Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(61. Jahrgang, Winter 2017):

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Brief aus dem Klosterdorf

 

 

Lieber Hein!

25 Jahre ist es jetzt schon her, als wir die Einweihung des Klosterkrugs Cismar feierten. Mit einem großen Festakt und abendlichem Ball wurde am 12. Dezember 1992 die Bürgerbegegnungsstätte seiner Bestimmung übergeben und seit diesem Tag intensiv genutzt. Dazu kamen die neuen Feuerwehrgaragen.
Wenn auch am Anfang der eine oder andere sich erst mit der Optik der äußeren Hülle des Gebäudes nicht recht anfreunden konnte (siehe dazu auch unser Titelbild!), so überzeugte auf jeden Fall die Konzeption im Inneren.
Viele Feste und sonstige Veranstaltungen, sportliche Aktivitäten und Versammlungen hat es seitdem in den letzten 25 Jahren im Klosterkrug gegeben. Wir sind froh lieber Hein, dass wir ihn haben und wünschen ihm, dass er auch die nächsten 25 Jahre ein Zentrum für Veranstaltungen unserer Dorfgemeinschaft bleibt.
Doch jetzt zu dem, was sich seit dem Sommer in unseren Ortschaften ereignet hat.

Du bist sicher schon ganz gespannt, lieber Hein.

Vom 7. – 9. Juli war in Cismar wieder richtig was los. Das Bürgervogelschießen stand an und so war wieder der Großteil der Bevölkerung auf den Beinen und ließ sich dieses Spektakel nicht entgehen. Los ging es schon am Freitag mit der Zeltdisco der Landjugend Neustadt/Holstein. Bei guter Musik wurde bis spät in die Nacht gefeiert und getanzt und es hat allen Spaß gemacht. Am Samstag starteten dann die Erwachsenen mit dem Schießen auf die Sonderpreise und die Kinder konnten bei den Kinderspielen ihr Können unter Beweis stellen. Natürlich wurde auch wieder um die Königswürde bei den Kindern und Jugendlichen gekämpft. Zur Kinderkönigin konnte in diesem Jahr Lena Oldenburg gekrönt werden und bei den Jugendlichen machte Marcel Fischer, wie man so schön sagt, den Sack zu. Pass auf, Hein, ab nächstem Jahr schießt Marcel bei den Erwachsenen mit und macht dir da die Königswürde streitig. Abends saß man dann noch bei Köstlichkeiten der Landschlachterei Meier und dem ein oder anderen Kaltgetränk zusammen und ließ den Tag Revue passieren.
Am Sonntag hieß es wieder: „Der frühe Vogel fängt den Wurm…“ denn König Henry Bax wurde schon früh in seiner Sommerresidenz bei Manfred Stoll abgeholt. Klosterjäger und Musikzug machten ordentlich Lärm, damit auch der letzte Nachbar wusste, hier ist richtig was los.
Im anschließenden Kommers (oder Unterhaltungsprogramm wie dieser aus Verständnisgründen auch genannt wird) stellten die Cismaraner mit Erstaunen fest, dass der Männergesangsverein Konkordia aus Grömitz eine Zweigstelle in Cismar eröffnet hat, denn Dieter Scheil, Karl Heinz Kluge, Hans Drückler und Siegfried Kern gaben auf schmissige Weise einige Highlights aus dem Dorf zum Besten. Bürgervorsteher Heinz Bäker erinnerte in seinen Grußworten mit den Worten: „an uns Senioren kommt keiner vorbei“, dass mit den Senioren auf jeden Fall immer zu rechnen ist und wir müssen sagen: Recht hat er. Hein, die Einladungen zum Kommers gehen ja immer auch an die höchsten Regierungsämter und so besuchte uns in diesem Jahr auch mal wieder Bundestagsabgeordneter Ingo Gädechens. Er bemerkte, dass er etwas roten Florian mit nach Berlin nehmen wolle, weil nach dem Genuss von diesem so manche Entscheidung leichter fiele. Wenn man auf die Sondierungsgespräche der potentiellen neuen Bundesregierung schaut, hat er das wohl vergessen.
Es gab natürlich auch wieder einige Geschenke, die die Kommersleitung großzügig verteilte. So bekam zum Beispiel der Musik- und Fanfarenzug Neustadt einen Karton roten Florian, weil sie meistens einige Zeit auf das Ende des Kommers warten müssen. Die Vertreter der Landjugend durften, weil sie ja nun schon das 2. Mal in Cismar waren, vom Obotritenlikör naschen. Das hat ihnen bestimmt hervorragend geschmeckt. Dieter Scheil erhielt als Postbote der Feuerwehr ein Postfahrrad und die Familien Winkelmann und Paßau wurden von der Kommersleitung zum Kaffee trinken auf dem Platz eingeladen, weil sie als treue Gäste stets auf dem Vogelschießen anzutreffen sind.
Es gab auch Lustiges, so bekam beispielsweise eine Katze, vertreten durch ihr Frauchen, einen Rettungsfallschirm, damit nicht wieder die Feuerwehr anrücken muss, wenn sie sich auf die höchsten Bäume verirrt. Zudem wurde dem Wehrführer das, und jetzt halt dich fest, Hein, das Seargant-of-the-Cismar-firebrigade-protection-system, bestehend aus einigen Schwimmringen als Airbags überreicht, damit er zukünftig ohne Blessuren zu Hause ankommt.
Als Höhepunkt wurden Peter Scholz und Bernd Stahmer für ihre Verdienste im Dorf die Ehrennadel der Freiwilligen Feuerwehr Cismar verliehen. Wir beglückwünschen die beiden zu der wohlverdienten Auszeichnung.
Nach dem Kommers und dem anschließenden Umzug durch das Dorf ging es auf dem Fritz-Grimm-Festplatz mit dem Schießen auf den Vogel weiter und am Ende eines schönen Festes schoss Michael Fischer den letzten Rest des Vogels ab und wurde somit zum König gekrönt. Der Cismarer Bote gratuliert auf diesem Wege noch einmal recht herzlich.

