Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(53. Jahrgang, Ostern 2009):

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Brief aus dem Klosterdorf

Das Titelbild des Cismarer Boten
53(1): 2009
 

liegt zur Zeit noch nicht in digitaler Form vor

Lieber Hein,

der schon langjährige Inlandskorrespondent des Cismarer Boten bei der Kriegerkameradschaft Cismar, Egon Motzkus, berichtete uns von den 42 Männern und 18 Frauen, die auch in diesem Jahr wieder sehr aktiv waren: Sie begannen ihren Kameradschaftsabend am 30. Januar mit einer kräftigen Stärkung für Leib und Seele, um anschließend aus voller Kraft zu knobeln, wobei Monika Wetendorf als Gewinnerin des 1. Preises hervorging. Schon zwei Tage später wurde um Pokale geschossen (um Pokale – nicht etwa auf Pokale oder um Pokale herum!), dieses Mal nur mit vier teilnehmenden Mannschaften. Dabei siegten die Cismaraner Schützen (289 Ringe) M. Ehmke, E. Gersonde, W. Bock und die Schützinnen (282 Ringe) M. Kuhlmann, I. Möller, H. Kuhlmann. Auf ihrer Jahreshauptversammlung wählte die Kameradschaft Carolus Behrens zum stellvertretenden Vorsitzenden, Manfred Stoll zum stv. Kassenwart, Ralf van Rossum zum stv. Schießwart sowie Monika Wetendorf und Friedhelm Papke zu Beisitzern und Manfred Ehmke zum Kassenprüfer – aber nicht stellvertretend!

Auch von der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Cismar gibt es wieder etwas zu berichten. Eröffnet durch den Wehrführer Matthias Dammer und nach erfolgreicher Feststellung über die Beschlussfähigkeit, wurde durch Schriftführer Werner Langowski das Protokoll des Vorjahres verlesen. Selbstverständlich gab es auch Grußworte von den vielen Gästen und Freunden der FFC, so grüßten der Sportclub Cismar sowie die Klosterjäger ganz herzlich, und lobten die gute Zusammenarbeit bei den vielen Festlichkeiten im Dorf und das versöhnliche Miteinander. Mit größter Freude wurde allerdings das Grußwort des Bürgermeisters Jörg-Peter Scholz aufgenommen, welcher ankündigte, das im Vorjahr versprochene neue Einsatzfahrzeug im laufenden Jahr zu beschaffen. Im weiteren Verlauf handelte es sich dieses Jahr allerdings um eine eher routinemäßige Versammlung, denn bis auf die Wahl eines Kassenwartes, in der Martin Plate bestätigt wurde, standen keine großen Entscheidungen an. Neben dieser Wahl gab es allerdings etliche Beförderungen, und darunter auch eine Premiere. Daniela Knoop wurde als erste Feuerwehrfrau zur Gruppenführerin befördert und neben ihr Dennis Fricke, Ingo Ramin und Malte Venneberg zu Feuerwehrmännern ernannt. Wegen mangelnder Beteiligung an Dienstabenden fiel ein Feuerwehranwärter im vergangenen Jahr negativ auf, weshalb dessen Anwärterzeit um ein weiteres Jahr verlängert wurde. Der heiß umkämpfte Diensteiferpokal ging in diesem Jahr gleich an fünf Kameraden gleichzeitig. Die glücklichen waren in diesem Jahr: Rüdiger Knopp, Kurt Winkler, Johann Dammer, Sabrina Prüss und „selbstverständlich“ Hans-Helmut Jessen. Nachdem dann die vielen Schützenpokale vergeben wurden, konnte der offizielle Teil der Versammlung dann zeitig geschlossen werden, und die Anwesenden hielten  anschließend noch den einen oder anderen kameradschaftlichen Plausch ab.

„Wandertag“ war angesagt am 8. Februar – der Förderkreis bemühte Schusters Rappen. Wie in jedem Jahr trafen sich Marktbeschicker, Mitglieder und Vorstand in Lensterstrand im „Café zur Düne“ und genossen das ausgiebige „Düne-Frühstück“. Danach ging’s per pedes gen Grömitz zur drucklosen Punschbetankung auf dem Vorplatz der „Grömitzer Welle“. Zurück in der „Düne“, wartete bereits leckere Erbsensuppe „Rocksiener-Art“ samt Wurst auf die ausgemergelten Wanderer, die noch so manches Stündchen bei Kaffee und Kuchen und der einen oder anderen Hopfenkaltschale verbrachten. Seinen Verzehr in der „Düne“ zahlt jede/r selbst, Freude und Spaß dürfen gerne geteilt werden. Übrigens, Hein: Dich haben wir vermisst! Der „Wandertag mit den Schaustellern“, wie er offiziell heißt, ist natürlich offen für alle Mitglieder – und auch für alle Freunde, Interessierte, Gäste etc.!

Am 20. Februar fand in Kellenhusen die Jahreshauptversammlung vom Förderverein für Jugendarbeit und Kirchenmusik statt. Bestätigt in ihren Ämtern wurden Michael Scheil als 1. Vorsitzender, Simone Markmann als Schriftführerin sowie Carmen Schultz als Beisitzerin. Neu in den Vorstand gewählt wurde Harald Krämer, der als Beisitzer Uwe Fischer ablöst, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Es ist nichts als ein Gerücht, dass Harald nun im Kinderchor mitsingt.

