Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(52. Jahrgang, Weihnachten 2008):

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Brief aus dem Klosterdorf

Das Titelbild des Cismarer Boten
52(3): 2008
 

liegt zur Zeit noch nicht in digitaler Form vor

 

Lieber Hein!

Am Tag vor Buß- und Bettag trafen sich wie immer die Vereine und Organisationen aus Cismar und Umgebung, um die Veranstaltungstermine für das Jahr 2009 miteinander abzustimmen. Es kam allen so vor, als ob 2008 wir im Fluge vorbeigerauscht war und man freute sich dann, dass man wieder Vieles auf die Beine gestellt hatte.

Jetzt, lieber Hein, wollen wir berichten, was seit dem Sommer in unseren Dörfern passiert ist. Wie hoffen, du hast in der Adventszeit ein bisschen Muße, um unseren Brief zu lesen.

Wenn Du von Lensahn in Richtung Cismar fährst, brauchst du ab Rüting nicht mehr die Extra-Stoßdämpfer einzubauen. Sowohl der Radweg als auch die Straße haben einen neuen Belag bekommen. Da haben wir wohl Glück gehabt, dass das Land trotz klammer Kassen ein paar Euro für uns übrig hatte. Du kannst übrigens, zumindest am Wochenende, in Rüting wieder eine Pause einlegen, um etwas zu essen oder zu trinken. Das „Hola“ ist zum „Rütinger Hof“ geworden und wir wünschen den neuen Betreibern einen guten Start und vor allem einen längeren Atem als den vorigen Inhabern.

Bleiben wir gleich in Rüting.

Die Dorfgemeinschaft feierte am Samstag, den 15. November 2008 ein stimmungsvolles Lichterfest. St. Martin (Anika Wrage) ritt auf dem Pferd durch das Dorf, gefolgt von einer stattlichen Anzahl großer und kleiner Pilger, die einen bunten Laternen- und Fackelzug bildeten. Für die passende Musik sorgten Pastor Dr. Schönle und eine weitere Begleiterin mit Akkordeonklängen. Bevor sich der Umzug in Bewegung setzte, gab Friedrich Henze in wenigen Sätzen zunächst einmal ein paar Erklärungen zu der Person St. Martins, dann wurde gemeinsam das Lied von der St. Martins-Legende gesungen, erst danach ging es los.

Eingeladen waren Groß und Klein mit Gesang bei Fackelschein. Am Dorfplatz erwartete die Besucher ein hell loderndes Lagerfeuer, bei dessen Anblick man kalte Füße vergessen konnte. Petrus hatte ein Einsehen und hielt die Wolken fest, so dass die Feier bei trockenem Wetter wie geplant ablaufen konnte. Bevor die Instrumente eingepackt werden durften, erklangen noch einmal einige Strophen des St. Martin-Liedes – dabei teilte St. Martin seinen Mantel und gab eine Hälfte dem „armen Bettler“ ab.

Ein Korb frisch gebackener Brezel wurde im Kreis angeboten und untereinander geteilt. Heiße Waffeln, Popkorn, Glühwein für die Großen sowie Apfelpunsch für Kinder warteten schon, dank vieler Helfer war alles bestens vorbereitet. Damit begann der gesellige Teil im gemütlichen Sprüttenhus und auch davor, denn es passten gar nicht alle hinein.

Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren, die es ermöglichten, dass in einer Tombola viele schöne Preise angeboten werden konnten, u.a. Freikarten für die Grömitzer Welle und für das neue Schwimmbad in Dahme, Gutscheine für geführtes Reiten bei Ellen und Anika Wrage in Rüting, auch die Reitervitrine in Rüting sowie die Schlachterei Meier und der Apfelhof Böckmann aus Cismarfelde beteiligten sich. Es gab keine Nieten, jedes Los war ein Treffer, wenn es auch manchmal „nur“ Süßigkeiten waren. Der Erlös aus dem Losverkauf wurde von der Dorfgemeinschaft je zur Hälfte an die beiden Kindergärten in Cismar und Cismarfelde gespendet. Somit ist der Gedanke des Teilens noch einmal deutlich geworden und das Beispiel von St. Martin wurde hiermit untertrichen.

Den musikalischen Abschluss machten die bekannten Verse „Guten Abend, gut’ Nacht“.

Das Haus der Natur und der Verein zur Förderung der Naturkunde (VFNC) haben wieder einiges auf die Beine gestellt. Das Highlight war wie immer der große Kinder- und Jugendtag, diesmal unter dem Motto „Tiere der Nacht“. Fast 300 große und kleine Besucher haben an diesem Tag gebastelt, gebaut, gespielt und gerätselt und über Tiere und Natur viel gelernt. Vollrath Wiese als Museumsleiter und Frank Schmidt als Vereinsvorsitzender danken dafür allen tatkräftigen Helferinnen und Helfern. Zum Kinder- und Jugendtag hatte Axel Kramer aus Dahme mit seinem Team für das Haus der Natur Wohn-Höhlen für Fledermäuse, Vögel und Insekten spendiert. Diese wurden dann von Hannes Wildfang, dem Dachdecker aus Cismar, angebracht, so dass du sie jetzt am Museum anschauen kannst, Hein. Wenn du auch für dein Haus Schwalben-, Mauersegler- oder Fledermauskästen brauchst oder ein Insektenhotel für die Nützlinge im Garten einrichten möchtest, dann frage doch mal im Haus der Natur nach. Am 30. August, zur europäischen „Bat-Night“, also der internationalen Nacht der Fledermäuse mit Aktionen in ganz Europa, haben Gyde und Vollrath Wiese auch in Cismar eine Fledermaus-Führung durchgeführt. Bei wunderschönem Abendrot konnten fünf verschiedene Fledermaus-Arten mit Hilfe von Detektoren gehört und beobachtet werden. Da hast du wirklich etwas verpasst, Hein.

Am 14. September reiste der VFNC mit dem Bus an den Schaalsee – die Besichtigung der naturkundlichen Ausstellung im Pahlhaus stand ebenso auf dem Programm wie eine gemütliche Bootsfahrt auf dem Schaalsee.

Bald duftet es wieder im Haus der Natur, das Schnuppern an den weihnachtlichen Gewürzen und Düften gehört ja schon zum traditionellen Angebot in der Advents- und Weihnachtszeit in Cismar. Am 29.12. gibt es dazu natürlich wieder den beliebten Kaffeenachmittag mit mehr als 20 Gewürz-Gebäcksorten.

