Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(50. Jahrgang, Ostern 2006):

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Brief aus dem Klosterdorf

 

Lieber Hein,

wir haben uns man gerade vom Bibbern erholt, unsere Finger an den nun doch schon zart scheinenden Sonnenstrahlen gewärmt um den Brief an dich zu schreiben, hatten wir doch kaum noch gehofft, dass das klappt – und schon Ausschau gehalten nach dem Dieb: Wir glaubten schon, man habe uns den Frühling geklaut! Aber nun ist er ja doch noch gekommen! Gerüchte sagen, die Energieversorger hätten seine Einreise verzögert, damit die Heizkosten höher ausfallen als bisher – aber das tun sie dies Jahr ja sowieso … Blitzeis, Schnee und heftige Minusgrade beschäftigten die Fußgänger, Autofahrer, Werkstätten, Versicherungen und Polizisten - aber darüber kannst du im Polizeibericht, den wir wie immer beifügen, mehr lesen! Am 26. Dezember 2005 bescherte und das Wetter sogar Schneefall und Gewitter gleichzeitig.

Es gibt wieder viel zu berichten, Hein, Gutes und nicht so Gutes – aber da Schwarzsehen und -hören ja bekanntlich teuer zu stehen kommen, überwiegt natürlich das Gute! Weil’s so viel ist, wollen wir denn auch gleich loslegen!

Unsere Preisfrage aus dem letzten Brief zum Foto aus Rüting beantwortete uns als erster und einziger Anrufer Bernd Grislawski (früher Waldstraße, heute Kabelhorst): Abgebildet vor der Rütinger Kate  ist Carmen Westphalen – sicher hat sie ihn damals so stark beeindruckt, dass er sich noch heute so gut an die holde Maid erinnert, oder? Bernd hat damit unseren Super-Extra-Preis gewonnen – täterätä! – und in alter Verbundenheit zu Cismar wird er sich darüber freuen: Ein gratis Jahresabo des Cismarer Boten und den kostenlosen Besuch einer Piepshow (Blick auf den Mühlenteich durch das NABU-Fernrohr – dort fand übrigens gerade der Eiskunstlauf der landenden Graugänse statt)!

Apropos Geflügel: Mit Vögeln solltest du zurzeit bei uns vorsichtig sein, Hein, wir sind Beobachtungsgebiet – zumindest westlich des Cismarer Ortsschildes Richtung Grömitz. Die „Vogelgrippe“ oder amtlich „Geflügelpest“ hat auch in unserer Nähe (Neustadt) Opfer gefordert – aber zu Panik gibt das gewiss keinen Anlass – eben nur zur Vor- und Umsicht. Fass’ tote Vögel, die du findest, nicht an, aber iss Geflügelfleisch und Geflügelprodukte ruhig weiter und lass dich nicht kirre machen!

Zum Neujahrsempfang hatte die Gemeinde Grömitz in diesem Jahr in den Klosterkrug geladen – und viele, viele kamen. Bürgermeister Jörg-Peter Scholz und Bürgervorsteher Jochen Sachau gaben einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr und einen Ausblick auf das neue – mit grundsätzlich positivem Tenor. Viele Einzelmaßnahmen und viele Zahlen dazu wurden genannt, von der Eheschließung zwischen Grömitz und Cismar über Bau- und Gestaltungsvorhaben bis zur geplanten Verwaltungsgemeinschaft mit Kellenhusen – aber du warst ja sicher dabei und hast noch das meiste in Erinnerung, nicht Hein?! Eine besondere Ehrung erfuhr Dr. Vollrath Wiese. Er wurde mit einer Urkunde ausgezeichnet für seine besonderen Verdienste um Cismar. Mit Schifferklavier, www.cismar.de, Muscheln und Schnecken hat er Cismar und damit auch Grömitz weltweit bekannt gemacht (mit Schifferkladrei mehr weit als Welt).

„Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt“ haben wir noch in der Grundschule gesungen – bei uns waren’s Anfang März die Holzmichels, die ihre Sägen schärften – der Klosterwall wurde „ausgelichtet“. Nachdem der seit letztem August wegen „Windbruchgefahr“ zu Recht gesperrt worden war, begann nun  eine Ausholzung, die sich aber aus Kostengründen auf das Nötigste beschränkte – die Taschen der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen sind ja nicht gerade prall gefüllt. Ortsbeiratsvorsitzender Eberhard Dörr organisierte den kostenlosen Abtransport der Holzmassen durch Selbstwerber – so konnte mit dem vorhandenen Geld etwas mehr geschafft werden. Das entstandene Bild ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, wir haben dir Fotos beigefügt: Mancher Baum wurde rasiert, mancher geköpft – aber sicher war das ein vernünftiger Anfang und Kompromiss. Nicht alle sehen das so, Dr. Vollrath Wiese beklagt den möglichen Verlust zahlreicher Pflanzen- und vor allem Schneckenarten, die hier ihre z.T. einmalige Heimat hatten – was sagt deine Schnecke dazu, Hein?

Falls du, Hein, zufällig eine Schule brauchst – in Cismar kannst du eine kaufen! Und was für eine! Das Gebäude der ehemaligen Grundschule Cismarfelde ist zum Verkauf ausgeschrieben – du kannst dein Gebot bei der Gemeindeverwaltung in Grömitz abgeben. „Mietfrei“ stand in der Anzeige – günstig, was? Sicher war „mieterfrei“ gemeint. Hoffen wir auf einen Verkaufserfolg und ein gutes Nutzungskonzept! Die Grömitzer Schulen werden zwar nicht verkauft, aber man schließt längerfristig eine Zusammenlegung der Grundschule und der Haupt- und Realschule nicht aus – das liegt an dir, Hein! Du hättest ’mal öfter mit Muddi inne Puch gehen sollen, dann wär’ auch genug Nachwuchs da!