Die weihnachtlichen Gewürze und Düfte im Haus der Natur – wie in den letzten Jahren in Keramiken von Jan Kollwitz präsentiert – waren wieder ein eindrucksvolles Erlebnis. Inzwischen schon fast legendär ist der Gewürznachmittag am 29. Dezember, an dem diesmal 27 verschiedene Gewürz-Gebäckspezialitäten probiert werden konnten. Wenn Du im nächsten Jahr mal im Winter in Cismar bist, Hein, komm‘ doch auch mal vorbei, der Termin steht schon wieder fest. Die nächsten Veranstaltungen im Museum kannst du dir auch schon vormerken, Hein. Am 17. Mai wird eine Sonderausstellung anlässlich des Internationalen Museumstages eröffnet, gezeigt werden zum Thema „Deutschland als Einwanderungsland“ „tierische Asylbewerber“. Zu dieser Thematik gelang übrigens Stella Wiese in der Gärtnerei Bargholz eine interessante Entdeckung: Zwischen Schnittgrün, das für Sträuße verwendet werden sollte, war eine große gelbe Nacktschnecke versteckt, eine Bananenschnecke von Nordamerikas Pazifikküste. Es war vermutlich das erste Mal, dass diese Art in Deutschland gefunden wurde. Glücklicherweise ist sie nicht so gefräßig und ausbreitungsfreudig wie die Spanische Wegschnecke, die unsere Gärten kahl frisst. Am 17. Mai gibt es außerdem noch den dritten Cismarer Kräutervortrag, den Andreas Boomers von der Firma Boomers-Gourmet (kennst Du, Hein - der große Tee- und Kräuterstand vom Klosterfest – immer unterhalb vom Klosterbistro) im Museumsgarten präsentiert. Dabei gibt er Tipps zur Kultivierung von seltenen Gewürzkräutern, man kann auch Pflanzen für den eigenen Garten erwerben. Anlässlich der Cismarer Kunst- und Kulturtage ist eine weitere Sonderausstellung geplant: Am Nachmittag des 20. Juni klingt es an der Ostsee nach Südsee: Es werden Musikinstrumente aus Schnecken und Muscheln vorgestellt und vorgeführt. Nicht zu vergessen sind die wöchentlichen Nachmittagsangebote aus dem Haus der Natur – im Sommerhalbjahr wieder dienstags Strandführungen mit Dr. Vollrath Wiese, mittwochs Zeichnen mit Pastellkreiden im Museum mit Jessica Sommer und donnerstags die „Jungen Naturforscher“ – interessierte neue Forscher (ab 8 Jahren) sind gerne willkommen.

Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins zur Förderung der Naturkunde in Cismar e.V. am 5. Februar gab es in diesem Jahr wieder Vorstandsänderungen. Als Kassenverwalterin  wurde Elisabeth Kruse-Schmidt von Marie-Luise Sander abgelöst. Elisabeth Kruse-Schmidt war seit der Gründung im Vorstand des VFNC und wird natürlich auch weiterhin mit Rat und Tat dabei sein. Ohne Amt weiterhin aktiv wird auch Frank Schmidt sein, er war seit exakt zehn Jahren der 1. Vorsitzende. Sein Amt übernahm Dr. Bernd Sahlmann aus Oldenburg in Holstein, der jetzt als Biologe ehrenamtlich im Haus der Natur tätig ist. Wie jedes Jahr wurde auf der Hauptversammlung des Vereins auch ein naturkundlicher Vortrag gezeigt. Dr. Ira Richling berichtete über ihre naturkundlichen Forschungen auf der Insel Futuna im Pazifik. Gleich am darauffolgenden Tag hat der VFNC eine Informationsveranstaltung für Vermieter und Gastgeber aus dem Ostseeferienland durchgeführt. Das Haus der Natur wurde noch einmal als besonders interessantes Besuchsziel für Touristen vorgestellt.

Der Ortsverband Cismar im Sozialverband Deutschland traf sich am 20. Februar im Unterrichtsraum der Feuerwehr im Kloster zu seiner Jahresversammlung. Waldemar Hering überbrachte die Grüße der Kreisvorsitzenden Anne Ehlers und des gesamten Kreisvorstands. Nach dem Jahresbericht des Vorsitzenden Hans Jörg Bergeest und den weiteren Regularien konnten einige Ehrungen vorgenommen werden: Hans Jörg Bergeest, Hans Drückler und Dietrich Scheil für (je!) 5 Jahre Vorstandsarbeit; Heinrich Dammer für 40 Jahre Mitgliedschaft; Heinz Adrian, Jürgen Böckmann, Egon Schiebold, Helga Weinhardt (30 Jahre); Hans Kröger, Alwine Schiebold (25 Jahre); Rosemarie Hutsfeld (10 Jahre). Anschließend hielt Herr Hering einen Vortrag über „Grundsicherung im Alter“ und „Erwerbsminderung“, danach wurde über die geplante Frühjahrsfahrt und das 60jährige Jubiläum gesprochen, das am 26. September im Klosterkrug gefeiert werden soll.

Die „magische Zahl“ ist überschritten: 402 Mitglieder zählt der Sportclub Cismar jetzt – davon 164 Kinder und Jugendliche. Das ist eine stattliche Zahl – ist ja auch ein stattlicher Verein mit einer breiten Angebotspalette: Neben den rein sportlichen Veranstaltungen leistet er im Lauf des Jahres noch mehr – Kinderfasching, SunRun-Unterstützung, Abendwanderung, Laternenumzug, Parkplatzdienst beim Klosterfest und mehr … Du bist sicher auch immer noch dabei, Hein, oder? Beweg‘ Deine alten Glieder, dass der Kalk nur so rieselt – nur aktiv bleibst Du fit – und das geht eben immer noch am besten im Sportverein! Am 25. Februar traf man sich im Klosterkrug zum Grünkohlessen – nein, pardon, zur Jahreshauptversammlung – aber leckerlecker Meier-Grünkohl mit Cismarfelder Zubehör gab’s hinterher als kleines Dankeschön an die ehrenamtlichen Parkplatzhelfer vom Klosterfest. Die Versammlung wählte als neuen stellvertretenden Vorsitzenden Stefan Kohler, der mit der Vereinsarbeit gut vertraut ist, seit Jahren ist er recht aktiv in der Fußballabteilung. Wiedergewählt wurden der Kassenwart („Ziege“ Andreas Bock), der der Versammlung einen gesunden Haushalt aufzeigen konnte, und zwei Beisitzer (Ingeborg Meier, Bernd Heuer). Neuer „Krötenkontrolleur“ ist jetzt Olaf Wittkowski, Eike Steensen wurde als Jugendwartin bestätigt. Vorsitzender Andreas Hagen konnte dann zu einer besonderen Ehrung schreiten: 22(!) Jahre hat Burkhard Glaser nicht nur Vorstandsarbeit geleistet – er war in einer Vielzahl von Bereichen im SCC aktiv. Fußballgeschichte hat er geschrieben im Sportclub Cismar – er ist sozusagen „Cismaraner Fußball-Urgestein“ und hat auch auf anderen Feldern den Verein maßgeblich mitgestaltet. Nun trat Burkhard nicht mehr zur Wahl an und wurde vom Vorsitzenden und dem ganzen Verein schweren Herzens mit einem Präsent (Fotocollage zu Burkhards Fußballgeschichte und Gutschein für einen Gruber Condor-Rundfluch, nein: Rundflug) verabschiedet - aber er war gleich wieder da und holte zum Gegenschlag aus: Als Vertreter des Kreisfußballverbands Ostholstein überbrachte er eine – na, was wohl? – Ja! Richtig! - eine Ehrung. Mit der Verdienstnadel samt Urkunde auszeichnen konnte er für langjährigen außergewöhnlichen Einsatz im Sport, besonders im Fußballsport, den Sportsfreund – Du rätst es kaum, Hein! – Andreas Hagen. Swantje Scheil, Hanna Kohler und Irmgard Westphalen wurden ebenfalls geehrt, Swantje für eine erworbene Übungsleiterlizenz, Hanna (die aus beruflichen Gründen nicht mehr dem Vorstand angehört) für ihre Vorstandarbeit und Irmgard Westphalen für 40 Jahre Mitgliedschaft im SCC.

