Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(45. Jahrgang, Winter 2001):

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Brief aus dem Klosterdorf

Lieber Hein!

Wohin man auch schaut in unseren Dörfern, alle beginnen sich auf die Advents- und Weihnachtszeit einzustellen. Die Gärten sind geräumt und teilweise schom im Winterschlaf und die Lichterketten und der Schmuck in den Fenstern zeigen uns die Vorfreude auf die vor uns liegenden Festtage. Hoffen wir, dass wir trotz der angespannten Weltlage eine friedliche Zeit vor uns haben, in der es genügend Zeit gibt, miteinander die vorweihnachtliche Stimmung zu genießen.

Du, lieber Hein, hast hoffentlich Deine Weihnachtsgeschenke alle zusammen, damit Du jetzt in Ruhe im Cismarer Boten lesen kannst, was sich in den letzten Monaten bei uns abgespielt hat.

Das Bürgervogelschießen der Cismarer Feuerwehr am zweiten Juliwochenende stellte einmal mehr Besucher und Veranstalter zufrieden. Erstmals gab es einen neuen Zeltwirt, die Firma Rolf Niehuesbernd aus Lübeck, der auch im nächsten Jahr wiederkommen wird. Das zeigt, dass die Zusammenarbeit geklappt hat. Kleine Mängel im Angebotsbereich sollen, wie Wehrführer Matthias Dammer nach Gesprächen mit dem Zeltwirt versicherte, dann abgestellt werden.

Die Zeltdisco am Freitag und auch der Königsball am Samstagabend hätten sicher mehr Besucher verdient gehabt, was sicher auch für mehr Stimmung gesorgt hätte. Dafür war aber sowohl bei den Kinderspielen am Samstag, als auch am gesamten Sonntag der Festplatz immer gut gefüllt und alle hatten ihren Spaß.

Majestät Hein I. ließ es sich nicht nehmen, zusammen mit seinem Gefolge der ganzen Veranstaltung einen königlichen Glanz zu verleihen.

Früh am Sonntag ging es mit dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz, einigen Feuerwehrkameraden aus Cismar und den Klosterjägern nach Cismarfelde zum Wecken, wo es zur Freude aller auf dem Anwesen von Ex-König Dietrich Gerhards von den Bewohnern des Ostlandweges eine kleine Stärkung gab.

Anschließend zog die Karawane weiter zur Straße "Hinter dem Kloster", wo König Hein I. auf dem Grundstück von Hans Jörg und Marita Bergeest auf das Abholen wartete. Nach einem kleinen Imbiss oder auch Umtrunk und entsprechender Würdigung der Majestät durch die Anwesenden ging es zum Festzelt, wo der Kommers "Ein Dorf lacht über sich selbst" veranstaltet wurde.

Und wie all die Jahre hatte Kommersleiter Horst Kahl ein buntes Programm zusammengestellt, das die vielen Besucher meistens zum Lachen, zum Teil aber auch zum Nachdenken anregte. Zahlreiche Fahnenabordnungen von befreundeten Wehren und Organisationen, viel Prominenz aus Gemeinde und Kreis und zahlreiche Gäste aus Cismar und den umliegenden Dörfern begleiteten die einzelnen Darbietungen mit viel Applaus.

Für Dich, lieber Hein, hier eine kurze Zusammenstellung der Mitwirkenden bzw. der Programmpunkte: Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Grömitz mit musikalischer Umrahmung; Christiane Bindemann mit dem Spatzenchor; Familie Wiese mit dem Bläsergruß; Ottfried Wiese mit dem Horn des Klosterbocks; Pastor Dr. Schönle - wie immer mit einer "Predigt" zum Schmunzeln; Ehrung Eberhard Dörrs durch den Kommersleiter mit lustiger Urkunde; Meldung: "Herr König, Herr König, die Klopse sind fertig!" durch das Kinder-Küchen-Geschwader; vorbildlicher Frühstücks- und Getränkeservice durch DRK-Frauen, Blaumeisen, Klosterjägerfrauen und Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr Cismar; plattdeutsche Ansprache von König Hein I.; Dank für 20jährige Treue an den Musikzug; Urkundenverleihung an König Hein; Proklamation des Jugendkönigs Dennis Borchardt; Ehrung der Schulkönigskinder aus Cismarfelde durch Bürgermeister Scholz; Vorstellung des Klosterjägerkinderkönigs Mike Hagen; Salut und Schleswig-Holsteinlied für alle Majestäten; Grußworte des Kreisbrandmeisters Manfred Reinhold; Beförderung von Gemeindewehrführer Kai Fischer; Vortrag zum Nachdenken über die Windmühlen von Uwe Körner; Ehrung der Meistertrainer und Meistermannschaften des SC Cismar; Fahnenübergabe an den SCC durch die Klosterjäger; Thema "Heilquellwasser aus der Quelle am Heller"; Ansprache von Bürgervorsteher Jochen Sachau; Ehrung von Erwin Farchmin und Alfred Psuja für jahrzehntelange Mitgliedschaft in der Standartengruppe der Cismarer Wehr; lustige Döntjes über Missgeschicke von Dorfbewohnern; dazu symbolträchtige Geschenke vom Kommersleiter; zum Abschluss dann das Singen des Deutschlandliedes und der festliche Fahnenausmarsch.

Es war wieder ein bunter Kommers, der nie langweilig wurde, und die Veranstalter bedanken sich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei allen Mitwirkenden vor und hinter den Kulissen.

