Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(45. Jahrgang, Ostern 2001):

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Brief aus dem Klosterdorf

Lieber Hein,

wie versprochen, hörst du nun zu Ostern wieder von uns aus dem Klosterdorf die neuesten Informationen und den aktuellen Tratsch.

Fangen wir aber lieber mit den Informationen an – und da möchten wir dir zuerst vom Neujahrsempfang der Gemeinde Grömitz im Klosterkrug Cismar berichten. Eingeladen hatten wie jedes Jahr Bürgervorsteher, Bürgermeister, Tourismus-Service – und der Klosterkrug quoll fast über am 7. Januar. Bürgervorsteher Jochen Sachau ließ das vergangene Jahr noch einmal Revue passieren und ging auf sichtbare Erfolge oder auch Negativseiten besonders ein, Tenor: Wir haben viel bewegt. Aber davon haben wir dir ja in unseren 2000er-Ausgaben schon berichtet, Hein. Ach – das Wichtigste - zumindest für uns – hätten wir bald vergessen. Der Cismarer Bote wurde mit einer Urkunde der Gemeinde ausgezeichnet: 38 Jahre wurde er von Werner Boeck herausgegeben, seit 1994 erhältst du die Nachrichten vom Nabel der Welt nun schon von uns. Wir legen dir die Urkunde bei, Hein, dann kannst du den genauen Text lesen. Zu den 38 Jahren müssen wir dich aber noch etwas fragen. Nachdem wir 1994 den Cismarer Boten "übernommen" hatten und die erste Ausgabe mit den Worten "Gegr. von Werner Boeck" in der Kopfzeile erschienen war, erhielten wir Post. Eine kleine Postkarte, auf der jemand dies energisch bestritt. Aber es war nur eine kleine Postkarte, leider zu klein für die Absenderangabe. So konnten wir bis heute nicht nachfragen und bleiben bei unserer Kopfzeile. Oder weißt du mehr?

Wir haben noch mehr Post bekommen, auch von Simone Klages. Erinnerst du dich, sie war von Januar bis März 1999 Stipendiatin im Kloster und hat zum Abschluss im Haus der Natur ihre Kinderbucharbeit vorgestellt. Simone Klages hat nun in der Kinderzeitschrift "Der Bunte Hund" im Verlag Beltz & Gelberg den Fortsetzungsroman "Die Detektive von Cismar" veröffentlicht, bisher sind drei Folgen erschienen. In dieser Geschichte geht es – neben geklauten Köpfen – um einen Hund mit Feriengästeallergie, um das berühmte Cis-Gum und um wiederholten Fledermausalarm. Was das Vampirgebiss aus der Drogerie (Bergner) mit alledem zu tun hat, wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten! Im Herbst soll die Detektivgeschichte dann im gleichen Verlag als Buch erscheinen. Das kannst du ja für deine Enkel schon mal zu Weihnachten vormerken, Hein!

Nochmal Kloster, eine Pressemeldung fiel uns auf: Zu den Veräußerungsabsichten der so genannten Gutenberg-Bibel der Rendsburger St. Marien-Kirchengemeinde hat die Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur, Ute Erdsiek-Rave, Stellung genommen. Die Ministerin betonte, dass es bislang keinen Antrag auf Verkauf ins Ausland gebe. Dies sei notwendig, weil das Ministerium die Bibel im letzten Jahr in das "Gesamtverzeichnis national wertvollen Kulturguts" hatte eintragen lassen. Gegen diese Eintragung hat die Kirchengemeinde zwischenzeitlich Widerspruch eingelegt. "Die Gutenberg-Bibel ist das älteste Buch, das sich in Schleswig-Holstein befindet. Es ist nicht nur kulturhistorisch von überaus hohem Rang, es ist auch hier beheimatet, da es vermutlich zum Bestand des Klosters Cismar gehörte." Die Ministerin kündigte an, Gespräche mit der Kirchenleitung aufzunehmen, um sicherzustellen, dass die Bibel nicht veräußert werde. "Wir werden dabei gemeinsam mit der Kirche zu überlegen haben, wie der Kirchengemeinde direkt geholfen werden kann, sei es durch Übernahme von Versicherungslasten oder durch das Angebot, das Exponat im Schloss Gottorf zu präsentieren." Wenn die sich nicht einigen, können wir ja die Bibel an dem eigentlich ihr zustehenden Platz im Kloster wieder in Besitz nehmen, was Hein?

In Besitz genommen haben die Vereine und Organisationen bei uns ihre Mitglieder – bei ihren zahlreichen Jahreshauptversammlungen der letzten drei Monate. Da werden wir dir gleich mal berichten, wer von wem wozu und warum gewählt wurde. Die Wahlbeteiligung lag hierbei in Cismar bei annähernd 100% - ein wenig anders als bei mancher Wahl in Ferne und Nähe, wo sie teilweise nur bei 30% lag.