Und überall ist Frühlingserwachen, auch in die Stipendiaten-Ateliers im Kloster sind neue Bewohner auf Zeit eingezogen. Zeit zeugen wollen sie nicht, aber Zeitzeugen wollen sie sein – vielleicht sprichst Du ja ‘mal mit dem/der einen oder anderen  - in diesem Jahr sind nur Literaturstipendien vergeben worden.

Das Winterprogramm des Förderkreis Kloster Cismar, seine 6 Konzertveranstaltungen im Gewölbesaal, zeigten sich auch in dieser Saison als wieder von außergewöhnlicher Qualität geprägt. Erneut war eine kleine Sensation darunter: Am 17. Januar gastierte in Cismar Kammersänger Bernd Weikl, den man sonst in Bayreuth oder New York (Metropolitan Opera) auf der Bühne hören kann. Bemerkenswert ist, dass Bernd Weikl vor einigen Jahren schon einmal in Cismar aufgetreten ist, und wer beim Klosterfest im letzten Jahr gut hingesehen hat, der konnte Bernd Weikl sowohl beim Empfang im Brunnenkeller als auch ein paar Stunden auf dem Klosterfestgelände entdecken. Weiterhin zeigten im November Meisterschüler von Prof. Fock, Musikhochschule Lübeck, wozu Pianisten und Flügel fähig sind. Im Dezember beim vorweihnachtlichen Konzert und zweimal „Zwischen den Jahren“ sah man mehrfach alte Bekannte wieder – Sänger, die heute an großen Häusern engagiert sind und die vor ihrer großen Karriere sich im Gewölbesaal im Kloster Cismar „erste Sporen“ verdient haben – so zum Beispiel Anja Strauss aus den USA, Ehefrau des amerikanischen Star-Geigers Axel Strauss. Beide kennt man hier: Anja hatte als unverheiratete Burmeister zahlreiche Auftritte in Cismar, Axel ist im Nachbarstädtchen Neustadt aufgewachsen. Den Reigen schloss im Februar der holländische Chansonnier Robert Kreis, auf Europa-Tournee mit seiner Persiflage auf die bürgerliche Moral zur Zeit der Weimarer Republik: „Das frivole Grammophon“.  Der Förderkreis hatte auf seiner Jahreshauptversammlung am 4. März nur eine kurze Tagesordnung abzuarbeiten – Vorstandswahlen standen dieses Mal nicht an, nur ein Kassenprüfer wurde neu ins Amt gewählt: Olaf Breitholle. Vorsitzender Bernd Picker konnte in seinem Jahresbericht auf ein erfolgreiches 2008 zurückblicken: Das Anlegen eines finanziellen „Sicherheitspolsters“ als Reaktion auf das verregnete Klosterfest 2007 ist mittlerweile erfolgt, man schaut nun ruhiger in die Zukunft und muss nicht „bei Land und Bund um ein paar lumpige Milliarden ersuchen.“ 30 Jahre alt wird der Förderkreis in diesem Jahr – und 30 Jahre schon hütet Schatzmeister Detlef Ewald die Kasse, verwaltet er die umfangreiche Buchhaltung des Vereins. Auch er ist Urgestein, „Cismaraner Kloster-Urgestein“! Apropos Förderkreis, Hein: Hast Du als Mitglied schon daran gedacht, die Postkarte mit deinem Konzert-Abonnementwunsch, die Du mit der Einladung zur Jahreshauptversammlung erhalten hast,  an den Förderkreis zu rückzusenden? Abgabeschluss ist der 1. Mai! Und Du möchtest doch gerne ein Abo haben, oder?

Du weißt ja, Hein, auch Cismar hat ein „Weisses Haus“ – aber eins mit zwei kleinen -s- und einer großen Kultur; „Literatur im Weissen Haus Cismar“ ist ein renommierter Verein. Auch für 2009 hat Doris Runge wieder ein anspruchsvolles und anregendes Programm zusammengestellt – sicher warst Du am 24. März auch dabei, als Jan Christophersen aus seinem Debütroman „Schneetage“ vorlas, dessen Handlung eingebettet ist in die  Schneekatastrophe 1978/79 – Du erinnerst Dich sicher noch lebhaft! Am 14. Mai wird stellt Sabine Röckel ihr Buch „Vergessene Museen“ vor, am 30. Juni Patrick Findeis sein dann gerade erschienenes Werk „Kein schöner Land“ – weitere Termine folgen.

Hast Du Dich gerade an die Schneekatastrophe erinnert, Hein? Dann denk man auch gleich weiter: Eine große deutsche Rückversicherung hat das Überschwemmungsrisiko für Deutschland vorherberechnet – unsere Region sieht dabei gar nicht gut aus. Du solltest Deinen Enkeln sagen, sie mögen bitte ihren Kindern raten, sich bald eine Arche zu bauen. Nach diesen (seriösen) Berechnungen werden Cismar, Grömitz und Umgebung bis zum Jahr 2090 Rungholt Gesellschaft leisten …

Im Marienkäfer-Kindergarten krabbelt es nun noch mehr: Axel Kramer, Wolf Ansohn und Helfer brachten als Gemeinschaftsarbeit von Umweltverband, Bürgerinitiative und Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Ostholstein (welch ein Wort!) den Kindern die Wildbienen und ihr Leben nahe und bauten mit ihnen ein „Bienenhotel“ in Klostergiebelform – gesponsert von der Volksbank OH. Ob sich Kindergartenleiterin Verena Güntzel  darin auch schon gleich einen Platz für das nächste Jahr reserviert hat, wissen wir nicht. Verena Güntzel leitet nun schon 30 Jahre den Cismarer Kindergarten (seit dem 15. März 1979) und wird sich im Sommer in den Ruhestand verabschieden – am 21. Juni ab 11 Uhr kannst Du in der Klosterkirche dabei sein, Hein! „Wo ist die Zeit geblieben?“, fragt Frau Güntzel. Du kannst die große Zeitspanne ermessen, Hein, wenn Du einmal überlegst, wie viele Kinder heute im Kindergarten sind bzw. waren, deren Eltern auch schon bei Verena Güntzel oft nicht nur den Vormittag verbracht haben! Der Kindergarten freut sich sehr über Spenden aus Rüting: Frau Ebert, Herr Henze, Herr Stoldt (jetzt im Exil in Lensahn), Frau Wrage, die Tombola beim Martinsumzug in Rüting bescherten dem Kindergarten Spenden, die für neue Bilderbücher verwendet werden.