Nach dem Festumzug durch das geschmückte Cismar stärkten sich die Besucher mit Erbsensuppe aus der Gulaschkanone, bevor es dann am Nachmittag mit dem Schießen weiterging. Lustige Spiele, Losverkauf, Clowntheater für die Kinder und Musik von der Baltic Brass Band belebten die nächsten Stunden und gegen Abend wurde es richtig spannend, als das Königsschießen in die entscheidende Phase ging.

Welch ein Jubel brandete dann auf, als klar war, wer das Volk von Cismar die nächsten Monate regieren sollte: Harald Krämer schoss den Rumpf des Sachsenvogels herunter und wurde auf den Schultern der erfahrenen Königsträger Thomas Stein und Kurt Winkler in das Festzelt getragen.

Bis weit in die Nacht wurde mit König Harald I. und seiner Königin Uschi mit den Untertanen gefeiert, so dass das Bürgervogelschießen einen würdigen Abschluss fand.

Am Montag wurde der Festplatz gesäubert und abends gab es für alle Helferinnen und Helfer einen gemütlichen Festausklang mit Atzung, Labung sowie erlesenen Getränken, die die neue Majestät spendierte. Als Huldigung an den neuen König verzauberte "Arelia de Hernandezzi" die Anwesenden mit einem stimmungsvollen Bauchtanz, wobei Klostervogt Fritz Grimm vor Begeisterung fast aus seinem Cismar-Mobil fiel.

Der Sonntag nach dem Bürgervogelschießen war wieder dem Kirchgang vorbehalten. Gestärkt durch "Roten Florian" oder "Klarem aus der Johannesquelle" und die Damen zusätzlich verziert durch eine Rose - alles gereicht durch die an diesem Tage gar nicht so wilden Klosterjäger - ging es zum "Bürgergottesdienst" in die Klosterkirche. Das Pastor hielt diesmal eine richtige Predigt und mancher Dorfbewohner konnte beim Beten an seine Sünden vom vergangenen Wochenende denken.

3 Wochen später veranstaltete die Cismarer Feuerwehr wieder einen ihrer beliebten Grillabende, der diesmal auf dem Parkplatz am Klosterkrug stattfand. Leider spielte das Wetter nicht so gut mit, so dass die Stimmung trotz flotter Musik des "Küsten-Duos" und guter Verpflegung nicht gerade überkochte. Die Wehr ist nun am Überlegen, wie man diese Art von Grillabenden ein wenig "aufpeppt". Vielleicht hast Du ja eine Idee, Hein?

Und schon sind wir beim Klosterfest. Wie immer am 2. Wochenende im August pilgerten Tausende von Gästen in unser beschauliches Klosterdorf, um auf dem schönsten Kunsthandwerkermarkt der ganzen Region dabei zu sein. Über 100 Aussteller warben mit handgefertigten Produkten um die Aufmerksamkeit der Besucher. Viele Künstler und fast jeder Gast nahm das eine oder andere Kunstwerk mit nach Hause. Während des Rundgangs konnte man sich an diversen Ständen auch kulinarisch mit ausgefallenen Speisen und Getränken verwöhnen lassen. Dabei entwickelt sich die nur am Sonntag Nachmittag ausgegebene Pilgergrütze mehr und mehr zum Renner. Zubereitet nach einem alten Mönchsrezept hilft sie angeblich gegen Knick- und Spreizfuß, lässt Kopfschmerzen und andere Gebrechen verschwinden und bringt mehr Sinnesfreuden ins Eheleben. Du solltest die Pilgergrütze nächstes Jahr auch mal kosten, Hein, das bringt Dich in Schwung. Ein anspruchsvolles musikalisches Rahmenprogramm, dazu zum Abschluss ein tolles Feuerwerk vor der Kulisse des alten Benediktinerklosters, all dies trug dazu bei, dass der veranstaltende Förderkreis Kloster Cismar mit seinem Vorsitzenden Hartmut Koch ein zufriedenstellendes Resüme ziehen konnte. Ärger gab es nur beim Abbauen am Montag danach, als wegen des Regens und des dadurch aufgeweichten Bodens nicht alles so lief, wie es sollte. Doch solche Dinge werden intern geregelt und können unseren positiven Gesamteindruck und die Freude auf’s nächste Klosterfest nicht verderben.

Gleich nach dem "Fest der Feste" ein weiterer Höhepunkt im Veranstaltungskalender: Der Heimatabend im Klosterkrug. Hervorragende Stimmung zum Auftakt mit dem Shanty-Chor-Grömitz, witzige Moderation durch Michael Revenstorf, ein bis auf den letzten Platz gefüllter Klosterkrug, eine bis in die Haarspitzen motivierte Cismarer Speeldeel, die "Dat Hörrohr" noch einmal mit Schwung auf die Bühne brachte, dazu ein ausgezeichneter Imbiss- und Getränkeservice; all dies ließ den Heimatabend zu einem tollen Erlebnis für die Besucher werden.

Das Haxenessen des Förderkreises für Helfer und Aussteller beim Klosterfest wurde wie immer im September im Klosterkrug ausgerichtet. Diesmal von einem anderen Schlachter schmeckten auch diese Haxen ausgezeichnet und es wurde bei nettem Klönschnack und dem einen oder anderen Getränk ein geselliger Abend.

Von der Feuerwehr Cismar ist noch zu berichten, dass die auf dem Klostergraben großgezogenen Enten Ende Oktober von den Kamderadinnen und Kameraden, sowie etlichen Gästen mit Genuss verzehrt worden sind.