Das Mitarbeiter-Team im Haus der Natur ist auch in diesem Jahr durch eine Teilnehmerin am Freiwilligen Sozialen Jahr in der Kultur verstärkt. Corinna Detel aus Lübeck hat sich schon gut eingearbeitet und lernt in diesem Museumsjahr viele verschiedene Arbeitstechniken kennen. Außerdem gibt es eine weitere große Unterstützung in Cismars Naturmuseum. Als Meeresbiologe im Ruhestand arbeitet Dr. Bernd Sahlmann seit September ehrenamtlich im Haus der Natur mit.

Jetzt zu den G-Dörfern, lieber Hein. Das Sommerfest der FF Guttau Ende Juli war wieder ein voller Erfolg. Am Freitagabend wurde der Vogel „Fiffi der I.“ unter Begleitung des Feuerwehrliedes gerichtet. Der Abend klang bei gutem Besuch aus. Am Samstagmorgen um 9.00 Uhr empfing das Königspaar Sven-Oliver Bibow und Carina Hammerich den Festumzug. Nach einem reichhaltigen Frühstück beim König in Gruberhagen führte der Weg des Umzuges unter musikalischer Begleitung des Spielmannszugs Plügge weiter zur Familie Hensen in Gruberhagen, Frau Borelli in Grönwohldshorst und zu den Familien Witt/Timm und Grochowy in Guttau, wo überall erfrischende Getränke gereicht wurden, hierfür ein herzliches Dankeschön.

Dann ging es zum Festplatz, hier wurde Erbsensuppe gereicht, danach Torten und Fischbrötchen, sowie Grillfleisch und Wurst. Zur Belustigung konnten die Gäste sich am Nagelbalken, beim Kegeln, Scheiben- und Blumenschießen vergnügen. Für die kleineren Gäste gab es Kinderspiele und eine Tombola.

Beim Scheibenschießen gewann Wolfgang Knoop aus Quaal. Bester Kegler wurde Martin Schröder aus Grönwohdlshorst. Beim Kinder- und Jugendschießen gab es folgende Ergebnisse:

9 – 11 Jahre: 1. Tobias Köller, 2. Mareike Landschoof, 3. Marcel Kröger, 12 – 13 Jahre: 1. Eden Engemann, 2. Lisa Biallas, 3. Jacqueline Ströver, 14 – 15 Jahre: 1. Anika Knoop, 2. Ramona Biallas,  3. Sarah Buhrmann. Somit wurde Anika Knoop neue Jugendkönigin.

Den finalen Schuss auf den Holzvogel setzte Wolfgang Knoop aus Quaal um 20.20 Uhr und wurde somit neuer Schützenkönig.

Eine kleinen Präsentkorb gewann Egon Buhrmann aus Guttau. Bei guter Musik der Band „Pik 5“ wurde mit dem neuen König und sehr guter Stimmung bis in den Morgen getanzt und gefeiert.

Am 4. Oktober 2008 stellte sich die FF Guttau der Leistungsbewertung Roter Hahn, Stufe 3. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer und Gäste, unter ihnen Bürgermeister Jörg-Peter Scholz, wurde die Leistungsbewertung von der Bewertungskommission mit Oberbewerter Klaus-Peter Kühl angenommen.

Nach der Inspektion der geführten Dokumente trat die Wehr zur Kleiderdurchsicht an. Danach wurden die Fahrzeuge beurteilt, die sich in einem einwandfreien Zustand befanden, hierfür wurde Lob und Anerkennung an die Gerätewarte Egon und Bernd Buhrmann ausgesprochen. Dann folgte ein Vortrag von Björn Köller über das Tragen von Atemschutz. Anschließend folgten Stiche/Knoten und sachliche Fragen. Im Anschluss musste sich die Wehr in der technischen Hilfeleistung unter der Gruppenführung von Jessica Ströver und im Löscheinsatz auf dem Hof von Egon Buhrmann unter der Gruppenführung von Sven-Oliver Bibow beweisen. Besonderes Lob ging an beide Gruppenführer.

Nach Beendigung aller Aufgaben bestand die Wehr mit einem guten Ergebnis und der Wehrführer Hans-Werner Landschoof nahm die Urkunde mit drei Sternen vom Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes, Hauptbrandmeister Joachim Kühl und den dritten Stern für das Schild am Feuerwehrgerätehaus von Klaus-Peter Kühl in Empfang. Die Wehr ließ den erfolgreichen Tag in gemütlicher Runde im Gerätehaus ausklingen.

Wenn es um das Schießen geht, lieber Hein, ist die Kriegerkameradschaft Cismar zumindest landesweit bekannt. Dies hauptsächlich deshalb, weil Ingeborg Möller regelmäßig bei allen Veranstaltungen den ersten Platz belegt, was folgende Zahlen belegen. Doch auch die anderen Ergebnisse können sich sehen lassen.

Landesvergleichsschießen:

Ingeborg Möller 287 Ringe, 1. Platz, 30 Schuss liegend,

Ingeborg Möller 556 Ringe, 1. Platz, 40 Schuss liegend (Englisch Match),

Ralf v. Rossum 276 Ringe, 6. Platz (Veteranen Einzel) Kleinkaliber Auflage,

Ralf v. Rossum, 69 Ringe, 7. Platz (Veteranen Einzel) Kleinkaliber,

Cornelia Bünz 251 Ringe, 9. Platz (Damen-Alt Einzel),

Ernest Papke 245 Ringe, 20. Platz (Senioren Einzel),

Willi Kropp 217 Ringe, 9. Platz (Altveteranen Einzel).

Das Bundesschießen ergab folgende Ergebnisse:

Ingeborg Möller 30 Schuss liegend 280 Ringe, 1. Platz,

Ingeborg Möller 60 Schuss liegend 557 Ringe, 1. Platz,

Ralf v. Rossum 30 Schuss sitzend 267 Ringe,

Ralf v. Rossum 30 Schuss ½ Auflage 267 Ringe,

Monika Reinker 30 Schuss ½ Auflage 254 Ringe.

Außerdem nahmen die Cismarer „Kriegerinnen und Krieger“ im Oktober am Kreispokal- und Königsschießen teil, wobei Egon Motzkus und seine Schützinnen und Schützen auch als Ausrichter fungierten.

