die Rettungswaagen von innen erkunden, Gerät beäugen und praktische Übungen mitmachen. Einfühlsam und interessant erklärten Manuel Grandt und Björn Köller ihre Arbeit als Lebensretter. Zum Schluss wussten die Zwerge Bescheid: Auf diese Leute ist Verlass!

Am 16. Juni nahmen die Cismarer Grundschulkinder zum ersten Mal am Vogelschießen der Grundschule Grömitz teil. Die morgendlichen Spiele wurden mit Spannung erwartet, waren doch neben aus Cismar bekannten auch ganz neue Spiele dabei. Der Regen während der ersten Zeit wurde in der malerischen Kulisse des Grömitzer Kurparks, in den die Spiele wegen der Neugestaltung des „Grünen Schulhofs“ kurzerhand verlegt worden waren, kaum wahrgenommen. Für die Cismarer Kinder endete der Vormittag erfolgreich. In der 1a wurde Ida Steensen (Cismarfelde) Königin und Mirko Wulf (Guttau) König, in der 2a waren Meike Oelerich (Cismar) und Jonah Herrnkind (Söhlen) erfolgreich, in der 3c errangen Mareike Landschoof (Guttau) und Lasse Steensen (Cismarfelde) die Königswürde. Das Königspaar der 4c, Angela Rasche (Henriettenhof) und Jan Stender (Cismar), wurde nach einem spannenden Wettkampf sogar zu Schulkönigen der Grundschule Grömitz. Während Angela den Vogel mit einem urigen „Gummiring-Katapult“ abschießen konnte, gelang dies den drei Klassenkönigen der 4. Klassen nicht, und sie mussten schließlich den König unter sich auswürfeln, ein Novum in der Geschichte des Vogelschießens. Am Nachmittag traf man sich erneut auf dem Schulhof zum Umzug durch Grömitz. Er wurde begleitet vom Feuerwehrmusikzug Grömitz und dem Spielmanns- und Fanfarenzug Neustadt. Mit Blumenstöcken geschmückt liefen die 260 Kinder der Grundschule hinter der Kutsche mit dem Schulkönigspaar durch das Zentrum, über die Promenade und schließlich zur festlich geschmückten Gildehalle, in der bereits ein reichhaltiges Buffet auf die Teilnehmer wartete. Nach der Ehrung der Könige zeigten die 4. Klassen gemeinsam eine gelungene sportliche Kür aus Cheerleadern, Akrobaten, Einradfahrern, Inlinerkunststücken und Fußballtricks. Bei Musik und Tanz klang dieser schöne Tag aus.

Um diese Zeit beginnt auch für viele junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt: Sie verlassen die Schule, müssen Verantwortung tragen und haben sich vorgenommen, alles besser zu machen als die Alten. Hier die Schulabgänger aus dem Verbreitungsgebiet des Cismarer Boten. Hauptschulabschluss in Grömitz: Haiat Chami, Silke Feininger, Mick Gerhards, Dominic Langbehn, Marie-Christin Lühr, Stefanie Mertins, Vanessa-Petra Plöger, Norman Stolley. Realschulabschluss in Grömitz: Dennis Borchardt, Tobias Brauer, Dennis Fricke, Mara Karp, Janine Linnemann, Carina Schwamborn. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute vom Cismarer Boten!

Die Detektive von Cismar und ihre kleinen Geschwister Benni und die Najas ermitteln weiter. Nachdem die ersten beiden Bände der Autorin Simone Klages im Frühjahr als Taschenbuch erschienen sind, wird im August der dritte Band „Die Detektive von Cismar ... und das dritte Tattoo“ als Taschenbuch herauskommen. Im Oktober gibt es dann auch endlich den vierten Band. Er heißt „Die Detektive von Cismar ... und die geheimen E-Mails“.

Oldtimer-Treckertreff in Stadtfurth. 55 alte Landmaschinen hatten den Hof Hagen angesteuert und lockten trotz schlechten Wetters zahlreiche Besucher an. Es wurde unter den Freunden alter Traktoren gefachsimpelt und so mancher Geheimtipp in Sachen Pflege und Wartung weitergegeben. Gestärkt wurde sich im Scheunencafé und im Hofladen wurden hauseigene Produkte eingekauft.