Außerdem veranstaltete man wieder einen Skat- und Knobelabend, bei dem Walter Junge und Manfred Klein als beste Skatspieler mit einem Schinken dekoriert wurden, während beim Knobeln Heinrich Dammer und Marita Bergeest als Schinkenpreisträger nach Hause gingen. Leider war die Teilnehmerzahl nicht so hoch wie sonst bei diesen Veranstaltungen, was sicherlich diesmal an dem etwas unglücklichen Termin lag.

Beim Volkstrauertag, lieber Hein, war eine ansprechende Anzahl von Dorfbewohnern aus Cismar und Umgebung sowohl in der Kirche als auch am Ehrenmal zur Kranzniederlegung vertreten. In einer eindrucksvollen Predigt geißelte Pastor Dr. Schönle Krieg und Terrorismus und forderte alle auf, angesichts der gegenwärtigen Weltlage verstärkt für den Frieden einzutreten. Am Ehrenmal gedachte Hans Jörg Bergeest der Opfer von Krieg und Gewalt und rief zu gegenseitiger Toleranz unter den Menschen und Völkern auf. Nach den Kranzniederlegungen, umrahmt vom Musikzug der FFW Grömitz, eröffneten die Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus Cismar, Lenste und Guttau mit einigen Gästen (Gemeindewehrführer Kai Fischer war auch zugegen) im Feuerwehrraum im Kloster die "Grogsaison". Dabei sammelte Otto Lippmann wie jedes Jahr fleißig für die Kriegsgräberfürsorge.

Den Sozialbund Deutschland (ehemals Reichsbund) führte seine Herbstfahrt dieses Jahr in den Sachsenwald nach Friedrichsruh und man begab sich auf Spurensuche. Einerseits in Bezug auf den früheren Reichskanzler Otto von Bismarck, andererseits in Bezug auf exotische Exemplare auf der dortigen Schmetterlingsfarm. Nicht bekannt ist der Redaktion des Cismarer Boten, ob einige schöne Schmetterlinge mit nach Cismar geflogen sind.

Eine Fahrt nach Lübeck gab es im Oktober (mit Stadtbummel) und anschließend ging es bereits zum 5. Mal nach Reinfeld zur Eröffnung der Karpfensaison.

Den Abschluss des Jahres bildet in diesem Jahr die Adventsfeier mit einem Theaterbesuch bei den "Fidelen Süselern" am 8. Dezember (der Bus ist schon ausgebucht).

Die Kriegerdameradschaft Cismar war im Sommer aktiv und hat an mehreren Pokalschießen u.a. in Grube und Schönwalde mit gutem Erfolg teilgenommen. Beim Kreisschachbrettschießen, das die Cismarer Gruppe in Grömitz als Ausrichter veranstaltete, belegte man einen ausgezeichneten 1. Platz bei 6 teilnehmenden Mannschaften. Der Cismarer Bote gratuliert.

Etwas Neues tut sich im "Körnercafe" im ehemaligen Kaufhaus Bünning. Der ehemalige Pächter Evers ist ausgezogen und auch der Künstler Kleinschmidt hat sich ein neues Domizil in Hessen gesucht. Horst Bünning hat das Anwesen neu verpachtet. Zur Zeit wird aufgeräumt und renoviert. Der Cismarer Bote wünscht dem neuen Pächterpaar eine glückliche Hand und vielleicht, lieber Hein, sehen wir uns im Frühjahr dort einmal bei einer Tasse Kaffee und einem leckeren Stück Kuchen. Eventuell können wir anschließend auch eine Zigarette rauchen.

Die Feuerwehr Lenste schickte der Redaktion folgenden Bericht vom diesjährigen Vogelschießen: Mit dem Abholen des alten Königs Henning Faasel begann das Sommerfest der FF Lenste am Samstag, dem 14.07.2001. Der Große Festumzug am Vormittag wurde begleitet vom Musikzug der FF Grömitz und führte direkt zum König, der ein Frühstück vorbereitet hatte. Um 12.00 Uhr gab es die Erbsensuppe aus der Feldküche, die sehr gut schmeckte, gekocht vom neuen Koch Klaus Papke. Am Nachmittag startete dann das traditionelle Vogelschießen. Die Besonderheit hierbei ist, dass seit über 30 Jahren immer der gleiche Vogel benutzt wird. Nach jedem Schießen wird er vom Tischler Paul Löffler wieder zusammen geflickt. Neuer König und damit das glücklichste Händchen hatte Bernd Kruse.

Der 2. Platz ging an Sascha Andree (Schütze Björn Sachau), der 3. Platz an Peter Scholz (Schütze Björn Sachau), der 4. Platz an Hannelore Bode (Schützin Christiane Papke), der 5. Platz an Thorsten Hopp (Schützin Hilke Hopp), der 6. Platz an Rolf Fock, der 7. Platz an Greta Tank (Schütze Rolf Bebensee), der 8. Platz an Danny Spackner, der 9. Platz an Paul Löffler (Schütze Henry Kruse).

Beim Luftgewehrschießen war der 1. Ernst Dohm, 2. Dirk Kunikowski, 3. Christian Markmann.

Doch auch das weitere Programm hatte einiges zu bieten, beim Nagelbalken, Aaldrehen und Luftgewehrschießen ging es hoch her. Die Aale wurden selbst geräuchert von Klaus Papke.

