Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(54. Jahrgang, Weihnachten 2010):

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Brief aus dem Klosterdorf

Das Titelbild des Cismarer Boten
54(3): 2010
 

liegt zur Zeit noch nicht in digitaler Form vor

Lieber Hein!

Die Adventszeit ist da und du bist sicher schon ganz gespannt, was in unseren Dörfern seit Juli so alles passiert ist.

Das Wichtigste zuerst Hein, wir stehen unter neuer Regentschaft. Jörg Larsson brachte den Vogel beim Bürgervogelschießen zu Fall. Aber fangen wir erstmal am Samstag an. Heiß, Hitze, glühend heiß oder zum Dahinschmelzen. So oder so ähnlich könnte man das Wochenende in groben Zügen beschreiben, Hein. Wie üblich startete das 46. Bürgervogelschießen am Sonnabend um 14 Uhr mit den Kinderspielen. Gleichzeitig konnten alle Schützen wieder einmal ihr Können unter Beweis stellen, denn beim alljährlichen Schießen um die Sonderpreise herrschte eine rege Teilnahme.

Obwohl die Kinderspiele wie Vogelpicken, Ballhüpfen und Eierlaufen bei solch einer Saharahitze eher weniger besucht wurden, ging dafür bei „Hau den Lukas“ die Post ab.

Am Nachmittag begann das Königsschießen für die Kinder und Jugendlichen, wobei sich zwei Cismaraner besonders freuten. Das Kinderkönigsschießen gewann bei den 6- bis 10-Jährigen Konrad Böckmann, der neue Jugendkönig heißt Gillian Picker.

Als musikalische Begleitung spielte die Baltic-Brass-Band ihre alljährlichen Musikklassiker passend zur Festplatzstimmung.

Mit dem Vogelrichten um 17:30 Uhr wurde auch das feuchtwarme Klima etwas erträglicher und man konnte den rustikalen Abend mit Spanferkel und Musik in vollen Zügen genießen. Oh Hein, bevor wir es vergessen, dir zu erzählen, die Hamburger Partydisco „Alstersound“ brachte am Abend mächtig viel Stimmung ins Zelt. An diesem Abend waren alle gut drauf, nicht nur, weil das letzte Spiel der deutschen Nationalmannschaft nebenbei lief, sondern auch weil die Happy Hour nicht viele nüchtern bleiben ließ. Das war eine richtige „Gaudi“ auf der Tanzfläche.

Am Sonntagmorgen musste zuerst einmal der charmante König Norbert Suhm abgeholt werden, er empfing das Abholkomitee auf dem Grundstück von Manfred Stoll. Bei angenehmer Sommerbrise am Morgen wurde ihm im Klosterkrug ein huldvoller Empfang bereitet. Nachdem dann auch die vielen Fahnenabordnungen der befreundeten Wehren und Vereine einmarschiert waren, ging es los mit dem Festkommers getreu dem Motto „Ein Dorf lacht über sich selbst“.

Einen lustigen Auftakt bot die weibliche Kommersleitung, die mit Computer und Drucker unter dem Arm, leicht bekleidet in einem Nachthemd mit einem lauten Trike vorfuhren.

Neben Anne-Rose Dörr, die den Modeoskar von dem bayrischen Schlagerstar Florian Silbereisen überreicht bekam, machte uns der Marienkäfer-Kindergarten auf die Tretminen (Hundeschiethaufen) aufmerksam, die auf dem Spielplatz im Sand geparkt werden und von den Kindern regelmäßig beim Spielen wiedergefunden werden.

So, nun vom Hundehaufen zu Uwe Körner, der als Highlight ein Lied zu bekannter Melodie selbst dichtete, was zwar sehr gut für die Stimmung im Saal war, wobei er jedoch den Besungenen, diesmal traf es Mike Börner, etwas forsch auf die Schippe nahm, auch wenn die  Darstellungen nicht nur aus der Luft gegriffen waren.

Auch unserem Bürgermeister Jörg-Peter Scholz wurde eine besondere Ehre zuteilt. Da es die letzte Teilnahme für ihn als amtierender Bürgermeister beim Vogelschießen war, wurde ihm die „Goldene Cismar-Card“ überreicht, damit er sich auch weiterhin mit einigen wenigen besonderen Privilegien in Cismar bewegen kann.

 

 Als leckeren Schmaus brachten die kleinen Klopseköche unter Begrüßung des Königs wieder einen vorzüglichen Klosterklops, mmh Hein, der ist ja immer sehr lecker!

Einige Cismaraner wurden noch wegen kleiner Verfehlungen auf die Schippe genommen und mit kleinen „Präsenten“ bedacht. Nachdem der Festkommers zu Ende war, bewegte sich  ein bunter Festumzug, angeführt von den Fahnenabordnungen, durchs Dorf. Angekommen auf dem Festplatz wurde zudem der neue stellvertretende Wehrführer Sven Newill offiziell in sein Amt eingeführt und Günter Bergeest erhielt für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst das schleswig-holsteinische Feuerwehrehrenkreuz in Gold.

Gegen Mittag wurde nun auch die Sonne wieder stärker und eine schwüle Hitze breitete sich auf dem Festplatz aus. Dies hielt jedoch unsere Köche nicht ab, wieder eine hervorragend schmeckende Erbsensuppe zu zaubern. Nachdem am Samstag schon eifrig die Zutaten vorbereitet worden waren, konnte die Suppenschlacht am Sonntag losgehen.