An der ehemaligen Schule Cismarfelde sind im Garten des Kindergartens „Zwergenstübchen“ drei Obstbäume historischer Sorten gepflanzt worden, gesponsert von der Volksbank OH. Am dritten Wochenende im März folgten weitere Arbeiten. Das dort verfolgte Konzept sieht vielversprechend aus. Apropos: Wo sind eigentlich die vielen, vielen, Bäume, die die Eltern der damaligen Grundschulaußenstelle zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und (in Zusammenhang mit den Spielhäusern) dem Verein der Freunde und Förderer der Schulen in Grömitz und Cismar gepflanzt haben, geblieben? Eigentlich müssten sie ja nun schon recht ansehnlich groß geworden sein. Weißt Du, Hein, wo die hin sind? Wir haben sie nicht mehr gesehen.

Ein tierisch erfolgreiches Kinderkonzert im Kloster Cismar gab es bei uns auch! Geleitet durch Frau Bindemann, haben die kleinen Stars ein Konzert zum Besten gegeben, was sich durchaus mit denen aus dem Gewölbesaal messen konnte. War das ein Ding! Einfach spitze, tierisch gut! Flötenkinder spielten für das erste gemeinsame Lied das Vorspiel vom Kuckuckslied. Dann erklangen sanfte Klaviertöne und die Kinder sangen den Frühling herbei, während sie auf ihren Instrumenten die Komposition perfektionierten. Ein ganz junger Cellist spielte das Vogellied, und anschließend wurde das Publikum aktiv beteiligt, es gab ein Liederquiz. Zu erraten galt es, welche Tiere sich hinter der Musik versteckten. Weiter erklangen Tierlieder im kleinen Ensemble auf dem Cello, Klavier, Blockflöte, Querflöte, Gitarre und Akkordeon. Auch solistisch stellten die kleinen Künstler ihr Können unter Beweiß. Die Kinder der Musik AG der Grundschule Grömitz haben ebenfalls mit Musik und Musiktheater ihren Teil beigesteuert, im Mittelpunkt des Konzertes spielten die Kinder der AG mit Gesang, Instrumenten und Tanz ein Musiktheater und überzeugten so wie der Titel es sagte „Gans schön schlau“. Bei allen Mitwirkenden war die Begeisterung nach erfolgreichem Konzert zu spüren, ebenso bei den Zuschauern. Hein, das solltest du dir nächstes mal nicht entgehen lassen! Allen Mitwirkenden Kindern und Eltern, sowie Frau Eckhoff, Frau Bellersen, Herrn Marschall, Herrn Glaser, der Schule Grömitz und der Kirchengemeinde sei dafür nochmals herzlichst gedankt.

Ob Tante Norma nun nach Cismar zieht und einen Kolonial- und Gemischtwarenladen eröffnet oder ob die ehemalige Schlachterei Hahn auch weiterhin in ihrem stumpfen Glanze brilliert, konnten wir leider nicht herausfinden, Hein. Onkel Aldi, Frau Mila und Herr Penny wussten auch nicht mehr - selbst Otto Normaverbraucher ist ahnungslos. Schau‘n ‘mer ‚‘ma – wie das Denkmal des unbekannten Fußballers sagte.

Am 30. November wurde in den drei Wahlbezirken Cismar, Kellenhusen und Riepsdorf ein neuer Kirchenvorstand für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Cismar gewählt. In festlichem Gottesdienst in der Klosterkirche Cismar mit anschließendem Sektempfang in den Gemeinderäumen wurde am 25.Januar 2009 den langjährigen Kirchenvorstandsmitgliedern Anke Aschmutat, Birgit Bendfeldt, Jens Paustian und Beate Ruge, die aus der Vorstandsarbeit ausscheiden, Dank ausgesprochen; beglückwünscht wurden die gewählten und berufenen Mitglieder des neuen Kirchenvorstandes, der zusammen mit dem Pastor von 2009-2014 die Geschicke unserer Kirchengemeinde leiten soll. Gewählt wurden für Cismar Waltraut Drückler und Inga Stief, berufen Harald Krämer und Gerd Stoldt. Gewählt wurden für Kellenhusen Marlen Axt, Beate Crcic, Egon Hohmann und Ursula Kuchler, für Riepsdorf Gerd Gronbach und Pia Reichel. Nebenbei: „Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Cismar“ ist die korrekte Bezeichnung unserer Kirchengemeinde. Bisweilen wird sie auch als „Kirchengemeinde Cismar-Kellenhusen“, „Kirchengemeinde Kellenhusen-Cismar“ oder „Kirchengemeinde Cismar-Kellenhusen-Riepsdorf“ bezeichnet. Das trifft inhaltlich vielleicht  für die 3 Gotteshäuser zu, ist aber nicht der korrekte Name. Du heißt ja auch „Hein Cismar“ und nicht „Hein-Cimar-Lenste-Rüting-Grönwohldshorst-Guttau-Kolauerhof-Cismarfelde-Söhlen- Morest-…“ – oder?

Hast Du auf dem Titelfoto unseres Weihnachtsbriefs erkannt, wer die beiden Personen sind, Hein? Als alter Cismaraner hast Du sie natürlich erkannt. Burkhard hat das – es sind schließlich seine Eltern: Ilse und Werner Glaser.

Wir haben auch für diesen Brief nur verarbeiten können, was wir von den Vereinen etc. auch erhalten haben. Das hat meist gut geklappt, Hein, aber eben nur meist. Die eine (oder andere) Gruppe kam nicht so recht in die Hufe – also auch nicht in den Brief an Dich. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!“, hat einmal ein Politiker gesagt, den das Leben bestraft hat – aber Recht hatte er! Manchmal ist das Leben eben doch gerächt. Autsch!