Auch andere Häuser und Betriebe in Cismar warten auf den Frühling: Die ehemalige Schlachterei Hahn „bereichert“ immer noch das Ortsbild, die „Alte Meierei“ steht zum Verkauf, die Postagentur bei Köller gibt’s nicht mehr – wie lange gibt’s die Geschäfte Köller und Bergner noch? Der ehemalige Laden von Werner Boeck bietet auch Jahre nach seiner Schließung trotz Sanierungsankündigungen des neuen Besitzers keinen verlockenden Anblick oder gar Nachmieter. Manchmal denkt man hier schon daran, das „t“ auf dem Straßenschild vom Werner-Boeck-Stieg zu streichen … Nach Schließung der Sparkasse in Cismar haben vor allem viele ältere Mitbürger Konten bei der Postbank eröffnet – und nun kann man in Cismar auch bei der Postbank kein Geld mehr bekommen – weil’s eben die Postagentur nicht mehr gibt. Bleibt nur noch online-banking – aber leider kannst du dir das Geld da auch nicht ausdrucken …

Die Freiwillige Feuerwehr Cismar, wohl besser Klosterwehr genannt (auch wenn sie ganz sicher keine enthaltsamen Mönche oder Nonnen in ihren Reihen führt), zählt 35 Aktive und 19 Ehrenmitglieder, die sich fast komplett zu ihrer JHV am 20. Januar einfanden. Sie werden ideell und materiell von 170 fördernden Mitgliedern und der einheimischen Bevölkerung unterstützt und absolvierten im vergangenen Jahr ein beachtliches Arbeitspensum: 12 Einsätze, 33 dienstliche Veranstaltungen, richteten das Ostereiersuchen aus ebenso wie die Aktion „Saubere Landschaft“, die Sonnenwendfeier, das Bürgervogelschießen, Grillfeste, Skat- und Knobelabende, Kameradschaftsabende, Ausflüge, Fahrradtouren und griffen so manchem Verein helfend unter die Arme – eben die unverzichtbare tragende Hauptsäule des gesellschaftlichen Lebens in unserem Klosterdorf. Die Wehr verzeichnete acht Neuzugänge, und wenn diese erfreuliche Tendenz so bleibt, ist uns um die Klosterwehr nicht bange. Ach, Hein, hast du deine Aufnahme schon beantragt? Ach ja, du bist ja schon zu alt, und in die Ehrenabteilung kannst du ja nicht aufgenommen werden, wenn du nicht vorher aktiv warst – aber als förderndes Mitglied kannst du beitreten, Hein! Auf der JHV wurden Ortswehrführer Matthias Dammer, Gruppenführer Helmut Jessen und Klaus Bahr und Gerätewart Thomas Stein in ihren Ämtern bestätigt. Thomas Stein, Frank Langbehn und Klaus Bahr wurden mit dem Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet, Hans-Ulrich Westphalen erhielt für 50 Jahre den 5. Ärmelstreifen, Erwin Farchmin für 55 Jahre eine Auszeichnung. Sigmund Kranz und Jörg Larsson wurden zu Löschmeistern befördert, zu Feuerwehrfrauen ernannt wurden Anna Lühr und Pia Vogel, zu Feuerwehrmännern Dennis Borchardt, Johann Dammer, Klaus Enger, Daniel Stender und Tim Venneberg

Viel zu berichten haben wir dir auch von der Guttauer Wehr, lieber Hein. Die Weihnachtsfeier im Dezember führte die Blauröcke im „Waidmannsruh“ zusammen, wo Ortswehrführer Hans-Werner Landschoof bei vollem Saal begrüßen und den Weihnachtsschmaus eröffnen konnte. Auf der Speisekarte standen Grünkohl, Schnitzel, Karpfen (oder – nicht und!), als Nachtisch wartete ein bunter Weihnachtsteller bei leiser Weihnachtsmusik. Derart gestärkt, fiel das Schießen im Gerätehaus um den Gründungspokal und den Iduna-Pokal am 11. Januar um so leichter. Den Gründungspokal erkämpfte sich Arne Landschoof (58 Ringe/Stechen: 8), gefolgt von Hans-Werner Landschoof (58/4) und Bernd Buhrmann (57). Den Iduna-Pokal erschoss sich Gerhard Hammerich (59), gefolgt von Arne Landschoof (58) und Egon Hohmann (58). Bester Einzelschütze war Arne Landschoof. Wurst- und Käseplatten sowie Bier und Korn sorgten für starke und sichere Schützenhände. Im voll besetzten Klosterkrug eröffnete Hans-Werner Landschoof am 25. Februar den wie immer fröhlich-ausgelassenen Winterball der Wehr. Als der Bühnenvorhang sich geöffnet hatte, zeigten die Akteure Judith Köller, Inga Wulf, Sabrina Fischer, Günter Köller, Uwe Kühl und Bernd Sell, geschminkt von Elke Buhrmann und Nadine Engemann und unter der Regie von Gerda Schwarz ihr Stück „Donner und Doria“. Gerda Schwarz war an diesem Abend die „Doppelspitze“ der Guttauer Theaterspieler, sie nahm auch die Aufgabe der Souffleuse wahr. Zur Musik von Heinz Oeverdiek schwangen Königin Beate und König Manfred Winkelmann beim Pflichttanz die Beine und bald brodelte der Saal. Ein sichtlich erfreutes Königspaar konnte mit seinen Untertanen noch eine rauschende Nacht feiern, bereichert durch eine riesengroße Tombola und erstklassige Bewirtung durch Familie Ahrens und Mannschaft aus Merkendorf. Ein ganz besonders großes Dankeschön sagt der Ortswehrführern allen Kameradinnen und Kameraden für das superschnelle Auf- und Abbauen im Saal – sogar am Sonntag nach dem Fest! Am 10. März kam die JottHaVau – und begann mit einer Erweiterung der Tagesordnung: „Imbiss“. Den lieferten Joachim und Lilli Domnik, deren leckeres Sauerfleisch mit allerbesten Bratkartoffeln allen hervorragend mundeten. Nach dem sehr ausführlichen Jahresbericht des Wehrführers und den Berichten von Gerätewart Bernd Buhrmann, Funkwart Arne Landschoof, Atemschutzgerätewart Sebastian Knoop und Gruppenführer Karsten Plöger wurden Torben Ruser und Jan Schuldt zu Feuerwehrmännern ernannt und Jessica Ströver zur Oberfeuerwehrfrau.  Bernd Buhrmann wurde geehrt für 20 Jahre Feuerwehrdienst, Otto Lippmann für 30 und Jürgen Witt für 50 Jahre. Stellvertretender Ortswehrführer Markus Bebensee konnte den Diensteiferpokal an den sichtlich erfreuten Sven Bebensee überreichen. Am 17. März wurde schon wieder geschossen – diesmal auf den, nein, um den Frühlingspokal: 1. Jürgen Knoop (30/9), 2. Arne Landschoof (30/8), 3. Hans-Werner Landschoof (29). Den Werner-Landschoof-Erinnerungspokal gewann Volker Sell (60), 2. Markus Bebensee (59/9), 3. Arne Landschoof (59/6). Bester Einzelschütze wurde auch hier Arne Landschoof.