Nach leckerem Kaffee und Kuchen am Nachmittag ging das Vogelschießen am frühen Abend in die entscheidende Phase. Nach einem spannenden  Wettkampf, bei dem das versierte Publikum eifrig mitfieberte, setzte schließlich um 19:35 Uhr Jörg Larsson aus Lensterstrand den erlösenden Treffer. Unter Jubel der Einheimischen und der Gäste wurde er zum neuen König proklamiert. Im Festzelt legte König Jörg I.  mit seiner Gattin Sabine einen zünftigen Ehrentanz aufs Parkett und anschließend feierten die beiden mit Familie und Gefolge noch ausgiebig den Abschluss des Vogelschießens. Ach ja..., neben dem ganzen Gejubel hatten wir doch fast vergessen, dass an diesem Sonntag das Fußball-WM-Endspiel stattfand, das nebenbei mit einem Auge noch halbwegs geschaut wurde, jedoch fast zur Nebensache verkam.

Am Sonntag nach dem Bürgervogelschießen lud unser Pastor Dr. Schönle wie jedes Jahr zum Bürgergottesdienst. Empfangen von den Klosterjägern mit Korn, Rotem Florian oder Johanneswasser, um die Stimmen zu ölen, sowie roten Rosen für die Damen, strömten die Gottesdienstbesucher in die Klosterkirche. Natürlich fehlte auch die neue Majestät Jörg I. mit seinem Gefolge nicht. Leider war die Klosterkirche nicht so voll, wie wir es vor Jahren schon hatten. Du musst für diese schöne Veranstaltung wohl im nächsten Jahr mehr Reklame machen, lieber Hein. Dies umso mehr, weil die Damen des Frauenkreises auch gern mehr Brote, Brötchen und Kaffee beim anschließenden Bürgerfrühstück verkaufen würden, damit sich die viele Mühe, die sich jedes Jahr machen, auch lohnt.

Ganz neu, aber sehr gelungen, war die Veranstaltungsreihe „Grömitzer Lichtersommer“, die neben Grömitz und Lenste auch im Klosterdorf Station machte. Ca. 500 Gäste fanden sich am 28. Juli bei schönem Wetter im Klosterinnenhof ein, um rund um die Kastanie mit Musik und Lichterglanz verzaubert zu werden. Musik aus der Barockzeit bis zur Gegenwart und von Klassik bis Jazz verwöhnte die Gehörgänge. Bei einsetzender Dunkelheit wurde das musikalische Vergnügen von tollen Lichtinstallationen, die das alte Benediktinerkloster auf ganz neue Weise zum Strahlen brachte, untermalt. Zudem gab es für das begeisterte Publikum leckere Bratwurst und köstliche Getränke, so dass keiner kalte Füße bekam. Wegen des großen Erfolges wird diese Veranstaltung im nächsten Jahr eine Neuauflage erfahren.

Das Klosterfest, lieber Hein, war natürlich auch in diesem Jahr wieder das „Fest der Feste“ in Cismar und Umgebung. Rund 70.000 Besucher strömten am zweiten Wochenende im August in unser Dorf, um sich von der einmaligen Atmosphäre einfangen zu lassen, den Kunsthandwerkern über die Schulter zu schauen und natürlich auch deren Produkte zu kaufen. Das kulinarische Angebot stellte ebenfalls alle zufrieden, man saß lange zusammen, traf sich mit Freunden und Bekannten und auch abends war bei spitzenmäßiger Life-Musik sozusagen der Teufel los. Das Wetter spielte hervorragend mit, nur am späten Sonntagnachmittag regnete es Bindfäden, so dass die Klosterjäger diesmal länger brauchten, um die beliebte Pilgergrütze an den Mann oder auch die Frau zu bringen.

Die Organisatoren des Festes unter Bernd Picker und Detlev Ewald waren insgesamt mit dem Verlauf  und dem Niveau des 31. Klosterfestes mehr als zufrieden und freuten sich beim abschließenden farbenprächtigen Feuerwerk schon auf das nächste Jahr, wenn es im August 2011 die 32. Auflage gibt.

Der Grillabend der Feuerwehr Cismar wurde in diesem Jahr hinter das Klosterfest gelegt, um die spätsommerlichen Sonnenstrahlen auch an dem munteren Festetreiben teilhaben zu lassen. So war es zumindest geplant, Hein. Doch statt einem netten Sommerabend wurde es eher eine Rutschpartie auf dem vom vielen Regen durchgeweichten Rasen, denn der Wettergott meinte es nicht gut mit uns. Nichtsdestotrotz, die eine oder andere regenresistente Seele kam dann doch aus ihrem Versteck, um von den gebotenen Leckereien und kühlen Getränken zu kosten und ein paar nette Stunden in geselliger Runde zu verleben.

Ein Highlight der Konzertsaison in der Klosterkirche war der Auftritt der Schwarzmeerkosaken unter der Leitung und Mitwirkung von Peter Orloff am 24. August. Stimmen „so schön und groß wie Russland“ beglückten die Zuhörer in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche. Das Publikum erlebte ein Wechselbad der schönen Gefühle, war mucksmäuschenstill, wenn die „Abendglocken“ schwangen und das „Ave Maria“ erklang, klatschte im Takt, wenn „Die jungen Kosaken vom Don“ ritten oder als unumgängliche Zugabe „Kalinka“ besungen wurde. Und es ließ sich nicht lange bitten, ins Abschlusslied mit einzustimmen. Mit „Guten Abend, gute Nacht“ verabschiedeten sich Chor und Publikum „auf ein nächstes Mal“.

Die Kindergartenkinder vom Kindergarten „Marien-Käfer“ in Cismar haben sich im Oktober mit dem Thema „Der  Apfel“ beschäftigt. Sie haben bei der Apfelernte auf dem „Apfelhof Grimm“ geholfen und durften ihre Ernte mit in den Kindergarten nehmen. Dort wurde sie dann verarbeitet. Es wurde Apfelkuchen gebacken, Apfelmus gekocht und Apfelsaft hergestellt. Die Kinder haben ein eigenes Bilderbuch von der Blüte bis zum Apfel erstellt. Zum Abschluss des Themas wurde die Kinder und Erzieherinnen von Grit Reibe ins Klostercafé zum Pfannkuchenessen eingeladen. Natürlich gab es dazu Apfelmus und Apfelsaft. Alle haben es sich gut schmecken lassen.