Lieber Hein, acht Jahre trainierte der 1. Vorsitzende Andreas Hagen die Herrenmannschaft des SC Cismar. Zum Beginn der neuen Saison im Juli übergab er die Mannschaft an Ernest Rduch, einen aus Berlin nach Grömitz zugezogenen erfahrenen Fußballer, der schon in der vorherigen Saison die Geschicke der zweiten Mannschaft leitete. Die 1. Herren spielt in der höchsten Spielklasse in Ostholstein, der stark besetzten Kreisliga. Hier müssen nicht nur die jungen Spieler sondern auch die älteren in jedem Spiel an ihre Leistungsgrenze gehen, um mithalten zu können. Ziel für diese Saison ist es, nicht abzusteigen. Dieses Ziel sollte erreicht werden, wenn sich jeder einzelne Spieler zur Mannschaft bekennt, trainiert und mit am Teamgeist arbeitet. Mit Andre Masch, Tobias Mielke und dem A-Jugendspieler Tobias Kunikowski sind 3 neue Spieler zum Team gestoßen. Um die 2. Herrenmannschaft, sie spielt in der Kreisklasse D Nord, kümmert sich zurzeit der Fußballobmann Eric Jakobs. Die Damen-Mannschaft, weiterhin trainiert von Stephan Müller, spielt ebenfalls in der Kreisliga. Alle drei Mannschaften können noch Verstärkung gebrauchen. Auch möchte der Verein gerne weitere Schiedsrichter ausbilden lassen. Interessenten sollten sich beim 1. Vorsitzenden oder dem Fußballobmann melden. Die Jugend-Fußballer des SCC spielen in einer Spielgemeinschaft mit den Nachbarvereinen SC Kellenhusen, TSV Dahme, FC Riepsdorf und Kabelhorst-Schwienkuhler SC. Diese Spielgemeinschaft läuft unter dem Namen SG Baltic Stars und stellt in allen Altersklassen Mannschaften. Alle Jungs und Mädchen aus dem Cismarer bzw. Grömitzer Raum, die gerne im Verein Fußball spielen möchten, können sich bei Andreas Hagen, Tel. 04366/654, melden.

Übrigens Hein, der SCC hat beim diesjährigen Klosterfest wieder die Parkplatzorganisation in bewährter Weise durchgeführt. Neben den vielen jugendlichen Helfern haben auch viele Erwachsene mit angepackt, um den Festbesuchern das Parken zu ermöglichen. So darf es auch im kommenden Jahr weitergehen.

Die Mitglieder der Turnabteilung des SCC fahren am 16. Januar 2009, organisiert von Gabriele Picker, zu der Veranstaltung „Feuerwerk der Turnkunst“ nach Kiel. Spannend wird es bei der Jahreshauptversammlung des SCC im Februar 2009. Burkhard Glaser, 2. Vorsitzender, und Andreas Bock, Kassenwart des Vereins, stehen für eine Neuwahl nicht mehr zur Verfügung. Für beide müssen geeignete Nachfolger gefunden werden. Der Vorstand bittet alle Mitglieder, bei der Suche nach Kandidaten zu helfen. Vorschläge nehmen alle Vorstandsangehörige entgegen. Wusstest du schon, dass unser SCC am Projekt Schule und Verein des Landessportverbandes Schleswig-Holstein und des Ministeriums für Bildung und Frauen Schleswig-Holstein teilnimmt? Dank der finanziellen Unterstützung durch die Partner Gmünder Ersatzkasse und die Sparkassen in Schleswig-Holstein, sowie der finanziellen Beteiligung des LSV und des Bildungsministeriums werden gemeinsam von Schulen und Sportvereine angebotene und langfristig angelegte Spiel-, Übungs- und Trainingsgruppen gefördert. Seit 1998 gibt es diese Förderung. Im Schuljahr 2008/2009 wurden 273 Bewilligungen ausgesprochen. Damit wurde eine Höchstzahl erreicht. Im Rahmen dieser Maßnahme ist unser SCC eine Kooperation mit der Schule Grömitz eingegangen. Angeboten wird jeden Mittwoch von 14.30 bis 16.00 Uhr Fußballtraining für die offene Ganztagsschule. Dieses Training findet ja nach Wetterlage auf dem neuen Sportplatz hinter der Ostholsteinhalle oder in der Gildehalle statt. Weitere Informationen gibt gerne der Trainer Andreas Hagen. Ein Lehrstück zum Thema „Frech und fies“ lieferten Unbekannte im Klosterkrug ab. Die „Unentwegten“ des SCC hatten dort seit kurzer Zeit eine Kiste mit 0,5l-Getränkeflaschen im Stuhllager deponiert, die – mit Wasser gefüllt – als Sportgeräte bei einer Reihe von Übungen benutzt wurden. Beschriftet war die Kiste mit „Sportclub Cismar – bitte stehen lassen!“ Nun denn – in der letzten Woche war zwar die Kiste noch da, aber von den 18 gefüllten Flaschen gab’s nur 3 – pfandfreie. Die übrigen Flaschen waren entleert und mitgenommen worden – das waren Pfandflaschen. Nett, nicht wahr, Hein?

Hervorragend Hein, was das diesjährige Bürgervogelschießen! Bei überwiegend bestem Wetter kamen die Bürger Cismars, um sich von dem Gebotenem glücklich stimmen zu lassen. Begonnen wurde wie immer am Samstag mit den Kinderspielen, die dieses Jahr wieder besser besucht waren. Besonders viel Freude machte den Kleinen der neue Go-Kart-Parcours, auf dem es galt, mir einem „Kettcar“ in möglichst kurzer Zeit verschiedene Hindernisse zu bewältigen. Als größtes Highlight entpuppte sich jedoch der angemietete „Bulle“! Sowohl Jung als auch Alt konnten sich nicht vom Bullenreiten losreißen und die Rodeomaschine machte allen Spaß, besonders den Schaulustigen am nahegelegenen Festzelt mit Getränkewagen!

Nachmittags wurde dann mit dem Schießen um die Sonderpreise auf die Federn begonnen, und auch Kinder- und Jugendkönige wurden ermittelt. Kinderkönig wurde dieses Jahr Ida Steensen in einem spannenden Finale. Jugendkönig ist Max Dammer geworden und war selbst wohl am meisten überrascht! Nachdem die letzten Sonderpreise ausgeschossen waren, wurde der Vogel durch die Klosterjäger präsentiert und durch Horst Kahl getauft auf den Namen „Jan der Erste“, unter bewährter Begleitung der „Baltic Brass Band“ gen Himmel geschickt und sogleich schon ins Korn genommen.

Als dann am Abend „Das Murmeln der Massen“ auf die Bühne trat, war die Stimmung wie schon die Jahre zuvor ausgelassen und feucht-fröhlich. Die Musik war Klasse und so wurde bis tief in die Nacht hinein gefeiert.