Auf ihrer Jahreshauptversammlung am 3. März konnte auch die Lenster Wehr auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. 31 Kameradinnen und Kameraden zählt sie. 24 sind aktive Mitglieder, 4 davon Frauen und 3 aktive Reserve. 7 Mitglieder der Ehrenabteilung und 97 fördernde Mitglieder stärken ihr den Rücken. Fleißig waren sie im letzten Jahr, die Lenster Blauröcke: Einsätze bei Häuser- und Flächenbränden, technische Hilfeleistungen und Regenwasser lenzen forderten sie, 5 Funkübungen, 15 Einsatzübungen sowie die Maskerade, die JHV, Aktion saubere Landschaft, zwei Grillfeste, Sommerfest, Putenessen, Kameradschaftsabend, Weihnachtsfeier und eine Reise nach Polen hielten sie auf Trab. Belohnt wurde ihr Fleiß mit einem neuen Fahrzeug: Ein TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug) schon im Mai 2005. Ortswehrführer Holger Meyer wurde in seinem Amt bestätigt, ebenso Gerätewart Dirk Kunikowski. Ehrungen für 30 Jahre aktiven Dienst erfuhren Klaus Papke und Dieter Zaremba; befördert zu Löschmeistern wurden Waltraut Meyer und Dirk Kunikowski sowie Britta Stein zur Feuerwehrfrau; René Heinrich wurde als Anwärter neu aufgenommen. Sven Meyer erhielt den Pokal für die meisten absolvierten Dienste – zum dritten Mal!

Am 06. März konnte die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Cismar, Eike Scheil, auf der Jahreshauptversammlung neben den zahlreichen Mitgliedern und Ehrengäste auch die Vorsitzende des DRK-Kreisverbands, Gräfin Platen, begrüßen. Unter der bewährten Wahlleitung von Ottfried Wiese wurden die Vorsitzende Eike Scheil, Schatzmeisterin Dagmar Ennulat-Kohler und Schriftführerin Petra Paßau wiedergewählt, Anneliese Kloppenburg wurde neue Kassenprüferin. Die Ehrungen wurden von Gräfin Platen und der Vorsitzenden vorgenommen, Ehrenurkunde und Ehrennadel erhielten für 75 Jahre Ida Puck; 60 Jahre Hella Heinemann; 50 Jahre Christine Domnik und Inge Stoll; 40 Jahre Ilse Schütt und Erika Voß; 25 Jahre Brigitte Ehmke, Ursula Eschenbach, Günter Piette, Herta Schröder und Elfriede Siems. Der Ortsverein hat zurzeit 206 Mitglieder, darunter 4 neue. 13 Bezirksdamen betreuen die Mitglieder jeweils in ihrem Bezirk, in Grönwohldshorst, Gruberhagen und Guttau fehlen noch Bezirksdamen. Die neue Leitung der nach wie vor sehr gut angenommenen Kleiderstube bilden nach dem Ausscheiden von Edeltraut Schmidt (die acht Jahre diesen Dienst versah) nun Christa Amschler und Marianne Langguth. Waltraud Michalak und Helga Weinhardt arbeiten die beiden Neuen ein und für Noteinsätze stehen  Edeltraut Schmidt, Ingrid Behrens, Erika Voß, Irmtraud Bergeest und Elke Scheil bereit. Eine Tagesfahrt nach Winsen und Lüneburg sowie eine Kaffeefahrt mit älteren und gehbehinderten Mitgliedern in den Hansa-Park sollte die Gemeinschaft pflegen. Im November sorgte ein Flohmarkt für Umsatz, zwei Blutspendetermine und zwei Senioren-Nachmittage wurden ausgerichtet. Da der Herbstball Ende Oktober nur mäßig angenommen wurde, beschloss der Vorstand, dass es keinen DRK-Ball mehr geben wird – beraten und verhandelt wird derzeit in allen örtlichen Vereinen über einen möglichen „Bürgerball“ unter Beteiligung zahlreicher Vereine. Ob dieses „Modell“ Zukunft haben könnte, ist zurzeit noch offen. Die Waffelbäckerei auf dem Klosterfest lief 2005 bestens. Manfred Stolls Einsatz bescherte dem DRK eine eigene Waffelbackbunde. Die Tanzgruppe trifft sich außer in den Sommermonaten donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr unter der Leitung von Brigitte Köhler und Waltraut Meyer. Eine zweite Yoga-Gruppe trifft sich dienstags von 9.30 bis 11.00 Uhr und von 17.30 bis 19.00 Uhr das ganze Jahr durchgehend, angeleitet von Eike Scheil – Tatort: Klosterkrug. Bezirksdamen und Vorsitzende machten Krankenbesuche, besuchten Mitglieder zu runden Geburtstagen und zu Jubiläen, der Vorstand fuhr Senioren zu Veranstaltungen. Am 12. Juni 2006 geht’s nach Schwerin: Bootsfahrt, Mittagessen, Schlossparkbesuch und Kaffeetrinken sind angesagt – pack’ dein Reiseköfferchen, Hein (Visum brauchst du nicht mehr).  Der Sportclub Cismar bescherte dem DRK Rekordzahlen bei der Blutspende am 21. März. Aus allen Sparten kamen Sportler; die Damenfußballmannschaft mit Burkhard Glaser trat geschlossen an zum Blutspenden! Die Familie Norbert Meier machte sich durch Initiative und Unterstützung der Blutspendeaktion verdient und wurde hoch gelobt: Das gute Essenangebot und die nette Versorgung begeisterte alle. Nächste Blutspendeaktion: Donnerstag, 12. Oktober. Auch dann werden die bewährten „Tisch- und Stuhl-Einräumer auf Lebenszeit“ Kurt Block, Heinrich Hennies und Erwin Kloppenburg wieder ihr unverzichtbar gutes Werk tun!

Oh Mann, Hein, wir haben ’was versaubeutelt, wie können wir das bloß wieder gut machen? Im Weihnachtsbrief wurde all’ den Spendern vom Bürgervogelschießen gedankt – denkste, das waren gar nicht alle! Vergessen haben wir die Familie Egon Motzkus und die zahlreichen Spender der unzähligen leckeren Kuchen und der vielen Preise für die Verlosung! Auch bei ihnen bedankt sich der Festausschuss der Freiwilligen Feuerwehr Cismar natürlich ganz herzlich! Sorry, Hein, wir schämen uns ganz doll, kannst’ uns noch einmal verzeih’n?