Das Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Guttau am 21./22.07. war trotz des Wetters mit kleineren und größeren Schauern am Samstag ein voller Erfolg. Freitagabend wurde traditionell der Vogel bei Fackelschein gerichtet, nachdem er von Königin Julia, der 1. getauft wurde. Danach sangen die Kameraden der FF Guttau i.H. und die Kameraden der FF Guttau Sachsen gemeinsam das Feuerwehrlied. Die Sachsen kamen mit einer Abordnung zu Besuch, die Unterkunft wurde von Dorfbewohnern zu Verfügung gestellt. Hierfür nochmal vielen Dank für die kurzfristige Hilfe.

Am nächsten Morgen ging es pünktlich um 9°°Uhr mit 12 Fahnenabordnungen zur Abholung der Königin Julia Köller zum Frühstück, begleitet vom Musikzug der FF Gemeindewehr Grömitz und dem Spielmannszug Flotte Flöten aus Plügge. 

Zurück auf dem Festplatz fanden Beförderungen statt: 
Katharina Ströver Hauptfeuerwehrfrau***, Patrick Hartmann Hauptfeuerwehrmann***, Ina Witt Oberfeuerwehrfrau, Tobias Köller und Christian Heidenreich Oberfeuerwehrmann, Martin Witt Löschmeister.
Geehrt wurden für ihr besonderes Engagement: Ina Witt und Joachim Bebensee

Ab 13 Uhr gab es Erbsensuppe, Grillspezialitäten, Feuer frei an allen Ständen und Kinderspiele. Vielen Dank an alle, die Torten und Kuchen für das reichhaltige Buffet gebacken haben und natürlich an alle Helfer.
Um genau 20.10 Uhr schoß Sven-Oliver Bibow- (Fiffi, der 2.) selbst den Rumpf ab und wurde somit neuer Schützenkönig, seine Königin Carina und Prinzessin Lotta freuten sich mit ihm. Genau vor 10 Jahren war Fiffi das erste Mal König. 

Nagelbalkenkönig wurde Christian Heidenreich
Jugendkönige: 1. Anton Müller, 2. Michelle Schröder, 3. Benedikt Schrum
Kinderkönige: 1. Paul Knoop, 2. Celina Kirsch, 3. Justin Ströver
Minikönige: 1. Jonas Knoop, 2. Emma Landschoof, 3. Sam Schäfer
Kegelbahn: 1. Niklas Reincke
Scheibenschießen: 1. Wolfgang Knoop
Scheibenschießen Kinder: Marten Bünning

Abends gab es Livemusik mit der Band PIK 5. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert und getanzt.

Die Wehrführung und die Ausbilder der Wehr nahmen im Oktober an den Weber Rescue Days in Schwarzenbek mit Feuerwehrkameraden aus aller Welt teil. Es war eine gelungene Veranstaltung und das Erlernte wird natürlich an die anderen Kameraden in der Wehr weitergegeben, sowie für die Technische Hilfe Ausbildung auf Gemeindeebene genutzt.

Zur Gerätehausabnahme im November durch den Bürgermeister und die Offiziellen der Gemeinde wurde der vorbildliche Pflegezustand der Fahrzeuge wieder besonders erwähnt. Hierfür ein besonderes Dankeschön an die Gerätewarte Martin Witt und Joachim Bebensee.

Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr in letzter Zeit:
Sicherheitswachen Klosterfest und Ostsee in Flammen/Türöffnung für den Rettungsdienst/Klostersee und Bollbrücke/B501 Äste auf Fahrbahn/Grönwohldshorst-Dach droht abzuheben/Technische Hilfe Klein in Kellenhusen Grönwohldshorst und Cismar

Für den Förderkreis Kloster Cismar, lieber Hein, geht’s wie jedes Jahr: Nach dem Klosterfest ist vor den Konzerten (und nach den Konzerten ist vor dem nächsten Klosterfest …). Das 38. Klosterfest war ja in diesem Jahr ein wenig eingetrübt: Der ausgiebige Regen spülte zwar reichlich Wasser auf das Klostergelände, aber leider nicht so reichlich Einnahmen in die Förderkreiskasse. Aber einen Trost gab es: Ein gelungenes Haxenessen im Klosterkrug für Marktbeschicker und Helfer stimmte fröhlich. Die längste Anreise hatte übrigens ein Marktbeschicker-Ehepaar aus Celle! Die Vorbereitungen für das 39. Klosterfest (10.-12.August 2018) laufen an, zurzeit werden die Bewerbungen gesichtet.
Die Konzertreihe 2017/2018 des Förderkreises beginnt, wenn dieser Brief an dich unterwegs ist, Hein. Die Zahl der Abonnements für die Konzerte ist rasant gestiegen, der Anteil an 5er-Abos ist viel größer geworden – und die Eintrittskarten sind meist schon Ende August ausverkauft (Anfang August wird das Programm mit der Einladung zum Klosterfest an die Mitglieder verschickt). Wenn du als Förderkreismitglied 2018 mit der Einladung zur JHV deine neue Abo-Postkarte bekommst, musst du sie bis zum 1. Mai 2018 mit deinen Kartenwünschen
zurückschicken, Hein! Sind die Mitgliederwünsche erfüllt, werden eventuell noch übrige Karten über das Haus der Natur frei verkauft. Das Programm der jetzt eröffneten Saison wird dir Appetit machen, es ist „vom Feinsten“:  Am 18.11.17 „Der Klang des Doppelrohrs“ - 2017 ist als „Jahr der Oboe“ ausgerufen – mit einem ganz besonderen Konzert in unserer Reihe. Die Oboenklasse der Musikhochschule Lübeck präsentiert gemeinsam mit Prof. Diethelm Jonas das Instrument des Jahres. Am 09.12.17 „American Christmas – Weihnachten ist überall“ - Sängerinnen und Sänger der Popgesangsklasse aus der Musikhochschule Lübeck präsentieren unter der Leitung von John Lehman internationale Advents- und Weihnachtsmusik. Am 27.12.17 „Hot Club Harmonists“ - Virtuos und raffiniert, temperamentvoll und voller Seele spielen die Hot Club Harmonists den Gypsy Swing an Geige, zwei Gitarren, Kontrabass und Gesang. Sie zaubern Ihre ganz eigene Melange aus Europäischen Liedern auf die Bühne – abwechslungsreich und immer im höchsten Maße unterhaltsam. Am 13.01.18 „Bernd Ruf – Family and Friends“ - Mit dem Trio ClariNoir und der Sängerin Anke Sieloff bereitet Bernd Ruf wieder das jährliche spannende Cismar-Neujahrskonzert vor: Musik zwischen Klassik, Jazz und Klezmer. Am 10.02.18 „BaroqueBlues“ - Eckart Runge, Cello, und Jacques Ammon, Klavier, spielen Musik aus Klassik, Romantik und Gegenwart auf ihre hochemotionale, virtuose und mitreißende Weise.