Schon zum 22. Mal gestalteten die Künstlerinnen Gabriele Kasten, Cornelia Scheefeld, Lore Jesse und Hannelore Fischer eine gemeinsame Ausstellung in der kleinen Wandelhalle des Kur- und Badezentrums in Grömitz. Von Ende August bis Ende Oktober gab es „von allem was“, wie die ausgestellten Arbeiten bei der Vernissage tituliert wurden. Zwei Monate lang verschönten die Ausstellungsstücke den Mitarbeitern des Tourismus-Service den Arbeitsplatz und den Gästen die Anmeldung, wobei etliche der ausgestellten Arbeiten auch verkauft wurden.

Für ihren langjährigen ehrenamtlichen Einsatz im Amateurfußball auf Vereins- und Kreisebene wurden die beiden Cismarer Andreas Hagen und Burghard Glaser vom Kreissportverband mit der silbernen Ehrennadel ausgezeichnet. Der Cismarer Bote gratuliert den beiden Urgesteinen des SC Cismar von ganzem Herzen.

Der Spielenachmittag der Kinderklosterjäger hat allen Beteiligten wieder großen Spaß gemacht. Die Kleinen vergnügten sich beim Fischpicken und Ringewerfen, während die 9jährigen und ältere Kinder mit dem Luftgewehr auf einen Sperrholzvogel schossen. Dabei kam es darauf an, die einzelnen Teile wie Köpfe,  Flügel, Schwanz und Rumpf wie beim Bürgervogelschießen herunterzuholen. Alles nur eine Nummer kleiner. Am Ende wurde Falko Duske neuer Klosterjägerkönig, weil er den Rumpf mit einem gezielten Schuss zu Boden holte. Die anderen Teile „erlegten“ André Fricke, Knut Duske und Marcel Fischer. Sieger bei den Kleinen und damit „Fischpickerkönig“ wurde Benedict Schrum, gefolgt von Marcel Werner und Pascal Werner. Bei der Siegerehrung gab es zunächst knackige Würstchen und anschließend freuten sich alle über die Wanderpokale, Becher und sonstigen Preise. Keiner ging ohne Präsent nach Hause.

Abends trafen sich die erwachsenen Klosterjäger mit ihren „besseren Hälften“, aßen leckeren Fisch mit Bratkartoffeln, tranken dazu die eine oder andere Hopfenkaltschale, manche auch klares Johannesquellwasser aus dem Brunnen des Klosters, und ließen die abgelaufene Saison noch einmal Revue passieren. Alle waren sich einig, dass die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Förderkreis Kloster Cismar bei der Organisation der verschiedenen Feste des Dorfes wieder hervorragend geklappt hatte.

Beim anschließenden Schießen, Darten und Ringewerfen ging es spannend, aber auch lustig zu. Die ersten 3 Preise fielen in diesem Jahr bei den Damen auf Antje Kahl, Marina Lang und Regina Scholz. Bei den Herren siegte Sven Newill vor Thorsten Doß und Michael Fischer.

Beim Heimatabend im Klosterkrug Mitte August blieb auch in diesem Jahr kein Auge trocken. Sehr gut aufgelegt war der Shanty-Chor Grömitz, der unter Leitung von Ulla Borchert die zahlreichen Zuhörer im Saal mit schwungvollen Seemannsliedern in Stimmung brachte. Michael Revenstorf mit lustiger plattdeutscher Moderation und neuen Witzen sorgte zusätzlich für Erheiterung.

Nach einer kurzen Pause, in der die Gäste leckere Würstchen und köstliches Schmalzbrot verzehrten, sowie die trockenen Kehlen mit Getränken benetzten, brachte die Cismarer Speeldeel noch einmal den plattdeutschen Einakter „Hier geiht’e hen, dor geiht’e hen“ auf die Bühne. Die Akteure liefen zur Hochform auf, auch weil das Publikum so toll mitging und immer wieder vor Begeisterung klatschte und lachte. Insgesamt war es ein toller Abend, der aus dem Cismarer Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken ist.

Als Dankeschön an alle Mitwirkenden und Helferinnen und Helfer traf sich die Cismarer Speeldeel Mitte September in Bruhn’s Gasthof in Gosdorf zum traditionellen „Maiessen“.

Die Herbstfahrt der Cismarer Ortsgruppe des Sozialverbandes führte in diesem Jahr am 24.09. nach Malente zur Fünf-Seen-Fahrt. Mit dem Bus der Firma Benthien ging es kurz nach dem Mittagessen los, aller Mitglieder und Gäste wurden eingesammelt und in Malente ging man an Bord. Die schöne Schifffahrt brachte Hunger und Durst, so dass alle in Fegetasche ausstiegen und sich an Kaffee und Kuchen labten. Nach einer Stunde enterten die Ausflügler wieder den Dampfer und ab ging es zurück nach Malente, wo der Bus wartete und alle zufrieden nach Hause fuhr.

Knapp einen Monat später war der Sozialverband noch einmal unterwegs. Wie jedes Jahr wurde in Reinfeld der Karpfen probiert. Er schmeckte hervorragend und aller Mitfahrerinnen und Mitfahrer waren begeistert.