Das 75jährige Firmenjubiläum feierte Elektro Mangels-Sanitär GmbH aus Kellenhusen. Alles, was in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist, scheint bei Mangels Normalität zu sein: Seit der ersten Ausgabe des Cismarer Boten ist die Firma Mangels dessen Stamminserent, bei Cismarer Festen und Veranstaltungen wird auf Bitten umkomplizierte Hilfe geleistet und großzügig gesponsert, Mitarbeiter werden für Feuerwehreinsätze freigestellt. Die Redaktion des Cismarer Boten gratuliert herzlich, dankt  und wünscht weiterhin Erfolg!

Bei der Aktion „Offener Garten“ konnten auch in diesem Jahr viele Garteninteressierte mit den teilnehmenden Gärtnerinnen aus unserer Umgebung fachsimpeln. Auf dem Resthof von Andrea Gerhards in Söhlen flanierten die Besucher auf Natursteinwegen zwischen Hecken, Blumen und Mauern, verweilten auf den gemütlichen Sitzecken mit Blick auf den Teich. In Grönwohldshorst hatte Lilli Domnik ihr Domizil geöffnet. Alter Baumbestand, Rosen, Kräuter, Steinbeet und Wasserspiele boten ein beschauliches Bild. Wildspezialitäten werden im Hofladen angeboten. An der Aktion nahm Sabine Höft-Dammer auf dem Kattenberg mit ihrem naturnah mit typischen Bauerngartenpflanzen um ein altes Bauernhaus gestalteten Garten teil. In dem ca. 2500 qm großen Areal mit altem Baumbestand, Natursteinmauern, mediterraner Terrasse und dem Gemüsegarten der Altenteiler Heinrich und Margarete Dammer ließen sich so manche Ideen pflücken.

Die Gartenkultur macht jedoch nicht vor den Haus- und Scheunentoren halt. In Zusammenarbeit mit dem Porzellanhaus Haase werden florale Kaffee- und Tafelbilder der Kunsthandwerkerin Petra Landolt in den Räumen der Kreativ-Werkstatt Kattenberg gezeigt. Noch nie sind in Ostholstein so viele Vasen und Schalen der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin im dekorierten Zustand gezeigt worden. Wer mehr über die Kreativ-Werkstatt wissen oder sich zu einem Workshop anmelden möchte, kann dies bei Sabine Höft-Dammer (04366-1241) oder Petra Landolt (04366-884737) tun – man zu!

„Beschriebene Bilder – Bebilderte Schrift“ unter diesem Titel stellen Hannelore Fischer von der Alten Schriftkunst in Cismar und die Fotografin Karin Janke aus Altenkrempe in der Wandelhalle des Tourismus-Service Grömitz ihre Werke aus. Die Ausstellung mit Fotos und alter Schrift unter dem Motto Blumen, Himmel, Strand und Meer ist vom 4. bis 31. Juli zu sehen – notier dir den Termin, Hein!

Verabschiedet wurde der Bebauungsplan Nr. 100, Lensterstrand, von der Gemeindevertretung.

Nach langwierigen Verhandlungen mit den zuständigen Behörden auf Kreis- und Landesebene ist auch der Standort des beliebten Restaurants „Zur Düne“ für die Zukunft gesichert und dem Cismarer Boten bleibt ein treuer Inserent erhalten.