Bedanken möchten wir uns bei allen Helfern und Spendern: Edeltraut Schmidt, Käthe Papke, Sabrina Papke, Doris Reese, Wolfgang Gehrke, Gertrud Kunikowski, Ingrid Bebensee, Marga Albrecht, Gertrud Faasel, Wiebke Mougin, Gisela Hopp, Gerda Löffler, Margret Hellwege, Fr. Stefen, Stefan Heinrich, Gisela Herzog, Gisela Piette, Frau Rausch, Frau Prehn, Frau Schult, Carolus Behrens, Lydia Radach, H.Ascheberg, A.Brok, W.Otto, Fr. Kasper, M.Kalcher, Hr. Rehfeld, Hr. Scholz, Eberhard Dörr, Bernd Kruse, G.Sell, Ute May, Fiete Markmann, Inge und Rolf Fock, Georg Bode, Werner Hirschberger, Fr. Schumacher, Maren Papke, Beate und Wolfgang Hoffmann und Bärbel und Karsten Sachau.

Für die Kaffeezubereitung sorgte das Jugendzeltlager der Stadt Braunschweig, für den Abwasch die Familie Herzog. Der DRK-Ortsverein Cismar war natürlich auch aktiv. Im September lud der Ortsverein die älteren Mitglieder, für die der Tagesausflug zu anstrengend ist, zu einer Kaffeefahrt nach Eutin ein. Es war ein gemütlicher Ausflug bei schönem Wetter.

Der Blutspendedienst Lütjensee war am 23.10.2001 mit 80 Spendern, davon 7 Erstspendern, recht zufrieden. Die Blutspende wird gern in den Ferien in Cismar veranstaltet, weil der Klosterkrug auch dann zur Verfügung steht.

Der Herbstball im November war ein stimmungsvolles Fest, das gut besucht war. Es fehlten allerdings die jungen Paare.

Beim Flohmarkt, da sind sie dann endlich, die jungen Leute. 35 Aussteller, da brummte der Bär für 2 bis 3 Stunden.

Die 111-Jahr-Feier des DRK-Orstvereins findet am 29. Juni 2002 statt. Wer hat noch etwas beizutragen zum Fest, zum Beispiel Fotos? (Bitte melden bei Eike Scheil).

Der Senioren-Tanzkreis trifft sich immer 14-tägig, donnerstags von 14.30 - 16.30 Uhr im Klosterkrug. Neue Teilnehmerinnen sind herzlich willkommen. Yoga im DRK gibt es jeden Dienstag von 17.30 - 19.00 Uhr.

Zum Saisonausklang lud der SC Cismar, begleitet von den Fackelträgern der Feuerwehr, wieder alle Kinder und Junggebliebenen zum Laternelaufen mit Musik ein. Es waren zwar schon einmal mehr Lampionträger zugegen, doch das tat der guten Stimmung beim anschließenden Umtrunk und Imbiss keinen Abbruch.

Jetzt zu den Fußballern des SCC.

Nach den Erfolgen der Fußballsparte mit errungenen Meistertiteln und Ehrungen der siegreichen Mannschaften unter anderem auch beim Bürgervogelschießen in Cismar, ist der Spielbetrieb der neuen Saison in vollem Gange. Neben der 1. Herrenmannschaft spielt in diesem Jahr auch zum ersten Mal eine Damenmannschaft im Seniorenbereich. Beide Mannschaften mussten sich zunächst einmal auf die neuen Spielklassen einstellen. Trotz erheblicher Personalsorgen belegen sie bisher Plazierungen in den oberen Tabellenhälften.

Im Jugendfußball ist der SCC mit folgenden Mannschaften vertreten:
Eine Mädchenmannschaft (Trainer Jörg Meier),
eine F-Jugend (Alter 6-8 Jahre, Trainer Michael Danitz),
eine E-Jugend (Alter 9-10 Jahre, Trainer Claus-Peter Geißler),
eine D-Jugend 7er (Alter 10-12 Jahre, Trainer Burkhard Glaser),
eine D-Jugend 7er (Alter 13-14 Jahre als Spielgemeinschaft mit dem SC Kellenhusen),
eine B-Jugend (Alter 15-16 Jahre, Trainer Wolfgang Feininger),
eine A-Jugend (Alter 17-18 Jahre als Spielgemeinschaft mit dem BCG Altenkrempe).

Der SCC bietet das Fußballspielen also in allen Altersklassen an. Besonders stolz ist man darauf, dass es gelungen ist, auch die Mädchen in dieser Sportart zu etablieren. Anzumerken ist, dass für alle Mannschaften ausgebildete Übungsleiter zur Verfügung stehen. Um weiterhin Fußball in diesem Umfang anbieten zu können, fehlt es dem SCC aber an ausgebildeten Schiedsrichtern. Der Verein musste, weil er in diesem Jahr nicht sein Schiedsrichtersoll erfüllen konnte, ein Ordnungsgeld von 400 DM bezahlen. Um dieser Misere aus dem Weg zu gehen, benötigt der Verein also dringend Fußballbegeisterte, die sich nach dem Besuch eines Lehrgangs als Schiedsrichter zur Verfügung stellen. Nähere Informationen hierzu erhält man auf Anfrage beim Vorsitzenden Andreas Hagen unter der Rufnummer 04366/654. Die großen und kleinen Fußballer des SCC bedanken sich auch in diesem Jahr bei allen Helfern und Sponsoren. Besonderer Dank gilt der Familie Meier aus Cismarfelde, welche auch in diesem Jahr wieder mit unermüdlichem Einsatz für die Fußballer des SCC im Einsatz war.