Auch von kommunalpolitischer Seite gibt es etwas zu berichten! Am 22. Februar kam es zum ersten Bürgerbegehren in der Geschichte der Gemeinde Grömitz. Anlass für diesen war die Entscheidung der Gemeindevertretung, der zahlungsunfähigen Golfclub Betreiber GmbH unter die Arme zu greifen, und sich in selbiger mit dem Löwenanteil einzukaufen um so mehr Mitspracherecht zu bekommen. Aber genug vom theoretischen, dich interessieren mit Sicherheit viel mehr die Zahlen als alles andere. In dem „großen“ Wahlbezirk Cismar, zu dem neben Guttau, Grönwohlshorst und Rüting auch Lenste gehörte, waren 1393 Bürger abstimmungsberechtigt. Von diesen 1393 sind 573 Bürger erschienen, und die gleiche Anzahl der erschienen Personen haben auch gültige Stimmen abgegeben. Damit waren 41,1 % der Abstimmungsberechtigten an diesem Tage erschienen, was etwas unter dem gesamtgemeindlichen Schnitt lag. Unter Aufsicht des Wahlvorstandes, geleitet durch Bernd Picker, und einigen Zuschauern, kam man bei der Auszählung der Stimmen auf 389 Ja und 184 Nein Stimmen, womit die Entscheidung der Gemeindevertretung gekippt wurde, und eine Beteiligung, sowie Rettung der GmbH bis auf weiteres ausgeschlossen wurde.

Zu einem Ausflug nach Kiel starteten am 15. Februar die Mitglieder der Cismarer Speeldeel und weitere Freunde der plattdeutschen Sprache aus Cismar und Umgebung. Mit dem voll besetzten Benthien-Bus ging es zur befreundeten Laienspielgruppe „De platten Adlers“, die einen flotten niederdeutschen Dreiakter zeigten. „Verwandte un anner Navers“ heißt das lustige Stück, das sie spielten, und wie immer, wenn die Cismaraner im Sportlerheim des FT Adler (dort steht die selbst gebaute Bühne) auftauchen, blieben kein Auge - und auch so manche Hose nicht – trocken. Die Schauspieler waren so brillant, dass es immer wieder Beifall auf offener Szene gab. Nach der Aufführung saßen alle bei Speis‘ und Trank noch ein paar Stündchen mit den Akteuren zusammen, bevor man gut gelaunt gen Heimat fuhr.

„Gut Blatt!“ und „Viel Glück!“ hieß es beim Skat- und Knobelabend der Freiwilligen Feuerwehr Cismar  am 7. März im Klosterkrug. 21 Skatspieler und 42 Knoblerinnen und Knobler hatten sich zum Zocken getroffen. Bei Atzung und Labung aus Cismarfelder Meier-Töpfen gab es am Ende nur fröhliche Gesichter, denn alle hatten etwas gewonnen; auch für die letzten Plätze wurden noch Fleischpreise verteilt. Sieger beim, Skat wurde Manfred Klein, gefolgt von Kurt Block und Horst Peters. Beim Knobeln hatte Erhard Borchardt die Nase vorn (hat er sie sonst hinten?). Annemarie Henze und Tanja Bergeest belegten die nächsten Plätze. Wie Du, lieber Hein, so gratulieren auch wir allen Gewinnern ganz herzlich und warten auf die Einladung zum Schinkenessen!