Simone Klages’ Bücher „Die Detektive von Cismar und die geklauten Köpfe“ und „Die Detektive von Cismar und der Bankraub“ sind jetzt auch als Taschenbücher zu erhalten – selbst in der Schweiz wurde in Zeitungen darauf hingewiesen – und nun sogar im Cismarer Boten! Denk ’mal an deine Enkel, Hein, hat die Lütte nicht demnächst Geburtstag!?

Auch bei Kirchens wurde es nicht langweilig, die ersten Monate des Jahres brachten zahlreiche Aktivitäten: Im Januar konnte der Frauenkreis Cismar bei einer Diavorführung die Schönheit der Hohen Tatra bewundern, Pastor Dr. Volker Schönle trug Urlaubseindrücke vor. Den Februarabend des Frauenkreises gestaltete Waltraut Drückler, da der Pastor erkrankt war; es fand ein bunter Abend statt mit Bingo-Spiel bei Schnittchen, Bowle und Knabbereien. Im März war der Pastor wieder „auf den Beinen“ und konnte Peter Dose-Miekley als Gast begrüßen, der plattdeutsche Geschichten vorlas. Der Weltgebetstag am 3. März war von den  Kellenhusener Frauen sehr gut vorbereitet worden, das Thema hieß „Südafrika“. Starker Besuch von Frauen aus Grube, Dahme, Riepsdorf, Guttau, Kellenhusen und Cismar belohnte die Arbeit. Die Gottesdienste im Januar und Februar fanden nur 14tägig statt, und zwar jeweils um 10.30 Uhr  im Gemeindesaal, wurden dafür aber auch sehr gut angenommen. Am 19. März konzertierte der Lensahner Kirchenchor mit moderner Kirchenmusik in der Klosterkirche, die mit 130 Besuchern erfreulich gut besetzt war. Starker Beifall zeugte von einem sehr gelungenen Konzert. Der Förderverein für Jugendarbeit und Kirchenmusik in der Kirchengemeinde Cismar hielt am 24. Februar mit 37 Mitgliedern seine erste JHV nach der Gründung ab. Vorsitzender Kevin Korzanowski dankte den Mitgliedern und Förderern für Spenden und Unterstützung, deren Wichtigkeit wegen der angespannten Finanzlage der Kirchengemeinde vom Pastor noch unterstrichen wurde; er dankte ebenso allen für diese Hilfe. Segensreich und euroreich fiel diese Hilfe des Vereins aus: Mit EUR 1900,-- konnte die Jugendwartstelle, mit EUR 1400,-- die Arbeit der Kirchenmusikerin unterstützt werden. Anschließend wurden Maike Borelli zur neuen Beisitzerin und Frau Will-Schmütz zur Kassenprüferin gewählt. Mit der Planung  eines erneuten Flohmarkts und eines tollen Kinderfests im Sommer in Kellenhusen geht der Verein in die kommende Saison und peilt beim Stand von derzeit 85 den Beitritt des 100. Mitglieds an – vielleicht wirst du das ja, Hein!

Der Muschelverein (Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar) hat auf der JHV am 2. Februar im Haus der Natur seinem „Gründungsvater“ Heinrich Dammer die Ehrenmitgliedschaft verliehen – war er es doch, der die Idee zu diesem Verein hatte und mit viel aktivem Engagement zusammen mit seiner Frau Margarete zur Gründung führte. Sichtlich gerührt nahm Heinrich die Ehrung und den großen Beifall dankend entgegen. Vorsitzender Frank Schmidt informierte in seinem Jahresbericht auch über die Kinder- und Jugendgruppe des Vereins, die mit rund 15 Teilnehmern recht aktiv über’s Jahr war und sich in den kommenden Monaten an der weiteren Ausgestaltung des ehemaligen Trafo-Häuschens in Stadtfurth neben Hof Hagen beteiligen wird – das soll ja ein Stück sozialer Wohnungsbau für Flattermüs und Federtier’ werden. Dr. Vollrath Wiese erstatte dann den sehr ausführlichen Bericht der Museumsleitung – das Haus hat erneut große Sammlungsbestände bedeutender Molluskensammler und -forscher übernehmen können. Es ist aber nichts als ein Gerücht, dass jetzt der Platz im Haus der Natur eng wird und ein neues Schneckenhaus angebaut werden soll. Im Haus mit dem Finnwal vor der Tür fanden natürlich auch Wahlen statt: Neuer 2. Vorsitzender wurde Dr. Sven Oelerich, neue Schriftführerin Gyde Wiese; ihre Vorgängerin Hilde Fischer wurde zur Beisitzerin gewählt, Manfred Stoll dazu wiedergewählt; Marie-Luise Sander heißt die neue Kassenprüferin. Notier’ dir schon ’mal drei wichtige Termine, Hein: Am 7. Mai ist 30. Museumstag, am 27. August 7. Kinder- und Jugendtag, am 17. September 31. Museumstag – du bist doch dabei?! Weißt du, was ein toter Schweinswal ist, Hein? Ja, richtig: Er ist tot, er ist ein Wal und er hat mit dem Schwein wenig gemein. Ein solches Exemplar wurde am Dahmer Strand angetrieben und steht nun zur Präparation im Haus der Natur Cismar bereit – fehlt nur noch eine Kleinigkeit – etwas Geld. Wenn die nötigen Taler zusammen sind, wird er präpariert und du kannst ihn im Haus der Natur besichtigen.