Und wieder waren die Turnmädchen vom SC Cismar sehr erfolgreich. Bei den Kreismeisterschaften im Wahlwettkampf in Oldenburg am 24.11.2001, bestehend aus Übungen am Reck, Schwebebalken, Sprung und Bodenturnen nach Musik, erreichten sie folgenden Platzierungen: Vanessa Petri kam auf den undankbaren vierten Platz, Vivien Callies und Annika Bork erturnten sich Bronze und Merle Duchstein bekam eine Silbermedaille.

Die Freiwillige Feuerwehr Guttau feierte in diesem Jahr ihr 90jähriges Bestehen. So war auch das Sommerfest am 20./21. Juli ganz auf dieses Ereignis ausgerichtet. Ein großes geschmücktes Festzelt deutete darauf hin, dass hier zwei Tage groß gefeiert werden sollte. Am Freitag reisten die Fahnenabordnung, sowie Kameradinnen und Kameraden aus Guttau/Sachsen an, um mit uns zu feiern. Nach der Begrüßung und Unterbringung in den Unterkünften war für die weit Gereisten aber erst mal die Ostsee angesagt.

Um 20.30 Uhr taufte Uwe Kühl den Vogel auf "Uwe den Ersten" und man sang bei Fackelschein gemeinsam mit den Freunden aus Sachsen das Feuerwehrlied (erstmalig mit Gitarrenbegleitung). Im Anschluss war gemütliches Beisammensein angesagt und auch das Tanzbein wurde geschwungen. Am Samstagmorgen um 9.00 Uhr setzte sich der Festumzug mit 20 Fahnenabordnungen sowie Kameradinnen und Kameraden sämtlicher Wehren, begleitet durch den Spielmannzug Heiligenhafen und den Fanfarenzug Lütjenburg in Bewegung um "König Uwe" abzuholen.

Schon von Weitem sah Uwe, was auf ihn zukam, denn auch die Bevölkerung der drei G-Dörfer nahm regen Anteil an dem Umzug. Der König aber hatte vorgesorgt und es konnten alle gestärkt den Umzug durch Gruberhagen, Grönwohldshorst und nach Guttau fortsetzen. Weitere Stärkungen gab es bei der Fa. Tischlerei Wulf, bei dem Kameraden Jürgen Witt und den Dorfplatzbewohnern aus Guttau, hierfür bedankt sich die Wehr Guttau noch einmal ganz herzlich.

Eine Überraschung hatte Harald Fieg organisiert, er führte mit seinen Freunden eine Handdruckspritze für Pferdezug aus dem Jahre 1887, mit passender Kleidung (Wittkiddel) von 1900, vor. Dieses war eine Leihgabe der Jugendfeuerwehr Fuhlsbüttel, die dieses sehr schöne Stück selbst restaurierten. Auf dem Festplatz angekommen wurden nach dem Fahneneinmarsch die Plätze eingenommen und die Gäste durch den Wehrführer Werner Landschoof begrüßt, ganz besondere aber die zahlreichen Guttauer aus Sachsen, zu denen seit nunmehr 10 Jahren eine innige Freundschaft besteht.Thomas Biallas hielt einen Rückblick auf 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Guttau. Es folgten die Grußworte der Gäste, die die Wehr Guttau auch mit Geschenken und Aufmerksamkeiten überraschten. Die Wehr Guttau sagt auch hierfür noch einmal herzlichen Dank.Mit Erbsensuppe, die für alle kostenlos war, Grillfleisch, Wurst, Pommes usw. wurde sich mittags gestärkt.Auf dem Festplatz konnte man sich bei einer Fahrzeugschau über die Feuerwehr der Gemeinde Grömitz informieren. Ganz groß war die Oldenburger Drehleiter angesagt und man konnte sich einen Eindruck aus luftiger Höhe machen. Aber auch einen Rückblick auf 90 Jahre Guttau konnte jeder einsehen, der von Hans-Werner Landschoof und Thomas Biallas in Bildern und Feuerwehrgegenständen dargestellt wurde.Um 13.00 Uhr hieß es Feuer frei auf allen Ständen. Die Kaffeezeit, zu der es wieder reichlich Torten, Kuchen und Fischbrötchen gab, wurde durch den Gruber DRK-Kindertanzkreis und dem Volkstanzkreis Cismar untermalt.

Die Kinderspiele, die von Judith Köller, Ute Landschoof und Gisela Biallas organisiert worden waren, hatten einen riesigen Zuspruch, wo auch erstmalig Sieger aus drei Gruppen ermittelt wurden. Die Preise wurden von Björn und Judith Köller und Hans-Werner und Ute Landschoof gestiftet. Thoms Biallas hatte einen Flugluftballonwettbewerb organisiert. 100 Luftballons stiegen in den Himmel und machten sich auf den Weg. 6 Karten wurden wieder zurückgeschickt und zwar aus: Pila (Polen), Slupsk (Polen), Bornholm (Dänemark), Hohendorf (Kreis Stralsund), Dreschvitz (Rügen), Quaals (Ostholstein). 1. Siegerin wurde Daniela Sanmann aus Ahrensbök - Karte aus Pila (Polen).

Beim Jugendkönig gab es wieder einen riesigen Andrang und so mancher Jugendliche nahm eine lange Wartezeit in Kauf. Um 18.00 Uhr standen dann aber die Könige/innen fest.
Gruppe 9-10 Jahre: 1. Nadine Sell, 2. Fabian Dannemann, 3. Chris Landschoof,
Gruppe 11-12 Jahre: 1. Jan Marschall, 2. Julian Ramm, 3. Christian Ritzkatiss
Gruppe 13-15 Jahre: 1. Stefanie Wendt, 2. Carina Hammerich, 3. Jan Boldt
Neue Jugendkönigin 2001 ist Stefanie Wendt.
Die Kameraden Werner Landschoof, Hans-Werner Landschoof und Thomas Biallas nahmen die Siegerehrung vor. Die neuen Schärpen, die auch schon am Morgen von den alten Jugendkönigen getragen wurden, machten ein sehr schönes Bild. Die Schärpen wurden gestiftet von Thomas und Gisela Biallas, Ingo und Inga Engemann und Harald Fieg/Angelika Schmidt.