Super besucht waren die Bad-Aktionstage auf dem Betriebsgelände der Firma Stoll OHG. Bei einem kleinen Fest wurde den Kunden ein „Rundum-Paket“ in Sachen Sanierung und Neubau der häuslichen Bad-Kultur vorgestellt. Der Kunde hat als Anlaufstelle nur die Firma Stoll, welche eine 3-D-Badplanung anbietet und alle anfallenden Facharbeiten mit der Tischlerei Otto und Uwe Wulf, dem Malerbetrieb Johnsen/Schwoon und dem Fliesenfachbetrieb Andreas Sticken koordiniert. Für das Wohlgefühl sorgen die Parfümerie Andrea Gehrls und die Gärtnerei Bargholz. Auf diese Weise bleibt dem Bauherrn Chaos in seinen vier Wänden erspart. Es kann nicht mehr passieren, dass Stoll die von Andreas Sticken frisch gekachelte Wand mit dem Bohrhammer attackiert, welcher vorher die Holzpaneele von Uwe Wulf, lackiert von Johnsen/Schwoon, abgerissen hat, dass sich Andrea Gehrls von hinten an die Dame des Hauses anschleicht und diese mit dem Erotik-Duftwasser „Ekstase“ einsprüht, welche anschließend mit dem Blumengesteck von Petra Bargholz bei den Handwerksmeistern Schinkenklopfen praktiziert. Ja Hein, auf dem Bau kann man sich eine Menge Ärger ersparen, dafür sorgen die Fachleute der Firma Stoll.

Vom Sauenstall zum Bauernhof-Café: Mit viel Geschmack und Ideenreichtum hat die Familie Mougin das „Café zum Ziegelhof“ gestaltet. Der Besuch lohnt sich, um in gemütlicher Atmosphäre hausgemachte Kaffee- und Kuchenspezialitäten zu genießen.

In Kolauerhof wird eine 330 KW Biogasanlage gebaut. Dazu gehören ein Fermenter, in dem die Gülle und der Mais vergoren werden, und ein Güllebehälter, in dem das ausgegaste Substrat gelagert wird. In einem Technikgebäude werden Gülle und Mais zusammengemischt und in den Fermenter gepumpt.  Außerdem steht in dem Gebäude ein Motor, der mit dem Biogas angetrieben wird. Dieser Motor erzeugt Strom, welcher in das Netz der E.on eingespeist wird, und Wärme, die an die Nachbarn abgegeben wird. Zu der Anlage gehören auch noch 2 Fahrsilos, in denen die benötigte Maissilage eingelagert wird. Die Inbetriebnahme ist für Ende November 2006 vorgesehen. Hast du nicht Lust, Hein, in Notfällen als Reserve-Fermenter einzuspringen? Das ist auch nicht viel anders als der Job, den der Abschmecker im Klärwerk macht!

Regelmäßig trifft sich die Radler-Truppe des Sportclubs Cismar zu ihren schönen Touren rund um Cismar. Jeder, der ein verkehrssicheres Fahrrad und die Kondition für eine Tour von 20 bis 30 Kilometern hat, ist herzlich willkommen. Dietrich Scheil und Günter Landolt führen durch die Landschaft und haben interessante Informationen parat. Treffpunkt: Jeden Dienstag um 18.00 Uhr auf dem Klosterhof.

Die Montags-Kinderturn-Gruppen erfreuen sich zurzeit einer regen Beteiligung. Von 15-16 Uhr turnen die 4-6 jährigen Kinder und von 16-17 Uhr die 6-8 jährigen. Das Ziel „Spaß an Bewegung“ zu fördern versuchen die Übungsleiterinnen mit einem breiten Spektrum an motorischen Herausforderungen zu erreichen. Es wird im Klosterkrug geklettert, balanciert, geschwungen, gerannt, geworfen, gefangen, gehüpft, gesungen, geturnt, getanzt und gespielt. In der zweiten Gruppe wird das Gelernte ausgebaut und dann beim Geräteturnen umgesetzt. Beim Kreis-Hallen-Kinderturnfest in diesem Jahr in Eutin wird die Gruppe dabei sein, so dass ein jeder, der möchte, sein Können unter Beweis stellen kann. Alle Kinder in den oben aufgeführten Altersgruppen sind herzlich willkommen mal reinzuschnuppern und mitzumachen.

Seit einem Jahr besteht die Nordic-Walking-Gruppe des SCC. Unter der Leitung von Doris Reese können das richtige Laufen mit den Stöcken erlernt und die Technik verfeinert werden. Wer in geselliger Runde mitlaufen und Ganzkörpertraining betreiben möchte, ist herzlich willkommen. Stöcke können gestellt werden, Informationen unter Telefon 04366-1241. Treffpunkt: Jeden Montag um 18.00 Uhr in Bökenberg bei Manhagen.

