Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(53. Jahrgang, Sommer 2009):

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Brief aus dem Klosterdorf

Das Titelbild des Cismarer Boten
53(2): 2009
 

liegt zur Zeit noch nicht in digitaler Form vor

Lieber Hein,

das halbe Jahr von 2009 haben wir schon hinter uns, die Sonne hat ihren Höhepunkt überschritten und es wird Zeit dir zu berichten, was sich in den letzten Monaten bei uns ereignet hat.

Vom menschlichen Unrat befreit haben wir bei der Aktion "Saubere Landschaft" unsere Dörfer und die umliegende Natur. Beim anschließenden gemütlichen Zusammensein wurde auch der Sieger im Würstchen-Wettessen gekürt. Es war derselbe wie im Vorjahr, konnte sein Quantum sogar noch steigern, alle anderen waren chancenlos.

Bis auf den letzten Platz besetzt war die Klosterkirche beim traditionellen Karfreitagskonzert. Das Kreiskammerorchester und die Solisten unter der Leitung des Dirigenten Hans Handrack und der Kirchenchor unter der Leitung von Christiane Bindemann boten an diesem hohen kirchlichen Feiertag ein ansprechendes Konzert. Werke von Bach, Haydn, Mozart, Schubert, Vivaldi wurden klangreich und delikat zum Ausdruck gebracht und begeisterten die Konzertgäste.

Nur wenige Wanderer, aber 180 Kinder, fanden den Weg zum Ostereiersuchen auf die Klosterwiese. Bewirtet mit Speis und Trank von Feuerwehr, Klosterjägem, Klostercafe und Förderverein für Jugendarbeit und Kirchenmusik war es ein gemütlicher Nachmittag für Jung und Alt. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikzug der Gemeindewehr Grömitz. Herzlichen Dank an die Spender der Osterbeutel für die Kinder: CDU-Gemeindeverband Grömitz, Förderkreis Kloster Cismar, Freie Wählervereinigung Grömitz, Freiwillige Feuerwehr Cismar, Sparkasse Holstein, Sportclub Cismar e.V., Stoll OHG Cismar, Tourismus-Service Grömitz.

Mit einem großen Osterfeuer und den damit verbundenen Spezialitäten von Rost und Fass lockte die Freiwillige Feuerwehr Guttau und freute sich über einen sehr guten Besuch. Für die Kinder wurden 150 Osternaschtüten versteckt.

Einiges an Aktivitäten hat die Ortsgruppe Lensterstrand des NABU zu vermelden: Im November wurden die Jungböcke und die weiblichen Jungtiere sortiert. Dazu mussten sie vorher eingefangen werden. Einige der Weiblichen hatten dabei Glück, sie kamen zur Nachzucht in die Herde. Der Rest wurde dann zum Schlachthof transportiert und später an Interessenten verkauft. Lieber Hein, falls du mal Appetit auf Heidschnucke haben solltest, dann wende dich doch mal an den NABU-Vorsitzenden Karl-Peter Horst. Der NABU verkauft auch gern an ,,(Noch)Nichtmitglieder". Danach wurde die Muttertierherde zusammengestellt und ein neuer Deckbock kam dazu.

Weil die Arbeitseinsätze übers Jahr so gut geklappt haben, spendierte der Vorstand allen Aktiven und ihren Partnern zur Adventszeit einen gemütlichen Abend bei gegrillter Heidschnucke im NABU-Haus.

Den Winter über mussten die Muttertierherde und die Jungtiere vom Jahrgang 2008 mit Heu versorgt werden. Das musste gekauft, herantransportiert und täglich verfüttert werden. Mit Willi Albers hat der NABU einen zuverlässigen Betreuer, der vor Ort bei Wind und Wetter seinen Mann steht.

Im Februar war die Reinigung der Nistkästen auf dem Klosterwall angesagt. Bei bestem "Grogwetter" hat das eingespielte Team die Kästen gereinigt und sich anschließend bei Grog und heißen Würstchen beim 1. Vorsitzenden gestärkt.

Im März wurde die Jahreshauptversammlung im Klosterkrug abgehalten. Der l. Vorsitzende ließ das vergangene Jahr in seinem Bericht Revue passieren. Der alte Vorstand wurde in seinen Ämtern bestätigt. Zum Abschluss wurde eine DVD über den Eisvogel, den Vogel des Jahres, angeschaut.