Sonntagmorgen hieß es dann wieder früh aufstehen und alles für den Tag vorbereiten, natürlich auch, weil man auf keinen Fall den Kommers im Klosterkrug verpassen wollte. Nach anfänglichem Rätselraten um den Verbleib von Burkhard Glaser und Henning Siems, welches sich alsbald zur Erleichterung der restlichen Kommersleitung aufklärte, wurde wie immer auf lockere Art und Weise ein lustiger Jahresrückblick veranstaltet. Nach vielen Grußworten und komödiantischen Reden von Pastor Dr. Schönle, Uwe Körner und natürlich König Jan Picker, wurde keine Chance ausgelassen, die Geschehnisse durch viel Witz und Charme zu belächeln. Selbst wir Schreiberlinge, Hein, wurden da nicht ausgelassen und bekamen den Cismaraner-Pulitzer-Preis, eine Zeitungsente verliehen. Selbstverständlich gab es, serviert durch viele helfende Hände und angekündigt durch die Köche Benedikt Schrum, Morten Scheil und Liam Ramin die allseits beliebten Klopse, was eine willkommene Grundlage für den restlichen Tag bildete. Neuorganisiert wurde dieses Jahr die Zubereitung der Erbsensuppe, die werbewirksam direkt am Klosterkrug von Johann Dammer, Daniel Stender und Tim Venneberg zubereitet wurde und anschließend auf die Mitte des Festplatzes gebracht wurde. Nach dem Festumzug durchs Dorf konnte man auf dem Festplatz die Erbsensuppe dann verköstigen und sich auch schon mit dem einen oder anderen Getränk stärken. Wegen des großen Erfolgs vom Vortag wurde das Rodeoreiten erneut aufgebaut und sorgte damit besonders bei den Grömitzer Gildebrüdern für Spaß, die sich für einen Ritt nicht zu schade waren. Nach einer kurzen Verschnaufpause über die Mittagszeit wurde mit dem Schießen auf den Vogel weitergemacht. Über den Nachmittag verteilt ließ dieser sich nach und nach berupfen und die Schützen konnten sich, begleitet durch gute Live-Musik, wie bereits am Vortag mit Kaffee, Kuchen und auch mit Käsespießen stärken.

Als es dann wieder spannend wurde und nur der Rumpf in der Luft hing, war auch der Festplatz wieder proppevoll gefüllt! Am frühen Abend war es dann soweit und nach einer zittrigen Schlussphase hieß die neue Königin Petra Schwamborn! Nachdem alle Anwesenden der frisch gebackenen Königin ihre Glückwünsche ausgesprochen hatten, wurde sie durch den Wehrführer auf „Petra die Erste“ getauft und das große Feiern bis tief in die Nacht konnte beginnen. Am darauffolgenden Tag stand dann groß Reinemachen ganz oben auf dem Zettel. Durch den im Vorjahr gespendeten Container, der dank Ausbau durch Thomas Stein zum mobilen Lager wurde, war es bedeutend angenehmer für die Kameradinnen und Kameraden sowie die vielen anderen Helfer, die Feierspuren zu beseitigen und die gebrauchten Gerätschaften und Ausrüstungsgegenstände ohne lange Wege abzutransportieren und zu verstauen.

Zwischen den großen Festen gab es auch dieses Jahr ein kleines, natürlich den gemütlichen Grillabend hinter dem Feuerwehrschulungsraum. Begleitet durch die fröhlich vergnügte Musik des Musikzuges der Feuerwehr Grömitz konnte man bei frittierten oder gegrillten Köstlichkeiten und kalten Getränken einen geselligen Abend verbringen. Aber auch hier machte sich die „Weltwirtschaftsflaute“ bemerkbar, denn es wurde weniger verzehrt als in den Vorjahren. Hein, womöglich haben wir damit einen Frühindikator für Wirtschaftsschwankungen entdeckt. Wahnsinn, was man in Cismar alles schon erfunden hat.

Jetzt zum Klosterfest: Der Aufbau konnte dieses Jahr endlich wieder bei trockenem Wetter ausgeführt werden, was für alle Schausteller und sonstigen Beteiligten eine deutliche Erleichterung im Vergleich zum Vorjahr darstellte. Am Freitag ging das Fest dann wie immer mit schönem Wetter und ausgelassener Stimmung unter den Schaustellern los, die nach dem verregneten letzten Jahr voller Hoffnung auf das diesjährige Fest blickten. Und das sollte sich bestätigen! Die Leute kamen und konnten bei idealem Klosterfestwetter die mittelalterlichen Präsentationen bewundern und sich auch mit handfester Kost den Magen füllen. Als der Abend Einzug hielt, wurde durch stimmungsvolle Musik die feierliche Atmosphäre unterstrichen und die Gäste ließen sich auf den einen oder anderen Tanz unter freiem Nachthimmel ein.

Am Samstagvormittag wir das Festgelände dank der tatkräftigen Mithilfe des Bauhofs wieder aufgeräumt und der ein oder andere Besucher ließ sich ein zweites Mal blicken, um die neuen Stände, die in aller Munde waren, genauer zu erkunden. Da war zum Beispiel der Teddystand im Innenhof, wo eine Schaustellerin ihre handgearbeiteten Teddybären anpries und sich über positive Resonanz freute. Um nicht ungestärkt in den Nachmittag zu gehen, konnte man sich wieder bei Meiers Spanferkel den Bauch voll schlagen oder mit Kaisers Klosterschmaus für ein gesundes knoblauchmäßiges „Mundklima“ sorgen. Hatte man dann auch die letzten Stände genauer betrachtet, war es dann auch schon Kaffeezeit und man konnte wie gewohnt bei den Kameraden der Feuerwehr Cismar frische Torten, Bienenstich und Kaffee verköstigen. Als dann gegen Abend die Baltic Brass Band die Töne angab, wurde bei ausgelassener Stimmung auch das ein oder andere Bier oder Kaltgetränk genossen. Eben dieser Biergenuss sorgte dann leider bei einigen Anwesenden für mehr oder minder kleine „Aussetzer“ und neben einer kleinen Handgreiflichkeit auch für Sachbeschädigungen im Toilettenhäuschen sowie eine heruntergerissene Lichterkette und zertrümmerten Strahler auf Höhe des Spielplatzes.

