Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(48. Jahrgang, Ostern 2004):

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Brief aus dem Klosterdorf

 

 

Lieber Hein,

nun ist es ’raus – schäm’ dich: dein Sexualleben war nicht in Ordnung in den letzten Jahren – und nun haben wir den Salat! Du hast einfach nicht genug für Nachwuchs gesorgt! Das kostet uns nun die Außenstelle der Schule in Cismarfelde. Spaß beiseite, Hein: Die Tage der Schule Cismarfelde sind tatsächlich gezählt. Das ist bitter, aber die Fakten sprechen eine deutliche Sprache. Am10. Februar tagten der Ausschuss für Kultur, Bildung, Sport und Soziales und der Ortsbeirat Cismar gemeinsam im Klosterkrug mit einer Bürgeranhörung zu diesem Thema. Der "rote Faden" in der Sitzung war zwar nicht so recht zu entdecken, dafür aber die knisternde Atmosphäre nicht zu überhören – auch wenn es nicht immer sachlich zuging. So wurde bereits vor dem Tagesordnungspunkt eine Resolution zum bedingungslosen Erhalt der Schule zur Unterschrift herumgereicht – wollte man nicht eigentlich sich erst einmal die Fakten anhören? 11 Stunden Unterricht weniger als in Grömitz werden pro Woche zusammen in den Klassen 1 bis 4 erteilt – bei 40 Unterrichtswochen im Schuljahr sind das schon 440 Stunden. Die Klassen 3 und 4 werden in vielen Fächern gemeinsam unterrichtet, in Cismarfelde werden mehr Lehrerstunden eingesetzt, als der Schülerzahl zustehen, die gehen zu Lasten der Grundschule Grömitz. Die Neueinschulungen in den nächsten Jahren erbringen – abgesehen von den nächsten zwei Jahren - nur noch Schülerzahlen von 6 bis 11; damit kann keine Klasse eröffnet werden. Und ab 2006 tritt die "Verlässliche Grundschule" (garantierte Beschulung von 8 bis 12 Uhr) für Ostholstein in Kraft – und spätestens das geht nicht mehr in Cismarfelde. Dazu kommt, dass seit dem 1. Februar neue Schülerbeförderungsrichtlinien in Kraft sind, nach denen Grundschüler erst ab einem Schulweg von mehr als 2 km, ältere Schüler ab mehr als 4 km eine Schulbusfahrkarte erhalten – womit fast alle Cismarfelder Schüler "rausfallen". Wer eine Fahrkarte erhält, muss sich an ihr jetzt mit € 5,-- pro Monat beteiligen. Man beschloss, in einer Umfrage alle Eltern, die das zukünftig betrifft, zu befragen, ob sie ihre Kinder in Cismarfelde oder in Grömitz einschulen würden. Ergebnis: halb so / halb so. Da war der Beschluss der Gemeindevertretung vom 4. März nur logisch: In Cismarfelde werden keine Einschulungen mehr erfolgen. Nun fragt sich nur noch, ab wann die jetzt noch dort beschulten Kinder den Weg nach Grömitz (dahin gibt’s eine Fahrkarte) antreten werden. Die Gemeinde versprach übrigens den Eltern, die ihre Kinder aus nachvollziehbaren Gründen in Grube beschulen lassen möchten, sich dem nicht zu widersetzen – einen Zwang für die Kinder der G-Dörfer nach Grube – wie gerüchteweise kursierte – wird es aber auf keinen Fall geben. Hein, zu diesem Thema könnten wir dir einen eigenen, ganz langen Brief schreiben – es gibt noch so viel dazu zu sagen – aber wir haben noch andere Themen "auf dem Zettel"!

Erst müssen wir uns ’mal bei Helmut Schmidt aus Lenste entschuldigen – unser ehemaliger Cismarer Hof-Fotograf war es nämlich, der zwei Bilder aus unserer letzten Ausgabe schoss – und wir haben es versäumt, ihn als Urheber zu nennen – wir geloben Besserung - verzeihst du uns noch einmal, Helmut!? Sowohl das Titelbild der Weihnachtsausgabe (Alte Apotheke) als auch das Foto auf Seite 19 (Klosterkrug) sind sein Werk. Aus Helmut Schmidts "Fotofundus" werden wir in Zukunft sicher öfter etwas zeigen können – dafür danken wir schon einmal vorab ganz herzlich! Wem der "Käfer" auf dem Foto gehörte, konnte uns niemand verraten – schade, wir hätten so einen tollen Preis zu vergeben gehabt (den verraten wir aber nun auch nicht!).

Ein "volles Haus" erfreute den Ortsbeiratsvorsitzenden Eberhard Dörr am 11. Dezember im Klosterkrug – die Seniorenweihnachtfeier der Gemeinde unter tatkräftiger Mithilfe des DRK zog wieder wie ein Magnet die Seniorinnen und Senioren an. Ein gemütlicher und besinnlicher Nachmittag mit abwechslungsreichem Programm fand dankbare Gäste.

Der Cismarfelder Schule hatte er schon beim Neujahrsempfang der Gemeinde im Klosterkrug am 4. Januar das Ende vorhergesagt – Bürgervorsteher Jochen Sachau beleuchtete so manches Thema kritisch an diesem Tag – und fast alle gaben ihm Recht, als er z.B. mehr Gemeinnutz statt Eigennutz auch von den Bürgern einforderte. Einen Überraschungscoup landete dann Bürgermeister Jörg-Peter Scholz, als er sagte, die folgende Maßnahme sei "Gott sei Dank nicht im nicht-öffentlichen Teil einer Sitzung beschlossen worden, denn sonst wäre sie sicher ’rausgekommen" (au weia …): Horst Kahl, seit 15 Jahren Kommersleiter beim Bürgervogelschießen, 20 Jahre Leiter der Cismarer Speeldeel, Leitwolf und Bändiger der wilden Horde der Klosterjäger, wurde für sein langjähriges Engagement mit einer Urkunde verdient geehrt. Er war sichtlich überrascht – und Frau Antje erhielt einen Blumenstrauß ("Muss ich wirklich nach vorne?!"). Die Strafe für den Bürgermeister, die der sicher beim Bürgervogelschießen zu erwarten hat, muss sich der Kommersleiter mit seinen Gesellen allerdings noch gut überlegen: Jörg-Peter Scholz hatte seine Bürgermeisterkette nicht dabei, als er amtlich in den Cismarer Beritt kam: die Förderkreis-Kette musste als Ersatz herhalten – aber das blieb nicht unbemerkt.

Eine besondere Ehrung erhielt auch Hartmut Koch. Die Ministerpräsidentin Heide Simonis zeichnete ihn am "Internationalen Tag des Ehrenamtes" mit der Ehrennadel des Landes Schleswig-Holstein aus für seine Verdienste um das wirtschaftliche und kulturelle Leben – hat er doch lange Jahre den Verein für Wirtschaft und Kultur in Lübeck, den Lübecker Markt "Anno dazumal" und den Förderkreis Kloster Cismar zum Erfolg geführt.

Die Ehrungen reißen nicht ab: Michael Roggenbuck aus Cismar feierte 10jähriges Betriebsjubiläum im Klinikum Neustadt und Martin Passau aus Cismarfelde gar 30 Jahre Zugehörigkeit zu den Vogelfreunden Ostholstein – so manche Piep-Show hat er mit seinen Prachtstücken geziert! Der NABU-Vogelschutzwart Willi Albers aus Klosterseestrand hatte wohl den größten Erfolg – er wurde Deutscher Meister mit seinen Kaninchen der Rasse "Deutsche Widder" auf der Bundeskaninchenschau im Dezember in Stuttgart. Willis Kaninchen erinnern aber auch wirklich eher an Widder als an Kaninchen – ob da heimliche Kreuzungen mit den NABU-Heidschnucken im Spiel waren?

Seit 1979 betreut Verena Güntzel schon die Kinder im Kindergarten Cismar – nun feierte die Leiterin des heutigen "Evangelischen Kindergarten Marien-Käfer im Kloster Cismar" ihr 25jähriges Dienstjubiläum. Angefangen hatte alles mit einem Kinderspielkreis, aus dem sich im Laufe der Zeit unter Verena Güntzels Führung ein "richtiger" Kindergarten entwickeln konnte. Pastor Dr. Schönle, Eberhard Dörr als Stellvertretender Bürgermeister, zahlreiche Eltern und natürlich alle Kindergartenkinder konnten sie Anfang März mit einem Empfang überraschen, auf dem ihr herzlich gratuliert und Dank gesagt wurde für die erfolgreiche Arbeit.

Die Kulturschaffenden hierzulande haben Gesellschaft bekommen – unser Pastor Dr. Volker Schönle begab sich unter die Schriftsteller, wurde von der Muse geküsst und veröffentlichte vor kurzem sein Kinderbuch "Marten und Martje – Circus in Grotenhusen" – illustriert von Schnellzeichner "Oskar" Hans Bierbrauer. Zeit zu träumen, Hein! Die kannst du für € 12,90 bei Angelika Köller für deine Enkel kaufen – oder auch für dich!