Mitte März begann auch wieder die Amphibienwanderung: 263 Grasfrösche, 17 Erdkröten und 2 Teichmolche wurden bis zum 20. April über die Straße getragen und vor dem Verkehrstod gerettet.

Ende April wurde an mehreren Vormittagen der Schutzzaun für das Zwergseeschwalben- Schutzgebiet aufgebaut. 33 Paare brüten jetzt dort und die ersten 40 Jungen sind auch schon geschlüpft. Mit ihnen brüten dort noch 4 Paare Sandregenpfeifer und ein Austernfischer. Auch bei den Heidschnucken hat sich Nachwuchs eingestellt. Die Lammzeit neigt sich dem Ende zu. Ende Juni kommt dann für alle wieder der "Frisör". Für die Tiere eine Erleichterung, wenn sie geschoren sind, denn wir hoffen ja alle auf einen tollen Sommer.

Von Erfolg gekrönt war der Aufruf des DRK Cismar zur Blutspende: 95 Spenderinnen und Spender erschienen am 14. April im Klosterkrug. Das DRK-Team sorgte nach der Spende auch wieder für eine leckere Stärkung. Ein ganz besonderer Dank galt Michael Riekhoff aus Riepsdorf für seine 102. Blutspende. Der Referent vom Blutspendedienst, Hans-Ulrich Kühl, und die Vorsitzende des DRK Cismar, Eike Scheil, dankten ihm für seine Spendertreue und überreichten neben einer Urkunde die goldene Nadel und einen gut gefüllten Präsentkorb. Von Dr. Gitta Trauernicht, Ministerin für Soziales und Gesundheit des Landes Schleswig- Holstein, wird er demnächst eine Einladung erhalten. Der nächste Blutspendetermin ist am 12. Oktober 2009 im Klosterkrug.

Lieber Hein, sollte gerade einmal kein Flohmarkt in der Nähe stattfinden, schau doch mal in die DRK-Kleiderstube beim Kloster rein. Dort gibt es viele brauchbare Textilien. Geöffnet ist dort donnerstags von 10.00 bis 11.00 Uhr.

Auch aus dem "Haus der Natur" gibt es wieder Aktuelles zu berichten. Das Museum besteht nun 30 Jahre, kaum jemand konnte diese Entwicklung voraussehen, als die Tür der ersten zwei Garagen 1979 geöffnet wurde. Inzwischen ist Cismar für die Schnecken- und Muschelforscher der Welt ein Begriff. Die norddeutschen .Jvluschelsammler" aus dem Club Conchylia trafen sich am 25. April im Museum um Erfahrungen, Wissen und eben "Muscheln" auszutauschen. Aber das Museum hat ja viel mehr zu bieten als Schnecken und Muscheln. Am 17. Mai fanden anlässlich des Internationalen Museumstages gleich zwei Veranstaltungen statt. Eine Sonderausstellung über "Deutschland als Einwanderungsland - Tierische Asylbewerber" wurde eröffnet. Sie stellt mehr als 100 Arten von Neubürgern innerhalb der heimischen Tierwelt vor. Außerdem führte auf Einladung des Vereins zur Förderung der Naturkunde in Cismar, VFNC, Andreas Boomers aus Bad Schwartau von der Firma Boomers Gourmet zum 36. Museumstag des VFNC wieder alte und neue Küchen- und Gewürzkräuter vor. Er hatte eine wunderschöne Kräuterkulisse auf der Museumsterrasse aufgebaut und präsentierte viele Züchtungen, die dem Essen überraschenden Duft und Geschmack verleihen und berichtete viel Wissenswertes über Verwendung und Anbau. Damit der Anbau auch ausprobiert werden konnte, hatte Andreas Boomers einen großen Bestand an Sorten mitgebracht, den die mehr als 100 Gäste der Veranstaltung für ihren eigenen Garten erwerben konnten.

 Am 23. August, Hein, bist du wieder herzlich ins Haus der Natur eingeladen. Für alle Kinder und Erwachsenen findet dort wieder der große Kinder- und Jugendtag des VFNC statt - ab 14.00 Uhr gibt es viele lehrreiche Spiele, Aktionen und Mitmach-Angebote. Am 29. August lädt das Haus der Natur im Rahmen der europaweiten Fledermaus-Nacht wieder um 20.00 Uhr zur Fledermausführung ein. (Start am Haus der Natur).