Als am nächsten Tag die Sonne aufging, wurden wieder Erinnerungen ans Jahr davor geweckt. Der Himmel war bedeckt und hin und wieder sorgte ein Schauer dafür, dass morgens sofort Strohkloppen auf dem Gelände verteilt wurden, um ein weiteres Begehen, ohne im Matsch treten zu müssen zu ermöglichen. Der Vormittag wurde selbstverständlich kräftig, laut und mit viel Show durch Timmerhorst’s „Frühschoppen“ begrüßt, was im Publikum wie die langen Jahre zuvor hervorragend ankam. Der Tag verging bei musikalischer Begleitung wie im Fluge, denn alle hatten nur eins im Sinn: Pilgergrütze essen! Angeführt und lautstark umworben durch Horst Kahl wurde diese dann am Nachmittag endlich aufgetischt und sättigte daraufhin, garniert mit Sahne und Zimt, viele Mäuler. Als dann der vom Wetter durchwachsene Nachmittag zu Ende ging, war es schon bald soweit, das Feuerwerk sollte beginnen. Die letzten Besucher feilschten noch kurz vor „Geschäftsschluss“ mit den Schaustellern um den letzten Pfennig, in der Hoffnung ein Schnäppchen zu schießen und die Guttauer Kameraden bezogen ihren Platz, um die Brandwache während des Feuerwerks zu übernehmen. Mit einem lauten Knall wurde ein Meer aus Lichtern und bunten Effekten gestartet und nach einem scheinbar nicht enden wollenden Feuerregen wieder mit einem lauten Knall beendet. So Hein, hat dich das überzeugt? Wenn ja, kannst du es vielleicht zum nächsten Jahr einrichten, selbst vorbeizuschauen!

Natürlich darf in einem so traditionsreichen Dorf wie Cismar auch kein Laternenumzug fehlen! Veranstaltet durch den Sportclub Cismar und unterstützt durch die Feuerwehr wurde für die kleinen und großen Einwohner ein Umzug durch Cismar veranstaltet, welcher komischerweise, obwohl ja veranstaltet durch den SCC, am meisten von Nichtsportlern besucht wurde. Vielleicht muss den Eltern einfach nur mal der leckere Umtrunk mit Snack anschließend mitgeteilt werden, wer weiß…..

Ein weiteres Fest, ja Hein, wir feiern viel hier bei uns, war das 95jährige Stiftungsfest der Kameraden der Feuerwehr Cismar, denn die gibt es schon seit 1913, also die Feuerwehr, nicht die Kameraden. Und so geschah es, dass geladen wurde und viele, um genau zu sein, waren es ca. 170 Feiernde, kamen. Alle Mann in Schick und Schale setzten sich an die sehr schön geschmückten Tische in einen noch schöner geschmückten Saal, was durch eine Spende eines Hamburger Floristikgeschäfts und den großzügigen Transport von Hamburg hierher durch Hans-Hermann Schütt ermöglicht wurde. Die Gäste ließen sich durch einen bunten Abend mit humorvollen Aufführungen und einem Bingospiel führen, bei welchem Johann Dammer den Hauptpreis gewann. Unter der Regie von Heiner Peters war natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt, aufgetischt wurden Entenbrust- und Schweinefilets mit sehr leckeren Beilagen, die wohl jeden Geschmack befriedigen konnten. Für die passende musikalische Begleitung sorgte die Engelauer Musikgruppe, die mit bewährten Stücken viele auf die Tanzfläche lockte und bis in die tiefen Abendstunden spielte. Erst weit nach Mittarnacht war das Spektakel dann wieder vorbei und die letzten schlürften wohlgenährt und geblendet von der Vielzahl der angebotenen Getränke nach Haus ins Bett. Achtung, Achtung in Zusammenhang mit dem Stiftungsfest wird noch ein „männliches Fahrzeug“ gesucht, was in der Dunkelheit heimlich mit dem „weiblichen Feuerwehranhänger“ eine knirschende Verbindung eingegangen ist. Zeugen konnten sich leider nur die ersten vier Buchstaben vom Kennzeichen merken.

Der Heimatabend im Klosterkrug am 14. August war ein voller Erfolg. Der Grömitzer Shanty-Chor unter der Leitung von Heino Jäksch lief zur Hochform auf. Neben den tollen Gesangsdarbietungen war es vor allem Michael Revenstorf, der mit seiner lustigen Moderation dafür sorgte, dass die Besucher im voll besetzten Saal in Stimmung kamen. Anschließend begeisterte die Cismarer Speeldeel mit „Is Korl een Knickerbüdel?“ das Publikum. Es gab immer wieder Beifall auf offener Szene und die Zuschauer hatten reichlich Gelegenheit zum Lachen oder Schmunzeln. Die Bewirtung mit Getränken und kleinen Speisen durch die Organisatoren von der Speeldeel sorgte zudem dafür, dass der Heimatabend in bester Erinnerung bleibt.

Ihren traditionellen Spielenachmittag veranstalteten wieder die Kinderklosterjäger. Nach einer Stärkung durch Kekse und Brause ging es für die Kleinen von ihnen ans Fischpicken und Ringewerfen. Groß war die Freude, als es bei der Siegerehrung für alle Teilnehmer Preise gab. Die besten drei, die noch Zinnbecher und Wanderpokale erhielten, waren Gregor Böckmann (1. Platz), Dustin Jankowiak (2. Platz) und Tom Kohler (3. Platz).

Die größeren Klosterjäger durften schon schießen. Mit einem Luftgewehr ging man auf eine Miniaturausgabe des Cismarer Königsvogels los. Spannend war es auch hier. Zwar bekamen auch alle einen Preis ab, aber das letzte Stück, der Rumpf, wurde von Vanessa Knutzen abgeschossen. Die anderen Teile fielen an Johann Plate (rechter Flügel), Lukas Knoop (linker Flügel und rechter Kopf) und Max Dammer (Schwanz und linker Kopf).

Am gleichen Tag trafen sich abends die erwachsenen Klosterjäger mit ihren besseren Hälften und bei gutem Essen und reichlichen Getränken ließ man die Saison noch einmal Revue passieren. Beim anschließenden Wettkampf im Darten, Ringewerfen und Scheibenschießen wurde es dann spannend, bis sich herausstellte, dass Antje Kahl bei den Frauen und Uwe Boldt bei den Männern einen geräucherten Aal mit nach Hause nehmen konnten. Wurstpreise für die nächsten Plätze gingen an Gabriele Picker und Kirsten Stoll sowie an Thorsten Doß und Bernd Picker.