Simone Klages, allen bekannt als ehemalige Stipendiatin im Kloster Cismar und Autorin der "Detektive von Cismar", hatte im Dezember zu einer Lesung in den Klosterkrug eingeladen – und ca. 30 Kinder, 1 Säugling und einige Erwachsene kamen. Kinder aus der Schule Cismarfelde hatten Bilder und Geschichten zu den Detektiven aus Cismar mitgebracht und ausgestellt, verpflegt wurde mit dem einzigen und originalen Cis-Gum von den Kaugummiplantagen in Cismar und es gab Detektiv-Ausweise – nur echt mit dem Cismar-Stempel. Die Gemeindebücherei Grömitz erhielt ein ganzes Paket mit Büchern über die Detektive – die kann sich jede/r dort ausleihen! Übrigens wurde im Bereich der "Elefantenschlucht" eine kleine Schatzdose versteckt. Wer den Inhalt nennen kann, bekommt von Simone Klages ein Exemplar des 3. Bandes der "Detektive von Cismar", der im Herbst 2004 erscheinen wird und "Die Detektive von Cismar und das dritte Tattoo" heißt! Los Hein, such! Im Haus der Natur Cismar führte Simone Klages einen Stempel-Workshop mit Kindern durch, in der Schule Cismarfelde eine Lesung – die Begeisterung war riesengroß!

Marita Bergeests Jubiläum wurde wohl erst ein wenig spät bemerkt: Bereits im Jahr 2000 war sie 25 Jahre aktiv am Kindergottesdienst beteiligt, darüber hinaus hat sie die Krippenspiele mit eingeübt und versieht seit sehr vielen Jahren den Küsterdienst als Vertretung – schon seit 1976, als Johannes Ramm noch Küster war. Vor der Einstellung von Burkhard Glaser versah sie sogar für Monate den vollständigen Küsterdienst. Und seit nunmehr 5 Jahren ist sie neben Ottfried Wiese (der erzählt den Besuchern nun schon seit 36 Jahren die Geschichten über Mönche, Adel, Künstler und "König Adolf, den Verbrannten") Klosterführerin – die erste und einzige weibliche Klosterführerin in ganz Cismar! Und wenn man dann noch Maritas weitere Betätigungsfelder sieht, kann man nur vor einer so ausgesprochen vielseitigen Frau den Hut ziehen!

Im Haus der Natur Cismar konnte man bis in den Januar hinein wieder weihnachtliche Düfte und Gewürze genießen – zusammen mit Jan Kollwitz’ Keramiken. Das stieg angenehm in die Nasen!

Weniger angenehm waren die Rauchgerüche und –schwaden, die ein Schuppenbrand hinter der "Ostseegalerie" im Januar in Grönwohldshorst hinterließ – zum Glück konnte die Feuerwehr den Brand schnell unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen auf ein benachbartes Reetdachhaus verhindern. Nicht ganz so glimpflich ging es bei einem Brand in Lenste zu – ein Bauernhaus brannte nach Entstehung des Feuers in einem Heizungsraum vollständig aus und nahm zwei Familien das Zuhause – das ist bitter. Neben dem entstandenen Schaden von etwa einer Million Euro bleibt der schwache Trost, dass keine Personen zu Schaden kamen.

Ein totes Pferd und einen toten Esel musste Torsten Hopp aus Lenste im Dezember beklagen – falsch verstandene Tierliebe war offensichtlich der Grund der Tragödie – unverträgliches Futter war den Tieren vermutlich von Passanten gegeben worden. Hein, du schaust doch hoffentlich immer genau hin, wenn dir ein Fremder etwas zu essen anbietet, oder?

Es ist zwar schon etwas her, aber wir haben dir davon noch nicht berichten können, Hein, denn wir waren ja grad’ richtig beim Feiern: Das Stiftungsfest "90 Jahre Freiwillige Feuerwehr Cismar" am 29. November war ein großer Wurf: ein rauschendes Fest! Wehrführer Matthias Dammer konnte eine große Schar Gäste im geschmückten Klosterkrug begrüßen. Werner Langowskis Chronikauslese war vom Feinsten, natürlich nicht ohne seine bekannte "Würze" vorgetragen. Zahlreiche Einlagen lockerten das Fest auf – von den jungen Feuerwehrfrauen über die gichtigen Hexen bis zu Rotkäppchen und dem Wolf waren alle dabei. Von den Gastgeschenken sei eines besonders erwähnt: Andreas Hagen überreichte für den SC Cismar allen Feuerwehrleuten Dauerkarten für die Fußballspiele der SCC-Mannschaften – sicher ist seitdem jeder Fußballplatz, auf dem der SCC Spiele absolviert, von Hunderten von Fans gesäumt (oder?)! Ein hervorragendes Essen und eine reichhaltige Tombola vervollständigten den Genuss des Abends – hätten wir doch nur ein wenig mehr Losglück gehabt bei der Tombola – unser Tisch hatte wohl die Nieten-Schüssel erwischt …

Auch die Brenkenhagener Wehr feierte am 7. Februar wieder ihr Winterfest im Klosterkrug – wie man hört, haben auch dort die Zapfhähne gerauscht, die Ohren geklungen und die Tanzsocken gequalmt.

Am 21. Februar lud der SC Cismar zum Kinderfasching in den Klosterkrug, und wieder strömten Cowboys, Indianer, Harry Potters, Cinderellas und Prinzessinnen neben anderen fantastisch verkleideten Kindern samt Eltern, Omas und Opas zusammen, um ein fröhliches und ausgelassenes Fest zu feiern.

Am 5. März beging der Frauenkreis unserer Kirchengemeinde den Weltgebetstag der Frauen. Man erinnerte an das, was Frauen weltweit bereits erreicht haben im Kampf gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit und bat um Gottes schöpferische und formende Kraft für das Handeln.

Großartige Stimmung und fantasievolle Kostüme und Masken prägten die Maskerade der Freiwilligen Feuerwehr Lenste am 14. Februar im Kinderheim Lensterhof. Der 1. Platz bei der Kostümprämierung ging an die "Eierfrauen", die jedes Jahr zur Maskerade aus den umliegenden Dörfern kommen. Den 2. Platz errangen Heike Lellmann und Hilke und Torsten Hopp für die "Linke und rechte Pforte mit Gärtner" nach einer wahren Begebenheit. Michaela Hopp als "Klo-Rolle" wurde Drittplatzierte. Das überaus gelungene Fest nehmen die Kameradinnen und Kameraden der Lenster Wehr zum Anlass, allen Geschäftsleuten und Privatpersonen für die zahlreichen Spenden zu der großartigen Tombola "Dankeschön" zu sagen!

Tja Hein, nun wird’s wohl doch endlich Frühling! Aber fürs Ausleben deiner Frühlingsgefühle kannst du nun eine Entschuldigung nicht mehr vorbringen: siehe Absatz 1 unseres Briefes! Hof Hagen und Gärtnerei Bargholz zeigen allen, wie schön der Frühling aussehen kann – schau mal ’rein!

Was der Frühling in freier Natur so bringt, das untersuchen die ganz speziellen "Detektive von Cismar", die jugendlichen Naturforscher im Haus der Natur. Der "Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar e.V." (du kennst ihn sicher besser unter dem Namen "Muschelverein", Hein) hat seit einigen Monaten eine Jugendgruppe, die von dem Museumspädagogen Magnus Bücking geleitet wird. Jeden Donnerstagnachmittag trifft man sich von 15 bis 17 Uhr im Haus der Natur, um neue "Forschungen" vorzunehmen – im Haus oder in der freien Natur. Ganz begeistert sind die Kids – und ganz abwechslungsreich ist das Programm. Magnus Bücking versteht es, die Kinder für die Phänomene der Natur zu begeistern – und die Ergebnisse dieser Jugendarbeit können sich sehen lassen! Haben deine Enkelkinder nicht auch Interesse daran, Hein?

Christiane Bindemann, die Organistin unserer Kirchengemeinde, lädt die musikalisch interessierten Kinder herzlich ein: Alle 14 Tage freitags um 17 Uhr wird geflötet, jeden Mittwoch um 18 Uhr findet Kinderchor-Singen für die Zweit- bis Viertklässler im Gemeinderaum im Kloster statt. Neue Mitmusikanten sind jederzeit herzlich willkommen!

In der Wandelhalle der Grömitzer Welle hängt, gleich wenn du reinkommst, Hein, rechts an der Wand ein hochinteressanter Schaukasten: Cismar stellt sich vor. Dort findest du Informationen über das Dorf, die Termine der Dorfschaft von den Feiern bis zu den Arbeiten, und unsere Künstler zeigen, wer und wo sie sind. Cornelia Scheefeld und Hannelore Fischer kümmern sich um die Ausgestaltung dieses Schaufensters – du solltest ihm ’mal Beachtung schenken – es lohnt sich!

Am Mittwoch, 19. Mai um 19 Uhr eröffnen die Cismarer und Grömitzer Künstlerinnen Hannelore Fischer, Cornelia Scheefeld, Lore Jesse und Gabriele Kasten wieder ihre Ausstellung "Einblicke in heimische Ateliers" – diesmal unter dem Titel "Möglichkeiten". Über Besucher besonders aus Cismar und Umgebung würden sich die Damen ganz besonders freuen, Hein – also am 17. Mai und an den Tagen danach auf in die Wandelhalle der Grömitzer Welle zur Ausstellung!