Vom 18. bis 27. September gibt es dann Aktionstage zum Thema "Bildung für Nachhaltige Entwicklung". Das Thema Energieeffizienz wird an praktischen Beispielen im Museum dargestellt und an einigen Tagen ist (in Zusammenarbeit mit der Firma Stoll OHG) ein Solarmobil zu besichtigen.

Zur Gemeindewehrversammlung trafen sich die 6 Ortswehren, Jugendwehr und Musikzug im Klosterkrug. 168 aktive Mitglieder versehen derzeit dort ihren Dienst und mussten im Jahre 2008 zu 61 Einsätzen ausrücken. Damit sich jeder ein eigenes Bild von der ehrenamtlichen Feuerwehrarbeit machen kann, veranstaltete die Gemeindewehr im April in Grömitz einen "Feuerwehr-Mitmach-Tag". Hier konnte jeder in der Arbeitsbekleidung eines Jugend-Feuerwehrangehörigen unter der Anleitung von Fachleuten bei "seinem Einsatz" mitmachen. Wer einmal die Feuerwehrarbeit aktiv miterlebt hat, kann viel besser beurteilen, ob er oder sie sich für dieses einzigartige Ehrenamt näher interessiert.

Drei Tage Bildungsurlaub genehmigten sich die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Cismar. Diesmal ging es nach Stettin, der alten Hanse- und ehemaligen Hauptstadt Pommerns. Unter fachkundiger Reiseleitung wurden die im Zweiten Weltkrieg zerstörten und heute wiedererbauten Baudenkmäler schwedischen und preußischen Ursprungs besichtigt. Mit auf dem Programm stand eine Tagesfahrt entlang der Ostseeküste nach Kolberg, damals wie heute ein beliebtes Ostseebad.

Die Rückfahrt führte über Swinemünde, die Insel Wollin mit dem Seebad Misdroy, zur Insel Usedom. Nach einem Aufenthalt in Wolgast ging es Richtung Heimat.

Zum Frühjahrsputz trafen sich die Cismarer Kirchenvorsteher mit Partnern und Küster in der Klosterkirche. Versüßt wurde der Arbeitseinsatz mit einem gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken.

In einem festlichen Gottesdienst erfolgte am 10. Mai die Konfirmation in der Klosterkirche. Sechs Jungen und ein Mädchen wurden eingesegnet.

Die Ortsgruppe Cismar des Sozialverbands unternahm am 15. Mai die beliebte Frühjahrsfahrt. Mit dem Bus ging es nach Ratzeburg zur Dom-Besichtigung. Von der gewaltigen Bauart der Anlage im romanischen Stil aus dem 12./13. Jahrhundert waren alle überrascht. Weiter ging es nach Schlagsdorf, zum Grenzhus. Dort ist die ehemalige Grenze zur DDR im Originalzustand aufgebaut. Zuerst aber wartete man im Cafe Grenzstein mit dem Mittagessen. Wer mit dem Sozialverband auf Reisen ist, kann sich sicher sein, dass immer ordentlich was auf den Tisch kommt. Es standen zur Auswahl: Gulasch, Rotkohl und Kartoffeln oder Schnitzel mit Kroketten und Gemüse. Zum Nachtisch Rote Grütze. Es folgte eine Führung durch das Museum und die Grenzanlage. Alle waren der Meinung, dass so eine Anlage erhaltenswert ist, damit nicht vergessen wird, wie es einmal zwischen den beiden deutschen Staaten war.

Kaffee getrunken wurde anschließend im Dielencafe in Kittlitz. Da wurde demonstriert, wie man eine Torte richtig aufteilt. So ein großes Stück auf dem Teller hatten die meisten noch nicht gesehen.

Wie jedes Jahr zu Himmelfahrt trafen sich die Cismaraner und Guttauer zu ihren Familien- Fahrradtouren. Durch Feld und Wald, abseits von vielbefahrenen Straßen, wurde durch die Natur geradelt. Die Cismarer feierten in Grünbek eine Grillparty und trafen sich im Feuerwehrraum zum Tortenbuffet, Guttau verputzte beim Gerätehaus ein Spanferkel.