Zum Klosterfest noch dies, lieber Hein. Eine Frau S. war so begeistert von der von den Klosterjägern kredenzten Pilgergrütze, dass sie beim Veranstalter nachfragte, ob sie das Rezept haben könnte. Klosterjäger Bruder Bernardus hat ihr diese Antwort zukommen lassen:
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Sehr geehrte Frau S.,
das Rezept für die Pilgergrütze haben die Cismarer Klosterjäger im Gemäuer der Klosterkirche, genauer im Gewölbe, bei einem Inspektionsgang zufällig gefunden. Ein Wunder, dass die Schriftrolle, auf der das Rezept von 1238 stand, nach 770 Jahren noch lesbar war.
Das Originalrezept besitzt immer nur ein Klosterjäger zur Zeit - und irgendwann musste es ja passieren: In diesem Jahr hatte der älteste Klosterjäger das Rezept in Verwahrung - und verlor das Papier unglücklicherweise beim Pokern am Skat- und Knobelabend der Feuerwehr an einen Zisterzienser-Mönch, den Bruder Werner - und nu' is' es weg! 
Alle hier hoffen, dass der Unglücksklosterjäger Fritz-Hartmut sich wenigstens noch an die Zutaten, die Herstellungsweise und vor allem an die Zauberformeln, die der Grützekoch sprechen muss beim Zubereiten, erinnert. Aber die Chancen stehen schlecht, Bruder Fritz-Hartmut leidet seit einiger Zeit an heftiger Demenz.
Was tun? Wir haben uns geschworen, beim nächsten Skat- und Knobelabend das Rezept wieder zurückzugewinnen vom Zisterzienser-Bruder Werner und hoffen, dass er es nicht merken wird, wenn wir schummeln beim Spiel.
Wir können Ihnen also momentan leider nicht helfen - aber Sie können wohl in 2018 auf dem 39. Klosterfest Cismar wieder Pilgergrütze genießen (wie gesagt, wenn Bruder Werner das Schummeln nicht merkt! Drücken Sie uns die Daumen!).
Ach ja: Die Rezeptverwahrer haben alle einen Eid geleistet, dass sie den Inhalt des Rezepts niemandem als nur dem jeweilig jährlichen Grützekoch offenbaren - sonst niemanden. Ein ganz spezieller Zauber unserer Brüder von 1238 würde bei verbotener Weitergabe des Rezepts jede Pilgergrütze innerhalb weniger Minuten in Schweinekot verwandeln. 
Mehr können wir nicht tun.
 Mit freundlichen Grüßen
 - für die Klosterjäger Cismar -
Bruder Bernardus
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Komisch oder, kaum ist es etwas frostiger und kein Gartenwetter mehr, schon ist das Verlangen nach Grillspezialitäten und saftigem Spanferkel doch wieder da. Und damit auch die Erinnerungen an den Grillabend der Feuerwehr Cismar in diesem Sommer. Dort gab es, begleitet von feinster Blasmusik des Musikzuges, deftiges Spanferkel, Mantaplatte (Pommes-Currywurst-Rot/Weiss) und Gegrilltes satt. Keine Angst, auch an den Durst nach den herzhaften Gerichten wurde gedacht und so konnte man den einen oder anderen des Öfteren beim Fassbier holen beobachten. Und auch wenn man es nicht glaubt, angesichts des eher bescheidenen Wetters vergangenen Sommer, war es nach einigen Startschwierigkeiten sogar einigermaßen schön an diesem rustikalen Abend.

Bei unseren Nachbarn in Lenste und im Lenster Unterdorf, dem Lensterstrand, ist auch wieder so allerhand los gewesen. Wenn du in den Langenredder reinkommst- ob per Pedes, per Rad oder wieder mal mit dem Auto – siehst du das „umgebaute Wartehäuschen“ an der Ecke zum Schulredder. Hier entstand eine Mitfahrerbank im Mitfahrerhaus. Ein festes Schild am Häuschen weist darauf hin. Zusätzlich befinden sich zwei Klappschilder am Haus. Soll einen eine nette Mitbürgerin oder ein netter Mitbürger mit seinem PKW Richtung Grömitz mitnehmen, klappt man das Schild GRÖMITZ raus. Will man dagegen in unser Klosterdorf, dann klappe ich das Schild CISMAR Richtung Fahrbahn. Und wir sagen dir, bestimmt hält kurz darauf jemand und nimmt einen mit. Tolle Sache, oder?