Ein Hoffnungsschimmer für den SC Cismar nimmt Gestalt an, Hein. Manche Gemeindeverwaltungen sind eben anders als ihr Ruf und eben doch clever: ein neuer Trainingsplatz zeichnet sich ab. Beim Bau der neuen Straße neben dem Königsredder von Körnick zum Jachthafen fällt eine große Menge Erdaushub an, die abtransportiert werden muss. Diesen Erdaushub fährt man zurzeit auf die Fläche, die einmal den neuen Sportplatz in Grömitz aufnehmen soll. So wird die zukünftige Sportplatzfläche kostengünstig auf ein Niveau gebracht, kann nach Transportende und Wiederaufbringung des beiseite geschobenen Mutterbodens eingesät werden und steht als Spielfläche, wenngleich vorerst ohne weitere Anlagen, aber bereits drainiert, vermutlich schon im nächsten Jahr zur Verfügung. Beim SCC werden sicher die Jubelglocken klingen!

Der Langenredder in Lenste mausert sich, Hein: einige neue Häuser stehen schon, weitere werden sicher bald hinzukommen. Das Dorf wird damit größer – Neubürger ziehen zu und werden sich – so hoffen wir – auch bald in die dörfliche Gemeinschaft eingliedern.

Die "Kriegerkameradschaft Cismar e.V." traf sich am 27. Februar zu ihrer Jahreshaupt-versammlung, und der 1. Vorsitzende Egon Motzkus konnte von einem ereignisreichen Jahr berichten: Die zurzeit 72 Mitglieder, davon 51 Männer und 21 Frauen, feierten im Dezember bei Sauerfleisch und Bratkartoffeln mit 29 Teilnehmern und im Januar bei lecker Grünkohl mit 40 Teilnehmern gemütliche Kameradschaftsabende. Karl-Heinz Kluge und Frau Otto (nicht seine Frau, die heißt nicht Otto, sondern Frau Otto aus Lenste) konnten jeder einen Schinken mit nach Hause nehmen, sie waren beim Skat bzw. beim Knobeln am erfolgreichsten gewesen. Im Februar folgte das Pokalschießen, an dem 25 Mannschaften teilnahmen – ein voller Erfolg! Unter den 9 Damenmannschaften errang die Grömitzer Bürgergilde mit 286 Ringen den 1. Platz, dicht gefolgt von den Cismaraner Schützinnen mit 268 Ringen (Platz 9). Beste Schützin wurde A. Hammerich aus Beschendorf. Von den 16 Herrenmannschaften erkämpften sich die Männer von Cismar I mit 292 Ringen den 1. Platz. Hier gebührt Friedhelm Papke mit 98 Ringen der Titel "Bester Schütze". Die Damen der Kameradschaft haben ihren Pokal im Luftgewehrschießen ausgeschossen – mit 147 Ringen konnte Rita Motzkus ihn verdient mit nach Hause nehmen, ebenso wie Willi Kropp mit 194 Ringen den Gedächtnispokal. Bei den Vorstandswahlen auf der Jahreshauptversammlung gab es aber einige Überraschungen, denn die Mitglieder waählten meist einen gewissen "Wieder": Egon Motzkus wurde als 1. Vorsitzender wiedergewählt; Ute May als Kassenwartin, Peter Hamer als Schriftführer, Rita Motzkus als Frauenwartin und Ernest Papke als Schießwart ereilte dasselbe Schicksal. Neue Kassenprüferin wurde Ingeborg Möller. Am 9. Mai wird die Kriegerkameradschaft ihr Muttertagstour starten, diesmal geht es nach Graal-Müritz.

Die Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe Cismar im Sozialverband Deutschland (ehemals "Reichsbund") brachte am 14. Februar einige Verjüngungen im Vorstand: Heinrich Dammer gab mit etwas Wehmut sein Amt als 1. Vorsitzender an Hans Jörg Bergeest ab. Heinrich führte die Ortsgruppe 18 Jahre vorbildlich und mit großem Erfolg. 1986 übernahm er das Amt von Ernst Heinemann und konnte im Lauf der Jahre den Mitgliederbestand von damals 51 auf heute 86 steigern. Nach 16 Jahren legte Waltraut Michalak die mit viel Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit geführte Vereinskasse in die Hände von Dieter Scheil. Helga Weinhardt als ihre Vertreterin gab dieses Amt zurück. In 18 Jahren Schriftführerdasein hat Egon Schiebold den bisherigen Vorsitzenden während der gesamten Amtszeit begleitet – und übergab nun die Protokollbücher an die neue Schriftführerin Margarete Dammer. Gerd Stoldt bleibt 2. Vorsitzender, Alwine Schiebold Frauenvertreterin. Ein aktives Jahr liegt hinter dem Sozialverband: Theaterbesuch in Lensahn im März, Fahrt zur Bundesgartenschau nach Rostock im Juni, Fahrt zum und über den Plöner See im September, Herbstfahrt nach Lübeck im November, Fahrt zum Karpfenessen nach Reinfeld, Weihnachtsfeier im Klosterkrug im - na, Hein? – ja, richtig: im Dezember. Geehrt wurden für 10 Jahre Mitgliedschaft Erwin Farchmin, Ilse Glaser und Fritz Kopischke, für 20 Jahre Thea Ramm und Magda Witt, für 25 Jahre Jürgen Böckmann und für 35 Jahre Heinrich Dammer, der übrigens auch das Ehrenmal in Cismar für die Opfer der Kriege von 1848-1850, 1864, 1870-1871, 1914-1918 und 1939-1945 zuverlässig und engagiert pflegt. Sicher hast du schon bemerkt, Hein, dass das alte "Reichsbund"-Schild jetzt im Klosterkrug hängt!

Um dir einmal aufzuzeigen, lieber Hein, was unsere Wehren so leisten, schreiben wir dir diesmal recht ausführlich über die Jahreshauptversammlungen der Wehren. Du wirst schon merken, dass du vieles gar nicht weißt, was unsere Wehren so abarbeiten. Bei den Feuerwehren eröffnete die Wehr Cismar am 16. Januar traditionell den Reigen der jahreshäuptlichen Blaurockversammlungen. Als Gäste konnte Ortswehrführer Matthias Dammer begrüßen: Bürgermeister Jörg-Peter Scholz, Joachim Kühl vom Kreisfeuerwehrverband, Gemeindewehrführer Kai Fischer, dessen Stellvertreter Hans-Werner Landschoof, Ordnungsamtleiter Bernd Reinker, den Wachleiter der Johanniter-Rettungswache Cismar Klaus-Dieter Arndt, DRK-Vorsitzende Eike Scheil, SC Cismar-Vorsitzenden Andreas Hagen, den Leiter der Polizeistation Grömitz Thomas Rathje, ebenfalls von der Polizei (und den Klosterjägern!) Uwe Boldt sowie den Ortsbeiratsvorsitzenden Eberhard Dörr. Nach einem "kleinen" Rouladenimbiss aus den Cismarfelder Landschlachtertöpfen von Norbert Meier ließ Matthias Dammer das vergangene Dienstjahr Revue passieren: 29 aktive Mitglieder, davon 6 Frauen, 18 Ehrenmitgieder sowie 170 Fördermitglieder verzeichnet die Wehr, die über ein Löschfahreug LF 16 TS, ein Tanklöschfahrzeug TLF 8/18 und ein Tragkraftspritzenfahrzeug TSF verfügt. Gefordert waren die Kameradinnen und Kameraden reichlich im letzten Jahr: Schornsteinbrand in Rüting im Januar, Zimmerbrand im Februar in Grömitz, Baumbeseitigung im Juli in Lenste, Brandortsuche auf Anforderung der Leitstelle im August – sie führte zu einem Mähdrescherbrand in Wahrendorf, auch im August Alarmierung wegen eines Feuers in Grömitz – es kam nicht zum Ausrücken, Feuer in Gruberhagen im August, Gasalarm im Oktober in Cismar und ein Unratsbrand im Dezember auf Henriettenhof. 6 Unterrichte, 8 Übungen, 27 weitere dienstliche Veranstaltungen und 20 Einsätze bei Festen und Feiern rundeten das Programm ab – und dazu war die Standartengruppe 15mal unterwegs! Der Festausschuss der Wehr besteht aus 7 Feuerwehrleuten (Hans Jörg Bergeest, Matthias Dammer, Daniela Knoop, Rüdiger Knoop, Werner Langowski, Sven Newill, Martin Plate) und 7 Zivilisten (Waltraud Drückler, Detlef Ewald, Horst Kahl, Bernd Picker, Jörg-Peter Scholz, Manfred Stoll, Karl-Jürgen Wulf) und hielt 2003 fünf Sitzungen ab. Die Vorstandswahlen bestätigten Rüdiger Knoop als stellvertretenden Wehrführer und Werner Langowski als Schriftführer für weitere 6 Jahre in ihren Ämtern. Kassenprüfer für 2004 wurden Sabrina Borchardt und Rolf Böckmann. Den Diensteiferpokal teilen sich Hans-Helmut Jessen, Rüdiger Knoop und Siegmund Kranz – sie haben an allen angesetzten Diensten teilgenommen! Thomas Stein (1.), Hans-Helmut Jessen (2.) und Rolf Böckmann (3.) erschossen sich den Hans Jörg Bergeest-Pokal, Hans Jörg Bergeest (1.), Thomas Stein (2.) und Klaus Bahr sicherten sich den Wilhelm Prüß-Pokal. Für 100 Jahre Mitgliedschaft in der Wehr wurden Alfrid Höft, Max Voss und Sven Newill geehrt (Alfrid 50, Max 40, Sven 10 Jahre). Und dann wurde der Ehrenwehrführer Hans Jörg Bergeest in die Ehrenabteilung überstellt und erhielt ein historisches Bild vom Kloster Cismar mit Widmung. Hans Jörg hat Cismarer Wehrgeschichte geschrieben: 1970 Eintritt, 1975 Stv. Wehrführer, 1988 Wehrführer, 1989 Feuerwehrbeil in Silber, 1993 Öffnung der Wehr für Frauen: Tanja Bergeest, Daniela Knoop und Sandra Krämer traten als erste Frauen ein, ebenfalls 1993 Feuerwehrbeil in Gold, das die Wehr Cismar als erste im Kreis Ostholstein errang, 1996 erhielt Hans Jörg das Brandschutzehrenzeichen des Landes Schleswig-Holstein in Silber, 2000 gab er die Wehrführung ab und wurde zum Ehrenwehrführer ernannt. Aber Hein, glaub man nicht, dass sich damit sein Feuerwehrleben ändert – das können wir uns nicht vorstellen. Schließlich ist Hans Jörg ja mit zwei Frauen verheiratet, mit Marita und mit der Wehr. Ungeklärt bleibt, wer Erst- und wer Zweitfrau ist …! Ein Nachtrag: Wenn jemand eingeladen ist, bringt er meist eine Kleinigkeit mit. Aber Blumen verwelken schnell, Schnaps ist schnell alle und verursacht einen dicken Kopf. Kreisfeuerwehrvertreter Joachim Kühl rät: Bring einen Rauchmelder mit – der kann Leben retten! In jede Wohnung gehören mehrere; die Zahlen, wie oft der schleichende Tod nachts zugeschlagen hat, sprechen eine deutliche Sprache. Du weißt ja, Hein: Die Feuerwehr hilft – vorbeugen musst du!