Am 19. Januar tagte die Freiwillige Feuerwehr Cismar im Kloster. Sie zählt augenblicklich 36 Aktive, 13 Ehrenmitglieder und 160 fördernde Mitglieder – und verzeichnet eine Neuaufnahme: Frank Henningsen - nach Rüting zugezogen aus Sternberg/Mecklenburg-Vorpommern – gehört jetzt der Ortswehr Cismar an. Nach Atzung mit Rind in Rollen verwies Wehrführer Matthias Dammer in einem Rückblick besonders auf die Dienstzeit seines Vorgängers Hans Jörg Bergeest und die Amtsübergabe im letzten Jahr. 14 Lehrgänge haben die fleißigen Kameradinnen und Kameraden der Wehr besucht! Dafür durften sie dann auch wählen, und zwar zwei Kassenprüferinnen. Das wurden Sabrina2 (Stoll und Bünnig). Justus Rumpf wurde auf eigenen Wunsch in die Ehrenabteilung überstellt und erhielt als Dank eine Tischuhr (aber das war nicht der Grund für den Wunsch). Ebenso trat Ehrengemeindewehrführer Eberhard Dörr in die Ehrenabteilung über; er war 1959 in die Wehr Cismar eingetreten und wurde für seine Verdienste um die Wehr, besonders als Orts- und Gemeindewehrführer, mit der Ehrennadel der Feuerwehr, einer Urkunde und ebenfalls einem Stundenglas ausgezeichnet. Gerd Stoldt erhielt für 40 Jahre Dienst das Feuerwehrehrenzeichen in Gold und eine Spange. Auch Uwe Fischer und Werner Langowski tragen jetzt eine Zahn Spange für 30 Jahre Dienst. Sabrina Bünnig wurde zur Hauptfeuerwehrfrau, Helmut Jessen zum Löschmeister befördert, Sabrina Borchardt und Carola Meier zu Feuerwehrfrauen ernannt. Den Diensteiferpokal, den es seit 13 Jahren gibt, erhielt Helmut Jessen – eigentlich müsste man den Pokal umbenennen in Helmut-Jessen-Pokal, denn sein Name steht bereits elfmal drauf. Den Hans Jörg-Bergeest-Pokal errang beim Schießen Thomas Stein, gefolgt von Matthias Dammer, Rüdiger Knoop, Helmut Jessen und Rolf Böckmann. Übrigens richtet die Wehr Cismar jetzt auch die Feste der Wehr Grömitz aus – wahrscheinlich versteht man in Cismar mehr von gelungenen Feiern. Nein, lieber Hein, nur ein schöner Verschreiber in den Lübecker Nachrichten ließ die Cismaraner zu dieser Ehre kommen. Zu ungewolltem Spott kam denn auch eine Feuerwehrkameradin, als die Drehleiter aus Neustadt, an der sich die Gemeinde Grömitz finanziell beteiligt hat, hier zum Einsatz kam. Das Prachtstück zum Preis von einer Million DM wurde bei der Vorführung gleich zum Richten des Cismarer Storchennests genutzt. Nach getaner Arbeit konnte denn auch mancher einen Blick über das Kloster aus 30 m Höhe erhaschen – und wenn sie dann noch Limonade auf den Schoß sich schüttet, sieht es beim Aussteigen aus dem Leiterkorb aus, als habe sie vor Angst in der Höhe ...

Die Lenster Blauröcke führten ihre Jotthavau am 3. März im Jägerkrug durch und stärkten sich vor der Arbeit traditionell mit Gulasch. Anschließend wählten sie Rolf Bebensee und Heinrich Mougin zu Kassenprüfern. Klaus Papke und Dieter Zaremba erhielten beide eine Auszeichnung für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst. Befördert zu Hauptfeuerwehrmännern wurden Sven Meyer und Sebastian Papke. Roswitha Kunikowski und Jessica Meyer wurden zu Feuerwehrfrauen ernannt und Lutfi Brahimi zum Feuerwehrmann. Auch eine Neuaufnahme verzeichnen die Lenster Kameradinnen und Kameraden: mit Danny Spackner haben sie einen neuen Anwärter in ihren Reihen. Mit ihrer Maskerade, dem Lenster Faschingsfest, haben die Kameradinnen und Kameraden der Wehr am 17. Februar wieder einen großen Wurf getan: Bombenstimmung und bester Zulauf bestätigten den Lenstern auch dieses Jahr wieder, dass sie richtig lagen mit ihrer großartigen Veranstaltung.

Im Guttauer Schulungsraum tagte die - na? Ja! Richtig! – Guttauer Wehr. Die 3-G-Kameraden (und –innen natürlich) zählen 22 Aktive, 4 Anwärter, 12 Ehrenmitglieder und 110 fördernde Mitglieder. In Guttau trugen alle Funktionsträger nach erfolgtem Sauerfleischverzehr ihre Berichte vor – und einer von ihnen (am Versammlungsabend gerade frischer stolzer Vater) nimmt sein Amt nun auch auf Gemeindeebene wahr: Markus Bebensee ist jetzt Funkwart der Gemeindewehr Grömitz (bei ihm hat’s ja schließlich auch erfolgreich gefunkt ...). Neuer Sicherheitsbeauftragter wurde Marco Niclas, Heiko Hammerich und Martin Witt Kassenprüfer. Für 30 Jahre aktiven Dienst wurden Jürgen Knoop und Siegfried Mueller ausgezeichnet, Uwe Kühl erhielt eine Spange für 10 Jahre. Thomas Biallas und Bernd Buhrmann wurden zu Löschmeistern befördert, Sabrina Fischer und Sebastian Knoop zur Feuerwehrfrau bzw. zum Feuerwehrmann ernannt. Markus Bebensee, Thomas Biallas und Arne Landschoof bekamen gemeinsam den Diensteiferpokal – nun beratschlagen sie noch, wie man ihn dreiteilt. Als neue Anwärter können die Guttauer Dennis Marschall und Joachim Schröder begrüßen. Bald ist die Wehr wieder mit einer Abordnung unterwegs nach Guttau in Sachsen, die Partnerwehr dort feiert ihr 75jähriges Jubiläum Ende April. Unsere Guttauer Wehr wird dieses Jahr 90, Hein, spar man schon auf ein Geschenk. Ihr großes Winterfest feierten die Guttauer am 24. Februar im Klosterkrug mit gewohnt bombiger Stimmung und dem Schwank "Dat Stadtfräulein", mit dem die Guttauer Speeldeel die Bühnenbretter zum Biegen und die Lachmuskeln zum Beben brachte – hier die Stars der Bühne: Petra Bargholz (Stadtfräulein), Elke Buhrmann (Maske), Henning Bünning (Neffe), Heiko Hammerich (Bühnenbild), Günter Köller (Ortsvorsteher), Judith Köller (Hausmädchen), Uwe Kühl (Jochen), Jörg Osten (Sohn), Alfred Schäfer (Straßenmusikant), Gerda Schwarz (Regie und Souffleuse), Inga Wulf (Schwester).