Vom Hegering Cismar erreichten uns wieder Informationen, die auch Dir manch Neues aus der heimischen Natur präsentieren, lieber Hein. Hegeringsleiter Achim Domnik berichtet uns und Dir: Die doch relativ lang anhaltende und kalte Jahreszeit (Winter?) war die Ursache dafür, dass die Seeadler aus dem Bereich Sierhagen bei Neustadt oder auch aus dem Bereich Siggen immer wieder über den Klostersee kreisten. Ihre überwiegenden Nahrungsquellen sind zu dieser Jahreszeit sehr begrenzt, die Teiche nicht selten zugefroren, der Fischbesatz aufgrund der niedrigen Wassertemperaturen entsprechend träge. Ein erfolgreiches Jagen ist auch für den König unserer Lüfte unter derartigen Umständen sehr beschwerlich. Auch die ansonsten als Nahrung in Betracht kommenden Wasservögel sind in dieser Jahreszeit zumindest an den zugefrorenen Teichen kaum noch anzutreffen. Als Alternative hierzu bieten die Jäger seit einiger Zeit Verkehrsfallwild (im Straßenverkehr getötetes Wild) als Nahrungsersatz an. In den Monaten Dezember, Januar und Februar wurde unter anderem im Bereich Rittbruch / Klostersee diese Form der Zufütterung  von der Jägerschaft mit Erfolg durchgeführt. Gigantisch, aus welcher Höhe die Seeadler diese Nahrungsquelle erkennen! Faszinierend, wie sie mit bis zu 2,20 Meter Spannweite dabei ihre Flugtechniken demonstrieren. Man blickt nach draußen und erkennt sehr schnell die Frühlingsboten in der Natur, geht Dir doch auch so, Hein, oder? Es sind nicht nur die Schneeglöckchen und Stare, sondern auch die zwischenzeitlich zu dieser Jahreszeit gehörenden Kraniche. Sie verraten sich durch ihr markantes Kreischen während des Fluges und durch ihr ebenfalls unverkennbares Trompeten, wenn sie im Klosterseegebiet rasten. Bis heute waren es erst wenige in diesem Jahr, sicherlich jedoch werden wie in den letzten Jahren noch viele folgen. Die zum Teil zahlenmäßig sehr großen Kiebitzflüge gehören auch zu den regelmäßigen Besuchsereignissen in der Klosterseeniederung, genau wie die großen Taubenflüge. Sie alle machen für einige Tage Rast, um dann in Richtung Norden weiterzufliegen. Die steigenden Zahlen der Gänse in unserer Region sind für Jedermann zu beobachten. Nicht selten in den Abendstunden kann man sie weithin hören. Dann fliegen sie in ihrer sehr markanten Flugbildformation schnatternd auch über das Klosterdorf Cismar. Entweder geht es in Richtung Ostsee oder entgegengesetzt ins Landesinnere. Oft ist auch der Mühlenteich ihr Ziel. Mit einem Blick durch das dort installierte Fernrohr des NABU lassen sich die Gänsepaare auf den angrenzenden Weizenschlägen genau erkennen. Sie finden sich schon Ende Februar/Anfang März zusammen, um wie in allen Jahren ihre Eier im Schilfbereich abzulegen und auszubrüten. Mancher Landwirt jedoch steht dem zu beobachtenden Zuwachs der Gänse sehr skeptisch gegenüber. Für den durch Wildgänse verursachten Schaden (Fraßschäden, starke Überdüngung) muss der jeweilige Jagdpächter nicht haften bzw. Schadensersatz leisten - im Gegensatz zu den Schäden, die das Schwarzwild verursacht. In diesem Fall ist der Jagdpächter verpflichtet den entstandenen Wildschaden zu ersetzen. Bei den Schäden, die durch die Wildgänse entstanden sind, hat der Landwirt die Möglichkeit, einen Antrag für eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss von (gefiederten!) Gänsen beim Kreis Ostholstein „Fachdienst Sicherheit u. Ordnung“ zu stellen. Diesem wird in der Regel außerhalb der Jagdzeit für den Zeitraum vom 16. Januar bis 15. März unbürokratisch entsprochen. In der Ausnahmegenehmigung werden die max. Abschusszahlen und die zahlenmäßig u. namentlich genannten Jäger festgeschrieben. Auch der abschließende Bereich der Jagdausübung wird im Rahmen dieses Genehmigungsverfahrens genau bezeichnet. Vorausgehend dafür ist der nachweisbar verursachte Wildschaden, den es zu verhindern gilt. Unter diesen Umständen kann eine Gänsebejagung auch rund um den Mühlenteich durchaus einmal möglich sein. In diesem Jahr waren erstmalig sogar von der Dorfstraße aus die Wildschäden auf den Weizenschlägen links und rechts des Mühlenteiches deutlich erkennbar. Eine Rotte (Familienverband) von ca. 10 bis 15 Wildschweinen hatte sich zunächst unbemerkt in das Mühlenteichgelände eingeschoben. Auf den pfluglos (ohne zu pflügen) bewirtschafteten Ackerflächen bilden sich beim Einbringen der Saat häufig kleine Haufen von Reststroh. Neben Mäusen und Käfern finden auch andere Kleintierbewohner hier ihr zu Hause. Diese Bewohner wiederum sind es, die dem Schwarzwild als gern gesehene Nahrung dienen. Schnell reagierten die Jäger, Hochsitze für den sicheren Schuss wurden rund um den Mühlenteich aufgestellt. Dann wurde zusammen mit den Jagdnachbarn zur Jagd geblasen. Die ersten sechs Wildschweine konnten bereits unter den Weiden, in Höhe der alten „Rüder-Bremser-Kate“ aufgestöbert werden, also weniger als dreißig Meter von der Bundesstraße entfernt. Am Ende der Jagd lagen vier Wildschweine auf der Strecke, fünf waren unbeschadet davongekommen. Fest stand am Ende, dass nicht alle Wildschweine sich aus dem Reet haben herausjagen lassen. Sie waren schlau genug, sich in tiefere Bereiche zu begeben, die Jäger an sich vorbeiziehen zu lassen, um ihre Deckung nicht verlassen zu müssen. Ein Beispiel mehr, wie intelligent auch Schweine sein können. In Anbetracht der Tatsache, dass im Einzugsbereich vom Hegering X / Kellenhusen noch vor fünf Jahren 5 Wildschweine im Jagdjahr erlegt worden sind, waren es im Jagdjahr 2008/09 bereits 120 Stück. Die damit verbundene Gefahr der von allen gefürchteten Schweinepest und die steigenden Wildschäden zwingen die Jägerschaft zu einer intensiven, aber immer waidgerechten Bejagung des Schwarzwildes. Das in einigen Bereichen bereits selten gewordene Damwild scheint im Bereich um Cismar und Kolauerhof  herum wieder einen geeigneten Einstand gefunden zu haben. Ruhe, noch mal Ruhe, Einstandsmöglichkeiten, ein ausreichendes Nahrungsangebot und vor allem eine sehr vorsichtige und sensible Bejagung sind Voraussetzung für diese Entwicklung. Wer durch den Kattenberger-Schulweg geht, kann schon einmal das Glück haben ein Rudel Damwild zu sehen. Als ganz auffällig sind hier zwei fast weiße Damspießer (einjährig) zu nennen. Sie haben sich z.Zt. einem kleineren Hirschrudel angeschlossen. Im Bereich um Cismar wurden sie wiederholt und von verschiedenen Jägern immer wieder bestätigt. Das ist ein sehr gutes und natürliches Hilfsmittel, die Wanderungen des Damwilds zu verfolgen. Zum Schluss bleiben noch der Hinweis und die Bitte, mit der Natur stets rücksichtsvoll umzugehen, denn nur ein intakter Naturhaushalt  ist Lebensgrundlage für alle Lebewesen.

Auf  der Jahreshauptversammlung des DRK Cismar am 02. März  ließ die Vorsitzende Eike Scheil das Jahr 2008 Revue passieren und zeigte die Aktivitäten des Ortsvereins auf: Hilfe und Betreuung bei Blutspende-Aktionen und bei Seniorennachmittagen sowie Waffelbacken auf dem Klosterfest, um nur einiges zu nennen. Der Ortsverein hat zurzeit 181 Mitglieder. Die Vorsitzende dankt allen Mitgliedern, allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die stets bereit sein mitzuhelfen. Nur mit ihrer Bereitschaft, ihrer Mitgliedschaft sei es möglich, die vielseitigen Aktivitäten und Aufgaben durchzuführen und zu erfüllen. Der Dank gelte auch den Spendern und Freunden des Ortsvereins für deren Hilfe und Unterstützung. Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft im DRK konnten fünf Mitglieder erfahren: Die Ehrenurkunde und die dazugehörende Ehrennadel konnten übergeben werden für 50 Jahre an Waltraut Michalak, Anne-Rose Dörr (40 Jahre) sowie Margrit Hellwege, Ruth Metzer, Hannelore Thiessen, Gisela Wulf (je 25 Jahre). Der Vorstand des DRK-Ortsvereins bedankte sich ganz besonders bei Waltraut Michalak für die 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der DRK-Kleiderstube, die donnerstags von 10.00 bis 11.00 Uhr für die Annahme und Ausgabe geöffnet ist. Das Team der Kleiderstube muss leider immer wieder darauf hinweisen, dass nur saubere und gut erhalte Kleidungsstücke, Wäsche und Schuhe angenommen werden, die auch an Hilfsbedürftige weitergegeben werden können. Besonders besteht zurzeit eine Nachfrage nach Kleidung für die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.  Die Vorsitzende dankt den ehrenamtlich tätigen Frauen, die bereit sind, donnerstags dort in der Kleiderstube zu helfen. Der Tagesordnungspunkt „Wahlen“ machte Elke Scheil zur neuen Kassenprüferin. Auch sonst war der Verein nicht untätig: Eine Halbtagsfahrt Ende November nach Gut Dobersdorf zum Weihnachtsmarkt wurde sehr gut angenommen ebenso wie der Adventsnachmittag für die Senioren der ehemaligen Gemeinde Cismar, ausgerichtet von der Gemeinde Grömitz und dem DRK-Cismar. Das von Eberhard Dörr vorbereitete stimmungsvolle Programm für diesen Nachmittag fand bei den Senioren begeisterte Anerkennung. Für selbstverständlich hält es der  DRK-Ortsverein, in Not geratenen Familien und bei Bedürftigkeit auch allein erziehenden Müttern zu Weihnachten mit Gutscheinen für Kinderkleidung und Kinderschuhe zu helfen. Der Ortsverein unterhält eine Tanzgruppe, die sich donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr, eine Yoga Gruppe, die sich dienstags von 09.30 bis 11.00 Uhr und von 17.30 bis 19.00 Uhr  im Klosterkrug trifft. Neu im Programm ist der DRK-Seniorentreff. Weitere Informationen und Anmeldung gibt es unter Tel. 04366-88093 bei Monika Linnemann. Nächster Blutspendetermin am 14. April von 16.00 bis 19.30 Uhr im Klosterkrug in Cismar. Nach der Blutspende sorgen die Damen des DRK-Ortsvereins für eine Stärkung – whow, Hein - nix wie hin!