Wo wir gerade vom Langenredder schnacken, sicher hast du schon von dem Wunsch der Anlieger nach einer Tempo 30 Zone gehört. Die Bürger aus Lenste haben deshalb schon mehrfach versucht, zumindest in Teilen des Langenredders ein Tempo 30 durchzusetzen. Aber da will der Kreis nicht mitspielen. Selbst Argumente wie Schutz von Mensch und Tier zählen nicht, denn der Langenredder wird häufig von den Reitergruppen vom Hof Hopp gequert. Sicher wäre eine Temporeduzierung auch gut für die Gäste des Johannes-Falk-Hauses und des Hauses des Vereins für Ferienkolonien von 1904 e. V.. Aber hier scheint es momentan keine rechtliche Möglichkeit zu geben. Hoffen wir in Zukunft auf eine Verbesserung.

Wo wir grade vom Verein für Ferienkolonien in Lenste schreiben. Ja, der Verein hat so einiges vor. Die „Zirkuskoppel“ am Lensterstrand soll zu einem Wohnmobilstellplatz umgewandelt werden, andere Vorhaben des Vereins sind daran gescheitert, weil auf dem Grundstück angeblich ein Feuchtbiotop vorhanden sein soll. Neuerdings finden einige Biologen des Kreises seltene Gräser auf einigen Flächen am Lensterstrand. Dennoch will der Verein in den kommenden Jahren auch sein Hauptgrundstück im Herzen von Lenste erheblich aufwerten. Hier soll das Haus oder besser die ganze Einrichtung für Gruppenfreizeiten und Tagungen völlig neugestaltet werden. Wenn es da konkretere Sachen zu berichten gibt wirst du es, lieber Hein, natürlich als erstes erfahren.

Auch im Herzen von Lenste, vielleicht sogar das Herz von Lenste, liegt das dir sicher gut bekannte Feuerwehrhaus.
Schon in der Vergangenheit haben wir dir von der Initiative „Gemeinsam statt einsam“ in dessen Räumlichkeiten berichtet. Dort treffen sich die älteren Lenster am ersten Freitag im Monat zum Spielen und Klönschnacken. In diesem Herbst haben sie einen „kleinen Rekord“ aufgestellt: 21 „Oldies“ kamen und hatten viel Spaß, gemeinsam Karten oder Würfel zur Hand zu nehmen. Das Treffen am 1. Dezember wird dann der jährliche Höhepunkt mit weihnachtlichem Gebäck, Geschichten und natürlich auch Liedern. Jetzt schon ist die Freude auf einen toll hergerichteten Raum und der Dank an die vielen Helfer groß.

Die nächsten Treffen der Initiative „Gemeinsam statt einsam“ finden jeweils am ersten Freitag im Monat um 16:00 Uhr statt: 5. Januar, 2. Februar und März, 6. April und 4. Mai 2018. Es kommen überwiegend ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zusammen, um bei Karten- und Brettspielen die Dorfge­mein­schaft zu pflegen. Die Organisatorinnen Christel Schäfer, Greta Tank und Bärbel Sachau würden sich auch über ein paar neue Gesichter freuen. Für gute Laune, ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee ist immer gesorgt. Komm doch auch mal vorbei.
Es ist prima, lieber Hein, dass die Gemeinde Grömitz und Feuerwehr Lenste auch der normalen Bevölkerung gestatten, den Mannschaftsraum der Feuerwehr zu nutzen.

Bei der Feuerwehr selbst hat sich auch einiges getan. So hat der bisherige und langjährige Kassenwart Klaus Papke sein Amt an Antje Ohl übergeben. Eben aus den Feuerwehrkreisen haben wir auch erfahren, was die Blauröcke für 2018 vorhaben. Gestartet wird wieder -wie in vielen Orten in der Umgebung- am 1. Mai mit der schon traditionellen Radtour quer durch Ostholstein. Die Grillabende, die schon richtig Dorffest- und Dorftreff-Charakter haben, sollen am 9. Juni und am 18. August stattfinden. Auf strahlenden Sonnenschein hoffen die Lenster Bürger für den 14. Juli, weil dann wieder das Sommerfest mit Vogelschießen und vielen weiteren Aktivitäten den Höhepunkt des Jahres bilden soll. Gespannt sind wir alle, wohin die „Fahrt ins Blaue“ für die Feuerwehr und die Freunde und Förderer der Lenster Wehr geht. Die Tagestour ist für den 19. Mai geplant.

Vielleicht interessiert Dich auch, was so in unserem Lenster Vorort los ist, dem Lensterstrand. Die Gemeinde Grömitz will ein Gesamtkonzept erarbeiten, das die Belange der Bewohner, der Gäste und natürlich auch der Betriebe berücksichtigt. Sicher hast du gesehen, dass das Jugendlager Wetzlar schon einen ganzen Sommer lang leer stand. Fraglich sind auch die Entwicklungen weiterer Gebiete. So denken Gemeinde und Tourismusservice auch daran, das Gelände des kommunalen Jugendlagers direkt am Deich aufzuwerten. Sicher werden dazu erhebliche bauliche und auch strukturelle Maßnahmen nötig sein.
Ganz sicher werden wir dir darüber mehr berichten können, wenn hier von den Verantwortlichen Entscheidungen getroffen sind.

Der Heimatabend im Klosterkrug am Donnerstag nach dem Klosterfest war in diesem Jahr sehr gut besucht. Der Shanty-Chor Grömitz unter der Leitung von Friedrich Lorenzen und der lustigen Moderation von Michael Revenstorf brachte die vielen Gäste richtig in Stimmung, es wurde mitgesungen, geschunkelt und geklatscht. Anschließend führten die Akteure der Cismarer Speeldeel noch einmal den lustigen Einakter „De rode Rock“ auf der Klosterkrugbühne auf. Auch dabei blieb kein Auge trocken. Zudem sorgte das Team der Speeldeel mit Getränken und kleinen Speisen dafür, dass neben den Lachmuskeln auch die Kauwerkzeuge und das Schluckverhalten trainiert werden konnten. Insgesamt eine gelungene Veranstaltung, die aus dem Cismarer Terminkalender gar nicht mehr wegzudenken ist.