Die Ortsgruppe Cismar des Sozialverbandes war wieder zweimal unterwegs. Im September ging es zu einer halbtägigen Herbstfahrt nach Kiel. Mit einem Boot wurde eine Schwentinefahrt unternommen und anschließend fuhr man zum Kaffeetrinken nach Flüggendorf.

Natürlich durfte das Karpfenessen in Reinfeld nicht fehlen. Am 23. Oktober ging es los und das Essen war wieder von bestem Geschmack.

In einer Gemeinschaftsaktion von Feuerwehr und Klosterjägern wurde Ende August der Klostergraben von hineingefallenen Ästen und Bäumen gesäubert. Anschließend spendierte der Förderkreis den fleißigen Helferinnen und Helfern ein köstliches Mittagessen. Gott sei Dank schien die Sonne, so waren auch die nass gewordenen Kleidungsstücke von in den „Graben Gefallenen“ schnell wieder trocken.

Alter und neuer Ortsbeiratsvorsitzender ist Eberhard Dörr, zu seinem Stellvertreter wurde auf der ersten Sitzung dieses Gremiums Matthias Dammer gewählt.

Bereits zum 23. Mal gestalteten Künstlerinnen aus Cismar und Grömitz Einblicke in ihre Ateliers. In der Wandelhalle des Kur- und Badezentrums in Grömitz hatten Hannelore Fischer, Gabriele Kasten, Lore Jesse und Cornelia Scheefeld ihre Ausstellung unter das Motto „Himmel und Erde“ gestellt, die sehr großen Anklang bei den Besuchern fand.

Auch die Lenster Feuerwehr feierte ihr Sommerfest. Nach dem Frühstück des Königs Jan Boldt ging der Umzug am 19. Juli durch Lenste, begleitet vom Musikzug Grömitz, dann zum Festplatz. Um 12.00 Uhr gab es die Erbsensuppe aus der Feldküche. Das große Vogelschießen begann um 12.00 Uhr. Es wurde mit einer Armbrust auf einen Holzvogel geschossen. Viel Spaß gab es nachmittags bei den Kinderspielen mit Sackhüpfen, Gummistiefelweitwurf, Dosenwerfen und feuerwehrtechnischen Übungen. Mit ihrem Auftritt begeisterte die DRK Volkstanzgruppe Grube das Publikum. Gegen 17.30 Uhr wurde der neue König ermittelt. Carolus Behrens schoss den Rumpf endgültig vom Mast und löste den König vom Vorjahr ab. Der 2. Platz ging an Michaela Hopp, geschossen von Hilke Hopp, die den Kopf runter holte. Der 3. Platz, die Fahne, ging an Roswitha Kunikowski, geschossen von Gisela Herzog. Das Zepter, den 4. Platz, holte sich Doreen Papke, abgeschossen von Sebastian Papke. Greta Tank holte den 5. Platz, das Kreuz, geschossen von Jan Boldt. Der 6. Platz, den Reichsapfel, holte sich Uwe Tank, geschossen von Henning Faasel. Dann schoss Jan Boldt den Schwanz für Gerda Tank und belegte den 7. Platz. Den 8. Platz holte Henry Kruse für Pia Schnell, den linken Flügel. Den 9. Platz, den rechten Flügel, schoss Jan Boldt ab für Matthias Dammer. Ein Dankeschön geht an alle Spenderinnen und Spender, sowie an alle helfenden Hände.

Der DRK-Ortsverein konnte bei der Blutspende-Aktion im Oktober 2008 ein gutes Ergebnis vorweisen. Es kamen 86 Spender. natürlich könnte das Team des Ortsvereins noch mehr Blutspender an so einem Termin bewirten, vor allem jüngere Menschen sollten dazu bereit sein, sich mal anpieksen zu lassen. Ältere Blutspender können jetzt über das 68. Lebensjahr hinaus spenden, wenn sie regelmäßig den Aufrufen folgen konnten.

Neu im Team des Ortsvereins ist Monika Linnemann, die beruflich als Seniorenbegleiterin Erfahrungen sammeln konnte. Sie wird künftig einmal oder öfter im Monat ihre Mitarbeit im Ortsverein anbieten. Gymnastik auf dem Stuhl, Themennachmittage mit Singen und Vorlesen, passend zu den Jahreszeiten und Festen. Die ersten beiden Nachmittage im Oktober und November haben gezeigt, dass ein Interesse besteht und dieses Angebot von den Senioren gut angenommen wird. Weitere Informationen und Anmeldungen gibt es unter 04366/88093 (Monika Linnemann) und 04366/1022 (Eike Scheil).

Das Team der DRK-Kleiderstube muss leider immer wieder darauf hinweisen, dass nur saubere, gut erhaltene Kleidungsstücke und Schuhe angenommen werden, die auch an Hilfsbedürftige weitergegeben werden können. Öffnungszeiten der Kleiderstube für Annahme und Ausgabe: donnerstags 10.00 – 11.00 Uhr.

Yoga im DRK gibt es weiterhin dienstags von 9.30 – 11.00 Uhr und von 17.30 – 19.00 Uhr (Eike Scheil: 04366/1022) und auch die DRK-Tanzgruppe ist donnerstags von 14.30 – 16.30 Uhr aktiv (weitere Informationen und Anmeldungen unter 04366/1356 Brigitte Köhler).

Im kirchlichen Bereich, lieber Hein, war natürlich auch wieder viel los. Der Besuch beim Bürgergottesdienst nach dem Vogelschießen war erfreulich. Die Klosterjäger sorgten mit Rosen für die Damen und köstlichen Getränken aus der Johannesquelle für einen netten Empfang. Außerdem erschien Königin Petra I. mit ihrem Gefolge und sorgte für ein fürstliches Ambiente in der Klosterkirche. Nach der Predigt von Pastor Dr. Schönle lud der Frauenkreis Cismar zum Bürgerfrühstück in die Gemeinderäume. Auch das wurde gut angenommen.

Am 6.9.08 gab es eine besondere musikalische Veranstaltung. Anlässlich der Jahrestagung des Gustav-Adolf-Werkes in Kellenhusen gab ein Chor aus Litauen ein Konzert in der Klosterkirche. Es war ganz toll, von diesem Chor deutsche Lieder wie z.B. „Ännchen von Tharau“ zu hören. Leider war der Besuch nicht so gut. Vielleicht lag es an der doch etwas mangelnden Werbung. Beim anschließenden Empfang in den Gemeinderäumen, ausgerichtet durch unsere Kirchengemeinde, war eine sehr gute Stimmung. Am nächsten Tag wirkte der Chor auch im Gottesdienst in Kellenhusen mit.