Die Guttauer Wehr begann das neue Jahr mit dem Schießen um den Gründungs- und den Iduna-Pokal am 11. Januar in ihrem Gerätehaus. Nach dem Ausschießen des Gründungspokals gab es zur Stärkung ein paar Brote, die von drei Kameraden mit fröhlichem Lächeln genossen wurden: Egon Hohmann (1. Platz mit 60/11), Gerhard Hammerich (2. Platz mit 60/10) und Sebastian Knoop (3. Platz mit 60/9) waren die glücklichen Gewinner. Den Iduna-Pokal sicherte sich Arne Landschoof (60/11/10), gefolgt von Sebastian Knoop (60/11/9) und Sven-Oliver Bibow (60/10). Bester Einzelschütze wurde Sebastian Knoop. Am 28. Februar feierten die Guttauer Blauröcke ihr Winterfest im Klosterkrug. Die Bewirtung (Tresen, Sekt- und Cocktailbar sowie kleine Snacks) lag wieder in den bewährten Händen der Familie Ahrens von der Dorfschänke Merkendorf. Bei gutem Besuch genoss man das plattdeutsche Theaterstück „Miljöh“, das die Guttauer Theatergruppe unter der Leitung von Marion Hammerich und Bernd Sell aufführte. Souffliert von Anne Landschoof und geschminkt von Elke Buhrmann glänzten auf den Brettern, die die Welt bedeuten, Henning Bünning, Sabrina Fischer, Gerhard Hammerich, Marion Hammerich, Judith Köller, Jörg Osten, Andrea Sell, Bernd Sell, Volker Sell. Nach dem anschließenden Eröffnungstanz durch König Wolfgang Knoop, begleitet von der Band PIK 5, wurde bis in den frühen Morgen getanzt und so mancher Gewinn von der reichhaltigen Tombola eingeheimst. Bei der Jahreshauptversammlung  am 13. März konnten alle 30 Kameraden mit Gästen vor der Abarbeitung der Tagesordnung erst einmal Sauerfleisch und was dazugehört aus Lilli und Achim Domniks Küche genießen. Dann folgten der Jahresbericht des Ortswehrführers Hans-Werner Landschoof, der Kassenbericht von Jörg Osten sowie die Berichte des Gerätewarts Bernd Buhrmann, des Funkwarts Arne Landschoof, des Atemschutzwarts Sebastian Knoop und des Gruppenführers Sven-Oliver Bibow. Zum Gerätewart wurde dann Arne Landschoof gewählt, zu Rechnungsprüfern Egon Hohmann und Volker Sell.  Zu Feuerwehrmännern ernannt wurden die bisherigen Anwärter Benjamin Knoop, Michael Kühl, Chris Landschoof und Jan Winkelmann, zu Löschmeistern befördert wurden Sven Bebensee und Jörg Osten. Eine Zahnspange, pardon, nein, eine Spange für 30 Jahre Wehrzugehörigkeit erhielt Volker Sell, je eine für 20 Jahre bekamen Markus Bebensee, Marko Niklas, Jörg Osten und Klaus-Dieter Plöger. Neu in die Wehr aufgenommen wurden Katharina Ströver  und Jan Landschoof. Der „Diensteiferpokal“  steht nun für ein Jahr bei Sebastian Knoop, der damit für seine 100%-Teilnahme an allen Diensten belohnt wurde. Du hast ja grad oben gelesen, Hein, dass Bernd Buhrmann sein Amt als Gerätewart an Arne Landschoof übergeben hat. 18 Jahre hat er diese Tätigkeit ausgeübt, die man nicht mal so eben nebenbei erfüllen kann. Dafür dankten ihm die Kameradinnen und Kameraden der Guttauer Wehr mit einer Urkunde – immer waren die von „BB“ gepflegten Geräte und Fahrzeuge der Wehr in 1a-Zustand!