Das Haus der Natur blickt wieder auf einen sehr erfolgreichen Museumssommer zurück. Der 18. Kinder- und Jugendtag hatte sich in diesem Jahr das Thema „Strandgut ...“ vorgenommen, also Natur an Meer und Strand. Dazu gehörte natürlich auch das unbequeme und ziemlich entsetzliche Thema „Plastik im Meer ...“. Du weisst ja, Hein, dass jedes Jahr zehntausend Tonnen Plastik im Meer landen, glücklicherweise nicht nur in der Ostsee. Aber die Gesamtmenge ist soviel, dass für jeden Menschen der Welt ungefähr ein gelber Sack voll Plastikmüll ins Meer geworfen wird - jedes Jahr. Das Haus der Natur hat also dieses Jahr daran gearbeitet, dass seine Besucher weniger Plastikmüll produzieren. Aber zurück zum Kinder- und Jugendtag: Nicht nur das legendäre Schneckenrennen fand statt, sondern es wurde mit Strandgut gebastelt und gespielt, Bernsteine wurden aus dem Sand gebuddelt und die Wissensrallye lud dazu ein, das Wissen über Meer und Strand zu testen. Die teilnehmenden Kinder und Jugendlichen konnten sich wieder über tolle Preise freuen. Diesmal gab es zusätzlich zum Gewinn noch für jeden Teilnehmer ein kleines „mobiles Küstenlabor“ mit Materialien für junge Küstenforscher. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres „Meere und Ozeane“ 2016/17 wurden die Küstenlabore vom Bundesministerium für Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt. Wie immer konnte der Kinder- und Jugendtag nur im Team mit vielen Freiwilligen realisiert werden, das Haus der Natur und der Verein zur Förderung der Naturkunde sind allen Helferinnen und Helfern sehr dankbar.
Während mehrerer Fledermausführungen im Juli und August wurden vom Haus der Natur ausgehend wieder die flatternden nächtlichen Bewohner von Cismar besucht. Axel Kramer und Vollrath Wiese stellten die kleinen pelzigen Mückenfänger vor, die glücklicherweise in Cismar noch recht zahlreich sind.
Der Museumstag des Vereins zur Förderung der Naturkunde führte die Teilnehmer diesmal ins Wallmuseum nach Oldenburg. Amrei Schwardt, die bis Ende August 2017 im Freiwilligen Sozialen Jahr in der Kultur im Haus der Natur tätig war, war schon lange als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Wallmuseum tätig, so dass sie eine besonders spannende Führung anbieten konnte.
Beim fünften Nostalgie-Tag im Museum trafen sich Anfang November über 30 Einheimische und „Buten-Cismaraner“, um mit Bildern und Texten über alte Cismarer Zeiten zu "klönen". In gemütlicher Runde konnten wieder viele Bilder und Dokumente diskutiert werden. Der nächste Nostalgie-Termin ist der 3. März 2018, alle Interessierten sind sehr herzlich willkommen.
Der jährliche Wechsel im Team vom Haus der Natur hat eine neue junge Mitarbeiterin nach Cismar geführt: Catharina Bauer aus Emden leistet hier seit September 2017 ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Kultur.
Das nächste große Ereignis im Haus der Natur ist die alljährliche Weihnachtsausstellung vom 1. Advent bis zum 6. Januar. Weihnachtliche Gewürze und Düfte werden wieder in mehr als 150 kostbaren japanischen Keramiken von Jan Kollwitz ausgestellt. Zahlreiche Informationen über diese Gewürze, ihre Herkunft, Verarbeitung und Verwendung machen aus der Ausstellung eine gelungene Verbindung von Kunst, Natur und Kultur. Alle Cismaraner sollten sich diese große Ausstellung nicht entgehen lassen. Auch in diesem Jahr werden wieder einige Neuigkeiten vorgestellt. Leider findet die Dörp-Wiehnacht ja in 2017 aus Termin-Überschneidungsgründen nicht statt. Wer trotzdem zur weihnachtlichen Gewürzausstellung auch eine kleine Räucher-Vorführung erleben möchte: dazu ist am 16.12. um 18 Uhr eine Gelegenheit. Am 29.12. gibt es dann wieder den traditionellen Kaffee-Nachmittag mit unglaublich vielen verschiedenen Gewürzkeksen und mit einem Keramik-Vortrag von Jan Kollwitz. Die japanischen Keramiken sind übrigens in der Advents- und Weihnachtszeit nicht nur in Cismar zu sehen, gleichzeitig werden Ausstellungen im Ostholstein-Museum in Eutin sowie in Würzburg gezeigt. Aber Du brauchst ja nicht nach Würzburg zu fahren, Hein. Komm einfach mal wieder ins Haus der Natur, das hat wieder den ganzen Winter täglich geöffnet.
Seit dem August hat das Haus der Natur auch zwei neue lebende Bewohner. Die dort schon seit 15 Jahren gehaltenen Sumpfschildkröten haben in diesem Jahr das erste Mal Nachwuchs. Es waren zwei Eier befruchtet, so dass jetzt zwei Schildkrötenbabys ein Aquarium bevölkern. Du kannst dich vielleicht erinnern, Hein, dass 1982 eine Europäische Sumpfschildkröte im Randgraben in einer Aalreuse gefangen wurde. Vielleicht gibt es auch heute noch hier in der Umgebung wildlebende Sumpfschildkröten.