Auf Reisen gehen über Ostern auch 13 unserer Jugendlichen: sie besuchen unsere Partnergemeinde Neapolis im Nordosten Griechenlands und bleiben dort eine gute Woche in Gastfamilien, im August/September erfolgt dann ein Gegenbesuch aus Neapolis. Das ist der Anfang eines dauerhaft geplanten Jugendaustausches, der die Partnerschaft mit Sinn und Leben erfüllen soll.

Der Muschelverein (weiß ja eh’ jeder, dass der eigentlich Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar heißt) tagte am 1. Februar im Haus der Natur und wählte auch: Frank Schmidt bleibt Vorsitzender, Elisabeth Kruse Kassenführerin und Bernd Picker Beisitzer. Hannelore Langowski jedoch bleibt es nicht. Sie wird es jetzt erst: sie wurde als neue Beisitzerin in den Vorstand gewählt. Karl-Peter Horst als neuer Kassenprüfer wird Elisabth Kruses Rechenkünste künftig kontrollieren. Der Verein beabsichtigt, erneut eine Fachkraft für die naturkundlich-pädagogische Arbeit einzustellen – die Bemühungen hierzu laufen auf Hochtouren. Vielleicht kannst du, Hein, sie oder ihn ja schon beim 20. Cismarer Museumstag am – na, am wievielten Mai?- ja, am 20. – oder am 21. Museumstag am 9. September oder am noch nicht terminierten Jugendtag begrüßen! Unser Cismaraner Schneckenförster Vollrath mit seiner Familienmannschaft konnte übrigens im letzten Jahr knapp 20 000 Besucher begrüßen, darunter 62 Erwachsenen- und 135 Kinder- und Jugendgruppen. Durch sein Amt als Oberschneckologe Deutschlands gibt es im Haus der Natur sehr zahlreiche Aktivitäten, die du meist gar nicht wahrnimmst, Hein: Arbeiten hinter den Kulissen, in der Ausstellungssammlung, in Archiv und Labor oder in Weitwechien. Von dort berichtete übrigens auch Ira Richling am Versammlungsabend: "Nächtliche Begegnungen im Urwald" (aber nicht, was du nun wieder denkst, Hein, du Schlimmling!) hieß ihr Vortrag mit Bildern einer faszinierenden Tierwelt.

Wir haben einiges in Cismar verloren in den letzten Jahren – einen Kaufmann, zwei Schlachtereien (wovon eine Räucherei kurzzeitig gegen eine Brennerei getauscht wurde, bevor sie samt Filialen ganz schloss), eine Druckerei, zwei Gaststätten, ein Postamt, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Im gewerblichen Bereich z.B. haben wir ein Bistro und ein Cafe mit Galerie und eine Postagentur in den letzten Jahren neu gewonnen – bleibt ein nicht nur rechnerisches Defizit. Außer vielleicht BSE und MSK können wir keine Neuzugänge erwarten - dafür aber wohl einen neuen Verlust. Wenn die Totenglocken halten, was ihr Klingeln verspricht, lieber Hein, dann wird schon an einem neuen Sarg gezimmert. "Eine kleine Aufmerksamkeit und große Überraschung. Das sinnvolle Geschenk, mit dem Sie immer Freude bereiten." So stand es in der letzten Anzeige der Sparkasse Ostholstein im Cismarer Boten. Dass damit vielleicht schon die Schließung der Zweigstelle Cismar gemeint war, konnten wir ja nicht ahnen! Also Hein, wenn es stimmt, was die Geldbäume im Forst so rauschen und die Winde im Blätterwald so blähen, dann haben wir bald fünf Möglichkeiten: 1. wir fahren mehrmals in der Woche unser Geld in einem Nachbarort besuchen; 2. wir suchen uns jemanden, der uns sagt "Wir machen den Weg frei" (da soll es ganz in der Nähe jemanden geben ...); 3. wir steigen um auf "gelbes" Geld, wenn wir auf umfangreichen Service vor Ort verzichten wollen; 4. wir kehren zum Tauschhandel zurück (Preisbeispiele: 1 kg Rinderhack kostet 1 Krankenhaustagessatz, 1 Kontoführungsgebühr kostet 7 Busfahrscheine); 5. Oma strickt uns einen neuen Sparstrumpf. Mal im Ernst, Hein: wenn du dir die Bilanz der Sparkasse Ostholstein mit ihrem Jahresgewinn ansiehst, dann kannst du zwar nachvollziehen, warum in manchen Bereichen so reichlich die Gelder fließen, aber du kannst nicht nachvollziehen, warum in der Fläche, sprich in unseren ländlichen Bereichen, die Kunden offensichtlich eher als Last gesehen werden. Hein: wollen wir uns nicht ’mal dagegen wehren?! Wenn die Sparkasse sich tatsächlich aus Cismar verabschieden will, wie die Buschtrommeln aus dem Kreisstadt-Kraal vermelden, dann sollte sie ein zünftiges Abschiedsgeschenk bekommen und auch ihren Kunden hier ganz klar sagen, dass sie sie nicht mehr mag, damit die sich nach neuen Freunden umsehen können. Deinen Protest kannst du übrigens auch äußern, indem du dich an der Unterschriftensammlung beteiligst, die Egon Schiebold durchführt!