Zum Nordic-Walking-Sternlauf mit Ziel Kloster Cismar trafen sich ca. 80 Teilnehmer in fünf Orten des Ostseeferienlands. Am Ziel wurden die Sternwalker musikalisch von der Gruppe „Jazzbreeze" begrüßt und erhielten Stärkung und Teilnehmerurkunde.

Ein besonderes Highlight im kirchlichen Leben war wieder die liebevoll bis ins Detail vorgeplante Gemeindefahrt. Mit 70 Personen in zwei komfortablen Reisebussen ging es am 6. Juni bei herrlichem Frühsommer-Wetter quer durch Schleswig-Holstein Richtung Nordsee auf die Halbinsel Eiderstedt nach Tönning. Verblüfft und entzückt waren die Besucher, als sie bei der Ankunft von einem dänischen Spielmannszug mit schottischen Dudelsack-Pfeifern musikalisch begrüßt wurden. Der Musikzug spielte jedoch zu Ehren der dänischen Königin, die an diesem Tag Geburtstag feierte. Im Multimar-Wattforum wurden faszinierende Einblicke in die Tierwelt des Wattenmeeres, der Nordsee und des Atlantiks gewährt. Nach kurzem Spaziergang über den Eiderdeich, auf dem verschiedene Schafrassen grasten, wurde zu Mittag im Restaurant "Zur Goldenen Ruh" gegessen. Ein Bummel durch die idyllischen Straßen der kleinen Stadt schloss sich an und in der uralten St.-Laurenzius-Kirche wurde eine Andacht gefeiert. Mit dem Bus ging es von dort dann weiter zur Schankwirtschaft „Wilhelm Andresen", einem etwa 300 Jahre alten Reetdachhaus hinter dem Deich am Katinger Watt, das auch immer wieder als Kulisse für Film- und Fernsehaufnahmen dient. Bei hausgebackenem Kuchen und Kaffee oder Tee wurde Klönschnack gehalten, und man genoss auch den berühmten Eiergrog, der eine Spezialität des Hauses ist.  Wohlbehalten kamen die Ausflügler nach interessanter Rückfahrt über das Eidersperrwerk wieder in der Gemeinde an.

Die 200 schönsten grafischen Arbeiten von Horst Janssen sind in einer Ausstellung im Museum Kloster Cismar zu besichtigen. Der Künstler wäre am 14. November dieses Jahres 80 Jahre alt geworden. Die Ausstellung ist noch bis zum 25. Oktober 2009 geöffnet.

Der Förderkreis Kloster Cismar hat seine jährliche Abo-Auslosung vorgenommen und auch dieses Jahr wieder eine Menge Leute glücklich machen können: Alle Mitglieder, die sich um ein Abonnement für die Konzerte im Gewölbesaal beworben haben, haben auch eines erhalten - leer aus gingen lediglich einige Nichtmitglieder. Du solltest dir die Konzerttermine notieren Hein: 21. November 2009 (Abo), 12. Dezember 2009 (offen), 27. Dezember 2009 (16 Uhr offen, 20 Uhr Abo), 16. Januar 2010 (offen), 13. Februar 2010 (Abo). Für die offenen Konzerte bekommst du noch Karten - Anruf oder Fax beim Haus der Natur Cismar, beides unter 04366-1288 - und schon bist du dabei! Welche Weltstars da kommen, wird noch bekannt gegeben. Es steht noch in den Sternen.

Der Förderkreis Kloster Cismar trauert um seinen Ehrenvorsitzenden Hartrnut Caesar Koch. "Bruder Hartrnut" verstarb am 4. Juni 2009 im Alter von 82 Jahren. Er hat das Klosterfest Cismar zwar nicht erfunden, aber sein Konzept, seinen Erfolg und seine wirtschaftliche Grundlage gestaltet. Ohne Hartrnut Koch wäre dieses so wichtige Ereignis undenkbar. Lange Jahre hat er den Förderkreis als Vorsitzender und Nachfolger von Klostervogt Fritz Grimm weiter zum Erfolg geführt. Hartmuts Verdienste um Cismar sind unbestritten. Nach einer bewegenden Trauerfeier in der Klosterkirche wurde der große Henriettenhöfer am 13. Juni von Förderkreisvorstand und Klosterjägern aus dieser Welt getragen.