Viel Spaß hatten die Kinder am 30. September beim Klosterjägerspielenachmittag. Nach ausgiebigem Kekse- und Schaumkussessen vergnügten die Kleineren sich beim Ringewerfen und Fischpicken, während die Größeren mit dem Luftgewehr auf den Miniatur-Königsvogel zielten. Für Spannung war gesorgt, ging es doch um viele schöne Preise. So war es kein Wunder, dass bei der Siegerehrung und Preisverleihung nach dem Abendessen alle um die Wette strahlten. Alte und neue Fischpickerkönigin wurde Liah Kreutz, die Wanderpokale für den 2. und 3. Platz gingen an Emma Landschoof und Lina Grobosch. Den Rumpf des Vogels holte Jesper Scheil mit einem gezielten Schuss von der Stange und konnte somit zum neuen Kinder-Klosterjäger-König gekürt werden. Er erhielt die Königskette und den Königspokal. Die beiden anderen Pokale für den 2. und 3. Platz gingen an Lena Oldenburg und Marvin Holst. Alle siegreichen Kinder und auch die weiteren Teilnehmer freuten sich über schöne Sachpreise.
Am Abend feierten die erwachsenen Klosterjäger mit ihren Frauen das traditionelle Saisonabschlussfest. Nach einem zünftigen Essen ging es beim Darten, Schießen und Ringewerfen buchstäblich „um die Wurst“. Alle nahmen ausreichend Zielwasser zu sich und nach spannendem Kampf freuten sich Thorsten Doß, Jan Picker und Holger Lang über die große Mettwurst, die kleine Mettwurst und die Schinkenwurst. Bei den Damen belegten Ute Borchardt, Kirsten Stoll und Antje Kahl die ersten Wurstplätze. Als Trostpreise erhielten alle anderen Mitstreiterinnen und Mitstreiter die obligatorische Tafel Schokolade und konnten auch noch den einen oder anderen Überraschungspreis mit nach Hause nehmen.
Die Mitglieder des Sozialverbandes Cismar trafen sich am 27.10.2017 zu ihrem traditionellen Karpfenessen. Diesmal ging es in die „Düne“ nach Lensterstrand. Der Fisch schmeckte allen vorzüglich und auch die Nichtkarpfenesser verzehrten mit Genuss ihr gebratenes Schnitzel. Mit gemütlichem Klönschnack und erlesenen Getränken verging der Abend wie im Fluge und alle hatten viel Spaß.

Hein, sicher ist dir schon aufgefallen das in diesem Boten keine Werbung für die Dörpwiehnacht zu finden ist. Nein, du brauchst nicht suchen, der kleine Weihnachtstreff im Herzen von Cismar am Haus der Natur setzt in diesem Jahr aus. Keine Angst, das ist nichts Schlimmes und hat auch keine dramatischen Gründe. Die Organisatoren haben sich auch sicher nicht gestritten oder dergleichen, eher im Gegenteil die Motivation ist ungebrochen. Aber die knappe Adventszeit dieses Jahr mit seiner Fülle an Veranstaltungen, Terminen und anderen Verpflichtungen machen eine ruhige und besinnliche Durchführung 2017 nicht ohne weiteres möglich. So wurde sich schweren Herzens dazu durchgerungen, lieber im nächsten Jahr die Veranstaltung in optimaler Qualität durchzuführen und nicht nur eine „Light-Veranstaltung“ anzubieten.

Ehrenamt und Leidenschaft, eine wünschenswerte Kombination, eine voneinander abhängige Kombination oder eine Grundvoraussetzung zur Erfüllung eines Ehrenamtes?! Wie auch immer Hein, eins können wir die sagen. Die jüngst mit der Verleihung des Ansgarkreuzes geehrte Waltraut Drückler steht wohl wie kaum jemand anderes für die Erfüllung und Ausfüllung eines Ehrenamtes mit Leib und Seele. So ließ auch Probst Süssenbach die Verleihung mit den Worten „Ein besonderer Mensch aus dieser Gemeinde soll heute für ihren großen persönlichen und vor allem ehrenamtlichen Einsatz in der kirchlichen Arbeit über viele Jahrzehnte mit dem Ansgarkreuz unserer Nordkirche geehrt werden“ in der vollen Klosterkirche beginnen. Unsere liebe Waltraut ist bereits seit 33 Jahren aktiv in unserer Kirchengemeinde und hat so einige Ämter wie Mitglied im Kirchenvorstand/gemeinderat, Mitglied im Kindergarten- und Finanzausschuss, Synodales Mitglied im Kirchenkreis und sogar Vertretungsweise den Vorsitz der Kirchengemeinde bekleidet. Und das zählt nur einen kleinen Teil ihres Engagements auf. Auch wir vom Boten möchten an dieser Stelle herzlich gratulieren und danke sagen für deine Unterstützung und Energie, liebe Waltraut.

Vom 6. – 8. Oktober brach die Feuerwehr Cismar zu einer 3-Tages-Fahrt mit dem Reiseunternehmen Möller-Reisen auf. Dieses Mal führte die Feuerwehrfahrt ins Herz von Niedersachsen, nämlich in die Landeshauptstadt Hannover. Und bevor du jetzt anfängst zu überlegen, Hein, Hannover hat eine ganze Menge zu bieten. So konnten die Blauröcke bei einer Stadtrundfahrt unter anderem das neue Rathaus (welches gar nicht mehr so neu ist) und die Herrenhäuser Gärten bestaunen. Sogar ein Oktoberfest wurde in Hannover geboten, mitsamt Bierzelt wo man Haxn und die ein oder andere Maß Bier zu sich nehmen konnte.
Außerdem besuchte unsere Feuerwehr am Samstag den Flughafen Hannover und die dort stationierten Kollegen. Beim Bestaunen der dortigen Fahrzeuge bekam so mancher Cismaraner Feuerwehrmann glasige Augen. Abends speiste man dann zünftig im Brauhaus.
Am Sonntag besuchten die Reisenden dann noch das Schloss Marienburg, welches außerhalb von Hannover liegt. Hein, das ist mal ein richtig schöner Ausflugsort und den Feuerwehrleuten wurde dort auch eine schöne Führung geboten. Im Anschluss an das dort eingenommene Mittagessen ging es wieder Richtung Norden.