Da ist der Kindergarten Cismar im Kloster ganz anders davor, der kann sich vor "Kunden" gar nicht retten und für die Zeit der zu erwartenden Kinderzuwächse muss wohl eine Erweiterung des Betreuungsangebots geschaffen werden. Wie – das wird zur Zeit ausgelotet.

Sybille Lehmann und Norbert Venneberg – die kennst du sicher beide, Hein, sie ist Schulsekretärin an der Realschule mit Hauptschulteil Grömitz und er Gemeindearbeiter in unserem Bereich – gehören nun zu den Silberjubilaren – beide konnten ihr 25jähriges Dienstjubiläum bei der Gemeinde Grömitz feiern! Auf dass Bille die Akten auf dem Schulschreibtisch als "Seele vom Geschäft" und Norbert Schaufel und Rasenmäher noch lange bewegen möge! Ohne sie könnten wir unseren "Laden" wohl dichtmachen.

A propos Schriftform: Die Dr. Richard Bruhn-Gedenkplatte aus Bronze ist schon lange bei uns, auch wenn sie noch nicht am Stein vor dem Klosterkrug angebracht ist. Dort hängt noch immer eine textgleiche Holzplatte. Sobald Frostfreiheit angesagt ist, wird auch die Bronzeplatte, die die Firma AUDI gestiftet hat, angebracht werden!

Nach 29 Jahren wurde übrigens im Dezember Herbert Bünning als Mitglied des Kirchenvorstands der Kirchengemeinde Cismar verabschiedet – seinen Platz nimmt nun Angelika Köller ein.

Im Weißen Haus haben sich die Literaturfreunde auch wieder bei einigen Veranstaltungen verwöhnen lassen, zuletzt im März von Prof. Heinz Gockel, der sich mit "Thomas Manns Goethe" auseinander setzte. Erinnerst du dich noch, Hein: am 16. März 1976 stand in den Lübecker Nachrichten: "Das Weiße Haus des Klosters in Cismar soll an den noch in Neukirchen lebenden Maler Jürgen Runge und seine Frau Doris verpachtet werden. Der Ortsausschuss sprach sich für einen langfristigen Pachtvertrag aus. Die Eheleute Runge waren entschlossen, von Cismar aus das Kulturleben zu inspirieren." Die LN druckten am 16. März dieses Jahres den Text als Rückschau ab.

Nach dem totalen Chaos bei der Zuordnung der Rütinger Telefonnummern scheint sich jetzt Entspannung an der Fernmeldefront einzustellen, eine einvernehmliche Lösung steht in Aussicht, so dass die Rütinger Nummern nicht mehr in den verschiedensten Ortsnetzen nachzusuchen sind. Es ist aber nichts als ein Gerücht, dass das Problem durch Aufstellung einer weitreichenden Trommel gelöst werden soll. Die Buschtrommeln aus Kiel haben immerhin bis Rüting gereicht: der Fahrradweg Rüting-Grube ist auf der Beratungsliste des Wirtschafts- und Verkehrsministeriums gelandet, das nährt Hoffnung. Ob es nun hieß "Bau bis 2005" oder "Bau bis 5002", das weiß ich aber nicht mehr so genau, Hein.

In Rüting lädt ein neues Schild an der Straße ein: "Hofladen Stoldt". Sicher werden wir hier bald frisch gewonnenen Windstrom in haushaltsüblichen Portionspackungen bekommen. Die letztlich knapp 40 "Windmühlen" um Rüting auf Grömitzer und Riepsdorfer Gebiet produzieren ja nun schon kräftig. Gerd Hüfken hat für uns einmal eine Reihe interessanter Daten zu den Mühlen zusammengestellt: Ende des Jahres 2000 gab es in Deutschland 9375 WKA mit einer Leistung von 6113 Megawatt (das entspricht annähernd der Leistung von 5 Atomkraftwerken). In Schleswig-Holstein kamen im Jahr 2000 18% des Stromverbrauches aus d. Windenergie. Das Ziel ist ein Anteil von 25% bis zum Jahr 2010. Von Cismar aus in Richtung Lensahn stehen 32 WKA‘s. 18 WKA stehen in den Gemeinden Riepsdorf und Kabelhorst, 14 im Gebiet von Cismarfelde, Kolauerhof und Rüting. Die 14 WKA erzeugen ca. 43 Millionen kwh, die ausreichen um ca. 11 000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Ein Kohlekraftwerk dürfte laut 13. Immissionsschutzverordnung für diese 43 Millionen kwh Strom maximal 305 t Schwefeloxid, 120 t Stickoxid, 38 t Kohlenmonoxid, 48 000 t Kohlendioxid, 7 t Staub an die Umwelt abgeben. Außerdem produzieren Kohlekraftwerke Asche und Gips, die deponiert werden müssen. Die Windenergie dient also dem Umweltschutz. Außerdem erhält die Gemeinde Grömitz pro WKA einmalig 30 000DM, sie finanziert davon Naturschutzmaßnahmen auf dem Gemeindegebiet. Jede der 14 WKA kostet einschl. Zufahrtsweg und Erdkabel bis zum Umspannwerk Kattenberg 4,3 Millionen DM.