Auch unsere feierwütigen Freunde aus Guttau haben es diesen Sommer wieder richtig krachen lassen. Ihr traditionelles Vogelschießen und Sommerfest war ein voller Erfolg. Am 23.07. fand das Vogelrichten und Taufen durch den noch amtierenden König Wulf Timm unter Begleitung des Feuerwehrliedes, gespielt von Klaus Mathe auf dem Akkordeon, statt. Man nutzte die guten Wetterverhältnisse, um bis in die späten Abendstunden bei ausgelassener Stimmung zu feiern. Am nächsten Tag hieß es dann früh aufstehen, wenn man beim Abholen des Königs mit dem Festumzug dabei sein wollte. Um 9 Uhr startete am Gerätehaus der feierliche Festmarsch mit herrlicher Blasmusik, um das Königspaar Timm in Guttau abzuholen. Dieses empfing den Umzug mit einem reichhaltigen Frühstück und nach erfolgter Stärkung begab man sich weiter über Gruberhagen und Grönwohldshorst zurück zum Festplatz. In gewohnt gemütlicher Festplatzatmosphäre konnten sich die vielen Anwesenden bei frischer Erbsensuppe, Kaffee und Kuchen, Fischbrötchen und Grillspezialitäten stärken. Natürlich standen auch kühle Getränke zur Erfrischung bei den sommerlichen Temperaturen bereit, um mit voller Energie die Unterhaltungsstände wie Kegeln, Scheiben- und Blumenschießen unsicher zu machen. Aber auch an die Kleinen wurde gedacht, geboten wurden buntes Gesichtsschminken, eine Tombola und verschiedene Kinderspiele. Wir können dir erzählen, einige Gesichter konnte man vor lauter Farbe gar nicht mehr wiedererkennen. Premiere in diesem Jahr war ein Flohmarkt auf dem Festplatz, welcher sehr gut besucht wurde. Ein weiteres Highlight war dieses Jahr das Scheibenschießen. Hier ging es um die WURST, denn statt kleiner Becher wurde hier zur Freude vieler um Jagd- oder Mettwurst geschossen. Zur späteren Abendstunde ging dann auch das Vogelschießen in die finale Runde. Der Vogel zeigte sich widerstandsfähig, denn sein Rumpf fiel nur in kleinen Einzelteilen hinunter. Erst die erfahrene Schützin Anne Landschoof konnte dann den goldenen Schuss setzen und den Vogel endgültig zu Fall bringen. Völlig berauscht von ihrem Glück, feierte sie bei der Musik von der Band Pik 5 zusammen mit ihren neuen Untertanen in der neuen Fahrzeughalle des Gerätehauses bis in den Morgen. Apropos neue Gerätehalle…Die Guttauer Feuerwehr kann sich bald über die Fertigstellung des neuen Feuerwehrhauses freuen. Der Anbau und Umbau einer neuen Gerätehalle ist soweit abgeschlossen, die Rolltore sind installiert worden und die Fahrzeuge können bereits in ihrem neuen Zuhause stehen. Nun soll nur noch die alte Gerätehalle zum neuen Versammlungsraum umgebaut werden und die Baumaßnahme ist zur Freude der Kameraden endgültig abgeschlossen.

Auch aus sportlicher Sicht gibt es wieder einiges zu berichten Hein. Wir wissen ja nie so genau, wo du dich grade rumtreibst, aber falls du mal in München bist und die olympischen Sportstätten besuchst, kann es sein, dass dir ein waschechter Cismaraner über den Weg läuft.

Malte Venneberg hat es nämlich in diesem Jahr zum dritten Mal in Folge geschafft, sich für die Deutschen Meisterschaften in München im Luftpistolenschießen zu qualifizieren. Nachdem er bereits mit einer persönlichen Bestleistung von 370 Ringen zum ersten Mal Landesmeister in Schleswig Holstein geworden ist, sicherte er sich damit die Teilnahme an der Bundesmeisterschaft, wo er ebenfalls mit einem respektablen Ergebnis abschloss.

Selbstverständlich gibt es auch einiges von unserer Kriegerkameradschaft zu erzählen Hein, denn die sind ebenfalls fleißig und erfolgreich bei ihren Schießwettkämpfen unterwegs.

Allein im Sommerhalbjahr nahmen die Schützen an vier Wettkämpfen teil und erzielten beachtliche Ergebnisse. Beim Kreisvergleichschießen war Ingeborg Möller am erfolgreichsten, sie erzielte bei 30 Schuss 272 Ringe und bei 60 Schuss 552 Ringe, beide Durchläufe wurden liegend absolviert. Doch auch die Ergebnisse von Ralf van Rossum, Ernest Papke und Monika Wetendorf waren absolut sehenswert. Der größte Erfolg konnte jedoch beim Landesvergleichsschießen errungen werden. Ingeborg Möller konnte sich mit 536 Ringen bei 60 Schuss und 281 Ringen bei 30 Schuss den ersten Platz sichern und auch Ernest Papke spielte mit seinen 258 Ringen ganz oben mit. Hein, wir wünschen allen Schützen weiterhin „Gut Schuss“

Einen schweren Verlust musste nach Ablauf dieser Saison der Tourismus Service Grömitz hinnehmen, denn der langjährige Wandergruppenführer der Wandermöglichkeit „Auf Schusters Rappen“ Heinrich Dammer gab seinen Rückzug nach nunmehr 35 Jahren im stolzen Alter von 85 Jahren bekannt. Betriebsleiter Olaf Dose-Mickley gestand, dass er sich nur schweren Herzens von seinem „Original“ trennen mochte und es auch zunächst keine Wanderung dieser Art geben wird, weil man beim Ersetzen eines Originals nur eine schlechte Fälschung erhalten würde.