Beim großen Vogelschießen stand um 20.10 Uhr der neue König fest. Der Kamerad Heiko Hammerich schoß für Kurt Block den Vogel ab. Ein überglücklicher Kurt Block nahm die Königskette in Empfang und auch eine Königin war schnell gefunden, Irmtraud Psuja stand Kurt als Königin beiseite. Ein sehr fröhlicher Abend begann und endete erst in den frühen Morgenstunden. Zuletzt bedankt sich die Wehr Guttau bei allen, die zu diesem schönen Sommerfest beigetragen haben. Vor allem bei den Sponsoren, den Müttern, sowie den Feuerwehrfrauen aus den drei G-Dörfern.

Auch außerhalb Guttaus waren die Kameradinnen und Kameraden natürlich aktiv (Fahnenabordnungen, Pokalschießen, Wehrübungen, usw.). Ein weiterer Höhepunkt war aber am Samstag, dem 13.10.2001. Die Freiwillige Feuerwehr Guttau feierte ihr 90jähriges Gründungsfest im Klosterkrug Cismar. Schon am Freitag reisten 55 Guttauer Kameradinnen und Kameraden und Freunde aus Sachsen an, um an diesem Fest teilzunehmen. Bei herrlichstem Wetter wurden sie am Feuerwehrgerätehaus in Guttau begrüßt und bei einem Dorfrundgang sowie Kaffee und Kuchen wurde geklönt und sehr viel gelacht. Am Samstagabend wurden alle Gäste, passive Mitglieder und aktive Feuerwehrleute durch Wehrführer Werner Landschoof mit einem Glas Sekt begrüßt. In seiner Rede würdigte der Wehrführer nochmals die Freundschaft zu unseren Freunden aus Guttau/Sachsen. Ein ganz besonderer Dank galt dem Festausschuss, der auch schon das Sommerfest organisiert hatte, vor allem aber den Kameraden H.-W. Landschoof und Thomas Biallas. Biallas bedankte sich für die Auszeichnung, die er für besondere Leistungen erhalten hat. Er dankte aber auch seinen Freunden Eberhard Eichholz mit Frau Helma, Harald Fieg, Georg Ehlers und vor allem seiner Ehefrau Gisela, ohne die so manches nicht in die Tat umgesetzt werden konnte, mit einem Präsent und einem Blumenstrauß. Auch der Wehrführer erhielt noch ein Geschenk, denn er gehörte auch dem Festausschuss an. Dann wurde das kalt-warme Buffet eröffnet, das von der Dorfschänke Merkendorf wieder sehr sehr eindrucksvoll hergerichtet wurde. Das Neustädter Show-Ensemble brachte den Saal zum Kochen und zeigte ein professionelles Auftreten. Auch Werner Landschoof als Heino brachte den Saal zum Toben. Der Guttauer Gesangverein von 1911 trat mit den hübschesten und bestgekleideten Damen (und Herren) der drei G-Dörfer auf. Zur späten Stunde war Modenschau angesagt. Harald Fieg empfing Rudolph Mooshammer (Thomas Biallas) mit seiner Daisy und der mußte mit ansehen, wie alle geklauten Sachen von Frau Moellemann vorgeführt wurden. Die Freiwillige Feuerwehr Guttau bedankt sich bei allen, die zu diesem Fest beigetragen haben, vor allem bei den Firmen, die für die schöne Tombola sorgten.

Die Ausstellungen der Stiftung "Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum Schloss Gottorf" im Kloster Cismar lockten auch in diesem Jahr wieder viele Besucher in unser Dorf. Werke von Victor Hugo und Arnulf Reiner wurden ausgestellt, dazu gab es eine Auswahl aus dem Fundus des expressionistischen Malers und Fotografen Georg Tappert sowie den Zyklus "Inselmenschen - Island People" von Ulrich Mack.

Auch der "Verein Literatur im Weißen Haus" führte einige Veranstaltungen für Literaturfreunde durch, wobei sicherlich das Sommerfest, das diesmal unter dem Motto "Finnischer Sommer" stand, ein Höhepunkt war.

Mit einem großen Fest wurde das neue Seniorenwohnprojekt auf Hof Klostersee eröffnet. Alternatives Wohnen für rüstige Senioren heißt die Devise, wobei es darauf ankommt, auch im Alter aktiv zu sein und das Leben in der neuen Wohngemeinschaft selbst zu gestalten. Außerdem haben die 10 Bewohnerinnen und Bewohner, die sich in der nach modernen baubiologischen Gesichtspunkte umgebauten alten Scheune niedergelassen haben, das "Recht auf Mitarbeit" auf dem Hof. So kann man sich Aufgaben suchen, die einen ausfüllen und man fühlt sich gar nicht als "Ruheständler".

Ein musikalischer Leckerbissen war wieder das Jagdliche Konzert in der Klosterkirche, zu dem der Förderkreis Kloster Cismar eingeladen hatte. Sowohl die Parforcehornbläsergruppe St. Hubertus aus Oldenburg, wie auch der von Christiane Bindemann geleitete Kinderchor Cismar und dazu als Solist der Tenor Lorenz Kock aus Altenkrempe begeisterten die zahlreichen Besucher.