Ein paar technische Daten: Nennleistung 1500 kw - Anlage komplett (ohne Fundament) l52t - 1 Rotorblatt 4,5 t - Gondel incl. Rotor 82 t - Turm 70 t - Rotordurchmesser 70 m - Drehzahl 10 — 20 Umdrehung/min. - Rotorfläche 3850 m2 - Nabenhöhe 65 m - Gesamthöhe 100 m - Fundament ø 15 m, 17 t Eisen, 280 m3 Beton, Betonhöhe 2 - 2,5 m. Um so eine Anlage zu errichten wird ein gewaltiger Kran benötigt. Die Arbeitshöhe beträgt je nach Ausleger 160 m. Das Gewicht des Kranes liegt zwischen 300 und 600 t plus 250 t Ballastwagen, die Hubkraft je nach Ausleger bis zu 400 t.

Im Mai oder Juni findet voraussichtlich ein Tag der offenen Tür statt. Bürger und Bürgerinnen können dann eine Windkraftanlage besichtigen und sich weiter informieren. Gerd Hüfken hat den Aufbau einer solchen Anlage vom Fundament bis zur Inbetriebnahme fotografiert – wahrscheinlich wirst du die Bilder demnächst im Klosterkrug bewundern können, Hein.

Die Vogelschützertruppe um Karl-Peter Horst (du weißt schon, Hein, NABU Lensterstrand) konnte im Vereinshaus am Klosterseestrand auf ihrer JHV auch eine positive Bilanz ziehen. Ihre Bruterfolge – nein, die der betreuten Zwergseeschwalbenkolonie hat ihren Ruf als eine der größten im Ostseeraum bestätigt. Übrigens ergab die Zählung der Quakbüdel in Cismar 353 Grasfrösche und 32 Erdkröten allein am Froschzaun entlang des Mühlenteichs. Dem auf eigenen Wunsch ausscheidenden bisherigen 2. Vorsitzenden Fritz Bendfeldt wurde besonderer Dank zuteil, hatte er doch als Gründungsmitglied von Anfang an für 22 Jahre als 2. Vorsitzender die Geschicke der Gruppe maßgeblich mit gesteuert. Fritz Bendfeldt war zu jener Zeit die treibende Kraft, als 1979 die Gruppe Lensterstrand im damaligen Klosterkrug in Cismar aus der Wiege gehoben wurde - zu jener Zeit noch "Deutscher Bund für Vogelschutz (DBV)" genannt. Als Landwirt, Jäger, Naturschützer, Kommunalpolitiker und Vorsteher des Deichverbands hat er sich um die Schutzgebietseinrichtungen in unserem Ostseeküstenstreifen tatkräftig verdient gemacht. Der Fotoband "Die Welt von oben" war ein kleines Zeichen des Dankes der NABU-Gruppe Lensterstrand. Zum Nachfolger von Fritz Bendfeldt wählte die Versammlung Uwe Fischer als 2. Vorsitzenden; Joachim Litz wurde neuer Kassenprüfer. NABU-Treff ist immer am letzten Mittwoch im Monat im Vereinshaus am Klosterseestrand – hast du notiert, Hein!?

Auch der Deichverband muss nun auf seinen bisherigen Vorsteher Fritz Bendfeldt verzichten: er gab sein Amt nach langen Jahren ab und wurde "mit großem Bahnhof" verabschiedet. Neuer Vorsteher ist nun Willi Stender, Stellvertreter Max Voß.

Der Sportclub Cismar jahreshauptversammelte sich am 9. März im Klosterkrug und erhielt gleich zu Beginn der Versammlung ein Präsent vom TSV Grömitz: einen Fußball, signiert von zahlreichen Nationalspielern. Die Wahlen bestätigten Burkhard Glaser als Stellvertretenden Vorsitzenden und Ingeborg Meier als Beisitzerin. Neuer Beisitzer für den auf eigenen Wunsch ausgeschiedenen Manfred Stoll wurde Wolfgang Kohler. Dazu musste er aber vorher – auch auf eigenen Wunsch – die Kasse abgeben an Ulf Rittgerodt, der nun unter den gestrengen Augen von Kassenprüferin Heidi Bendfeldt die finanziellen Geschicke des Vereins steuern wird. Ausgezeichnet wurden Daniela Knoop und Eike Steensen für absolvierte Lehrgänge, Dagmar Kohler für acht Jahre Leitung des Kinderturnens und Wolfgang Kohler und Manfred Stoll für erfolgreiche Vorstandsarbeit. 242 aktive Mitglieder bewegt der Verein regelmäßig, Hein, eine große Zahl! Das sind im Einzelnen Damengymnastik (20), Gymnastik für Ältere (46), Kinderturnen (16), Jugendturnen (9), Mutter und Kindturnen (10 Mütter, 11 Kinder), Aerobic (15), Jugendfußball (75), Herrenfußball (40). Bald wird wohl auch die erste Damenmannschaft stehen! Ein tolles Kinder-Faschingsfest stellte der SCC wieder auf die Beine – der Klosterkrug quoll fast über vor begeisterten Kindern und Eltern!

Die Grundschule Cismarfelde feierte auch wieder ihr rauschendes Faschingsfest – auch hier schlugen die Wogen der Begeisterung hoch.