Ärgerlich, dass der Gewölbesaal im Kloster nur 199 Besuchern Platz bietet, Hein, manchmal könnten es gerne mindestens doppelt so viele sein (wegen der Brandschutzauflagen geht das aber leider nicht). Viel mehr Gäste wären gerne gekommen zu den Konzerten im Winterhalbjahr, die der Förderkreis Kloster Cismar veranstaltet. Die waren in dieser Konzertsaison wieder ein großer Wurf. Von zwei Konzerten im November und Dezember haben wir dir schon im letzten Brief geschrieben, vier weitere sollten noch folgen. Am 27. Dezember gestalteten beim „Konzert zwischen den Jahren“ Nicole Mühle (Sopran), Christian Grygas (Bariton),  Maximilian Kraft (Flügel), Berit Behr (Geige), Oliver Sonntag (Schlagzeug) und André Neygenfind (Bass)  ein rauschendes Musikfest. Nicole Mühle kennst du ja schon von zahlreichen Auftritten im Gewölbesaal und sicher auch vom „Traumschiff“, Christian Grygas’ berufliche Heimat ist die Staatsoper Dresden und Maximilian Kraft ist mit seinen Mitstreitern  unter „Max & friends“ auch mit jazzigen Arrangements als eine der gefragtesten Band in Deutschland bekannt. Begeisterte Besucher zollten tosenden Beifall und  belohnten so Künstler und Veranstalter – einmal am Nachmittag und einmal am Abend, denn das „Konzert zwischen den Jahren“ fand wie immer am 27. Dezember zweimal statt. Als „Chinesisches Frühlingsfest“ verheißungsvoll angekündigt, erwies sich das Konzert am 21. Januar als wahres Feuerwerk jugendlicher Musikerinnen und Musiker aus China.  Ihre Namen Lini Gong, Ruiqi Han, Xiaojun Huang, Weijie Li, Lina Liu, Jianeng Lu, Zhiyang Sun, Ying Yin, Shinan Zhou und Huiling Zhu (alle aus den Jahrgängen 1980 bis 1985) solltest du schon ’mal auswendig lernen, Hein, du wirst sie bald öfter lesen und hören können, denn sie gehören zur Weltspitze der Nachwuchsmusiker, ausgebildet in China und von Frau Prof. Shi-Beneke in Hamburg. Durchaus vertraut aber klingen die Namen der Komponisten, deren Werke an diesem Abend dargeboten werden: Chopin, Puccini, Rossini, Verdi, Lehar, Bizet und weitere. Gipfelnd im „China Traum“ wurde u.a. aus „La Bohème“, „Rigoletto“, dem „Barbier von Sevilla“, dem „Land des Lächelns“ und „Carmen“  vortragen. Die Besucher waren derart begeistert, dass sie stehend Beifall klatschten (neudeutsch: standing ovations) und anschließend im Festsaal bei Schnittchen und Wein die Begeisterung fortsetzen konnten – so manch kurzes Gespräch mit den jungen Musikern ergab sich dabei. Der 18. Februar führte, was die musikalische Seite betrifft, wiederum „alte Bekannte“ nach Cismar: Jasmin und Gottfried Böttger stellten ihr brandneues Programm vor und ernteten wie immer nicht enden wollenden Applaus. Vorsitzender Hartmut Koch konnte an diesem Abend aber noch ganz besonderen Besuch begrüßen: Harry Peter Carstensen, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, hatte an diesem Abend Nordstrand und Kiel den Rücken gekehrt und wollte im Kloster Cismar Kraft tanken. „Classic meets Jazz“ nannten die Böttgers ihr Programm, „Nordsee meets Ostsee“ hätte der Abend auch heißen können. Gegessen wurde im „Weissen Haus“ bei Doris Runge, musikalisch geschmaust im Gewölbesaal. Dank und Anerkennung sprach er aus für das große Engagement, „die Häuser, die dem Land gehören, mit Leben zu erfüllen.“ Weitere Gäste waren u.a. Prof. Dr. Herwig Guratzsch (Stiftung Landesmuseen Schleswig-Holstein), Dr. Robert Knüppel (Deutsche Stiftung Denkmalschutz), Peter Sünnenwold (Stadtpräsident Lübeck), Reinhard Sager (Landrat Kreis Ostholstein), natürlich unser Bürgervorsteher Jochen Sachau und Bürgermeister Jörg-Peter Scholz und natürlich alle, die wir – pardon – vergessen haben zu nennen. Ja, Hein, Cismar ist eben doch der Nabel der Welt – zumindest unserer.  :-)  Auch vorher war der Förderkreis aktiv: Am 12. Februar führte er seinen traditionellen Wandertag mit den Schaustellern durch, am 8. März seine Jahreshauptversammlung. Vorsitzender Hartmut Koch konnte im Klosterkrug gut 100 Mitglieder begrüßen und von einem wieder erfolgreichen Jahr berichten – dem 30. Hoffentlich gelingt dem Förderkreis sein für 2006 geplantes Vorhaben, der Bau einer neuen Brücke über den Klostergraben (Ersetzen der Brücke zur Festwiese), gut vorangeschritten sind Planung und Genehmigungsverfahren, aber eben noch nicht abgeschlossen, wie das im Lande Bürokratien so geht … Bei den anstehenden Wahlen wurden Jörg-Peter Scholz als stellvertretender Vorsitzender, Bernd Picker als Schriftführer, Hilde Fischer und Max Voß als Beisitzer bestätigt.

Auch die Kriegerkameradschaft Cismar hielt ihre JHV ab, bei der Vorsitzender Egon Motzkus einen Rückblick auf ein recht bewegtes Jahr geben konnte. Die 65 Mitglieder zählende Kameradschaft (47 Männer und 18 Frauen) führte auch dieses Jahr wieder ein Pokalschießen durch, das ein voller Erfolg war, nahmen doch insgesamt 16 Herren- und 8 Damen-Mannschaften (Mannschaften? Frauschaften!) teil. Dabei belegten die Cismaraner Herren  die Plätze 4 und 7, die Schönwalder Mannschaft heimste den ersten Platz ein. Die Damen der Grömitzer Bürgergilde gewannen den Wettkampf, die heimischen Schützinnen belegten Platz 6. Beste Schützin mit 99 Ringen war Frau Meyer aus Schönwalde, als bester Schütze (99 Ringe) rettete Manfred Ehmke die Cismarer Ehre. Tradition wurde auch bei den Vorstandswahlen groß geschrieben: Vorsitzender Egon Motzkus, Schatzmeisterin Ute May, Schriftführer Peter Hamer, Frauenwartin Rita Motzkus und Schießwart Ernest Papke wurden wie erwartet wiedergewählt, Manfred Ehmke wurde Kassenprüfer. Am Muttertag, Hein, wird die Kriegerkameradschaft (ganz friedlich) eine Fahrt nach Darß-Zingst in die vorpommersche Boddenlandschaft unternehmen.

Nachdem der Sozialverband Cismar eine tolle Weihnachtsfeier mit Kaffeetafel, Geschichten und Liedern unter der musikalischen Leitung von Christiane Bindemann im Feuerwehrraum im Kloster begangen hatte, war die JHV am 17. Februar das nächste Highlight: Der gesamte Vorstand musste neu gewählt werden. Hans Drückler wurde neuer Beisitzer, er übernahm das Amt von Heinrich Dammer, der 30 Jahre dem Vorstand angehörte und das nach seinem 80. Geburtstag nicht mehr möchte. Alle übrigen Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Eine besondere Ehrung erfuhr Ina Hammerich – sie konnte ihre 55jährige Mitgliedschaft feiern. Augenblicklich werden die Ausflugsfahrten für dieses Jahr geplant – davon schreiben wir dir in unserem nächsten Brief mehr, Hein.