 

Viele unserer Einwohnerinnen und Einwohner sind künstlerisch, kreativ tätig. Die Künstler- und Kunsthandwerkergemeinschaft, bestehend aus Hannelore Fischer, Jan Kollwitz, Cornelia Scheefeld, Thomas Koch und Jasmin Scheffler, Sabine Höft-Dammer und Petra Landolt, Heile Lellmann, Gisela Ebert und Gaby Marschall haben sich auch über die Saison nicht lumpen lassen, und für jeden Geschmack etwas Schickes auf Lager gehabt. Nach den schon sehr erfolgreichen Kunst- und Kulturtagen in der Vorsaison wurde auch über die sommerliche Jahreszeit alles Mögliche an Dekorationen, Schriften, Bildern und Grafiken sowie Keramiken und Kunst aus Porzellan, Holz sowie edlen Textilien geboten, die von vielen bewundert wurden.

Im Sommer und Herbst gab es im Haus der Natur wieder besonders attraktive Veranstaltungen und Angebote. Der Kinder- und Jugendtag am 22. August war ein Höhepunkt, er stand in diesem Jahr unter dem Thema Meer. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sorgten mit dem Verein zur Förderung der Naturkunde und der Familie Wiese dafür, dass die 300 kleinen und großen Teilnehmer wieder lernen, spielen, genießen, in der Wissensrallye tolle Preise gewinnen und sich natürlich zwischendurch auch stärken konnten. Besonders umlagert waren wie immer das Nistkastenbauen und das Schneckenrennen. Auch ein von Frank Schmidt gestaltetes schönes Ostsee-Spiel wurde zum Kinder- und Jugendtag eingeweiht. Außerdem präsentierte der Vereinsvorsitzende Dr. Bernd Sahlmann als „Kapitän Weißbart“ vielen interessierten Zuhörern „Fisch & Co.“ aus der Ostsee mit nicht gelogenen Geschichten von Fischen, die über Land laufen, wandernden Augen und Muscheln, die Holz fressen. Komm doch im nächsten Jahr vorbei, dann lernst Du auch, ob Plattfisch was mit Plattdeutsch zu tun hat.

Am 28. August standen zur European Bat Night wieder die Fledermäuse im Mittelpunkt. Unter fachkundiger Leitung von Dr. Vollrath Wiese waren diesmal bei schönem Spätsommerwetter zahlreiche Tiere mit dem Detektor zu hören und auch im Flug zu beobachten. In diesem Sommer wurde übrigens wieder eine bei uns seltene Fledermausart, nämlich eine Rauhautfledermaus – leider tot – in Cismar nachgewiesen, in unserer fledermausfreundlichen Region bietet Cismar gute Beobachtungsmöglichkeiten für viele verschiedene Arten.

Am 26. September gab es dann wieder einen Museumstag, diesmal mit einem Ausflug ins Museum für Natur und Umwelt nach Lübeck. Kurz vor seinem Eintritt in den Ruhestand führte der dortige Direktor Dr. Wolfram Eckloff die sehr interessierte Gruppe durch die vielfältigen Ausstellungen seines Hauses.

Als neuer Mitarbeiter im Haus der Natur begann im September Kai Sittig aus Scharnebeck sein „Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur“. Wie jeder dieser engagierten Jugendlichen, die in den letzten Jahren im Cismarer Naturmuseum tätig waren, wird auch er mit einem eigenen Projekt die Angebote des Museums bereichern. Die junge Generation im Haus der Natur hat sich übrigens jetzt auch eine ehrgeizige Aufgabe gestellt: Stella Wiese und Simon Graspeuntner haben die Aquarien im Museum neu eingerichtet und pflegen diese. Komm doch mal vorbei, Hein, vielleicht zur Gewürzausstellung in der Zeit vom 1. Advent bis zum 6. Januar, und schau Dir die Fische, Schnecken und Krebse in den Becken an. Das Haus der Natur ist gerade auch für die Einheimischen im Winter täglich von 10-19 Uhr geöffnet und am 29.12. gibt’s wie immer leckere Gewürzkekse zur Ausstellung.

Lieber Hein, wenn du dir in den vergangenen Monaten und Wochen die Tabellen der Fußball Kreisklassen angesehen hast, wirst du festgestellt haben, das unsere erste Herrenmannschaft immer in der Spitzengruppe zu finden ist. Zurzeit belegt sie den 2. Platz hinter dem TSV Dahme. Ja, wer hätte das nach dem Verlauf der vergangenen Saison gedacht. Man ist ganz unglücklich wegen des schlechteren Torverhältnisses in die Kreisklasse A abgestiegen. Aber Trainer Jörg Meier ist es gelungen, alle Spieler des Vereins zu halten und einige neue Spieler zu integrieren. Somit hat er eine spielstarke Mannschaft zusammen. Ausfälle durch Verletzungen usw. können in diesem Jahr besser kompensiert werden. Ziel der Mannschaft war zu Saisonbeginn, einen guten Tabellenplatz zu erreichen. Im Moment sieht es ja ganz gut aus, vielleicht ist ja noch mehr drin. Die zweite Herrenmannschaft ist durch Erreichen des zweiten Tabellenplatzes in der vergangenen Saison aufgestiegen in die Kreisklasse C. Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist die Zweite nun auf einem guten Weg. Die Stärke der Mannschaften ist mittlerweile ihre gute Kameradschaft und ihr Zusammenhalt. Beide Mannschaften unterstützen sich gegenseitig, so dass auch schwierige Phasen gemeistert werden. Jörg Meier als Trainer, Eric Jakobs als Fußballobmann und Bernd Heuer als Betreuer leisten hier gute Arbeit. Schaue gerne mal bei einem Heimspiel im Stadion an der Sonnenseite in Grömitz vorbei.