Durch unwegsames Gelände ritt das Cismarer Festkomitee gen Westen. Liebliche Duftschwaden dienten der Orientierung. Königin Anja von Kolau hatte gerufen, galt es doch den Ehrenvogel als Zeichen der Macht an ihrem Schlosse zu befestigen. Da stand sie nun, eine grazile Schönheit, behängt mit kostbaren Geschmeide, glitzernder Königskette und blinkender Krone, ein sichtlich stolzer Prinzgemahl in vollem Ornat an ihrer Seite, die adlige Verwandtschaft wie ein Schutzwall um sie aufgebaut. Nachdem der Vogel angebracht, getauft und die Königsfahne gehisst war, kam der geschmorte Kolauer Freilandgrunzer auf den Tisch und Majestät feierte mit ihren Untertanen dieses Ereignis, welches in die Annalen des Hofes eingehen wird.

Und was war sonst noch bei uns los? In Kürze:

Die ehemalige Schule in Cismarfelde kannst du noch kaufen. Es hat sich kein weiterer Interessent gemeldet. Es wird auch ein Abriss und der Verkauf von Bauplätzen erwogen.

Gut besucht war das Kinderfest des Fördervereins für Kirchenmusik und Kinder- und Jugendarbeit in Kellenhusen. Die Einnahmen waren erfreulich. Musikalisch wurde die Veranstaltung von den Klostermusikanten umrahmt.

Beim Nachtmarsch in Manhagen errang die Guttauer Wehr den beachtlichen 5. Platz. Auch beim Grömitzer „Sun-Run“ haben wir mitgeholfen. Die Feuerwehren Cismar, Guttau und Lenste leisteten Absperrdienst und der SCC organisierte eine Getränkestation.

Für Beifall und Heiterkeit sorgte die Cismarer Speeldeel beim Musik- und Theaterabend der VHS Grömitz/Cismar mit dem Lustspiel „Frollein Swiegerdochter“. Für Verwunderung im Dorf sorgten einige Herren, welche dort mit breitkrempigen Sombreros herumliefen. Dabei handelte es sich nicht etwa um unsere Klosterjäger, welche ihre Trinkkultur auf Tequila umgestellt hatten, sondern um mexikanische Fußballfans. 15 Schlachtenbummler hatten bei Christel Grimm auf Henriettenhof ihr Domizil bezogen, um von hier zu den Spielstätten ihrer Mannschaft zu reisen. Leider ist Mexiko gegen Argentinien ausgeschieden, aber trotzdem: „Arieva, Arieva – Viva Mexico“.

Hein, hast du dich auch schon über die seitenlangen Veröffentlichungen der Behörden in der Tagespresse geärgert, wo Tausende von Euro für Sachen zum Fenster herausgeschmissen werden, die sowieso kein Mensch liest? Damit hat der Zweckverband Karkbrook nun Schluss gemacht. Satzungen und andere gesetzlich vorgeschriebenen Bekanntmachungen werden im Internet unter www.zweckverband-karkbrook.de bekannt gegeben. In den Lübecker Nachrichten wird lediglich ein kleiner Hinweis abgedruckt.

So wenige Menschen haben mit uns noch nie die Sonnenwende gefeiert. Woran lag es? Regen am Nachmittag, WM-Stress oder schlechte Öffentlichkeitsarbeit? Keiner weiß es genau. Jedenfalls der Fröhlichkeit tat es keinen Abbruch und wieder wurde ein buntes, vielfältiges Programm geboten. Die Tänze des Neustädter Volkstanzkreises und der Tanzgruppe Blau-Weiß-Rot  wurden mit viel Applaus bedacht. Den musikalischen Rahmen gaben die Vahlhauser Musikanten aus Detmold.