Glück oder gut geplant? Zur Jahreshauptversammlung der NABU-Gruppe Lensterstrand im Klosterkrug konnte Vorsitzender Karl-Peter Horst 15 Mitglieder begrüßen – viel mehr hätte der Versammlungsraum auch nicht gefasst, denn dieses Mal tagte man in der Garderobe im Klosterkrug. Nach einer kräftigen Suppe mit Heidschnuckenfleisch vom Herd des Mitglieds Christopher Peters folgten die üblichen Versammlungsabläufe und Wahlen: Schriftwart Jörg-Peter Scholz wurde wiedergewählt, neuer Kassenprüfer wurde Herwart Duske. Wir wollen dir in Stichworten lieber vom Jahresbericht des Vorsitzenden berichten, der dir zeigt, wie aktiv die Riege der Aktiven im vergangenen Jahr war: Heidschnuckenbetreuung zur Landschaftspflege im Vordeichgelände, Nistkästenreinigung auf dem Klosterwall, Erneuern von Zäunen und Toren, Aktion „Saubere Landschaft“ im Vordeichgelände, Amphibienzaun am Mühlenteich richten und betreuen, 2 Grillabende am NABU-Haus Klosterseestrand, Heidschnuckenschur, Fernrohrübergabe am Mühlenteich in Cismar, Dünenpflege von Hand im Zwergseeschwalbengebiet, Schutzzaun Brutgebiet Klosterseestrand auf- und abbauen, Einrichten des Zwergseeschwalbenschutzgebiets, Vogelstimmenwanderungen, Fahrten zu anderen Gruppen und zum Referententreffen und und und …! Dieser große Einsatz zum Naturschutz hat sich auch gelohnt, denn 359 Grasfrösche, 29 Erdkröten und 1 Teichmolch konnten über die B 501 getragen werden und wurden so nicht zu Plattfröschen - und im Zwergseeschwalbenschutzgebiet ließen sich rund 50 Brutpaare nieder, die 120 Eier legten. Etwa 70 Jungvögel überlebten alle Unbill verließen dann flügge die Nester. Von den zur Beringungskontrolle gefangenen 59 Altvögeln waren übrigens 4 männliche und 5 weibliche Erstbrüter, die selbst auch am Lensterstrand geschlüpft sind. Du bist doch auch beringt, Hein – wann bist du zum letzten Mal kontrolliert worden?

Den Vogelschutzwart des NABU, Willi Albers, kennst du ja auch, Hein. Willi ist der, den du meist im Vordeichgelände bei den Heidschnucken siehst, der sich täglich um sie kümmert und dort auch seiner Aufgabe als Vogelschutzwart nachgeht. Wusstest du schon, dass er zum zweiten Mal in Folge deutscher Meister und nun auch Bundessieger der Kaninchenzüchter Deutschlands geworden ist? Mit seiner Zuchtgruppe „Deutsche Widder“ ist er der erfolgreichste Züchter Deutschlands – wir haben nie geglaubt, dass Kaninchen so schön und so groß werden können!

Klosterjäger Kurt Domnik, den meisten besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Kurt, der Abholer“, hat sich bei der Feier seines 80. Geburtstages schweren Herzens, aber doch entschlossen, von seinen Insignien getrennt. Den auf sein Kommando angetretenen Klosterjägern erklärte er per Handschlag seinen Abschied vom aktiven Dienst und übergab dem Oberklosterjäger Horst Kahl symbolträchtig sein Lederwams – sichtlich gerührt nahm er dann ein vielfaches „Cisi-mer“-Crescendo entgegen. Die Klosterjäger, der Festausschuss und die Wehr danken Kurt noch einmal ganz herzlich für den viele, viele Jahre währenden stets verlässlichen Einsatz!

Sein 100jähriges Bestehen konnte der SPD Ortsverein Grömitz am 11. März im Klosterkrug feiern – und neben den Mitgliedern konnte Vorsitzender Dr. Albrecht Kühner zahlreiche Gäste aus Nah und Fern im festlich geschmückten Saal begrüßen. Nach recht vielen Grußworten und vor dem ausgezeichneten Festessen stand ein Vortrag zu Entstehung und Geschichte des Ortsvereins von 1906 bis 2006 auf dem Programm – Bernd Picker hatte kräftig recherchiert und trug den Rückblick informativ und unterhaltsam vor. Wusstest du, Hein, dass so mancher Gründer gleich hier um die Ecke wohnte – im Nachbardorf und hier in Cismar? Zwei Familiennamen dazu kennst du bestimmt: Bergeest und Scharfenberg.

Einen Flohmarkt rund ums Kind veranstaltete die Spielgruppe „Die kleinen Strolche“ der Kirchengemeinde Cismar am 19. März im Klosterkrug, und das wiederum sehr erfolgreich. Ein übervoller Parkplatz am Klosterkrug zeugte schon von Weitem vom guten Besuch – hast du dir auch einen Strampler gegönnt, Hein?

„Segel und Möwe“ werden uns verlassen, Hein – die Marmorskulptur von Pierre Schubert, die auf der Wiese neben dem Kloster steht, wurde nach der Bildhauerausstellung rund ums Kloster in den achtziger Jahren vom Künstler als Geschenk hier gelassen. Nun soll sie als Dauerleihgabe den „Kunst-Kilometer“ in Neustadt bereichern. Schön, nicht? Naja, wohl eher nicht schön. Was der Erschaffer und Schenker aus der alten Sagauer Schule dazu sagt, konnten wir nicht lesen, die Nachricht selbst auch nur einem Anzeigenblatt entnehmen. Gefragt hat hier in Cismar niemand, was die Eingeborenen dazu meinen – aber das gute Stück gehört ja auch der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, und die lässt es eben stiften gehen … Tschüß, Segel, tschüß Möwe – ob wir euch jemals wiedersehen?