Aber nicht nur im Herrenbereich läuft es gut beim SCC, auch bei den Jugendlichen ist viel los. Tobias Mielke als neuer Jugendfußballobmann hat mit seinem Trainerstab viele neue Jugendliche begeistert, so dass die verschiedenen Altersklassen ganz gut bestückt sind.

Die F–Jugend wird trainiert von Saskia Bartsch, die übrigens vor kurzem ihren Trainerschein erhalten hat, nachdem sie erfolgreich die Ausbildung abgeschlossen hat.

Die  E–Jugend wird trainiert von Ralph Bath, der noch unterstützt wird von Mario und Peggy Schröder.

Die D–Jugend wird weiterhin von Andreas Hagen trainiert.

Neu in dieser Saison ist eine  C–Jugend, die von Tobias Mielke und Christian Linow trainiert wird.

Alle Mannschaften nehmen mit Erfolg am Spielbetrieb des Kreisfußballverbandes teil.

Du siehst Hein, der Fußball wird auch in nächsten Jahren beim SCC Bestand haben.

Also lieber Hein, wir können dir erzählen, das Entenessen in diesem Jahr war eine schmackhafte Angelegenheit. Bei Kerzenschein und gemütlicher Atmosphäre wurde reichlich von den kredenzten Enten, Rotkohl, Kartoffeln und Rosenkohl gekostet, denn es wurde wie immer genug Speis und Trank für jeden geboten. Eine besondere Überraschung dieses Jahr war eine kleine Märchenstunde, ausgearbeitet von Daniela Knoop. Mit einem lustigen Sketch an solch einem Abend schmeckte der Wein gleich doppelt so gut. Du Hein, wir sagen dir, unsere Dorfkameraden haben sich dabei auf der Bühne mächtig ins Zeug gelegt. Die Darstellerinnen und Darsteller tauschten lustig die männlichen mit den weiblichen Rollen des schaurig schönen Märchens Schneewittchen und sorgten damit für den einen oder anderen Schmunzler.

Eine rührende Ehrung ging an diesem Abend an Bernd Picker. Dafür, dass er nunmehr seit 30 Jahren in Cismar wohnhaft ist und in diesen vergangenen Jahrzehnten das Dorfleben aktiv mitgestaltet hat, wurde er mit der Ehrennadel der Feuerwehr Cismar ausgezeichnet. Auch Matthias Dammer, seines Zeichens Ortswehrführer, wurde eine ganz besondere Ehre zuteil.

Er wurde feierlich in den „Klub der alten Säcke“ aufgenommen und allen Anwesenden wurden die nun ihm gegenüber einzuhaltenden Verhaltensregeln nahe gelegt.

Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne … hallte es am letzten Oktoberwochenende lautstark durch die Straßen von Cismar. Der Sportclub veranstaltete auch dieses Jahr sein mittlerweile traditionelles Laternelaufen für Groß und Klein. Begleitet vom Musikzug Grömitz und der Feuerwehr Cismar ging es mit den vielen freudig funkelnden Kinderaugen im Klosterinnenhof unter Laternen- und Fackelschein los. Der Umzug nahm seinen Lauf über die Bäderstraße zum Bornkamp und Heller, wonach es dann wieder zurück zum Kloster ging, um sich im Feuerwehrraum bei heißen Würsten und Getränken aufzuwärmen und einen vergnügten Klönschnack zu halten.

Natürlich wurde auch in diesem Jahr in der Klosterkirche Cismar mit einem Gedenkgottesdienst an die Opfer der vergangenen und auch gegenwärtiger Kriege gedacht.

Nach dem Gottesdienst, unser Pastor Dr. Schönle hielt eine wirklich andächtige Predigt, begab man sich auf den Friedhof zum Ehrenmahl, um Kränze niederzulegen und einer zum Nachdenken bewegenden Rede über den Umgang der neuzeitlichen Kultur mit Krieg und Gewalt, vorgetragen von Björn Sachau, zu lauschen. Anschließend spielte der Musikzug Grömitz unsere Nationalhymne und man marschierte in den Ausbildungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Cismar zum gemütlichen Plausch bei Knabbereien, Tee und Grog.

Auch in diesem Jahr stellte die Marktleitung vom toom Baumarkt aus Neustadt wieder eine größere Menge Blumenzwiebeln zur Verfügung. Am 5. November war die „Pflanzmannschaft“ unter Leitung des Ortsbeiratsvorsitzenden Eberhard Dörr bereit, um unter anderem Tulpen- und Krokusse-Zwiebeln zu setzen. Rund 2.000 Zwiebeln wurden an markanten Punkten im Ort, so am Langenkamp in Richtung Kellenhusen, am Eingang Henriettenhof oder in Richtung Lensahn gepflanzt. Zudem sind noch etwa 400 Zwiebeln zur Verschönerung von Lenste vorgesehen. Wir freuen uns schon auf die Blumenpracht im Frühjahr, lieber Hein.

Das Weisse Haus mit der Hausherrin Doris Runge wartete wieder mit einer Reihe hochkarätiger literarischer Veranstaltungen auf. So gestalteten Anna Haentjens und Sven Selle im September einen beeindruckenden Brecht-Abend. Höhepunkt der Saison war allerdings die Vorstellung der neuen Werke von Doris Runge selbst Ende Oktober im Festsaal des Klosters. „was da auftaucht“ heißt der neue Gedichtband und ca. 150 Literaturfreunde von nah und fern waren begeistert. Erst vor kurzem beschloss Georg Klein mit einer Lesung aus dem „Roman einer Kindheit“ das literarische Jahr im Weissen Haus. Wir Cismarer sind stolz auf unsere Doris, machte und macht sie doch mit ihren Veranstaltungen unseren Ort im Kreis der Literaturschaffenden und Literaturfreunde bundesweit zu einer Top-Adresse.