Am 11.9. war ein Konzert mit den Kosaken unter der Leitung von Peter Orloff in der Klosterkirche. Es war ausverkauft.

Am 1.11. gab es wieder den Flohmarkt des Fördervereins für Kirchenmusik und Jugendarbeit im Klosterkrug. Besonders gut läuft das Kaffee- und Kuchengeschäft.

Am 4.11. hat sich der Frauenkreis Cismar getroffen. Frau Beate Ruge zeigte Bilder und berichtete von ihrem Besuch in unserer Partnergemeinde Kigali in Tansania.

Am 16.11. war die gemeinsame Weihnachtsfeier aller Frauenkreise unserer Kirchengemeinde im Klosterkrug in Cismar. Der Frauenkreis Cismar unter der Leitung von Waltraut Drückler organisierte alles. Am 27.11. war der Frauenkreis Cismar zu einem „Dankeschön-Essen“ geladen für die Arbeit bei der Ausrichtung aller kirchlichen Veranstaltungen in Cismar („z.B. Goldene Konfirmation, Synoden, Basare, Klingende Sommerabende, Bürgerfrühstück usw.). An diesem Abend durfte die Arbeit für die Frauen ruhen und sie konnten sich einmal bedienen lassen. Die Synode hatte speziell für den Frauenkreis Cismar die Kollekte gesammelt.

Über die Kirchenvorstandswahl, die am 1. Advent stattfand, berichten wir dir in der nächsten Ausgabe, lieber Hein.

Unsere Organistin, Christiane Bindemann, lieber Hein, erzählte uns Folgendes:

Der Auftakt der Sommerkonzertreihe in der Klosterkirche war das Orgelkonzert am 20.07.2008.

Unter dem Motto „Faszination der Orgel – heitere Orgelmusik“ stellte die Berliner Organistin Frau Christiane Bartsch Orgelwerke an der Weigel Orgel der Klosterkirche Cismar vor. Es war beeindruckend zu hören, wie die Interpretationen an dem Werk dargestellt wurden.

Zu hören war ein brillantes Feuerwerk, gespielt von zwei Trompeten und Orgel. Die bereits erfolgreichen Lübecker Musiker setzten ihr Können unter Beweis und ließen Werke aus dem Barock, der Klassik und der Romantik erklingen. Mit lang anhaltendem Applaus dankten die Zuhörer den Lübecker Musikern. Auch das Klosterfestkonzert mit dem Gospeltrio „EXTenSION“ und das zweite Orgelkonzert Ende August mit G.Kaufeldt waren erfreulich gut besucht und begeisterten die Zuhörer. Vom 29. Juli bis zum 01.08.2008 fand in diesem Jahr, genau wie in den 3 Vorjahren, in der Kirchengemeinde Kellenhusen, Cismar, Riepsdorf eine Kindersingwoche statt. 22 Kinder trafen sich im Gemeindehaus und Kirche Kellenhusens, um gemeinsam diese Tage zu erleben. Die Veranstaltung hatte das Team der Kindersingwoche mit Ulrike Ewald, Elke Grümmert, Ilke Moisel, Anna Sachse, Stella Wiese, Doreen Naussed Ullrich unter der Leitung von Chr. Bindemann vorbereitet.

Alle Aktionen standen unter dem diesjährigen Thema („die Arche Noah“. Die Kinder gestalteten es) mit Tiermasken und modellierten Tiere der Arche aus Knete.

Das Segel der von Inga Stief gebauten Arche aus Holz konnten sie mit ihren Archebildern „selber hissen“. Für diese einmalige Arche sei an dieser Stelle Frau Stief von der Tischlerei Otto und Uwe Wulf Dank gesagt.

Großbilder zeigten die Geschichte zu Noahs Zeiten. Diese unterstützen die kleine Aufführung der „Arche Noah“ mit Liedern und Tänzen am Freitag für die Eltern. Unter dem Regenbogen , den das letzte Großbild zeigte, feierten die Kinder mit den Eltern den Abschluss der Kindersingwoche 2008.

Diese gelungene Kindersingwoche, die auch wieder für die teilnehmenden Kinder kostenfrei durchgeführt werden konnte, ermöglichten in diesem Jahr durch ihre großzügige finanzielle Unterstützung der Förderkreis Cismar e.V., der Verein für Jugendarbeit und Kirchenmusik der Kirchengemeinde Cismar, Kellenhusen, Riepsdorf, Sparkasse Holstein und weiteren Spendern. Alle beteiligten Kinder, mit ihren Eltern sowie das Team der Kindersingwoche möchten sich dafür bedanken. Wer mehr über die musikalischen Angebote in unserer Kirchengemeinde wissen oder vielleicht sogar mitmachen möchte, sollte sich unbedingt mit Christiane Bindemann in Verbindung setzen (04366/899075).

Bekanntschaft mit Wildbienen machten die Kinder im „Marienkäfer-Kindergarten“. Aber keine Angst, es war eine Begegnung der friedlichen Art. „Biene“ Willbee und Wolf-G. Ansohn erklärten den Kindern mit Hilfe von Dias und kindgerechten Worten die Wichtigkeit der Wildbienen für Mensch und Natur. Da diese wertvollen Tiere vom Aussterben bedroht sind, kamen Axel Kramer vom BUND und Wolf Ansohn von der BIG aus Grömitz auf die Idee, diesen Insekten neue Nistmöglichkeiten zu schaffen, nämlich Bienenhotels. Eines dieser „Hotels“ soll demnächst vom Marienkäfer-Kindergarten aufgestellt werden. Die Vorarbeiten für den Bau, der die Form des Klosters erhält, sind bereits abgeschlossen (Danke hierfür an alle Helfer und Spender!) Den letzten Schliff bekommt das Bienenhotel aber im Kindergarten. Eifrig sind die Kinder bei der Arbeit und wenn alles fertig ist, lieber Hein, verraten wir dir auch, wo es aufgestellt wird. Ein herzliches Dankeschön der „Marienkäfer“-Kinder und der Kindergartenleitung geht übrigens an die Rütinger Spender, die einen Teil des Erlöses ihrer St. Martins-Veranstaltung gestiftet haben. Davon sollen neue Bilderbücher gekauft werden.