Am Landesschutzdeich vor der Klosterseeniederung zwischen Kellenhusen und Grömitz wurden kürzlich 187 große Pappeln gefällt – mit unterschiedlichem Echo in der Bevölkerung. Auch wenn du nun nicht mehr den Deichverlauf vom Binnenland an der Pappel-Perlenkette erkennen kannst – das geschah zum Schutz des Deichkörpers und als Vorbereitung für die Deicherneuerung, die ansteht. Und die ist sicher nötig, denn schließlich könnten ja die vielen Wasserköpfe, die es über uns gibt, einmal auslaufen und uns überschwemmen …

Neues vom  Kattenberg, Hein: Am 25. März fand dort die Eröffnung der neuen „Kreativ-Werkstatt“ statt. Blöder Satz, zweimal „statt“ – also noch mal: Neues vom  Kattenberg, Hein: Am 25. März wurde dort die neue „Kreativ-Werkstatt“ eröffnet – Petra Landolt und Sabine Höft-Dammer zeigten, was in den geplanten Workshops der nächsten Wochen dort gestalterisch ausgeführt wird: Schöne Dinge bereichern unser Leben, Kränze für Tisch und Tür, mediterrane und mystische Skulpturen entstehen, dekorative Säulen und Pflanzschalen werden gestaltet, alte Gefäße in Maltechnik bearbeitet und viele weitere neue kreative Ideen verwirklicht. Petra Landolt kennst du sicher von den letzten Klosterfesten – nun kannst du auf dem Kattenberg mit Sabine und Petra selbst kreativ tätig werden – hast du dich schon für einen Kurs angemeldet, Hein? Wenn noch nicht: Tel. 04366-1241.

Der Sportclub Cismar traf sich zu seiner JHV am 17. März im Klosterkrug. Vorab fand die Jugendversammlung statt. Auf der JHV gab Vorsitzender Andreas Hagen einen Rückblick auf das Jahr 2005 und konnte von vielen sportlichen Aktivitäten berichten. Der Verein strebt die Mitgliederzahl 400 an und bietet ein vielfältiges sportliches Repertoire , wovon die Berichte der Sparten zeugten. Bei den Wahlen wurden Andreas Hagen als Vorsitzender und Sabine Höft-Dammer als Schriftführerin bestätigt, Hanna Kohler wurde zur neuen Beisitzerin auserkoren. Die bisherige Beisitzerin Hannelore Langowski, die für eine weitere Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung stand, erhielt den besonderen Dank des Vereins. Burkhard Glaser erhielt eine Ehrung für 20 Jahre Vorstandarbeit, Elke Grümmert und Günther Oetken wurde für 20 Jahre Mitgliedschaft die silberne Vereinsnadel verliehen. Mayra Schubert erhielt ein Präsent für ihre erfolgreich absolvierte Übungsleiterausbildung, Lina Dammer und Marie Lühr für die Ausbildung zu Übungsleiterassistentinnen. Die Fußballsparte besteht seit 20 Jahren, was im Sommer mit einem großen Sportlerfest gefeiert werden soll. Im Anschluss an die Versammlung fand das traditionelle Grünkohlessen statt, zubereitet von der Landschlachterei Norbert Meier, Cismarfelde, das für die ehrenamtlichen Parkplatzhelfer beim Klosterfest ein Dankeschön des Verein war. Rückblick: Am 11. Februar veranstaltete der SCC im Klosterkrug wieder sein Kinderfaschingsfest, dessen Beliebtheit ungebrochen ist: Wieder war der Saal „rappeldickevoll“. Die Firma Stoll OHG mischte sich wieder ein in die Outfit-Gestaltung der Fußballjugend und spendete der E- und D-Jugend der Spielgemeinschaft Cismar/Dahme/Kellenhusen/Riepsdorf einen Satz neuer Trainingsanzüge – hast du die glücklichen Augen der Fußballkids gesehen, Hein?! Ach ja, das hätten wir bald vergessen: In der Strandhalle fand auch am 17. Dezember 2005 wieder eine opulente und programmreiche Weihnachtsfeier des SCC statt – lange nicht so toll gefeiert und so gut gegessen, Hein!

Zum Cismarer Dorfabend am 24. März füllte sich der Klosterkrug erneut bis auf den letzten Platz, Wehrführer Matthias Dammer konnte für die Veranstalter Freiwillige Feuerwehr Cismar und Volkshochschule war sichtlich erfreut. Ein abwechslungsreiches Programm konnten die Besucher genießen. Die Klostermusikanten unter Leitung von Pastor Dr. Volker Schönle ließen die Trommelfelle erzittern, Thomas Stein kommentierte locker Bilder aus dem Dorfleben, fotografiert von Rüdiger Knoop und Hans Jörg Bergeest, der im Anschluss Bilder aus dem Cismar von vor 25 Jahren zeigte und kommentierte. Unter der Leitung der Lehrerinnen Catrin Bake und Gyde Wiese führten Kinder der Klassen 3c und 4c der Grundschule Grömitz singend und spielend das Stück „Kalif Storch“ auf – in tollen Kostümen vor schöner Kulisse und mit inbrünstigem Engagement gelang den kleinen Künstlern ein ganz toller Auftritt auf den Brettern, die die Welt bedeuten – was mit lang anhaltendem Applaus begeistert belohnt wurde. Auf eben diese Bretter begaben sich dann auch die Mimen der Cismarer Speeldeel: Burkhard Glaser, Helga Gnepper, Uwe Körner, Uschi Krämer, Andreas Piening, Henning Siems, Maren Steinhausen zogen unter der bewährten Regie von Horst Kahl die Zuschauer in den Bann, als der Vorhang sich öffnete zum Schwank „Frollein Schwiegerdochter“ und die Lachmuskeln arg strapaziert wurden. Wie auf den Leib geschrieben war den Akteuren dieses Stück und kein Auge blieb trocken. „Toseggersch“ Irmtraut Psuja im „Kasten“ und „Bühnenbauer“ Hans Jörg Bergeest im Vorfeld standen ihnen dabei zur Seite. Auch wenn wir in Cismarfelde nun keine Schule mehr haben, Hein, das Versprechen wurde gehalten: Zum Dorfabend sind die Grundschüler immer dabei!

Nimm dir frei für den 9. April, Hein, und plan’ einen Besuch im Landesmuseum im Kloster Cismar, denn dann wird dort die neue Ausstellung eröffnet: Janosch ist zu Gast! Zeichnungen, Bilder, Texte – aber du kennst sicher Janosch von den Kinderbüchern deiner Enkel. Aber er hat auch viele Texte und Bilder für Erwachsene geschaffen (so manche sind wirklich nur für Erwachsene geeignet!). Nimm dir ’mal die Zeit, Hein, und geh’ hin,  es lohnt sich!