In seiner geistig-lustigen Feuerrede wies Burkhard Glaser nicht nur auf die Tradition der Sonnenwende, sondern auch auf die Wichtigkeit der Fürbitte auf gutes Wetter in unser vom Tourismus geprägten Region hin. Er entdeckte klare Anzeichen für einen guten Sommer, den wir, die wir immer hier leben, auch unseren Gästen wünschen.

Und dann stoben die Flammen empor, ein schönes Sonnenwendfeuer! Dank neuer Technik von „Ringfeuertunneln“ entfachte es seine Urgewalt. Krachend zerplatzte die gefürchtete Cismarer Regenwolke „Cisballus“ mit der darin versteckten Regenhexe. Die Wirkung verfehlte nicht ihren Sinn, das Wetter besserte sich schlagartig. Plötzlich ging ein Raunen durch die Menge. Eine riesige Limousine mit getönten Scheiben rollte fast lautlos auf den Feuerstoß zu. Wollte da ein Scheich noch ein paar Kanister Öl auf das Feuer gießen? Nein, als die Türen aufflogen, stürmte eine Horde Cismarer Regenhexen aus der Luxuskarosse und tobte wild gestikulierend um das Feuer herum. Waren diese gerade von der in Lübeck liegenden Superyacht des Multimilliardärs Roman Abramowitsch gekommen? Der Verdacht lag nahe, entsprachen doch die wohlproportionierten Damen mit ihren leicht gebogenen Stupsnäschen genau seinen Schönheitsidealen, und die Säcke voller Goldmünzen, welche die Hexen unter das Volk warfen, deuteten auf eine großzügige Geste an die Festbesucher hin. Beim Volksliedersingen am Feuer wurde anschließend der Sommer eingesungen und bis spät in die Nacht gefeiert, ja, einige haben sogar durchgefeiert.

Fand am Dienstag nach der Sonnenwendfeier bereits die erste Übungsstunde der Hexen für das nächste Jahr statt? Nein, es waren lediglich die Fitnessmäuse des SC Cismar, die ihre Aerobicstunde auf Grund der schwülwarmen Witterung ins Freie auf die Wiese neben dem Klosterkrug verlegten. Zum Glück hatten die Anwohner Verständnis für die flotte Musik und es kam bei den vorbeifahrenden Radlern und Autofahrern, deren verwunderte Blicke auf die sich heftig bewegenden Gestalten fielen, auch zu keinem Auffahrunfall. Wenn du, Hein, jemanden kennst, der mit Spaß Bauch, Beine und Po trainieren möchte, dann schick ihn/sie dienstags zu Hanna Kohler in den Klosterkrug. Fortgeschrittene treffen sich um 19.15 Uhr, alle anderen ab 20.00 Uhr.

Lieber Hein, einen wichtigen Termin musst du dir gleich notieren: Unser Bürgerball am 11.11.2006 im Klosterkrug. Alle Cismarer Vereine haben einen gemeinsamen Festausschuss gebildet, welcher ein tolles Programm für ein rauschendes Fest ausarbeitet. Das dürfen wir uns nicht entgehen lassen.

Und nun, Hein, wird es Zeit für dich, deine Anreise nach Cismar zu planen. Die Vorbereitungen zum großen 42. Bürgervogelschießen laufen bei uns schon auf Hochtouren. Wer uns dabei helfen möchte, ist herzlich willkommen: Telefon 04366-1241. Alle Mitbürger werden zu diesem Dorfhöhepunkt gebeten, ihre Grundstücke und Häuser festlich zu schmücken. Wir freuen uns mit dir wieder auf fröhliche, erlebnisreiche Tage. Anschließend geht es weiter zum Vogelschießen in Lenste und zum Guttauer Sommerfest.

Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen Informanten, welche durch ihre umfassenden Mitteilungen an uns zum Schreiben dieses Briefes beigetragen haben. Eine Mitteilung war an folgende Adresse gerichtet: „Werr Nerr fürr den Tzißmahrä Booten“. Dank sagen wir auch unseren Inserenten, ohne die es keinen Cismarer Boten geben würde.

Den nächsten Brief schreiben wir dir zur Adventszeit. 

Und tschüß!!! 