Lass uns dir ein paar wenige Zeilen über die diesjährige Ortsbeiratssitzung schreiben. Keine Angst, wir werden dich nicht mit langen Arien à la „Jamaikoaliationsverhandlungs­berichterstattung“ langweilen, wir werden es kurz machen.
Die Versammlung verlief dank routinierter Leitung durch den Ortsbeiratsvorsitzenden Eberhard Dörr harmonisch und zügig. Zur großen Freude waren zur Sitzung eine stattliche Anzahl interessierter Bürger erschienen und machten von der Einwohnerfragestunde rege Gebrauch. Besonders das bekannte „Geruchsproblem“ in der Waldstraße wurde erneut angesprochen. Dazu konnte Frau Uta Sablowski, die neue Verbandsvorsteherin vom Zweckverband Karkbrook, eine kompetente und umfassende Erklärung, sowie den momentanen Verfahrensstand mitteilen. Sie bat erneut um noch etwas Geduld, nach wie vor wird das Problem der Geruch verursachenden hohen Schwefelwasserstoffkonzentration chemisch bekämpft, bis im Laufe des Jahres 2018 eine dauerhafte Verbesserung der Problematik durch die Inbetriebnahme neuer und leistungsfähigeren Schmutzwasser­pumpanlagen erfolgt. Wir finden es toll, dass sich Frau Sablowski die Zeit genommen hat und den Bürgern die Problematik so offen erläutert hat. Als wesentliche Tagesordnungspunkte folgten die Planungen zum Bau des Pflegeheims auf der Fläche ehemals Hahn, sowie die beabsichtigte Entwicklung des beliebten Ausflugszieles und Cafés „Hof Hagen“. Die Errichtung eines Pflegeheims wird nun durch einen neuen Betreiber weiterverfolgt. Dieser führt bereits diverse vergleichbare Einrichtungen und kann auf eine Menge Erfahrung in diesem Bereich zurückblicken. Das im Vergleich zum ursprünglichen Betreiber andere Betreuungskonzept, sowie die gestiegene Anzahl der beabsichtigten Heimplätze bedarf zur Realisierung jedoch erneut einer Änderung des aktuellen B-Plans. Dieses soll nun in der nächsten Zeit durch die Verwaltung geprüft und vorangebracht, werden sobald der Bauausschuss und die Gemeindevertretung darüber einen Beschluss gefasst haben. Aber wir können dir sagen, die Vorstellung durch den Inhaber der Betreiberfirma Herrn Nemitz war eine runde Sache. Jeder der Anwesenden konnte offen seine Fragen stellen und erhielt prompt Antwort.
Auch der „Hof Hagen“ stellte seine beabsichtigten Schritte in Richtung Zukunft vor. Dort sollen eine zeitgemäße und tierfreundliche Edelfleischerzeugung sowie eine Art Erlebnishof mit Bauerngarten und Ferien auf dem Bauernhof entstehen, um damit das bestehende Angebot ergänzen. Hauke Schmahl und seine Lebensgefährtin Annika Becker stellten ihre Ideen dazu anschaulich und transparent mit einer Präsentation vor und zeigten sogar noch weitere Möglichkeiten der Entwicklung in Zukunft auf, welche Schritt für Schritt realisierbar wären. Auch hier empfahl der Ortsbeirat dem Bauausschuss, die dazu ebenfalls notwendigen Planverfahren durch die Verwaltung auf dem Weg zu bringen.
Noch eine wichtige Sache gibt es aus der Sitzung zur berichten. Unser Sportplatz und die Flächen Rund ums Kloster sind ja von einem großen Bestand alter und uriger Bäume gesäumt, welche bereits in den letzten Jahren bei Wind und Wetter gerne mal unter der Belastung ächzten und knackten. Deshalb wurde nun in Absprache mit der Naturschutzbehörde und der Denkmalschutzbehörde ein Gutachter beauftragt, den Bestand hinsichtlich seiner Vitalität und Verkehrsgefährdung zu bewerten. Und was sollen wir die sagen Hein, es muss nach seiner professionellen Bewertung zügig etwas ausgedünnt und kranke sowie bereits tote Bäume gefällt werden, um uns Spaziergängern wieder ein sicheres Betreten und Nutzen der Flächen zu ermöglichen. Die nicht unerheblichen Kosten müssen dabei durch die Gemeinde getragen werden und belaufen sich auf Schätzungsweise 70.000-80.000 Euro. Wir können dir sagen, dem ein oder anderen Politiker und Verwaltungsmitarbeiter trieb diese grobe Schätzung deutliche Falten auf die Stirn.
Abschließend gibt es noch Neuigkeiten zum Flickenteppich des Teilstücks der Straße „Reeps“ in Grönwohldhorst von der Einmündung der B501 bis zu oberen Einmündung der Straße „Nachtigallenweg“. Dieses ist bei der Straßenerneuerung im Gemeindegebiet nicht vergessen worden, jedoch sind hier Kanalarbeiten des Zweckverbands Karkbrook im Jahre 2018 von Nöten, weshalb die Sanierung der Asphaltdecke nach Abstimmung der Verwaltung mit dem Zweckverband erst nach den Rohrerneuerungen erfolgt. Voraussichtlich ist die Polterpiste aber Mitte 2018 ebenso glatt und schick wie die restliche Straße Richtung Guttau.