Der Verein der Freunde und Förderer der Schulen in Grömitz und Cismar, der segensreich im Verborgenen wirkt, wählte auf seiner JHV Uwe Boldt erneut zum Vorsitzenden und bestätigte Horst Kahl als Kassenverwalter und Michael Holthausen als Beisitzer. Neuer Kassenprüfer wurde Karl-Peter Horst. In den 25 Jahren, die der Verein in diesem Jahr besteht, hat er mit mehr als DM 100 000,-- die Arbeit der Grundschule Grömitz mit ihrer Außenstelle Cismarfelde und der Realschule mit Hauptschulteil Grömitz unterstützt!

Der Förderkreis Kloster Cismar traf sich zur JHV am 14. März im Klosterkrug, mit 96 erschienenen Mitgliedern war der Saal gut gefüllt. Stolze 630 Mitglieder hat der Förderkreis mittlerweile - kein Wunder bei dem tollen Programm im Lauf des Jahres. Umfangreiche Wahlen standen an: ein Kassenprüfer. Das wurde Erich Langbehn. Übrigens hat der Förderkreis für seine Konzerte nun ein Abonnement eingeführt, um das leidige Thema "Ich bin Mitglied, bekomme aber nie eine Karte für das Konzert am 27. Dezember" zu entschärfen. Im Haus der Natur bekommst du dazu nähere Informationen, Hein. Der Haushalt beinhaltet wieder eine große Summe, die eine Fortsetzung der Pflasterung des Klostereingangsbereichs ermöglichen soll. Lang anhaltender Beifall war die Reaktion der Mitglieder, als Vorsitzender Hartmut Koch mitteilte, dass Ottfried Wiese wegen seiner Verdienste um Cismar und das Kloster Cismar für den Johannes-Stricker-Preis im Jahr 2001 nominiert wurde. Die Verleihung findet voraussichtlich im Herbst statt, wir werden dir davon berichten, Hein. Dias von den Klosterfesten 1981 und 1982 rundeten den Abend ab – dann begann die Schlacht am kalten Büfett. Erfolgreich endete auch die diesjährige Konzertsaison des Förderkreises im Februar mit dem Auriga-Trio – "Ein Konzert zum Schwärmen" lobte die Kritik in höchsten Tönen.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD; früher Reichsbund) konnte auf seinem Jahrestreffen Hedwig Broczinski und Mathilde Audi für 50 und Meta Kühl für 40 Jahre Mitgliedschaft auszeichnen. Hoffentlich bald wird der Verband wohl das hundertste Mitglied begrüßen können, die Zahl 90 ist bereits erreicht! Ihre Frühjahrsfahrt Ende April führt die SoVDis nach Schwerin – noch sind Plätze frei, Hein – auch für Gäste.

Lang war auch die Liste der Geehrten beim DRK am 12. März: Roswitha Horst, Telse Klipps, Rita Motzkus und Dr. Wolfram Markwort für jeweils 25, Helga Bensien und Irma Witt für jeweils 40 Jahre Mitgliedschaft. Eine erfolgreiche Haus- und Straßensammlung brachte dem DRK neue Immobilien – nein, für die große Spendenbereitschaft bedankt sich das DRK ganz besonders! Die gut besuchte JHV wurde zügig durchgeführt, so dass am Ende die Gruber Speeldeel mit dem Stück "Wiewer List geit öwer Düwels List" für fröhliche Unterhaltung sorgen konnte. Unter Tel. 04366-1022 kannst du auch mehr erfahren über das Yoga-Training und die Tanzgruppe des DRK – hast du nicht Lust, Hein? Als Belohnung geht’s dann beim Jahresausflug am 6. Juni nach Friedrichskoog in Dithmarschen. Und nun noch ein besonderer Wunsch des DRK: "Dienstag, 17. April, von 16 bis 19.30 Uhr Blutspenden im Klosterkrug! Alle Bürger zwischen 18 und 68 Jahren sind aufgerufen, ihr Blut untersuchen zu lassen, ob es für eine Spende geeignet ist. Ein gutes Abendbrot ist ihnen immer sicher!"

Die Cismaraner Krieger wählten ihren stellvertretenden Vorsitzenden Carolus Behrens wieder. Für 325 Jahre Mitgliedschaft in der Kriegerkameradschaft Cismar wurden geehrt: Eckhard Rocksien, Thomas Rocksien, Herbert Schröder ( je 10), Ingrid Sager und Joachim Sager (je 20), Gisela Behrens, Ingrid Brandt, Helga Kluge, Harald Krämer, Ursula Krämer, Egon Motzkus, Rita Motzkus, Helga Weinhardt, Gerda Wunderlich (je 25), Uwe Brandt (30). Im Februar feierte man einen Kameradschaftsabend mit Skat, Knobeln und Grünkohl – tolle Fleischpreise bis hin zu Schinken wurden ausgespielt. Am Pokalschießen in Grömitz, veranstaltet von den Cismarer Kameraden, nahmen 19 Herrenmannschaften und 8 Damenmannschaften teil. Cismar stellte 3 Herren- und 2 Damenmannschaften (welch ein Wort: Damen-mann-schaften!). Die Cismarer Damen (Elke Papke, Ingeborg Möller, Rita Motzkus/ Waltraut Hamer, Ingrid Behrens, Heike Schulz) errangen die Plätze 1 und 4. Beste Schützin wurde Ingeborg Möller mit 100 Ringen, bester Schütze Manfred Ehmke mit 99 Ringen. Am 13. Mai fährt die Kameradschaft auf Muttertagstour nach Kappeln und macht eine Schifffahrt auf der Schlei mit einem Raddampfer.