Beim Skat- und Knobelabend der Wehr Cismar am 13. März im Klosterkrug unter der bewährten Bewirtung der Landschlachterei Meier, Cismarfelde, errangen beim Skatspiel Karl-Jürgen Wulf den 1., Kurt Block den 2. und Manfred Klein den 3. Platz. Beste Knoblerinnen wurden Helke Sager (1.), Gisela Bergner (2.) und Helga Kluge (3.).

Am 5. März folgte dann die JHV der Lenster Wehr. Als Ortswehrführer Holger Meyer die Gäste und Kameraden im Kinderheim Lenster Hof begrüßt hatte, genossen erst einmal alle das traditionelle Gulaschessen, das Elke Papke im Lensterhof zubereitet hatte. Nach Verlesung des Protokolls durch Schriftführerin Waltraut Meyer folgte der Jahresbericht des Wehrführers: 24 aktive Feuerwehrleute verrichten ihren Dienst in der Lenster Wehr, darunter 4 Kameradinnen. Weiter verfügt die Wehr über einen Kameraden in der aktiven Reserve, 10 in der Ehrenabteilung und 94 Fördermitglieder. Neu in den Gerätebestand gekommen sind 4 Atemschutzausrüstungen und eine Motorsäge. Dem Bericht des Kassenwarts Klaus Papke folgten die Grußworte der Gäste: Stellvertretender Bürgermeister Eberhard Dörr dankte für die geleisteten Dienste, ganz besonders für den großen Einsatz der Wehr beim Brand des Hofs Faasel in Lenste. Welches neue Fahrzeug die Lenster Blauröcke erhalten werden, ist noch nicht entschieden – aber Einigung ist in Sicht. Ehrengemeindewehrführer Heinrich Dammer zeigte sich besonders erfreut über den liebevollen Erhalt des alten TLF, bekannt unter dem Kosenamen "Emma", und gratulierte hierzu. Thomas Rathje bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und Kameradschaft zwischen Wehr und Polizei und zollte ebenfalls Respekt vor dem Einsatz auf Hof Faasel. Gemeindewehrführer Kai Fischer schloss sich dem an und überbrachte herzliche Grüße vom Kreisfeuerwehrverband. Zu wählen waren lediglich zwei Kassenprüfer – und das wurden Sven Meyer und Arne Hoffmann. Anschließend konnte sich Wolfgang Quitzau über seine Beförderung zum Löschmeister freuen, und im Rahmen der Ehrungen erhielt Gerd Frank seinen fünften Ärmelstreifen und Arne Hoffman wurde für 10 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet. Den Diensteiferpokal konnte der sichtlich erfreute Sven Meyer in Empfang nehmen. Die Kameradinnen und Kameraden dankten dann auch ihrem Wehrführer Holger Meyer mit einer guten Flasche und ihrer Schriftführerin Waltraut Meyer mit Blumen für unermüdlichen Einsatz, überreicht vom stellvertretenden Wehrführer Björn Sachau und Kassenwart Klaus Papke. Herzlich bedankte sich die Lenster Wehr bei Carolus Behrens, dem Vorsitzenden des Vereins Kinderheim Lensterhof, der den Kameradinnen und Kameraden die Abzeichen für Jacken und Pullover gestiftet hat.

Für die Freiwillige Feuerwehr Guttau endete das Jahr 2003 mit der Weihnachtsfeier in der Gaststätte Waidmannsruh. Leckerer Karpfen, Grünkohl oder auch Schnitzel mundeten allen vorzüglich. Der Abend wurde musikalisch untermalt durch Stefanie und Ramon von den Neustädter Ostseekrabben, Guttauer Kinder trugen Gedichte und Geschichten vor, so dass es ein wunderschöner vorweihnachtlicher Abend wurde.
Am 11. Januar traf man sich zum traditionellen Gründungs/Idunapokalschießen. Benno Siebert und Gerhard Hammerich waren an diesem Abend nicht zu schlagen:
Den Gründungspokal errang Benno Siebert, 2. wurde Dennis Marschall, 3. Bernd Buhrmann. Den Idunapokal ergatterte Gerhard Hammerich, 2. wurde Heiko Hammerich, 3. Benno Siebert, der auch noch bester Einzelschütze wurde. Beim Winterfest der Guttauer Wehr am 28. Februar im Klosterkrug blieb auch kein Stuhl leer: Dieser Garant für fröhliches Feiern zog wieder alle in seinen Bann und eine ausgelassene Gästeschar genoss den Abend. Die Theatergruppe hatte unter der Regie von Gerda Schwarz und Uwe Kühl das Theaterstück "Mien Liek, Dien Liek" perfekt einstudiert. Das passende Bühnenbild wurde wieder durch den Bühnenbauer Heiko Hammerich geschaffen. Als Darsteller wirkten mit: Bernd Sell (Einbrecher), Uwe Kühl (Einbrecher), Heiko Hammerich (Schwiegersohn), Judith Köller (Tochter), Petra Bargholz (Enkelin), Henning Bünning (Freund der Enkelin), Günther Köller (Pastor), Inga Wulf (Polizistin), Sabrina Fischer (Nachbarin), Sigrid Hohmann (Oma Pielsticker), als Souffleuse Gerda Schwarz und für das entsprechende Outfit sorgte Elke Buhrmann. Schon am Donnerstag bei der Generalprobe strömten weit über 200 Zuschauer in den Klosterkrug und waren von der Theatergruppe begeistert. Am Samstagabend begrüßte Wehrführer Thomas Biallas einen voll besetzten Saal, und auch an diesem Abend war die Theatergruppe in Höchstform. Nach dem Theaterstück spielte die Kapelle Heinz Oeverdiek zum Tanz auf. Hans Behrens erinnerte an die schönen Winterfeste, die er über Jahrzehnte mit der Freiwilligen Feuerwehr Guttau erlebt hatte und hatte eigens für die Wehr ein Lied geschrieben. Die Wehr dankte hierfür ganz herzlich. Eine reichhaltige Tombola mit großartigen Hauptgewinnen fand auch Ihre Abnehmer. Die Wehr Guttau bedankt sich bei allen, die zu diesem schönen Abend beigetragen haben, vor allem bei den Bewohner/innen und Geschäftsleuten unserer Gemeinde sowie den Spendern aus Kellenhusen, Dahme, Grube, Riepsdorf, Gosdorf, Altratjensdorf, Thomsdorf, die mit Geld- und Sachspenden zu einer großartigen Tombola beigetragen haben. Ein weiterer Dank ging an die Gärtnerei Bargholz für den wunderschönen Blumenschmuck, an die reibungslose Bewirtung der Dorfschänke Merkendorf, an die Musikkapelle Heinz Oeverdiek, an die Freiwillige Feuerwehr Cismar für die Bereitstellung der Fahrzeughalle, bei den Ehefrauen der Wehr Guttau für das Zusammenstellen der Tombola und das Schmücken des Saales.