Hein, was machst Du am 09.12. eigentlich so? Komm doch mal wieder nach Cismarfelde, dort kannst du auf Steensens Bauernhof von 10.00-16.00 Uhr Künstler am Werk sehen. An der Skulptur „Knolle“ wird fleißig weitergearbeitet und Familie Steensen bietet die beliebte „Hofführung Spezial“ an. Um 10.30 Uhr kannst du dabei die Biogasanlage und Photovoltaikanlage unter informativer Begleitung bestaunen. Um 15.00 Uhr wird dir dann „Melken Live erleben“ geboten. Treffpunkt ist jeweils an der Milchtankstelle. Die Kosten für die Hofführung belaufen sich auf 2 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder. Hein, komm doch vorbei und bringe deine Freunde mit, die Steensens freuen sich über jeden Besucher.

Am 01. Oktober fand zum wiederholten Male der Flohmarkt „Rund ums Kind“ in Cismar statt. Bei gutem Wetter durchstöberten zahlreiche Besucher die ausgelegten Sachen und erstanden Spielzeug, Kleidungsstücke oder andere Dinge fürs Kind. Wie jedes Jahr übergaben die Organisatoren des Flohmarktes unter Federführung von Frau Marquardt aus Cismarfelde den Reinerlös der Aktion an eine Jugendeinrichtung der Umgebung. Dieses Mal konnten sich die Grömitzer Pfadfinder „Seeschwalben“ über einen Betrag von 700 Euro freuen. 

Am ersten Sonnabend im November lud die Feuerwehr Cismar zu ihrem traditionellen Entenessen. Hein, da war was los… Über sage und schreibe 96 Entenesser konnte Wehrführer Matthias Dammer sich freuen. Nach dem üblichen Auslosen, wer an welchem Tisch sitzen darf würfelte sich die Gesellschaft bunt durcheinander und es ergaben sich nette Gespräche. Die Enten wurden von der Landschlachterei Meier gebrutzelt und mit vielen Beilagen serviert. Im Anschluss an die Leckerei und dem Nachtisch war an den Heimweg noch lange nicht gedacht und so wurde bis spät in die Nacht hinein miteinander geklönt und gelacht.

Auch beim 38. Klosterfest konnte das DRK Cismar mit Unterstützung vieler fleißiger Helfer und Helferinnen die leckersten Waffeln der gesamten Gegend anbieten. Zum Dankeschön-Kaffee-trinken hatte der Ortsverein dann das Helferteam am 19.08. ins Café Ziegelhof eingeladen.
Zwei Blutspendetermine wurden wieder gemeinsam mit dem Blutspendeteam Nord durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich 108 Spender, davon drei Erstspender an der Aktion. Über kleine Präsente zur Jubiläumsspende freuten sich: Herr Uwe Boldt und Herr Burkhard Glaser (50. Spende) und Herr Gunnar Peters (75. Spende)
Am 11.11.17 fuhren der DRK-Ortsverein Cismar und der Sozialverband Cismar wieder zusammen zu einem Ausflug. Der Weihnachtsmarkt auf dem historischen Landgestüt Traventhal wurde angesteuert, um sich bei den weit mehr als 100 Ständen schon ein bisschen auf die kommende Vorweihnachtszeit einzustimmen.

Laterne, Laterne, Rabimmelrabammelrabumm… So ungefähr konnten es die Cismaraner wieder durchs Dorf schallen hören, als der Sportclub Cismar sein alljährliches Laternelaufen am 10.11 veranstaltete. Besonderes Highlight war die gemeinsame Durchführung mit dem Kindergarten Cismar. Hein, die vielen kleinen Steppkes mit ihren funkelnden Laternen waren ein toller Zugewinn für die Veranstaltung. Der Umzug führte mit musikalischer Begleitung durch den Musikzug in diesem Jahr über die Bäderstraße nach Hinter dem Kloster und in die Feine Koppel. Wieder am Kloster angelangt standen neben Weckmännern für die Kleinen (und auch großen Fans der Traditionsbackware) auch leckere warme Wienerle, Stullen und heißer Apfelpunsch bereit. Ein rundum schöner Abend wie wir finden.

Etwa 50 Personen, darunter die Feuerwehrabordnungen aus Cismar, Guttau und Lenste versammelten sich am Volkstrauertag auf dem Friedhof in Cismar, um der Toten aus Kriegen, Gewaltherrschaft und Terroranschlägen zu Gedenken. Begleitet vom Musikzug der Gemeindewehr Grömitz wurden Kränze von der Feuerwehr, dem DRK und der Kriegerkameradschaft am Ehrenmal niedergelegt. Redner Arwin Scholz und bereits vorher Pastor Kiersch beim Gottesdienst in der Klosterkirche mahnten, aus den grausamen Kriegen der Vergangenheit und den heutigen gewaltsamen Auseinandersetzungen zu lernen und in Frieden miteinander zu leben, wobei jeder Einzelne bei sich anfangen sollte.

Lieber Hein, der Dorfabend in Cismar in seiner bisherigen Form ist Geschichte. Angesichts der zunehmend geringen Resonanz in der Bevölkerung –die Zuschauerzahlen sind in den letzten Jahren stetig gesunken- haben der Vorstand der Feuerwehr und der Festausschuss des Dorfes beschlossen, die vor Jahren noch sehr beliebte Veranstaltung nicht mehr stattfinden zu lassen. Plattdeutsches Theater gibt es aber weiterhin. Die Cismarer Speeldeel unter der Leitung von Helga Gnepper wird etwa zum gleichen Zeitpunkt einen Theaterabend durchführen, allerdings ohne vorherige öffentliche Generalprobe. So hofft man, die Freunde des plattdeutschen Theaters an einem Abend im Klosterkrug versammeln zu können. Der Cismarer Bote wünscht der Speeldeel dabei viel Erfolg.

So, lieber Hein, das war´s, was wir dir aus unseren Dörfern zu erzählen hatten. Wir wünschen dir eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2018.

Deine Freunde aus Cismar

 




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