Die Synodalen des neuen Kirchenkreises Ostholstein tagten zum ersten Mal in Cismar. Damit sind nach langen unschönen Querelen die Kirchenkreise Oldenburg und Eutin Legende. Nach einem Gottesdienst mit anschließender Vereidigung und Abendmahl in der Klosterkirche fand die Sitzung mit Wahlen im Klosterkrug statt. Die Grußworte der Gemeinde Grömitz sprach der stellvertretende Bürgermeister Eberhard Dörr.

Das 25-jährige Firmenjubiläum feierten Hans und Jörg Jens vom Kattenberg. Wer die Dienste des Fliesenfachgeschäfts schon einmal in Anspruch genommen hat, kann von guter Beratung und sorgfältiger, meisterlicher Arbeit berichten. Besonders auf behinderten- und seniorengerechte Bäder haben sich Vater und Sohn spezialisiert. Der Cismarer Bote wünscht seinen treuen Inserenten weiterhin eine glückliche Hand.

20 Jahre Landschlachterei Norbert Meier! Dieses Jubiläum wurde in Cismarfelde ausgiebig gefeiert. Jubi-Angebote, Riesenportionen Spanferkel, Kaffee, Kuchen, Grillen lockten die Massen. Der Erlös aus dem Schinkenschätzen und dem Verkauf von Kaffee und Kuchen wurde dem Förderverein für Jugendarbeit und Kirchenmusik gespendet. Der Familienbetrieb Norbert und Ingeborg Meier mit den Kindern Carola, Carsten, Jörg und der Mitarbeiterin Gabi Möding gilt bei uns als Kunst und Kultur des guten Geschmacks. In den Jahren wurden einige Veränderungen vorgenommen. Aus der Landschlachterei wurde die Landfleischerei und durch geschickte Veränderungen der Gewichts-Dezimale bleiben die Preise pro Stück lange Zeit unverändert. Wir vom Cismarer Boten wünschen weiterhin "Schwein zu haben" und guten Appetit.

Verbrauchermarkt in Cismar in der alten Schacherei, nein, Schlachterei? Tut sich da was? Roppelt's im Karton? Hier der aktuelle Stand der Dinge vom 23. Juni 2009: Der Interessent für das Grundstück der alten Schlachterei Hahn (Verbrauchermarkt) ist weiter mit der Gemeinde im Gespräch. Die BPlanänderung wird weiter betrieben.

Für den Ortskern von Lenste, sprich das Kinderheimgelände, wird z.Zt. ein B-Plan aufgestellt. Auf der Bauausschusssitzung am 23. Juni wurden vom beauftragten Planungsbüro erste Entwürfe für eine Wohnbebauung vorgestellt. Nach Abstimmung mit dem Grundstückseigentümer wird das Verfahren in den politischen Gremien fortgesetzt.

Nach 16 Jahren als Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Cismar möchte Eike Scheil das Amt im nächsten Jahr bei der Jahreshauptversammlung im März abgeben. Ebenso würden weitere Mitglieder des Teams nach langjähriger Tätigkeit ihre Posten zur Verfügung stellen. Das DRK bittet um Meinung, Unterstützung, Bereitschaft zur Mitarbeit und Weiterführung des DRK-Ortsvereins Cismar. Über eine Kontaktaufnahme würden sich die Vorstandsmitglieder sehr freuen. Eike Scheil: Tel. 04366-1022, Annemarie Schröter: 04366-1066, Erika Voß: 04366-346, Dagmar Ennulat-Kohler: 04366-1075, Petra Paßau: 04366-385.

Beim Treffen aller Frauenkreise gab Walter Meß von der Insel Fehmam plattdeutsche Gedichte und Geschichten von sich selbst und anderen fehmaraner Dichtem zum Besten. Bei leckerem Essen, begleitet von den Klostermusikanten, waren die ca. 80 Teilnehmerinnen begeistert. Vorbereitet hatten alles die Cismarer Frauen unter der Leitung von Waltraut Drückler.

Plastisches Gestalten war auf dem "Kinder Campus" in Cismarfelde angesagt. Mit unterschiedlichen Materialien wurden Basiswissen vermittelt, Fantasie und Kreativität angeregt.

Zu einem fröhlichen Fest beim Hofladen Stoldt hatte die Dorfgemeinschaft Rüting und die Freiwillige Feuerwehr Cismar geladen. Viele Gäste aus Nah und Fern nutzten diesen Frühlingsabend bei Grillspezialitäten und gepflegten Getränken zu einem gemütlichen Plausch.