Die Hubertusmesse in der Klosterkirche am 7. November war ein Ohrenschmaus, lieber Hein. Bereits vor dem Gottesdienst wurden die Besucher von den Jagdhornbläsern der Kreisjägerschaft im Klosterinnenhof musikalisch begrüßt. In der Kirche sorgte die Parforcehornbläsergruppe St. Hubertus unter Leitung von Manfred Balser für Gänsehaut bei den Gästen. Die Predigt hielt Pastor Dr. Schönle.

Der Förderkreis Kloster Cismar konnte seine neue Konzertsaison im Gewölbesaal mit einem fulminanten Abend eröffnen: Eine musikalische Reise durch die Geschichte der Oboe. Das war ein großartiges Konzert! Diethelm Jonas hat die Oboe in ihrer Entwicklung klanglich vorgestellt und an ausgewählten Kompositionen von Bach, Mozart, Beethoven, Robert Schumann und anderen ihre Möglichkeiten bewiesen. Sergej Tcherepanow begleitete ihn nicht nur am Flügel, er stellte auch sein zweites Instrument, die Truhenorgel, auf ähnliche Weise vor. Ein begeistertes Publikum feierte die herausragende Leistung. Nebenbei: Tcherepanov hatte seinen kleinen Sohn als Umblätterer mitgebracht, der ungekrönter Publikumsliebling gewesen sein dürfte. Die weiteren Konzerte des Förderkreises versprechen auch wieder viel Gutes – aber nur für den, der bereits Karten hat oder sich beeilt, noch welche zu bekommen – sie sind dieses Jahr gefragt wie eh und je. Am 11. Dezember heißt es wieder vor bereits ausverkauftem Haus: „Nun singet und seid froh!“ Dieser Abend gehört wie auch in den zurückliegenden Jahren den Stars der Nachwuchskünstler – jungen Musikern, Sängern und Sängerinnen aus verschiedenen Ländern unserer Erde, die sich in der Jungen Oper Lübeck gefunden haben. Anfangs werden sie in die musikalischen Gefilde der „weltlichen“ Genüsse entführen und fröhlich einstimmen auf den besinnlicher gestalteten zweiten Teil des Abends – gefühlvoll langsam werden die Besucher in die bevorstehende Advents- und Weihnachtszeit eintauchen können. Das schon traditionelles „Konzert zwischen den Jahren“ am 27. Dezember präsentiert diesmal ein Weihnachts-Special der drei mit vielen Preisen ausgezeichneten ungleichen Hamburger Brüder aus dem Winterhuder Fährhaus, die eine rasante Schlittenfahrt durch das weihnachtliche Liedgut wagen. Sie nehmen im ersten Teil Weihnachten aufs Korn und sich auf die Schippe – und das  gekonnt. Nach der Pause plündern sie unvergessliche musikalische Epochen und fallen über Grammophon-Klassiker her,  musikalisch und choreografisch exzellent – einfach genial! Die Abendveranstaltung ist ausverkauft, für den Nachmittag gibt es noch Karten. Am Sonntag(!), 16. Januar 2011, geht der Blick weit über den „Tellerrand“ hinaus: Kann es Musik geben, in der man Deutschland noch spüren, aber auch Europa hören und durch alles hindurch die Welt fühlen kann? Bernd Ruf, Bobbi Fischer, Gregor und Veit Hübner stehen in ihrem Programm "europique music" -  europäische Weltmusik - geradezu für die menschlichen fünf Sinne und befriedigen diese mit grandiosem Können, fernab von einfacher Comedy. Losgelöst von regulierenden Vorgaben und beeinflusst von verschiedensten ethnischen Kulturen trifft europäische Klassik auf argentinischen Tango und Klezmer auf Jazz oder Gipsy. In über 70 Konzerten jährlich und zahlreichen Fernseh- und Rundfunksendungen begeistert Tango Five sein Publikum mit Klassik und Comedy, Jazz und Tango, Unterhaltung und Leidenschaft, auch im Ausland - von St. Petersburg bis Buenos Aires.  Das wird ein Abend der Extra-Klasse!  Noch gibt es Karten. Prof. B. Ruf kennt man in Cismar aus dem Konzert  vom 12. Dez. 2009. Gefeiert als „der Welt bester lebender Cellist“ betritt am 12. Februar erneut ein Weltstar die Bühne im Gewölbesaal – nicht zum ersten Mal. David Geringas ist hier gut bekannt, hat er Cismar doch schon mehrfach die große Ehre gegeben. Hier weiß man es aus Erfahrung: Cello kann sehr faszinierend und unterhaltsam sein – so bei David Geringas. Er wird Musik der „Nordlichter“ präsentieren – Kompositionen von Edvard Grieg (Norwegen) und seinen wie unseren geografischen und musikalischen Nachbarn! Es sind nur noch wenige Karten zu haben, also auf zur Vorverkaufsstelle „Haus der Natur Cismar“, Hein – oder ruf an: 04366-1288.

So, Lieber Hein, du hast gelesen, dass in den letzten Monaten wieder allerhand los war in unseren Dörfern. Wie finden, dass für alle Bevölkerungsschichten und auch für die Sommergäste genug geboten wird, um sich zu amüsieren, sich sportlich zu betätigen, sich aber auch mit bildender, literarischer und musikalischer Kunst auseinanderzusetzen und zu beschäftigen. Dafür geht an dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön an alle Vereine, Organisationen und auch „Einzelkämpfer“, die zumeist ehrenamtlich dafür sorgen, dass so Vieles auf die Beine gestellt wird.

Wir, lieber Hein, wünschen dir eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2011.

Deine Freunde aus Cismar

Lieber Hein!