Das Versprechen unseres Bürgermeisters vom Bürgervogelschießen vor zwei Jahren, auch für die Jugendlichen in Cismar und Umgebung eine Disco durchzuführen, konnte er ja bereits auf elegante Weise einlösen – der Kinder- und Jugenberater der Gemeinde, Udo Braeger, ist auf diesem Gebiet im Klosterkrug schon sehr aktiv geworden und wird es auch bleiben. Er hat mittlerweile eine ganze Palette von interessanten Angeboten für die Kinder und Jugendlichen zu bieten – und die Kids nehmen das begeistert an!

Am Ostermontag kannst du wieder mit deinen Enkeln auf Eiersuche am Kloster gehen, Hein, das kennst du ja schon. Dieses Jahr wurden die Beutel gespendet von der Barmer Klinik Grömitz, Feuerwehr Cismar, Förderkreis Kloster Cismar, FWV Grömitz, Kriegerkameradschaft Cismar, Sparkasse Ostholstein, SPD Grömitz, Sportclub Cismar, Stoll OHG, Tourismus Service Grömitz. Leuchtende Kinderaugen werden es den Spendern danken!

Die Klostermusikanten, lieber Hein, traten am 2. Februar 1991 zum ersten Mal auf – jetzt konnten sie also ihr "Zehnjähriges" begehen. Mit einem musikalischen Fest im Gemeindehaus in Kellenhusen wurde dieser Anlass mit Gästen aus Oberschlesien und Nordrhein-Westfalen ordentlich gefeiert. Auf den Festen und Feiern zahlreicher Vereine und Verbände sowie auf vielen Veranstaltungen innerhalb der Kirchengemeinde Cismar, Kellenhusen und Riepsdorf haben diese fröhlichen Musikanten unter der Leitung ihres Oberquetschkommodisten Pastor Dr. Schönle in den vergangenen zehn Jahren für Stimmung gesorgt – du hast sie ja schon viele, viele Male genießen können.

Die B 501 in Cismar wird nun wohl doch noch in diesem Frühjahr in Arbeit genommen - was da neben der Erneuerung der Fahrbahndecke vorgesehen ist, haben wir dir ja schon von den Ortsbeiratssitzungen im letzten Jahr berichtet, Hein. Das geplante Beachvolleyballfeld auf dem Sportplatz hinter dem Kloster soll nun auch entstehen, die so schändlich "begrünten" Altglascontainer am Bornkamp werden "bereinigt", der an galoppierender Schwindsucht leidende hölzerne Sichtschutz um die ZVO-Station am Friedhofsparkplatz (der jetzt auch wieder hergerichtet wird) wird erneuert – es wird eben doch langsam Frühling! Das siehst du übrigens auch an den Waldeingängen, z.B. am Bornkamp: schöne Schilder informieren jetzt die Spaziergänger und weisen den Weg. Andere Schilder tauchen nun auch immer häufiger auf, sie sind grün und keine Ortsschilder, auch wenn sie sehr daran erinnern. Das sind die nach einer Landesverordnung zulässigen Hinweisschilder außerhalb von Ortschaften, die auf Betriebe aufmerksam machen sollen. Innerhalb unserer Ortschaften wird es auch neue Schilder geben, die zu örtlichen Betrieben weisen, nun aber alle einheitlich. Die Vergangenheit hatte den Wegweisertafeln mittlerweile ein buntes Sammelsurium verschiedenster Ausführungen beschert, die sollen nun durch ein attraktives Modell ersetzt werden.

Die letzte große Veranstaltung hier war am 23. März unser Cismarer Dorfabend – übrigens schon der 29., Hein. Im gut besetzten Klosterkrug sorgte ein unterhaltsames Programm für einen gelungenen Abend. Die musikalische Gestaltung lag in Händen der Klostermusikanten, die "Flötenbeißer" der Grundschule mit Gyde Wiese ergänzten fröhlich diesen Teil. Die Seniorentanzgruppe des DRK legte dann ein paar "flotte Sohlen" auf das Parkett – bist du auch noch so fit und beweglich, Hein? Karl-Heinz Kluge zeigte Bilder aus dem Dorfleben – und manch einer kannte sich auf alten Bildern selbst nicht wieder – wegen des damals noch fehlenden Bauchs... Der Höhepunkt des Abends erwies sich dann jedoch als enttäuschend – aber nur für Berta. Sie konnte als Schwiegertochter den Opa nicht so "über’s Ohr hauen", wie sie sich das eigentlich gedacht hatte. Eine grandiose Leistung war die Aufführung des Schwanks "Dat Hörrohr" durch die Cismarer Speeldeel; ungeahnte Reserven wurden freigesetzt und rissen die Zuschauer zu wahren Begeisterungsstürmen hin – da hast du vielleicht was versäumt, Hein! Man sollte den Cismarer "Oscar" einführen und ihn der Speeldeel verleihen! Die fidelen Bühnenkünstler sind: Burkhard Glaser (Sohn), Helga Gnepper (Schwiegertochter), Anja Hagen (Enkelin), Carsten Hagen (Knecht), Horst Kahl (Regie), Uwe Körner (Opa), Uschi Krämer (Maske), Egon Motzkus (Advokat), Irmtraut Psuja (Souffleuse). Am Seniorennachmittag einen Tag später konnten dann die Lachtränen erneut fließen, als die Speeldeel ihr Stück noch einmal aufführte; im liebevoll dekorierten Klosterkrug umsorgten die Damen des DRK die Gäste.