Am 12. März begrüßte Ortswehrführer Thomas Biallas alle Kameradinnen, Kameraden, Ehrenmitglieder und Gäste zur Jahreshauptversammlung. Dass
Beschlussfähigkeit vorlag, konnte man schon am vollbesetzten Schulungsraum erkennen. Von 29 aktiven Kameradinnen und Kameraden waren 27 anwesend. 11 Kameraden sind in der Ehrenabteilung. Aus dem Jahresbericht des Ortswehrführers ging hervor, dass es einsatzmäßig ein ruhiges Jahr war. Ansonsten war es aber ein tragisches und schweres Jahr. Durch den plötzlichen Tod des Kameraden Werner Landschoof waren einige Lücken schwer zu schließen. Aber alle Kameradinnen und Kameraden haben an einem Strang gezogen und das Jahr ganz gut gemeistert. Ein Dank ging auch an die Gemeinde und den Tourismusservice Grömitz für die materielle und finanzielle Unterstützung, ebenso an die Polizei für die sehr gute Zusammenarbeit. Aber auch Unverständnis teilte Ortswehrführer Thomas Biallas mit, so sind Kameraden/innen, die vor einem Jahr eingetreten sind, noch nicht mit der passenden Einsatzschutzkleidung ausgestattet Das gilt für die neuen Atemschutzgeräteträger, bei denen der Frust natürlich sehr groß ist. Worte wie "Wenn die nicht wollen, wollen wir auch nicht!" sind an der Tagesordnung. Wenn so mit Kameraden/innen umgegangen wird, darf man sich nicht wundem, wenn die Mitgliederzahl zurückgeht, was in Guttau Gott sei Dank jedoch nicht der Fall ist. Mit dem Kassenbericht durch Uwe Kühl und dem Bericht der Kassenprüfer Gerhard Hammerich und Karsten Plöger wurde die finanzielle Seite abgesegnet und dem Vorstand Entlastung erteilt. Die Jahresberichte durch den Gerätewart Bernd Buhrmann, den Funkwart Markus Bebensee, den Atemschutzgerätewart Heiko Hammerich, den Gruppenführer Markus Bebensee und den Sicherheitsbeauftragten Marco Niclas waren wieder ein großer Bestandteil der Versammlung. Nun wurde es ernst für Markus Bebensee, der über Bauchschmerzen klagte, denn die Wahl des stellv. Ortswehrführers stand auf der Tagesordnung. Markus ging als einziger Vorschlag form- und fristgerecht bei der Gemeinde ein. 27 Kameradinnen und Kameraden waren wahlberechtigt, abgegeben wurden 27 Stimmen, gültig waren 27 Stimmen – und alle für Markus! Somit wurde Markus Bebensee einstimmig zum neuen stellv. Ortewehrführer gewählt. Ein ohne Bauchschmerzen strahlender Markus bedankte sich für das sehr gute Wahlergebnis. Zu neuen Kassenprüfern wurden Karsten Plöger und Volker Sell gewählt. Grußworte wurden vom stellv. Bürgermeister Eberhard Dörr, Polizeihauptkommissar Thomas Rathje und Ehrengemeindewehrführer Heinrich Dammer gehalten. Gemeindewehrführer Kai Fischer und stv. Gemeindewehrführer Hans-Wemer Landschoof nahmen die Beförderungen und Ernennungen vor. Zu Feuerwehrfrauen wurden ernannt: Carina Hammerich, Jessica Ströver, Jennifer Marschall. Befördert wurden Dennis Marschall zum Oberfeuerwehrmann, Sebastian Knoop zum Oberfeuerwehrmann, Sabrina Fischer zur Oberfeuerwehrfrau, Sven Bebensee zum Hauptfeuerwehrmann, Heiko Hammerich zum Löschmeister. Den Diensteiferpokal erhielten Egon Buhrmann, Heiko Hammerich, Sven Bebensee, Carina Hmmerich und Jessica Ströver. Auf der Versammlung wurden 4 neue Mitglieder aufgenommen: Sven Meding, Torben Ruser, Jan Schuldt, Martin Schröder. Am 19. März schoss die Guttauer Feuerwehr den Frühlingspokal aus. Erster wurde Dennis Marschall, 2. Jürgen Witt, 3. Heiko Hammerich; bester Einzelschütze wurde Dennis Marschall.

Na Hein, hättest du gedacht, dass die Feuerwehrkameradinnen und –kameraden ein solch umfangreiches Programm bewältigen?!

Nach § 43 des neuen Infektionsschutzgesetzes müssen alle Personen, die an der Zubereitung oder Ausgabe von offenen Speisen oder Getränken beteiligt sind, an einer etwa einstündigen Hygiene-Erstbelehrung des zuständigen Gesundheitsamtes teilgenommen haben; die bisherigen Gesundheitszeugnisse gibt es nicht mehr. Weiterhin ist eine jährliche Nachbelehrung vorgeschrieben, die auch von einer anderen autorisierten Person vorgenommen werden kann. Das, lieber Hein, betrifft fast jeden Ehrenamtler, der auf irgendeiner Veranstaltung Würstchen grillt oder Getränke ausschenkt – sei es auf einem Feuerwehrfest oder einer Vereinsveranstaltung - die öffentlich zugängig ist. Das ist ja alles ganz gut und schön, Hein, das sieht man ja auch ein – aber der "Hammer" kommt jetzt: Diese Belehrung kostet pro teilnehmende Person € 30,-- (dreißig Euro!), die Nachbelehrung € 5,--. Das ist behördenwillkürliche Geldschneiderei und tötet jeden Nerv der so hochgelobten und angeblich so fördernswerten ehrenamtlichen Bereitschaft. Haben sich die offensichtlich dumpfen Geistesblitzer, die diese Gebührenordnung beschlossen haben, einmal vor Augen geführt, was sie denn damit angerichtet haben? Für unser örtliches DRK bedeutete das bisher Schulungskosten von rund € 1000,--, für die Feuerwehren kannst du selbst rechnen, Hein. Ist für einen Vortrag übers Händewaschen nach dem Pinkeln und vor dem Würstchengrillen, vereinfacht gesagt, bei bummelig 33 Teilnehmern eine Gebühr von € 1000,-- (eintausend!) angemessen? So tötet man das Ehrenamt, das man ja angeblich so fördern will, und füllt mit Abzocke die Kasse. Es lebe die Lüge, das Ehrenamt solle belohnt und gefördert werden – Schamröte müsste aufsteigen in den Gesichtern der Beschließer dieser Gebührenordnung, die sich gleichzeitig für die Stärkung des Ehrenamtes einzusetzen vorgeben. Hein, wir fühlen uns - entschuldige die Wortwahl, aber sie ist die einzig treffende – beschissen und verarscht.

Der Verein der Freunde und Förderer der Schulen in Grömitz und Cismar e.V. wird wohl bald auf einen Ort in seinem Namen verzichten müssen. Auf der JHV am 8. März in der Schule Cismarfelde wählten die so überaus zahlreich erschienenen 10 Mitglieder Rita Burmester als stellvertretende Vorsitzende, Bernd Picker als Schriftführer und Renate Peters als Beisitzerin wieder – Kassenprüferin wurde Sigrid Harder. Dieser rührige Verein, der den Schulen jährlich nicht unwesentliche Zuschüsse zur Verfügung stellt, hätte etwas mehr deiner Aufmerksamkeit verdient, Hein!

Am 9. März trafen sich die Vogelschützer zu ihrer JHV – die Ortsgruppe Lensterstrand im Naturschutzbund Deutschland (NABU) tagte diesmal auch im Lensterhof. Vor die Abarbeitung der Tagesordnung hatte Vorsitzender Karl-Peter Horst aber eine schwere Hürde gesetzt: Es gab einen Imbiss von geräuchertem Heidschnuckenschinken – Hein: da kannst du gar nicht aufhören mit, so lecker ist der! Karl-Peter Horst berichtete von der Arbeit des Vereins, hier nur in Stichworten: Heidschnuckenherde (2003: 37 Lämmer – Oberschäfer ist der Vogelschutzwart Willi Albers – ja, richtig, Hein, der deutsche Meister mit den Riesenkaninchen!). Nistkästen, Brutgebiete (2003: 78 flügge Zwergseeschwalben), Froschzäune, Beringung (aber nicht der Frösche!) und viele, viele Aktivitäten mehr! In diesem Jahr wird es auch wieder 2 Grillabende mit Heidschnuckenbraten geben, Hein: 15.5. und 28.8. im NABU-Haus am Klosterseestrand – notier dir das schon mal (musst dich aber anmelden unter 04366-276)! Am 28. November wird unser NABU feiern – dann wird die Ortsgruppe 25 – und das möchte sie im Klosterkrug mit ihren Mitgliedern feiern – wenn du Mitglied bist, Hein, bekommst du noch eine Einladung; wenn du kein Mitglied bist, Hein, dann kannst du ja noch eintreten, bevor du dich schwarz ärgerst, dass dir was entgeht! Die Mitglieder wählten Hartmut Wiebe erneut zum Kassenwart, neue Kassenprüferin wurde Waltraut Meyer. Die aktiven Mitstreiter der Gruppe, die die umfangreichen Arbeitseinsätze durchführen, wurden vom Vorsitzenden mit einer "Schirmmütze grau-oliv" belohnt – eigentlich hätte der Schirm etwas größer ausfallen können, damit wenigstens die aktiv Mitarbeitenden das Elend nicht sehen müssen: Auch im örtlichen NABU ist der Trend der gleiche wie in allen unseren Vereinen: Oldies but goldies – aber kaum jüngere Nachfolger auszumachen. Hein, wären wir man noch mal jung, was, wir würden uns einbinden und nicht alles den anderen überlassen, dafür aber hinterher meckern – oder?!