Am Ostersamstag, 15. April, erwarten wir dich beim Ostereiersuchen auf dem Klostergelände, Hein. Bring’ besseres Wetter mit als im letzten Jahr! Der Osterhase hat sich wieder so richtig abgerackert und schon ’mal einige hundert Ostereierbeutel ächzend durch seine Legeröhre gedrückt. Nun kann er sich noch ein paar Tage von diesem Stress erholen und muss sie am Ostersamstag nur noch schnell auf der Rasenfläche verstecken. Gespendet haben diese süßen Überraschungen wieder Barmer Klinik, CDU Gemeindeverband Grömitz, Förderkreis Kloster Cismar, Freie Wähler-Vereinigung Grömitz, Freiwillige Feuerwehr Cismar, Sparkasse Holstein, SPD Ortsverein Grömitz, Sportclub Cismar, Stoll-OHG und Tourismus Service Grömitz (hoffentlich haben wir hier niemanden vergessen!) – die Organisatoren und glückliche Kinder danken ganz herzlich dafür!                                                                                        

Am Samstag (lass das bloß nicht Hans Jörg und Werner hören, Hein, Sonnabend muss es heißen!) – also noch einmal: Am Sonnabend, 8. April, startet wieder die Aktion Saubere Landschaft – du bist doch sicher wieder dabei, was? Bring noch ein paar Freunde und Nachbarn mit, Hein, dann macht das noch mehr Spaß, da wird nicht nur der Dreck der zweibeinigen Schweine aus der Landschaft geholt, da wird auch ordentlich geklönt (und hinterher gibt’s Wurst und Getränke). Also bis zum 8. April!

Unseren nächsten Brief schreiben wir dir zum Bürgervogelschießen, Hein, bis dahin grüßen dich ganz herzlich!

Deine Freunde aus Cismar

 

 

Polizeibericht 1/2006

 

Der lang anhaltende Jahrhundertwinter hat erfreulich wenig Einsätze für die Polizei gebracht. Nur wenige Fahrzeugführer verunfallten auf den winterglatten Straßen. Ein Fahrzeug landete auf einer Verkehrsinsel in Cismar, ein anderes an einer Leitplanke in Höhe Bollbrücke, ein drittes auf einem Acker in Rüting. Bei dem zuletzt aufgeführten Unfall wurde bei der Unfallaufnahme erhebliche Alkoholeinwirkung beim Fahrzeugführer als Unfallursache festgestellt. Die gleiche Unfallursache führte zum Sturz eines Radfahrers in Cismar. Wegen seiner auffälligen Fahrweise wurde ein Fahrzeugführer in Gruberhagen gestoppt. Dieser war derart betrunken, dass er von den einschreitenden Polizeibeamten gestützt werden musste. Allen drei Fahrzeugführern wurden Blutproben entnommen. Diese enthielten  insgesamt acht Promille Alkohol! Drei Fahrzeugführer machten sich nach Verkehrsunfällen „aus dem Staub“. Verendet aufgefundene Vögel verursachten mehrere Einsätze für die Polizei, den Bauhof Grömitz und das Kreisveterinäramt. Glücklicherweise wurde hier bisher kein Fall von Vogelgrippe festgestellt. Vorsorglich wurden jedoch Teile der Gemeinde Grömitz zum Beobachtungsgebiet erklärt. Unverständlich ist der Fall des Diebstahls eines entsprechenden Hinweisschildes in Höhe Rothenhuse. Ein Autoradio mit MP3-Player erbeuteten Täter bei einem Pkw-Aufbruch am Kloster Cismar. Auf hochwertiges Werkzeug hatten es Täter offensichtlich bei einem weiteren Fahrzeugaufbruch in Cismar abgesehen. Die Tat wurde jedoch nicht vollendet. Wertvolle Sammlermünzen aus einem Einfamilienhaus und 80 Liter Dieselkraftstoff aus einem Lkw wurden in Cismarfelde erbeutet. Ebenfalls entwendet wurde  ein an der Pumpstation des Zweckverbandes Karkbrook zum Abtransport bereit gelegtes komplettes Baugerüst aus verzinktem Eisenrohr. Ein Schaden in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro entstand bei dem Brand einer Windkraftanlage in Höhe Rüting. Über mehrere Stunden weithin sichtbar war die schwarze Rauchwolke. Da der Brand in dem in etwa 65 Metern Höhe befindlichen Maschinenhaus der Anlage ausgebrochen war, blieb den Einsätzkräften vor Ort nichts anderes übrig, als das Feuer kontrolliert ausbrennen zu lassen. Als Müllabladeplatz missbraucht wurde – wie schon so oft – der Parkplatz Bollbrücke. Aufgefunden wurden dort eine Maurerbütt, eine Bügelsäge, eine Tapetenrolle, eine Aluminiumschiene, Säcke mit alten Kabeln und Lampen, Plastikbehälter mit Frostschutzmittel sowie Eimer mit Farbresten und Fugengrau. Hinweise auf den oder die Umweltsünder liegen leider nicht vor. In Lenste und Cismar  mussten Türen gewaltsam geöffnet werden, weil hilflose bzw. leblose Personen in den Wohnungen vermutet wurden. Leider bestätigte sich der Verdacht in beiden Fällen. Mehrere Tüten mit Betäubungsmitteln, die über den so genannten Eigenbedarf hinausgehen, wurden in dem Zimmer eines jungen Mannes in Cismar aufgefunden. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.  Streitigkeiten, Beleidigungen und Bedrohungen   unter Lebenspartnern, Ex-Partnern, Geschäftspartnern und Nachbarn sowie eine nächtliche Ruhestörung sorgten für weitere Polizeieinsätze. Freilaufende Hunde, eine Ölspur sowie die Überprüfung eines verdächtigen und eines unbeleuchtet abgestellten Personenwagens schließen diesen Polizeibericht. Nein, allerletzte Meldung: Feuer Kloster Cismar – Fehlalarm!

Cismar, 29. März 2006, Uwe Boldt

 

  

Am 23. April 2006 um 10.00 Uhr werden in der Klosterkirche Cismar konfirmiert:

Dennis Augustin, Cismarfelde
Mick Gerhards, Söhlen
Hans-Moritz Humke, Sipsdorf
Chris Landschoof, Guttau
Ann-Christin Linnemann, Cismarfelde      
Marvin Schmidt, Eierhorst
Florian Stein, Rüting
Marius Steinhausen, Rüting
Nina Ströver, Cismar
Malte Venneberg, Cismar
Kevin Werner, Kattenberg
Jan Winkelmann, Cismar

Der Cismarer Bote gratuliert ganz herzlich!



 

 

Termine?

 

 

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