Zu literarischen Abenden hatte der Verein "Literatur im Weissen Haus" geladen. Susanne Röckel las aus ihrem Erzählband "Vergessene Museen". Ein literarisches Ereignis, aber keine leichte Kost für jedermann. Eine Art Rebus der Literatur. Bei der Lesung aus seinem Roman "Kein schöner Land" nahm der Autor Patrick Findeis die Zuhörer mit zur Betrachtung einer Dorfgemeinschaft. Ein Stückchen Wahrheit aus der deutschen Provinz.

Auch in diesem Jahr nahm der Garten auf dem Kattenberg an der Aktion Offener Garten, die im 10. Jahr stattfindet, teil. Sabine Höft-Dammer ist seit 2004 dabei. Wer noch nicht da war, der Blick hinter Hecke, Zaun und Haus lässt sich bei einem Kaffee genießen. Außerdem finden in diesem Jahr in der Kreativ-Werkstatt von Petra Landolt und Sabine Höft-Dammer Kurz-Workshops statt. Am Sonnabend im Filzen und am Sonntag im Landhausmalen. Informationen unter der Telefonnummer 04366-1241.

Wo fahren eigentlich immer die Trecker mit den Tanks und den Sprüharmen dran jede Nacht hin? Wir glauben, die haben Saatgut in ihren Tanks und säen jede Nacht neue Erdbeeren - denn wir sehen die immer nur über die Erdbeerfelder fahren. Naja, vielleicht kürzen die ja aber auch bloß irgendeinen Weg ab - zum Beispiel zu BASF.

Beim Nachtmarsch der Freiwilligen Feuerwehr Manhagen nahm die Guttauer Wehr mit einer großen Mannschaft teil und belegte von insgesamt 30 Mannschaften den 5. Platz. Beim "firefighter skyrun" im Funkturm am Bungsberg nahmen Sven Meding und Jan Schuldt aus Guttau teil. In Einsatzhose, Jacke, Stiefeln, Helm, Handschuhen und unter schwerem Atemschutz liefen nur diese beiden Kameraden der 20 Teilnehmer den Turm hoch. 40 Meter, 200 Stufen. Jan Schuldt konnte sich mit einer Zeit von 1:50 Minuten gegen Sven Möding durchsetzen.

Königin Petra I hatte ihr Volk geladen und das Festkomitee ritt in das Zeltlager nahe dem Bornigen Holze in der Bäderstraße ein. Ein großes Ereignis warf seine Schatten voraus, galt es doch den Ehrenvogel als Zeichen der Macht am Palast zu verankern. Da stand sie nun, die strahlende rheinische Frohnatur. Prinz Helmi hüpfte nervös durch den Lustgarten und strich sich über das entblößte Haupt. In einer feierlichen Zeremonie war die Tat rasch vollbracht, der Vogel auf den Namen Petra I getauft. Bei obergärigem Kölsch, welches Majestät extra aus ihrer alten Heimat hatte kommen lassen, feierten die Untertanen mit ihrer Königin bis spät in die Nacht.

Im Zeichen von Kunst und Kultur stand das Sonnenwendwochenende in Cismar. In Zusammenarbeit mit dem Tourismus-Service Grömitz hatten die Künstler und Kunsthandwerker ihre Ateliers und Werkstätten zum Einblick und geselligen Plausch geöffnet. Konzert in der Klosterkirche, Frühschoppen auf dem Klosterhof mit der Savoy Dixieland Jazzband, Präsentation ansässiger Künstler und Kunsthandwerker, Fahrrad-Atelier-Hopping rundeten das Programm ab. Iris Kronberg vom TSG kündigte die Künstler an und jeder hat sich mit dem, was er zu bieten hat, vorgestellt. Dieses kannst du auch in einem Flyer nachlesen, sogar mit Skizze, um die einzelnen Leutchen zu finden. 10.000 Stück haben die davon drucken lassen, soll fürs ganze Jahr reichen. Wenn du mal schnell ein Geschenk für irgend jemanden brauchst, Hein, warum erst weit weg fahren, wir haben doch alles in der Nähe: Stefan Bock und Jessica Sommer, Cismarfelde - Malerei, Gisela Ebert, Rüting - Grafik und Malerei, Hannelore Fischer, Cismar - Alte Schriftkunst, Haus der Natur, Cismar - Naturmuseum, Sabine Höft-Dammer und Petra Landolt, Kattenberg - Kreativ-Werkstatt, Thomas Koch und Jasmine Schäffler, Niehof - Holzarbeiten und Textilien, Jan Kollwitz, Cismar - Japanische Keramik, Heike Lellmann, Lenste - Fotografie, Comelia Litz, Cismar- Malerei, Gaby Marschall, Cismar - Kreatives aus Stoff und Holz, Comelia Scheefeld, Lensterbek - Skulpturelle Keramiken.