Ihren eigenen Theaterausflug machte die Speeldeel diesmal ins Ohnsorg-Theater nach Hamburg – "Landung bi Nevel" stand auf dem Programm (der Bühne, nicht der Speeldeel). Ob sie nur zur Unterhaltung nach Hamburg gefahren sind oder zum Abkupfern, das wollten sie nicht verraten. Aus dem Bericht der Davidswache zum Einsatz in "Lolas Strip-Bar" geht das leider auch nicht hervor...

So, Hein, nu hebb wi di all wedder ’n beten schlau mokt. Hoffentlich haben wir nichts vergessen. Was uns nicht mitgeteilt wird, lieber Hein, das können wir dir auch nicht schreiben. Ärgerlich ist es, dass da so manche Begebenheit auf der Strecke bleibt. Von den meisten Organisationen werden wir hervorragend mit Informationen versorgt, die wir dir dann schreiben können, aber eben nur von den meisten, leider nicht von allen. Und achteran quaken, dat de Cismarer Bote wohl een wichtige Saak gor nich druckt hett – dat överhört wi denn.

Lieber Hein, du hörst zum Bürgervogelschießen wieder von uns!

Bis dahin tschüss,

deine Freunde aus Cismar!

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Mit diesem Foto, das uns Helga Bendfeldt zur Verfügung stellte,

wünscht der Cismarer Bote allen Leserinnen und Lesern und allen Inserenten ein

 

FROHES OSTERFEST !

P.S.: Wer außer dem Osterhasen weiß, wo dieses Gebäude stand?

1.Preis: eine Kreuzfahrt auf dem Klostergraben,
2.Preis: ein Rundfluch über die hohen Preise
3.Preis: ein kostenloses Cismarer Bote-Abo.
Trostpreis: ½ Euro zum Verprassen.

Die Preise sind nicht tragbar und auch nicht übertragbar, sie sind auch nicht auszahlbar, vom Gewinner aber durchaus einzahlbar. Der Linksweg ist ausgeschlossen, der Rechtsweg auch. Die Teilnahme an unserer Heizdeckenverkaufsveranstaltung ist freigestellt. Wer keine Heizdecke kauft, kriegt auch keinen Gewinn. Wer nichts gewonnen hat, kann von Glück sagen. Alles klar?

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Polizeibericht 1 / 2001

Erfreulich einsatzschwache Monate liegen hinter den Beamten der Polizeistation Grömitz. Im Verteilungsgebiet des Cismarer Boten wurde die Polizei 35 mal tätig. Zwei Körperverletzungsanzeigen, eine Sachbeschädigungsanzeige, eine Fahrraddiebstahlsanzeige und eine PKW-Aufbruchsanzeige wurden in die Tastatur des Polizeicomputers getippt. Im Versuchsstadium endeten zwei Einbrüche in Wohnhäuser. Hier hat die Kriminalpolizei die weitere Bearbeitung übernommen. Fahrzeuge wurden in zwei Fällen aufgebrochen bzw. beschädigt. Ein Fahrzeugführer fuhr ohne die erforderliche Fahrerlaubnis; bei einem weiteren Fahrzeugführer bestand aus Altersgründen der Verdacht der Ungeeignetheit zum Führen von Kfz. Neun Verkehrsunfälle gingen in die Polizeistatistik ein. Glücklicherweise war nur in einem Fall Personenschaden zu beklagen. Ein Fahrzeugführer entfernte sich vom Unfallort, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern. Fünfzehn Tätigkeiten wurden in der Rubrik "Sonstige Einsätze" wahrgenommen. So wurde dreimal der Rettungshubschrauber "Christoph 12" eingewiesen, damit der Notarzt schnellstmöglich erkrankte bzw. verletzte Personen versorgen konnte, einmal wegen eines Arbeitsunfalls mit einer Motorsäge. In zwei weiteren Fällen wurde die Polizei zu hilflosen bzw. hilfebedürftigen Personen gerufen. Auch Tiere sorgten für Polizeieinsätze. Einmal benutzten Kühe widerrechtlich die Fahrbahn, ein weiteres Mal entzog sich ein Hund unerlaubt der Aufsichtspflicht seines Besitzers. Auch suchte die Polizei vermisste Jugendliche und musste mehrmals Streithähne beruhigen bzw. voneinander trennen. Zwei Fahrräder befinden sich im Fundbüro der Gemeinde Grömitz und warten dort noch auf ihre Eigentümer. Zu Bränden rückten Polizei und Feuerwehr zweimal aus. In Guttau brannte ein Baum; hier könnte unvorsichtiger Umgang mit Silvesterfeuerwerkskörpern Brandursache gewesen sein. Einem weiteren Feuer fiel der Geräteschuppen mit Werkstatt auf dem Apfelhof unseres Klostervogts zum Opfer. Die diesjährige Apfelernte konnte Fritz glücklicherweise noch rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit bringen. Der Polizeibericht endet wie schon so oft mit ? ....... Natürlich: Fehlalarm im Kloster Cismar. War doch klar ?!

Grömitz / Cismar, 29.03.2001 Uwe Boldt

 

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Am 6. Mai werden in der Klosterkriche Cismar konfirmiert:

Andreas Ruser, Grönwohldshorst

Sara-Julia Schmalfeldt, Grönwohldshorst

Janine Stender, Cismar

Jessica Ströver, Guttau

Markus Vogel, Lenste

Der Cismarer Bote gratuliert ganz herzlich!

 

Termine?

 

 

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