Der "Muschelverein" – pardon, Hein, der "Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar e.V. (VFNC)" – jahreshauptversammelte sich am 29. Januar im Haus der Natur Cismar. Trotz des Wetters (Schnee und Glätte – darauf hat der VFNC wohl ein Abonnement!) war das eine recht gut besuchte JHV. Vorsitzender Frank Schmidt gab einen Jahresrückblick und berichtete von den zahlreichen Veranstaltungen (24. und 25. Museumstag, Kinder- und Jugendtag, Jugendgruppe – siehe oben, Hein -, mögliche Übernahme eines leeren Trafo-Häuschens als Brutstätte etc. etc.). Bei den Vorstandswahlen erwies sich auch der VFNC als WiWa-Verein: Wiederwahl von Heinrich Dammer als 2. Vorsitzenden, von Hilde Fischer als Schriftführerin, Hannelore Langowski und Manfred Stoll als Beisitzern. Nur Gisela Bergner tanzte aus der Reihe: sie wurde neu gewählt als Kassenprüferin. Gut bewährt hat sich die Zusammenarbeit mit dem NABU. Im Januar erschien übrigens der 79. Titel der "Monatsblätter" (Tier des Monats) über die Saatkrähe – und damit ist dieses Monatsblatt das deutschlandweit einzige, das regelmäßig erscheint!Dr. Vollrath Wiese hielt im Anschluss noch einen interessanten Vortrag zum Thema "Die Tricks der weichen Tiere" – und da ging’s um Mollusken, nicht etwa um Politiker … Am 2. Mai startet der VFNC seinen 26. Museumstag – lass dich ’mal wieder in interessante Gefilde entführen, Hein – Einladung folgt! Am 22. August findet wieder der Kinder- und Jugendtag im Haus der Natur statt und der 27. Museumstag wird am 19. September zusammen mit dem Haus der Natur gefeiert – denn auch hier gibt’s ein Silberjubiläum: Das Haus der Natur wird 25 Jahre alt – erinnerst du dich noch an das kleine Haus der Natur bei Wieses, an den Anfang in den "Garagen" im Hause Hinter dem Kloster? Mehr über dieses Jubiläum im Klosterkrug schreiben wir dir in unserem Brief zum Bürgervogelschießen im Juli!

Der Sportclub Cismar (SCC) tagte JHV-mäßig am 5. März – und Vorsitzender Andreas Hagen konnte den Bürgervorsteher Jochen Sachau, den Cismarer Ortswehrführer Matthias Dammer, Förderkreis Kloster Cismar-Vorsitzenden Hartmut Koch, TSV-Abgesandten Olaf Munzel und nicht ganz so viele Mitglieder wie im Vorjahr begrüßen. Der ca. 390 Mitglieder starke Verein hörte gerne die Grußworte des Bürgervorstehers zur neuen Rasenfläche – wir haben dir oben in diesem Brief davon berichtet, Hein – und konnte von erfolgreicher Arbeit in 2003 berichten. Im Telegrammstil, Hein: Jugendfußball: C-Jugend in Spielgemeinschaft mit dem SC Kellenhusen, D-Jugend Tabellenführer, F-Jugend zahlreiche kleine Turniere, man sucht Nachwuchs! Herrenfußball: Spieler des Jahres Stefan Hagen, Torschützenkönig Matthias Böhme, Mannschaft heimspielstark, aber auswärts noch ausbaufähig, Spielberichte künftig montagabends im Aushangkasten bei Köller in Cismar. Damenfußball: Aufstieg in die Bezirksliga! Damengymnastik (Übungsleiterin Doris Reese) sehr erfolgreich. Gymnastik für Ältere (ÜL Gabriele Picker, Gesche Picker) besteht 10 Jahre, gegründet 13.1.1993, erster Termin 20.1.1993, begonnen mit 12 Damen, heute 40. Kinderturnen (ÜL Eike Steensen, Julia Köller, Anna Lühr) 2 Gruppen je ca. 12 Kinder, viele gut ausgebildete Kinder, wechseln dann vielfach zu: Gerätturnen (ÜL Wilfried Albig), sehr erfolgreiche Gruppe. Fitness und Aerobic (ÜL Hanna Kohler) mit erfolgreichem neuen Angebot. Das Mutter-Kind-Turnen wird nun von der neuen Übungsleiterin Frau Fricke durchgeführt. Noch ein WiWa-Verein bestätigte seinen Vorstand: Andreas Hagen als Vorsitzender, Sabine Hoeft-Dammer als Schriftführerin, Hannelore Langowski als Beisitzerin wurden wiedergewählt, Mike Hilmer wurde neuer Kassenprüfer. Die Versammlung bestätigte die Wahl von Eike Steensen als Jugendwartin, die am Nachmittag durch die Jugendversammlung gewählt worden war. Alle Übungsleiterinnen wurden vom Verein für ihre Arbeit geehrt und erhielten einen Blumenstrauß. Ingeborg und Norbert Meier wurden für ihren unermüdlichen Einsatz für den SCC als Betreuer, Fahrdienst, Grillabenddurchführer etc. etc. mit einer Urkunde geehrt und freuten sich riesig. Sie waren es denn auch, die den Grünkohl gerichtet hatten, auf den sich die Anwesenden schon so gefreut hatten – er war wieder ein Dankeschön des Vereins an alle ehrenamtlichen Helfer beim Klosterfest-Parkplatzdienst. Übrigens: am 16. Mai beim "SunRun Halbmarathon in Grömitz ist auch der SCC beteiligt – er unterhält bei dieser Veranstaltung eine Getränkestation in Cismar – hast du Zeit zu helfen, Hein?

Zum Förderkreis Kloster Cismar brauchen wir dir eigentlich nix zu schreiben, Hein, das weißt du eh’ alles – oder? Aber wir schreiben lieber doch: eine wieder fantastische Reihe von Konzerten (’mal abgesehen von einer –ähem- na ja, vorsichtig gesagt quergeflöteten Publikumsenttäuschung – aber wer trifft schon immer und immer 100 Punkte) vom Weihnachtkonzert über unterhaltsame und ernsthaft klassische Musik bis zum Highlight, der Kulturpreisverleihung am 30. November an Prof. Anke Eggers und Prof. Günter Binge von der Musikhochschule Lübeck für ihr herausragendes Engagement und ihre kulturellen Leistungen im Land Schleswig-Holstein – unter besonderer Berücksichtigung ihrer Verdienste um die Konzertreihen im Kloster Cismar. Gottfried Böttger hielt im Anschluss an sein Konzert mit Henry Heggen und Abi Wallenstein die Laudatio. Auf der Jahreshauptversammlung – diesmal ohne Rahmenprogramm, dafür aber mit Bildern von Dr. Baumann aus Schwienhagen – "echten Fälschungen" von Kandinsky-Bildern – als Bühnendekoration – wurde es spannend. Wiedergewählt wurden Hartmut Koch als Vorsitzender, Detlef Ewald als Kassenführer, Hans Jörg Bergeest und Karl-Jürgen Wulf als Beisitzer. Elke Muchow stand für eine weitere Amtsperiode als Beisitzerin nicht mehr zur Verfügung – Hartmut Koch dankte ihr mit einem tollen Blumenstrauß für ihre Mitarbeit. Vier Kandidatinnen bzw. Kandidaten waren für den frei gewordenen Beisitz vorgeschlagen worden; eine spannende Wahl stand bevor, aus der dann als neuer Beisitzer Manfred Krell hervor ging. Neue Kassenprüferin wurde Sabine Hoeft-Dammer. Schön war das große Interesse an der JHV des Förderkreises – immerhin 100 Mitglieder waren erschienen. Allerdings auch eine ganze Reihe Nichtmitglieder als Gäste. Lag das etwa am anschließenden Essen? Sicher wird der Förderkreis es zukünftig wie andere Vereine oder die Feuerwehren auch machen: eine JHV ist eigentlich eine geschlossene Mitgliederversammlung mit eventuell geladenen Ehrengästen – und keine Volksspeisung. Haben wir jetzt zu doll gelästert, Hein? Nee, nicht – außer: wer sich den Schuh anzieht … (au weia, das gibt Ärger … können wir aber ab!).