Im Gewölbesaal des Klosters gab sich am 3. November ein "Furioses Duo am Klavier" ein Stelldichein. Maria Ivanova, die vor einigen Jahren den neuen Flügel des Förderkreises eingeweiht hatte, spielte zusammen mit Evelinde Trenkner vierhändig. Erfrischend und schwungvoll war das Spiel der beiden und die Zuhörer bedankten sich mit rhythmischem Beifall.

Ende November gastierte das Trio Prisma im Gewölbesaal, ein Kammermusik-Ensembel der Spitzenklasse, das unter Kennern der Szene einen hervorragenden Ruf genießt. Auch hier gab es nur begeisterte Gäste und alle Konzertliebhaber freuen sich schon auf die nächsten Veranstaltungen des Förderkreises im Kloster Cismar.

Aus dem Kirchenvorstand wurde der Redaktion berichtet, dass man mit dem Besuch beim Bürgergottesdienst recht zufrieden war. Besonders freute man sich über die vielen Trachten, die große Anzahl der Feuerwehrleute und Klosterjäger, sowie über das Erscheinen der Majestäten König Harald I. und seiner Königin Uschi. Nach dem Gottesdienst trafen sich die Besucher im Gemeinderaum zum Frühstück beim evangelischen Frauenkreis Cismar. Zwar waren die Einnahmen etwas geringer als im letzten Jahr, aber es herrschte eine gute Stimmung.

Die Klosterkonzerte der Kirchengemeinde waren in diesem Jahr mit durchschnittlich 80 Personen gut besucht.

Seit dem 1. August besteht im Kinderspielkreis eine zweite Gruppe. Alle Kinder ab 3 Jahren können schon aufgenommen werden. Die Gemeinde Grömitz trägt alle dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten. Zur Zeit besuchen 30 Kinder den Kindergarten.

In einer festlich geschmückten Kirche wurde das Erntedankfest gefeiert. Einige Gemeindemitglieder hatten Spenden (Obst, Gemüse, Blumen usw.) gebracht (das könnte etwas mehr sein). Der im Anschluss an den Gottesdienst stattfindende Basar des Mutter- und Kindkreises war sehr gut vorbereitet und wurde gut angenommen. Der Gottesdienst zu Beginn der Konfirmandenzeit wurde in diesem Jahr von Herrn Gronbach gehalten. Es war sehr schön, 13 Vorkonfirmanden stellten sich der Gemeinde vor.

Am Buß- und Bettag war in diesem Jahr um 19.00 Uhr in Cismar Gottesdienst. Der Gospelchor umrahmte ihn. Die Predigt hielt Pastor Dr. Schönle.

Der Frauenkreis traf sich auf schon wieder im November. Pastor Dr. Schönle zeigte uns Dias von seinem Urlaub in Schweden.

Die gemeinsame Weihnachtsfeier aller Frauenkreisee ist am 18. Dezember 2001 in Kellenhusen und wird von den Frauen aus Kellenhusen vorbereitet.

Das Haus der Natur, lieber Hein, hat wieder eine sehr erfolgreiche Sommersaison abgeschlossen. Ein besonderer Höhepunkt war der 2. Kinder- und Jugendtag anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Vereins zur Förderung der Naturkunde. Trotz Regenwetters hatten am 9. September wieder hunderte von Besuchern Spaß beim Nistkastenbauen, bei Museumsrallye, Schneckenrennen, vielen Spielen und lehrreichen Infos. Die Vereinsmitglieder haben tatkräftig angepackt, um die zahlreichen Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu ermöglichen. Attraktionen waren die Kinder-Trachtengruppe des Neustädter Volkstanzkreises, die im Museum tanzte und der Tiermaler Jens Müller, der von den Museumspräparaten wunderschöne Tierbilder auf das Papier zauberte. Wir können uns schon auf den nächsten Kinder- und Jugendtag freuen.

So viel Arbeit und Engagement am Museumstag eingesetzt wurde, so schwierig hat es bisher der Verein zur Förderung der Naturkunde, eine Arbeitskraft für die bewilligte ABM-Stelle zu finden. Es sollte eine Natur-Jugendgruppe gegründet werden und dafür wurde für ein bis zwei Jahre eine Lehrerin/ein Lehrer oder ein Diplombiologe gesucht. Über die Erlebnisse mit den sehr spärlichen Bewerbern könnte der Vereinsvorstand einen eigenen "Cismarer Boten" füllen. Von diesen eher unerfreulichen Ereignissen in der Mitarbeitersuche zu den sehr erfreulichen Angeboten des Winters: Natürlich gibt es in diesem Jahr in der Advents- und Weihnachtszeit wieder die traditionelle Gewürzausstellung zum Schnuppern und Genießen. Die Düfte des Orients und vor allem die weihnachtlichen Düfte laden zum Erlebnis mit allen Sinnen. Und am 29. Dezember gibt es wieder den dazugehörigen Kaffeenachmittag mit Gewürzgebäck.