Unser treuer Leser und ehemaliger Dorfbewohner Erich Bremser hat einen alten Brief von Nanni Schmidt, in dem von einer Hochzeit im „Stillen Winkel“ berichtet wird. Er möchte nun wissen, wer am 27. Oktober 1968 dort seine Traumhochzeit gefeiert hat. Es war Schneegestöber, Nanni war dreimal raus zum Schneefegen, damit das Brautpaar mit der Pferdekutsche auch durchkam. Außerdem stand die Feuerwehr Spalier. Vielleicht warst du damals ja dabei, Hein, oder auch ein anderer Leser. Es wäre schön, wenn die Redaktion eine Nachricht darüber bekäme.

Polizeibericht 3/2010:

Ein lauter Knall weckte in den späten Abendstunden die Bewohner eines Einfamilienhauses am Ortseingang von Cismar. Ursache des Geräusches war ein Unfall, dem einige Leitpfähle und ein Verkehrsschild zum Opfer fielen. Die Fahrt endete auf dem Vorplatz der ehemaligen Schlachterei Hahn, wo ein Ölfleck zurück blieb. Ein weiterer Unfall ereignete sich am Ortsausgang von Cismar. Dabei wurden ein Zaun, die Straßenbeleuchtung und die Vorgartenbeleuchtung beschädigt. In beiden Fällen wird der so genannte Sekundenschlaf als Unfallursache vermutet. Unerkannt aus dem Staub machte sich ein Autofahrer, der ein Verkehrszeichen auf einer Verkehrsinsel in der Bäderstraße derart kräftig rammte, so dass dieses  aus seiner Betonverankerung gerissen wurde. Hier wird von der Polizei unangepasste Geschwindigkeit als Unfallursache vermutet. Am Pkw dürfte ein erheblicher Schaden entstanden sein. Weil ein Autofahrer vom Bremspedal auf das Gaspedal abrutschte, kam es in Grönwohldshorst zu einem Zusammenstoß mit einem Radfahrer. Dieser hatte dabei großes Glück, denn er wurde nur leicht verletzt. Schwerere Verletzungen erlitt eine Radfahrerin, die in Guttau beim Abbiegen den von einem Klein-Lkw gezogenen Anhänger übersah und stürzte. Sie musste in einem Krankenhaus ärztlich behandelt werden. Bei weiteren Unfällen entstand Sachschaden, weil Fahrzeugführer die Vorfahrt missachteten oder fehlerhaft überholten. Zur Mittagszeit versuchte ein Polizeibeamter eine kleine Herde ausgebrochener junger Kühe in Cismar von der B 501 fern zu halten. Mit der Unterstützung einiger Anwohner gelang es ihm, die zehn Färsen und einige Bullen auf die angrenzende Salzwiese zurück zu treiben. Ein herbeigeeilter Mitarbeiter des Tierbesitzers übernahm die „Ausreißer“ und brachte sie auf ihre Koppel zurück, wo der Rest der Herde schon auf sie wartete. Außer ein paar „Fußspuren“ in den offenen Gärten wurde kein weiterer Schaden angerichtet. Ein Fahrrad, einen Akkuschrauber, sechs Flaschen Branntwein, sowie eine Flasche Sekt erbeuteten unbekannte Täter aus einer verschlossenen Garage in Cismar.  Zum Öffnen der Garage wurde vermutlich ein Nachschlüssel benutzt. Ein im Kreis Lippe unterschlagener Pkw wurde vom Eigentümer in Cismar aufgespürt. Weil die Beschuldigte das Fahrzeug nicht freiwillig wieder herausgab, musste dieses polizeilich beschlagnahmt werden, damit es der rechtmäßige Eigentümer wieder in Besitz nehmen konnte. Nicht zum ersten Mal beschädigt wurde eine Glasvitrine in der Bäderstraße. Nach der Tat entfernten sich drei Jugendliche unerkannt vom Tatort. Acht Erdbeerpflanzen, so genannte „Mutterpflanzen“, entwendete ein Rentner aus Neustadt von einem Erdbeerfeld, weil ihm 1,00 Euro pro Stück im Laden des Geschädigten zu teuer erschienen. Die Folgen der Strafanzeige werden jetzt richtig teuer für ihn. Mit einem Schraubendreher versuchte ein unbekannter Täter das Wohnzimmerfenster eines Einfamilienhauses am Ortsrand von Cismar aufzuhebeln. Am Fenster waren mehrere Hebelspuren erkennbar. Ein Öffnen des Fensters gelang jedoch nicht. Mitten in einem bestellten Feld bei Rüting entsorgte der Fahrer eines Wohnmobiles aus dem Erzgebirge die Chemietoilette seines Fahrzeuges. Die Kosten für den erforderlich gewordenen Bodenaushub übersteigen den Betrag einer ordnungsgemäßen Entsorgung erheblich. Dieselkraftstoff im Wert von 40,00 EUR tankte ein Fahrzeugführer aus Minden an einer Tankstelle in Grönwohldshorst. Er täuschte den Kassierer und entfernte sich ohne den Kraftstoff zu bezahlen. Durch die Videoüberwachung jedoch konnte das Kennzeichen des betankten Fahrzeuges ermittelt werden. Aus dem Fenster einer im ersten Obergeschoss befindlichen Wohnung in Grönwohldshorst war eine 48 Jahre alte Frau gestürzt. Fremdeinwirkung lag nicht vor. Sie erlitt glücklicherweise  keine ernsthaften Verletzungen. „Einbruchalarm im Landesmuseum Kloster Cismar“ lautet - wie schon oft – der letzte Einsatz dieses Polizeiberichtes. Die Polizeistreife konnte ohne Maßnahmen wieder abrücken. Eine alarmgesicherte Tür war durch eine berechtigte Person versehentlich geöffnet worden.

 

 

 

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