Auf der Jahreshauptversammlung des DRK-Ortsverein Cismar am 8. März konnte die Vorsitzende Eike Scheil auch die Vorsitzende des Kreisverbandes Eutin, Gräfin Platen, begrüßen, die eingehend die Stellung und Bedeutung des DRK in der heutigen Zeit hervorhob: Notleidende Menschen in der Welt, besonders in den Katastrophen- und Kriegsgebieten, unabhängig von der Person und Nationalität mit dem Allernötigsten zu versorgen und ihnen zu helfen, oft auch unter Einsatz des eigenen Lebens. Die Vorsitzende ließ das Jahr 2003 Revue passieren und zeichnete die Aktivitäten des Ortsvereins auf: Vorbereitung, Hilfe und Betreuung bei den Blutspendeaktionen (Blutspende im April: 90 Spender, davon 3 Erstspender, im Oktober stellten sich 83 Spender zur Verfügung). Erste-Hilfe-Kurs, Seniorennachmittage, Jahresausflug nach Hamburg, eine Kaffeefahrt nach Fehmarn mit gehbehinderten Mitgliedern, die am Jahresausflug nicht teilnehmen konnten, Waffelbacken auf dem Klosterfest, Flohmarkt "Rund um die Familie", Herbstfest, um hier nur einige der Aktivitäten zu nennen. Selbstverständlich ist es für den Verein, den in Not geratenen Familien und bei Bedürftigkeit auch allein erziehenden Müttern zu Weihnachten mit Gutscheinen für Kinderkleidung zu helfen. Der Ortsverein unterhält eine Senioren- Tanzgruppe, die sich donnerstags von 14.00 bis 16.30 Uhr, eine Yoga Gruppe, die sich dienstags von 17.30 bis 19.00 Uhr im Klosterkrug trifft und eine Kleiderstube, die donnerstags von 09.00 bis 10.00 Uhr geöffnet ist. Die Leiterin der Kleiderstube, Edeltraud Schmidt, konnte berichten, dass über 3000 Kleidungsstücke ausgegeben wurden und weiterhin eine rege Nachfrage besteht. Es werden saubere, gut erhalte Kleidungsstücke, Wäsche und Schuhe benötigt. Die Vorsitzende dankt den ehrenamtlich tätigen Frauen, die bereit sind, donnerstags dort in der Kleiderstube zu arbeiten. Irmtraut Bergeest wurde als neue Kassenprüferin gewählt. Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft im DRK wurden von Gräfin Platen und der Vorsitzenden vorgenommen. Die Ehrenurkunde und die dazugehörende Ehrennadel konnten übergeben werden für 60 Jahre: Thea Ramm. 50 Jahre: Marga Albrecht. 40 Jahre: Ina Hammerich, Heinke Lippmann. 25 Jahre: Helga Kluge, Renate Paick, Edeltraud Papke. Der DRK-Ortsverein Cismar hat zurzeit 217 Mitglieder, 6 neue Mitglieder konnten 2003 gewonnen werden. Die Vorsitzende dankt allen Mitgliedern, allen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die stets bereit sind mitzuhelfen. Nur mit ihrer Bereitschaft ist es möglich, die vielseitigen Aktivitäten und Aufgaben durchzuführen und zu erfüllen. Dank gilt auch den Spendern und Freunden des Ortsvereins für ihre Hilfe und Unterstützung.

Hein, wenn dieser Brief zu dir unterwegs ist, findet wieder die "Aktion Saubere Landschaft" statt – du kennst sie ja schon. Wir hoffen, dass sich wieder viele Mitbürger/innen daran teilnehmen, aber über die hoffentlich gute Beteiligung können wir dir jetzt im Vorfeld noch nichts schreiben - wir hoffen aber inständig, dass sich die Beteiligung am 3. April besser als in der Vergangenheit gestaltet!

Vor einigen Tagen fand in der Gogenkroghalle in Neustadt eine Veranstaltung statt, zu der unser Seniorenbeirat einlud: der "1. Ostholsteiner Seniorenmarkt". Tja, Hein, da waren wir denn auch mit Oma hin, wurden aber bös’ enttäuscht. Das war gar kein Markt, wie wir gedacht hatten! Kein’ ein’ wollte Oma haben - ja, wir durften sie nicht ’mal anbieten, wie wir das von den anderen Sklavenmärkten so kennen. Etikettenschwindel, sag ich dir! Aber macht nix – bleibt Oma eben bei uns – Arbeit haben wir genug!

Man grad’ eben, am 27. März, fand der 32. Cismarer Dorfabend statt. Hein, da ging die Luzie ab! Cathrin Bake und Gyde Wiese präsentierten eine musikalische Glanznummer mit den Kindern der (noch) Cismarfelder Schule, Matthias Dammer sorgte mit plattdeutschen Schmunzelgeschichten für Heiterkeit, Thomas Stein zeigte und kommentierte launig Bilder aus dem Dorfleben – Dias aus dem letzten Jahr und von vor 25 Jahren, aufgenommen von Hans Jörg Bergeest – da musste sich so mancher Gast warm anziehen! Das Akkordeonorchester "Ostseekrabben" sorgte für musikalische Umrahmung und die Cismarer Speeldeel für arge Strapazierung der Lachmuskeln mit ihrem Stück "Twintig Deerns för Stüürmann Behrens" von Harald Ricklefs. Burkhard Glaser (Stüürmann), Helga Gnepper (Funkerin), Uwe Körner (Kapitän), Uschi Krämer (Kapitänsgattin), Maike Psuja (Bordsteinschwalbe), Max Voß (Steward), Maren Steinhausen (Bordsteinschwalbe) liefen unter der Regie von Horst Kahl zu Höchstform auf und brillierten in ihren Rollen – unterstützt von Souffleuse Irmtraut Psuja, Bühnenbauer Hans Jörg Bergeest und Bühnentechniker Carsten Hagen. Stüürmann Behrens wandelt auf Freiersfüßen, als sein Schiff aus einer norddeutschen Hafenstadt nach Lagos/Nigeria ausläuft, und will diese Dienstreise unbedingt mit weiblicher Begleitung antreten – was aber zahlreiche Komplikationen hervorruft – eben ein richtig schönes plattdeutsches Stück für unsere Speeldeel! Auch die angebotenen Snacks und Getränke sorgten dafür, dass alle Zuschauer sich wohl fühlten.

Ein besonderes gastronomisches Highlight zeichnet sich ab, Hein. In der Alten Meierei entsteht ein neues Schmuckstück! Die Familie Vahle hat keine Kosten und Mühen gescheut und wird dort am 30. April "Kathis Antik-Cafe und Restaurant Alte Meierei" sowie den "Toscana-Wohnladen" eröffnen – da erwartet dich einiges, Hein! Lange hatten wir kein Lokal, das sich uns im Ort so anbietet, nun haben wir es: Gisela und Wolfgang Vahle werden im "Toscana" antike und Kleinmöbel zur Mitnahme anbieten, Tochter Kathi Vahle wird in ihrem Restaurant alles bieten, was du dir von einem Lokal in Cismar schon immer gewünscht hast: Grillen im Freien, Käsemarkt, Spanische Abende, Unterhaltung, Lesungen, Kurse, Malwettbewerbe für Kinder, Blumengesteck-Kurse, Seniorenkarte, wechselnde Speisekarte, Essen außer Haus, gutbürgerliche Küche, italienische Küche, Pizza und Pasta, Kuchen und Torten, auch außer Haus, Diabetiker-Kuchen, Mittwoch Familientag (Pizza und Pasta € 5,--), Chefin kocht selbst, Eröffnungsangebot Schlemmerteller Alte Meierei (2 Hacksteaks, Zigeunersauce, Kroketten oder Pommes Frites, Püree € 6,50), auch zum Mitnehmen, loses Eis, Quarkspeisen, Minihaxen mit Sauerkraut und und und … Von 8 bis 21 Uhr ist die warme Küche geöffnet, Frühstück kannst du haben, Mittag und Abendessen – und du kannst den Stuhl oder das Sofa, auf dem du sitzt, kaufen und mitnehmen, wenn’s dir gefällt – oder auch ein anderes Möbelstück kaufen oder bestellen. Gisela, Kathi und Wolfgang Vahle haben sich nach 11jähriger gleicher Tätigkeit in Steinhagen bei einem Urlaub in Cismar verliebt – und werden nun mit ihren Lieblingen Hund Benji und Kätzchen Krümel und Charly in Cismar heimisch werden. Hein, verpass’ den Eröffnungstag nicht – der wird sich für dich lohnen! Auf ein solches gastronomisches Angebot haben wir schon lange gewartet – und sehen es nicht als Konkurrenz zum Bistro Brunnenhaus, sondern als willkommene Ergänzung! Schau mal in die Anzeigen und sieh’, was die "Alte Meierei" dir sonst noch so bieten wird!

Ach ja, Hein, bald hätten wir vergessen, dich ans Ostereiersuchen zu erinnern – Ostermontag um halb 11 geht’s los ab alte Post / Bornholz! Und dass auch dieses Jahr wieder genug Ostereier versteckt werden können, dafür sorgten zahlreiche Spender: Barmer Klinik Grömitz, CDU-Gemeindeverband Grömitz, Förderkreis Kloster Cismar, Freie Wähler-Vereinigung Grömitz, Freiwillige Feuerwehr Cismar, Sparkasse Ostholstein, SPD-Ortsverein Grömitz, Sportclub Cismar, Stoll-OHG Cismar. Ganz herzlichen Dank dafür sagt Cismar – und leuchtende Kinderaugen am Ostermontag werden das quittieren!