                                                                                                           Deine Freunde aus Cismar

 

Polizeibericht 2/2006:

Rechtzeitig zur Fußballweltmeisterschaft wurde die Polizei des Landes Schleswig-Holstein mit der blauen Uniform ausgestattet. Auch die bisherige grüne Farbe der Streifenwagen, mittels Klebefolie auf dem silberfarbenen Fahrzeugblech befestigt, wird bei Neuanschaffungen durch blaue Folie ersetzt. Aus Kostengründen wird der endgültige Umgestaltungsprozess von grün auf blau jedoch noch ein paar Jahre dauern. Der Anblick der „blauen Polizei“ ist noch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Das gilt aber auch für die Uniformträger selbst. In unserer Gemeinde gibt es  keine so genannten „Public Viewing Zonen“ mit Großbildleinwänden, so dass das Großereignis WM 2006 für die örtliche Polizeistation kaum zu Mehrbelastungen führt. Bei drei Pkw-Aufbrüchen wurden zwei Rucksäcke mit Inhalt und eine Geldbörse erbeutet. Ein unverschlossenes Fahrrad wechselte den Eigentümer. Aufgefunden wurde ein Kfz.-Kennzeichenschild. Nachbarliche Streitigkeiten machten Anzeigenaufnahmen wegen Hausfriedensbruches und Sachbeschädigung – beschädigt wurde ein Holzverschlag - erforderlich. Tote Fische im Löschwasserteich in Guttau riefen die Umweltpolizei auf den Plan. Eine nichtnatürliche Ursache für das Fischsterben konnte jedoch ausgeschlossen werden. Bei acht Verkehrsunfällen erlitten fünf Personen Verletzungen; für zwei Rehe war der Anstoß mit dem Fahrzeugblech jedoch tödlich. Eine unbekannte blonde Fahrzeugführerin eines roten Peugeots entzog sich ihrer Verantwortung durch Flucht, nachdem sie in Grönwohldshorst ein Werbeschild erfasst und beschädigt hatte. Als Unfallursache gingen unter anderem Vorfahrtsverletzung, Fehler beim Abbiegen und Fahren mit nicht angepasster Geschwindigkeit in die Verkehrsstatistik ein. Bei Verkehrskontrollen wurden ein unter Alkoholeinwirkung stehender Autofahrer und ein Rollerfahrer mit einem  offensichtlich frisierten Gefährt festgestellt und vorläufig aus dem Verkehr gezogen. Beide Fahrzeugführer erwarten empfindliche Geldstrafen, Führerscheinentzug bzw. -sperre und mehrere Punkte in der Flensburger Verkehrssünderkartei. Eine bereits recht betagte Autofahrerin aus Hamburg fiel durch unsichere Fahrweise auf. Die zuständige Führerscheinstelle erhielt Kenntnis und wird die Dame zum „TÜV“ schicken. Auch ihr droht der Führerscheinentzug. Wegen Nichtzahlung einer Geldbuße hatte ein weiterer Autofahrer es bis zur Ausstellung eines Haftbefehles kommen lassen. Diesen galt es nun zu vollstrecken. Der Kreis Ostholstein wurde bei mehreren Einsätzen unterstützt. Dazu zählten vier Einweisungen des Rettungshubschraubers „Christoph 12“ und eine Unterstützung des Amtsarztes bei einer Zwangseinweisung. Ein Schafe jagender Hund sowie eine verschmutze Fahrbahn machten weitere Polizeieinsätze erforderlich. Zu den angenehmen Einsätzen gehören die traditionellen Umzugsbegleitungen. Dazu zählte dieses Jahr auch die Begleitung eines Traktorkonvois. Letzte Meldung: Vandalismus an der Schule in Cismarfelde. Unbekannte Personen drangen gewaltsam in das leer stehende ehemalige Schulgebäude ein und entleerten den Inhalt der dortigen Feuerlöscher in den Räumen. Konkrete Täterhinweise liegen zurzeit noch nicht vor; vermutlich jedoch dürfte es sich um örtliche Jugendliche handeln.

Cismar, 24.06.2006                                                                                                               Uwe Boldt

 

 

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