Tja, Hein – und dann kam der Dorfabend – sehnsüchtig erwartet wie immer, aber dieses Mal war alles anders: Es war der 37. Dorfabend und der Seniorennachmittag fand am Sonntag statt. Naja, das war auch schon alles, was anders war – der Rest war wie üblich: Gut besucht war er, der Dorfabend im Klosterkrug – bloß Du warst schon wieder nicht da, Hein! Na, lass‘ man – so können wir Dir wenigstens schreiben, wie’s war – nämlich so: Feuerwehr, Speeldeel und Volkshochschule hatten geladen und niemand bereute sein Kommen. Die Klostermusikanten unter der Leitung von Pastor Dr. Schönle ließen die Quetschkommoden heißlaufen und brachten den gut besetzten Saal schon vor Beginn der Verunstaltung mit listigen Ludern in Schwang – pardon – vor Beginn der Veranstaltung mit lustigen Liedern in Schwung. Wehrführer Matthias Dammer begrüßte die Gäste und dann ging es los: Die 2. Klasse der Grundschule mit ihrer Lehrerein Frau Baake begeisterte das Publikum mit einer tollen Darbietung. „Die Zauberflöte“ gab es; tolle Kostüme, fröhliches Spielen, mitreißender Gesang bei Kladrei-, nein, sogar Klavier-Begleitung durch Frau Baake – Carl-Maria winkte begeistert aus dem Komponisten-Himmel herunter. Irdisch ging’s nicht weniger stürmisch zu, tosender Applaus für die jungen Nachwuchskünstlerinnen und -künstler war (neben einer gut gefüllten Naschetüte) der Dank aller Zuschauer. Natürlich durften die Bilder aus dem Dorfleben auch dieses Mal nicht fehlen. Zunächst gab es Schnappschüsse von vor 20 Jahren, wobei doch manch einer merkte, dass die Zeit schon Spuren in seinem Gesicht hinterlassen hat. Bei einigen ist das Antlitz heute viel größer, weil die Haarpracht sich ziemlich gelichtet hat. Von Dir war auch ein Bild dabei, gleich siebenmal bist Du auf einem drauf, Hein. Du siehst da aus wie ein Alien: Das Knie oben auf dem Kopf, Haare dafür umso mehr auf den Zähnen, ebendiese aber meist im Glas, Faltenrock im Gesicht, Airbag über dem Bauchnabel und die  Senioren-Bravo vor der dicken Brille von Stoll (oder liest Du keine Apothekenzeitung?). Tja, Hein, früher warst Du Aspirant für „Mister Cismar“, heute bist Du mit Aspirin nur noch abschreckendes Beispiel. Oh, Hein, pardon – wir müssen uns entschuldigen – das war kein Bild von Dir, das war ein Gruppenfoto vom Team des Cismarer Boten – nix für ungut, Hein! Fotos vom abgelaufenen Jahr rundeten die Multimedia-Show ab, die von Rüdiger Knoop und Matthias Dammer moderiert wurde. Nach einer Pause gab es dann den „Swarten Mehlbüdel“, den die Cismarer Speeldeel moderierte. Ne, Hein, keine Bange, das war nicht Dein ungewaschenes bestes Stück, das war ein Glanzstück der Speeldeel! Unter der Regie von Helga Gnepper, die auch selbst mitspielte, brachten Uschi Krämer, Maren Steinhausen, Uwe Körner und Burkhard Glaser (das ist der, bei dem immer alle fragen: „Mit g oder mit k? Und mit oder ohne h?“ Aber Du weißt das ja Hein: Mit  Burka und h, r, d!) den lustigen Zweiakter  gekonnt auf die Bühne. Nur haben wir nicht einen einzigen Akt gesehen während des ganzen Stücks, schon gar nicht zwei – war wohl zu kalt – schade. Irmtraut Psuja als „Toseggersch“ brauchte nicht zu schwitzen, denn textsicher und mit gekonnter Mimik und Gestik gestalteten die Schauspieler das Stück so toll, dass der Funke schnell übersprang auf das ganze Publikum. Auch das Bühnenbild, für das das gesamte Ensemble, unterstützt von Hans Jörg Bergeest, verantwortlich zeichnete, war eine wahre Augenweide – ebenso wie Kostümierung und Perücken (leih‘ Dir ‘mal eine, Hein, und schau dann in den Spiegel – das ist wie ein Blick zurück ins letzte Jahrhundert!). Insgesamt war der Dorfabend  mit seinem unterhaltsamen Programm, das allerbeste Stimmung erzeugte, ein kleiner Juwel – nicht zuletzt auch wegen der Bewirtung durch die Feuerwehr mit köstlichen Speisen und Getränken. Generalprobe am Mittwoch vorab und Seniorennachmittag am Sonntag danach (zu dem Kirchengemeinde und DRK geladen hatten) hatten schon den Saal gefüllt – man schwelgte bei Kaffee und Kuchen nicht nur in Erinnerungen. „Hot rocks and fazed cookies“ der entfesselten Klostermusikanten brachten alle so richtig in Fahrt.

Tja, lieber Hein, das war’s erst einmal wieder aus unserem Klosterdorf – mehr von uns wirst Du zum Bürgervogelschießen (2. Wochenende im Juli) hören!

Bis dahin grüßen Dich ganz herzlich

Deine Freunde aus Cismar!

 

Polizeibericht 1/2009:

 

Trotz der lang anhaltenden winterlichen Witterung ereigneten sich nur wenige Verkehrsunfälle im Verteilungsgebiet des Cismarer Boten. Personen kamen dabei glücklicherweise nicht zur Schaden. Für ein Stück Wild jedoch hatte der Anprall an einem Fahrzeug tödliche Folgen. Ein Fahrzeugführer konnte einem von Unbekannten auf die Fahrbahn gelegten Verkehrszeichen gerade noch ausweichen. Dieser gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr hätte auch schlimme Folgen haben können. Weitere Gefahrstellen entstanden durch Schmutz und Öl auf der Fahrbahn. In einem Fall war Heizöl aus einem defekten Tank-Lkw ausgelaufen. Für die Verursacher war kostenpflichtige Unterstützung der Feuerwehr zur Straßenreinigung erforderlich. In elf Fällen war schnelle Hilfe für erkrankte, hilflose, leblose, verwirrte und vermisste Personen notwendig. Dabei kam sechsmal der Rettungshubschrauber zum Einsatz, um den Notarzt schnellstmöglich an den Einsatzort zu bringen. Durch Eigentumsdelikte, wie Diebstahl und Einbruchdiebstahl, gerieten folgende Gegenstände in den Besitz anderer Hände: 3 Fahrräder, 1 Freischneider, 1 Hydraulikholzspalter, 1 Stromaggregat, 1 Kompressor, ein größerer Bargeldbetrag, ein 15 Jahre alter roter  VW-Kleinbus mit dem amtlichen Kennzeichen OH-UA 523, zwei Kennzeichenschilder OH-HS 65 und das Versicherungskennzeichen 523-GUJ. Bei einem Einbruch in ein Einfamilienhausneubau scheiterten die Täter an der Terrassentür und an einem Fenster. Ein Fahrrad wurde aufgefunden und zum Fundbüro gebracht. Der Lack eines Personenwagens wurde vorsätzlich zerkratzt, der Reifen eines weiteren Fahrzeuges wurde durch das Hineindrehen einer Schraube zerstört. Delikte wie Körperverletzung, Nötigung, Bedrohung und Beleidigung fehlen auch in diesem Polizeibericht nicht. Ein inzwischen nicht mehr existierendes Tanzlokal in Rüting war zumeist Tatort für diese Rohheitsdelikte. Als Cowboys fungierten Polizeibeamte, um ein frei laufendes Pferd mit dem Lasso wieder einzufangen. Eine richterlich angeordnete Wohnungs-Durchsuchung  wurde durchgeführt, um eine Waffe aufzufinden. In mehreren Fällen wurden Betrugsanzeigen aufgenommen und zur weiteren Bearbeitung an die Kriminalpolizei abgegeben. In der letzten Märzwoche fand zweimal eine Übung der Diensthundestaffel der Polizeidirektion Lübeck in den Räumen der ehemaligen Schlachterei Hahn in Cismar statt.

 

 

Grömitz/Cismar, 29. März 2009                                                                              Uwe Boldt

 

 

 

 

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