Tja Hein, wie die Zeit vergeht! Hast du auch gemerkt, was – oder zählst du deine Falten nicht? Vergleich ’mal deine Passbilder von vor zehn Jahren mit den heutigen, dann hoffst du sicher auch, dass du wirklich einmal so alt wirst, wie du heute schon aussiehst … Worauf wir hinaus wollen, hast du sicher schon gemerkt: der Cismarer Bote wird seit nunmehr zehn Jahren von uns geschrieben und vertrieben, Hein – seit 1994 geschieht dies im Namen der Cismarer Vereine, Verbände und Organisationen – ist doch auch ein kleines Jubiläum, oder? Hein, wir nehmen einen Lütten darauf und hoffen, du wirst unser treuer Leser bleiben – und wir danken ganz besonders unseren Inserenten, die uns den Cismarer Boten überhaupt erst ermöglichen! DANKE! 1994 wurde festgeschrieben: "Der Cismarer Bote ist eine kleine Zeitung, die im Bereich der ehemaligen Gemeinde Cismar erscheint. Dieser Bereich umfasst die Ortsteile Cismar, Cismarfelde, Goldberg, Grönwohldshorst, Gruberhagen, Guttau, Henriettenhof, Jasen, Kattenberg, Klockenhagen, Klostersee, Kolauerhof, Lenste, Lensterbek, Morest, Poggenpohl, Rothenhuse, Rüting, Söhlen, Stadtfurth, Wintersberg und Ziegelhof. 1956 begründete der Cismarer Kaufmann Werner Boeck den Cismarer Boten. Bereits vorher gab es einige wenige Ausgaben von anderen Verfassern, deren Geschichte nicht bekannt ist. Seit 1994 wird der Cismarer Bote von den Organisationen und Vereinen in Cismar herausgegeben und versteht sich nicht nur als Mitteilungsblatt, sondern auch als eine besondere Art von dörflicher Chronik. Dreimal jährlich schreiben die "Cismarer Freunde" einen Brief an "Hein" und teilen ihm in einem lockeren Brief zu Ostern, zum Bürgervogelschießen im Juli und zur Adventszeit mit, was sich zwischenzeitlich hier ereignet hat und was bis zum Erscheinen des nächsten Cismarer Boten auf dem dörflichen Terminplan steht. Den Text der aktuellen Ausgabe können Sie unter www.cismar.de auch online lesen. Finanziert werden die je ca. 1500 Exemplare umfassenden Ausgaben durch zahlreiche Inserenten, denen besonders herzlich gedankt wird!"

Tja, Hein – hast ganz schön zu lesen gehabt heute, was? Aber du weißt ja, wir wollen dir den Klatsch und Tratsch der letzten Monate und natürlich alles Neue aus dem Klosterdorf möglichst umfassend und brühwarm berichten – freu dich schon auf den nächsten Brief zum Bürgervogelschießen! Bis dann zum Juli, alter Knabe –

Deine Freunde aus Cismar!

 

 

Polizeibericht 1/2004

Der Schwerpunkt der polizeilichen Tätigkeiten im Verteilungsgebiet des Cismarer Boten lag im zurückliegenden Berichtszeitraum eindeutig im Ortsteil Lenste. Herausragendes Ereignis war dabei das Großfeuer im Wiesenredder, welches ein Bauernhaus mit integrierter Scheune komplett vernichtete. Polizei und Feuerwehr waren stundenlang im Einsatz. Erschwerend für die Einsatzkräfte waren die winterlichen Temperaturen. Ein brennender Schuppen in Grönwohldshorst und ein Abfallhaufen in Cismar, der mehrere Tage lang brannte, riefen Polizei und Feuerwehr mehrfach auf den Plan. Die Polizei nahm Ermittlungen wegen unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Abfällen auf. In zwei weiteren Fällen wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen unerlaubter Abfallbeseitigungen gefertigt. Sämtliche Betroffene mussten die Abfälle kostenpflichtig und ordnungsgemäß entsorgen lassen. Ein junger Mann aus Lenste beschäftigte die Polizei gleich zweimal. Nachdem er seine Wohnungseinrichtung total zertrümmert hatte, rief er schließlich selbst die Polizei, um sich anschließend in fachärztliche Behandlung zu begeben. Opfer blinder Zerstörungswut wurde ein ortsabwesender Hauseigentümer in Lenste. Mit dem Frontlader seines Traktors rammte ein insolventer Kleinuntemehmer aus der Gemeinde Grömitz mehrfach das hochwertige Grundstückstor. Als Grund für sein Handeln gab der Mann später an, um seinen Arbeitslohn geprellt worden zu sein. In Cismar wurde er von der Polizei anschließend festgenommen, als er dort versuchte, ebenfalls eine angeblich noch offene Rechnung "zu begleichen". Auch in einer Nachbargemeinde wurde er am selben Tag mit seinem Traktor gesehen. Der Eigentümer des zerstörten Grundstückstores wurde nur ein paar Tage später erneut Opfer einer Straftat. Unbekannte Täter zertrümmerten ein Fenster seines Wohnhauses. Das Motiv des Täters blieb hier unbekannt. An drei Fahrrädern ließen unbekannte Täter ihre Zerstörungswut aus. Mehrfach beschwerten sich Anwohner über einen freilaufenden Hund. Gegen den Hundehalter wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gegen die Gefahrhundeverordnung gefertigt. Eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz hingegen wurde gegen einen Hundehalter erstattet, der seinen Hund mit einem Stock geschlagen hatte. Der Rettungshubschrauber "Christoph 12" war insgesamt dreimal im Einsatz. In zwei Fällen waren Personen gestürzt. Im letzen Fall allerdings schlief ein "guter alter bekannter Radfahrer" lediglich seinen Rausch im Straßengraben aus. Ein Jugendlicher führte eine verbotene Waffe bei sich, an der er sogar noch eigenhändig Veränderungen vorgenommen hatte. Gewaltsam musste die Polizei sich Zutritt in die Wohnung einer psychisch kranken Person verschaffen, die zuvor Suizidabsichten geäußert hatte. Auch auf öffentlichen Straßen und Wegen ereignete sich so einiges. Entwendet wurde ein Pkw. Hierbei hat es der Fahrer dem Dieb allerdings einfach gemacht. Er ließ den Fahrzeugschlüssel im Zündschloss stecken. Sollte der Pkw-Dieb in eine Polizeikontrolle geraten, könnte er dann auch noch den im Fahrzeug hinterlegten Fahrzeugschein für das von ihm benutzte Gefährt vorzeigen. Ein Kühlschrank wurde von der Fahrbahn geräumt und zwei jugendliche Rollerfahrer aus dem Verkehr gezogen. Sie hatten ihre fahrbaren Untersätze "frisiert", so dass diese erheblich schneller fuhren. Hierdurch wurden die Fahrzeuge führerscheinpflichtig. Auf Anordnung des Jugendstaatsanwaltes mussten die jungen Männer mehrere Stunden gemeinnützige Arbeit verrichten und ihre Fahrzeuge wieder in einen vorschriftsmäßigen Zustand zurückversetzen. Lediglich fünf Verkehrsunfälle gingen in die Statistik ein. In einem Fall kollidierten zwei Radfahrerinnen. Ein Fahrzeugführer war ohne Versicherungsschutz unterwegs. Auf Ersuchen einer benachbarten Polizeistation wurde eine Fahrzeugführerin wegen des Verdachts der Unfallflucht gesucht. Als den eingesetzten Beamten eine "Alkoholfahne" entgegenkam, baten sie die Dame zum Alkoholtest. Das Ergebnis war eindeutig, so dass der Führerschein für mehrere Monate in amtlicher Verwahrung bleiben wird. Mit einem Monat Fahrverbot muss ein Schnellfahrer rechnen, der mit 82 km/h in Grönwohlsdhorst von einer grünen Kamera am Wegesrand mit rotem Blitzlicht fotografiert worden ist.

Grömitz/Cismar, 27. März 2004 Uwe Boldt

 

Am 18. April um 10.00 Uhr
werden in der Klosterkirche Cismar konfirmiert

Christoph Bendfeldt, Goldberg
Tobias Brauer, Cismar
Silke Feininger, Guttau
Michaela Hoffmann, Grönwohldshorst
Anne Langbehn, Rüting
Diana Schewtschenko, Cismarfelde
Pia Vogel, Cismar
Dennis Borchardt, Cismar
Johann Dammer, Cismar
Anna-Marie Frank, Gosdorf
Mara Karp, Gruberhagen
Maya Langenbach, Cismar
Marco Stender, Guttau
Stella Wiese, Cismar






Termine?

 

 

Über den Cismarer Boten      Redaktion und Anzeigenpreise            e-mail: bote@cismar.de

Cismarer Bote:
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Gegründet von Werner Boeck, Herausgeber: Die Vereine aus Cismar und Umgebung: Verantwortlich: Horst Kahl, Cismar, Tel. 437

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