Beim Skat- und Knobelabend der Cismarer Feuerwehr waren zwar nicht so viele Teilnehmer wie sonst, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Es wurde geknobelt und gezockt, was das Zeug hielt, und nebenbei konnte man Klönschnack halten und das eine oder andere erlesene Getränk verzehren. Zum Schinkenessen bei den Knoblern kannst du dich, lieber Hein, von Ulla Hamer in Goldberg oder Pia Vogel in Cismar einladen lassen. Auch die Gewinner beim Skat, Walter Junge und Manfred Klein, werden dir sicher eine Scheibe Schinken abgeben.

Wie du ja sicher mitbekommen hat, Hein, wird bei uns ja auch Kultur groß geschrieben und so wurde prompt eine große Wissenslücke der Cismarer Feuerwehr entdeckt und gestopft. Wie sich nämlich herausstellte, war ein Großteil unserer Retter und auch sonst eine Menge der Cismaraner noch nie bei einer unserer bis weit über die Grenzen hinaus bekannten Klosterführung mit dabei. Darum wurde kurzerhand eine Sonderführung anberaumt und den Unwissenden dank großartiger Erzählung durch Marita Bergeest die Geschichte des Klosters in den vergangenen Jahrhunderten näher gebracht.

Am 16.11.2008 wurde um 9.00 Uhr morgens in unserer Klosterkirche ein Gottesdienst zum Vorlstrauertag abgehalten, in dem die Frage, welche Berechtigung der Volkstrauertag in der heutigen Zeit noch hat, in der Predigt von unserem Pastor Dr. Schönle behandelt wurde. Anschließend wurde die Kirche verlassen und sich zu dem Ehrenmal für die Gefallenen auf dem Friedhof begeben. Die Rede dort wurde von dem frisch gebackenen Feuerwehrkameraden Ingo Ramin gehalten, in der er die Bedeutung des Trauertags für die jetzige und zukünftige Generation diskutierte und vor allem vor dem Vergessen mahnte. Umrahmt wurde die gut besuchte Veranstaltung vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz. Nach dem Niederlegen der Kränze vor der Kriegerkameradschaft, der Feuerwehr und dem DRK wurde sich in den Ausbildungsraum begeben, um dort mit einem leckeren Heißgetränke die Grogsaison zu eröffnen und sich schon mal für den bevorstehenden Winter vorzubereiten.

Die Konzertsaison des Förderkreises Kloster Cismar wurde vor wenigen Tagen von jungen Meisterschülern der Musikhochschule Lübeck eröffnet. Die Künstlerinnen und Künstler zeigten am Klavier allesamt eine virtuose Spielweise, die das Publikum zu lang anhaltendem Beifall hinriss. Auch Manfred Fock, seit 1980 Professor an der Musikhochschule, war am Ende des Abends im Gewölbesaal des Klosters sichtbar stolz auf seine Studenten. Die Besucher waren sich beim anschließenden Imbiss und Umtrunk einig, dass auch klassische Musik begeistern kann.

So, lieber Hein, das war’s erst einmal. Wir wünschen dir und deiner Familie ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gutes Jahr 2009.

Deine Freunde aus Cismar

 

 

 

Polizeibericht 3/2008

Von einer „Rezession der polizeilichen Tätigkeit“ ist bisher nichts zu spüren. Alle Hände voll zu tun hatten die Beamtinnen und Beamten der Polizeistation Grömitz im zurückliegenden Berichtszeitraum. Fette Beute machten bisher unbekannte Diebe bei mehreren Einbrüchen. In ihre Hände fielen dabei unter anderem 30 lfd. Meter Kupferrohr, 270 Liter Dieselkraftstoff, mehrere Kettensägen, ein Rasenmäher, eine Motorsense, mehrere Umwälzpumpen, mehrere Fahrräder, 5 Weinuntersetzer aus Silber, Bargeld, eine EC-Karte, 2 Uhren und Schmuck. Zur Erlangung der Beute brachten die Täter unbewohnte Häuser, eine Scheune, einen Bagger und einen Mähdrescher auf. Überrascht vom Besitzer wurde ein junger Mann beim Aufbruch eines Personenwagens, so dass er ohne die begehrte Beute das Weite suchte. Selbst der Mikrofontaschensender unseres Pastors war vor Dieben nicht sicher, so dass der pastor bei seinen Predigten zukünftig ohne diese technische Hilfe auskommen muss. Fünf Fahrräder und eine EC-Karte warten im Fundbüro Grömitz auf ihre Verlierer. Bei sieben Verkehrsunfällen gab es Beulen nicht nur in Fahrzeugblech, sondern in zwei Fällen auch an Köpfen. In der Waldstraße schob ein Autofahrer dabei mehrere parkende Fahrzeuge aufeinander. Drei Fahrzeugführer zogen es nach Unfällen vor, sich ihrer Verantwortung durch Flucht zu entziehen. Bei mehreren Verkehrskontrollen richteten die kontrollierenden Beamten ihr Augenmerk besonders auf die Sicherung der Fahrzeuginsassen. Zahlreiche Fahrzeugführer und Mitfahrer wurden dabei ohne angelegten Sicherheitsgurt „erwischt“ und mussten ein Verwarnungsgeld bezahlen. Wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr musste ein Fahrzeugführer wegen eines zu hohen Blutalkoholwertes seinen „Lappen“ in amtliche Hände geben. Zugenommen hat die Anzahl der ermittelten Personen, die unerlaubt im Besitz von Betäubungsmitteln waren. In zwei Fällen wurden Strafanzeigen gefertigt. Ein Schlagbaum aus Holz, mehrere Leitpfosten, eine Lichterkette und eine Türglasscheibe gingen zu Bruch, weil Randalierer unterwegs waren. Zwei Autos in Guttau wurden durch Farbe verunziert. In fünfzehn Fällen musste sich die Polizei um streitende, lärmende, verdächtige, vermisste, verwirrte, hilflose bzw. kranke Personen kümmern. Dreimal wurde der „fliegende Notarzt“ und zweimal der Amtsarzt hinzugezogen. Wegen einer exhibitionistischen Handlung und sogar wegen des Verdachts einer Entführung mussten polizeiliche Ermittlungen geführt werden. Ein freilaufendes Ring wurde eingefangen und ein in einem Pkw eingesperrter Hund wurde befreit. Eine Ölspur wurde abgestreut, eine Parkbehinderung wurde beseitigt und eine unzulässige Müllablagerung wurde entdeckt. Der Polizeibericht endet mit der Begleitung von drei Umzügen anlässlich von Dorffesten und – wie fast immer – mit einem Fehlalarm, dieses Mal aber nicht im Kloster, sondern beim Naturmuseum der Familie Wiese.

Uwe Boldt

 

 

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