Und jetzt zum Polizeibericht, den uns wie immer unser Dorfsheriff Uwe Boldt zur Verfügung stellte. Die Sommersaison brachte wieder eine Menge Arbeit für die Beamtinnen und Beamten der Polizeistation Grömitz. Von A, wie Amtshilfe, bis Z, wie Zwangseinweisung war wieder alles dabei. In drei Fällen entwendeten Diebe Fahrräder, um die müden Füße zu schonen. In zwei weiteren Fällen war das Diebesgut flüssig: Benzin für’s Auto war offensichtlich zu teuer, um es zu bezahlen. Und auf Bier hatte es durstige Klosterfestbesucher nach Gaststättenschluss abgesehen. Auch wurde in zwei weiteren Fällen gewaltsam in ein Gebäude eingedrungen, um an Diebesgut zu gelangen. Oftmals ist der entstandene Sachschaden höher, als das erlangte Stehlgut. Weiteren Sachschaden richteten unbekannte Personen an diversen fremden Gegenständen an, wobei das Besprühen mit Farbe hierbei immer mehr "in Mode" zu kommen scheint. Das Umweltbewusstsein lässt bei einigen Zeitgenossen sehr zu wünschen übrig. In vier Fällen wird wegen unzulässiger, teilweise sogar umweltgefährdender Abfallentsorgung ermittelt. Absolut unverständlich ist dieses Verhalten. Zuständig für die ordnungsgemäße Entsorgung von Abfällen ist der Zweckverband Ostholstein. In einem Fall drohte eine Bodenverunreinigung durch austretendes Öl aus einem defekten Hydraulikschlauch. In vier Fällen wurden Fäuste eingesetzt, weil offensichtlich andere Argumente nicht den gewünschten Erfolg brachten. Auch auf den Straßen war eine Menge los. Zwölfmal gab es Beulen in Fahrzeugblech, glücklicherweise nur dreimal an den Köpfen der Fahrzeuginsassen. Zwei Fahrzeugführer suchten nach Unfällen das Weite. In einem Fall stellte sich der Grund wenig später heraus. Alkohol war die Unfallursache. In einem weiteren Fall wurde ein alkoholisierter Fahrzeugführer aus dem Verkehr gezogen, bevor es zu einem möglicherweise folgenschweren Unfall kommen konnte. Drei Fahrzeugführer benutzten ihre fahrbaren Untersätze, obwohl ein Haftpflichtversicherungsvertrag nicht mehr bestand oder erloschen war. Ein Blitzlichtfoto wurde in Rüting von 35 Rennfahrern angefertigt. Polizeiliche Hilfe wurde in 10 Fällen geleistet. Zumeist mussten Streithähne getrennt bzw. hilflosen Personen auf die Beine geholfen werden. In einem Fall war hierzu der Einsatz des Rettungshubschraubers "Christoph 12" erforderlich. Mehrfach wurden freilaufende Tiere eingefangen. Hierzu mussten sich die Polizisten einige Male als Cowboys betätigen, um auf der Bundesstraße laufende Rinder einzufangen. Genehmigt hingegen waren zwei Umzüge, die auf der Bundesstraße polizeilich begleitet wurden. Unzulässiger Lärm auf Sommerpartys bzw. durch Motorenlärn machte vier Polizeieinsätze erforderlich. Die Alarmanlage des Klosters Cismar blieb in den zurückliegenden Monaten erfreulicherweise still.

Auch der Ortsbeirat hat getagt, lieber Hein, diesmal in der Gaststätte "Zur Alten Schmiede" in Rüting. In der Einwohnerfragestunde tauchte der Wunsch der Rütinger auf, das alte Trafohaus für die Dorfschaft zu erhalten. Bürgermeister Scholz teilte mit, dass der Übernahmevertrag mit der Schleswag bereits unterzeichnet sei. Die Gemeinde kann also über das Trafohaus verfügen, sobald dies von der Schleswag geräumt ist. Wir sind sicher, dass die Rütinger schon gute Ideen für die Nutzung des Gebäudes haben.

Zur Beteiligung der Bürger am Windpark wird im Frühjahr 2002 eine Informationsveranstaltung stattfinden, danach wird eine solche Beteiligung möglich sein.

Der Ortsbeiratsvorsitzende Bernd Picker teilte mit, dass eine Unterschriftensammlung gegen die Schließung der Sparkassenfiliale in Cismar durchgeführt wurde. Die Geschäftsleitung der Sparkasse Ostholstein hat geantwortet, dass die Filiale tatsächlich aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen wird. Fraglich ist, ob wenigstens ein Geldautomat aufgestellt wird.

Neue Informationen gab es über die Zukunft der ehemaligen Schlachterei Hahn. Ein Investor beabsichtigt, auf dem Grundstück eine Seniorenwohn- und Pflegeanlage zu errichten.

Auch hinsichtlich der alten Meierei tut sich etwas. Das Gebäude ist verkauft und wir sind alle gespannt, was dort jetzt wohl entsteht.

Zum Schluss, lieber Hein, wollen wir Dir noch mitteilen, dass einige Klosterjäger und Feuerwehrkameraden mal wieder den Klostergraben vom Unrat gesäubert haben. Dabei haben wir auch die von einigen Unholden in den Graben geworfene Rettungsstange wiedergefunden. Zum Abschluss gab es ein zünftiges Essen, das der Förderkreis spendierte. Auch dies wieder ein Beispiel für unser Motto "Een Steen alleen mahlt nich". Wir hoffen, dass dieses Miteinander, dieser gemeinsame alternative aktive Einsatz für unsere Dörfer auch weiterhin bestehen bleibt. Dann braucht uns vor der Zukunft nicht bange zu sein.

Wir wissen, lieber Hein, dass wir sicher in unserem Brief das eine oder andere Wichtige oder Interessante vergessen haben, aber auch wir sind nicht perfekt. Wir grüßen Dich, wünschen Dir eine schöne Weihnachtszeit und einen Guten Rutsch ins Neu Jahr.

Deine Freunde aus Cismar

 

 

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