Abends kam noch "Der kleine Dings aus dem All" zu den Kunst- und Kulturtagen in das Klostercafe gerauscht. Eine Audio-Produktion von den Cismarer Stipendiaten Martin Klein und Sobo Swobodnik. Ein Hörspiel nicht nur für die Kleinen, mit flotter Musik und witzigen Geräuschen, wobei man nebenbei noch gemütlich ein Bier trinken konnte.

Im Rahmen der Kunst- und Kulturtage gibt es auch im Haus der Natur einen besonderen Augen- und Ohrenschmaus. Am 20. Juni wurde mit vielen Präsentationen eine Sonderausstellung über "Schnecken und Muscheln als Musikinstrumente" eröffnet. Mehr als 40 Instrumente wurden vorgeführt, es klöterte, rüttelte, rasselte und trötete also aus vielen unterschiedlichen Schnecken und Muscheln. Dazu erklärte Corinna Detel, die Teilnehmerin im Freiwilligen Kulturellen Jahr, die sich dieses Thema als Projekt ausgesucht hatte, zusammen mit Gyde und Vollrath Wiese die Herkunft, Bedeutung und traditionelle Benutzung der Instrumente. Die Ausstellung bleibt noch bis zum 20. November im Haus der Natur. Nach Anmeldung können auch Instrumente vorgeführt werden.

Das haben wir bei unserer Sonnenwendfeier fein hinbekommen: Es blieb trocken. Besucher waren schon mal mehr, aber auch weniger da, also sagen wir durchschnittlich gut besucht, alle waren zufrieden. Wie immer wurden die Gäste mit gutem Programm, harmonischem Ablauf und reichhaltigen Essen- und Getränkeangeboten belohnt. Die Tänze der Tanzgruppe Blau-Weiß-Rot und des Neustädter Volkstanzkreises wurden mit viel Applaus bedacht. Erstklassige Musik war von der Baltic Brass Band zu hören. In seiner sinnlichen Feuerrede betonte Martin Plate die Bedeutung der Sonnenwende für die Menschen in Vergangenheit und Gegenwart. Der nach dem Fackeltanz angezündete Holzstoß ließ die dunkle Regenwolke "Cisballus" krachend zerplatzen. Möge ab jetzt für alle die Sonne scheinen - am Himmel und im Herzen! Plötzlich stürmte eine wilde Horde Regenhexen in holländischer Tracht auf den Platz. Statt Schwefel- lag Käsegeruch in der Luft. Auch eine Schall-Attacke der Brass-Band konnte die wilden Weiber nicht bändigen. Sie hatten sich eine frühere Cismarer Tradition, das Holzschuh-Geklapper, zu eigen gemacht.

Und nun, lieber Hein, wird es Zeit für dich, die Koffer zu packen. Die Vorbereitungen für das 45. Cismarer Bürgervogelschießen laufen bei uns auf Hochtouren. Alle Mitbürger werden zu diesem Dorfhöhepunkt gebeten, ihre Häuser und Grundstücke festlich zu schmücken. Wir freuen uns mit dir wieder auf fröhliche, erlebnisreiche Tage. Anschließend geht es weiter zum Vogelschießen in Lenste und zum Guttauer Sommerfest. Und im August halt' dir das Wochenende 07./08./09. frei - da erwartet dich, wie immer am zweiten Wochenende im August, das Klosterfest Cismar - diesmal das 30. Das war unser Brief aus dem Klosterdorf. Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen Informanten, die durch ihre umfassenden Mitteilungen an uns zum Schreiben dieses Briefes beigetragen haben. Dank sagen wir besonders auch unseren Inserenten, ohne die es keinen Cismarer Boten geben würde. Den nächsten Brief schreiben wir dir zur Adventszeit.

Und tschüß!!!

Deine Freunde aus Cismar

 

 

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