Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(51. Jahrgang, Winter 2007):

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Brief aus dem Klosterdorf

Das Titelbild des Cismarer Boten
51(3): 2007
wird noch nachgereicht, bitte noch etwas Geduld.

 

Lieber Hein!

Was waren das für verrückte Monate in diesem Jahr bei uns! Nicht, dass das Zusammenleben in den Dörfern drunter und drüber ging, nein, gemeint ist das Wetter, das die sommerlichen und herbstlichen Festlichkeiten in diesem Jahr ausschlaggebend mitbestimmt hat. So folgte nach der langen Trockenperiode der ersten Jahreshälfte und dem verfrühten Sommer im April pünktlich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte die scheinbar nicht endende Regenzeit.

Das ging schon los beim Bürgervogelschießen. Bereits während der ersten Arbeiten zur Herrichtung des Festplatzes wurde den Helfenden klar, dass man in diesem Jahr ohne Stroh nicht weit kommen würde. Der Platz war nach anhaltenden Regenfällen so aufgeweicht, dass er nicht mehr zu begehen war. Auch letzten Zweiflern wurde dies schlagartig bewusst, als sie mit ihren Fahrzeugen im “Sumpf” versackten. Gesagt, getan, wurde also vor Beginn des Festes jede Menge Stroh ausgebracht und trotz dieses Erschwernisses verlief der übrige Aufbau bestens.

Samstagmittag wurde das Fest dann mit den Kinderspielen eröffnet, wo erfreulicherweise gut 200 Kinder mitmachten. Auch das Wetter meinte es zumindest die meiste Zeit gut. Natürlich wurden dieses Jahr wieder in spannenden Wettkämpfen der neue Kinder- und Jugendkönig ermittelt. Kinderkönig wurde nach langem Kampf am Gummiband-Katapult und im strömenden Regen Leon Barske. Genauso spannend war der Wettbewerb beim Jugendkönigsschießen, den Katharina Plate für sich entscheiden konnte.

Auch das samstagnachmittägliche Schießen um die Zinnbecher auf die Federn wurde wie immer veranstaltet.

Nach kurzer Pause wurde dann der neue Vogel mit Unterstützung der Klosterjäger und der Baltic-Brass-Band in altbekannter Tradition getauft und in die Lüfte befördert. Noch am gleichen Tag musste er sich dann schon von den Schützen berupfen lassen.

Abends ging es dann richtig los, als die Kellenhusener Band “Das Murmeln der Massen” den Anwesenden einheizte. Zwar war das Festzelt nicht so voll wie im letzten Jahr, aber es wurde getanzt und gesungen bis tief in die Nacht hinein.

Sonntagmorgen hieß es dann früh aufstehen, denn König Kalli I. wartete mit seinem Gefolge im Schlossgarten “Hinter dem Kloster”, dass er zum Festkommers abgeholt wurde. Der Musikzug der FFW Grömitz, die Klosterjäger, Kameradinnen und Kameraden der FFW Cismar, Nachbarn und Freunde gaben der Majestät die Ehre und nach einem zünftigen Frühstück ging es mit Musik zum Klosterkrug, wo das Volk von Cismar und zahlreiche Gäste bereits auf den König warteten. An einigen Gesichtern der Besucher ließ sich auch erkennen, wer es am Vorabend so richtig gut mit sich gemeint hatte. Sogar an der Kommersleitung war der Vortag nicht spurlos vorbeigegangen, aber das tat dem Motto “Ein Dorf lacht über sich selbst” keinen Abbruch. Souverän, mit viel Scherz und Witz, eröffneten Sabrina Bünnig, Daniela Knoop, Burkhard Glaser und Henning Siems mit einem “Eurovision Song Contest” verdächtigen Hit den Kommers und führten durch den Vormittag, wo so mancher Tränen lachte. Die Grömitzer Gilde hatte sogar soviel Spaß, dass es einen nicht auf dem Stuhl halten konnte, er verkroch sich kurzerhand unter den Tisch. Selbstverständlich gab es auch wieder die leckeren Klosterklopse, die wie immer von den DRK-Damen und vielen anderen freiwilligen Helferinnen aufgetischt wurden.

Wehrführer Matthias Dammer dankte allen Aktiven, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz das Fest erst ermöglicht hatten. Neben der Botschaft des Königs, Klönschnack und Döntjes aus dem Klosterdorf sorgte Pastor Dr. Volker Schönle mit seinen “Erinnerungen eines Leithammels” für Heiterkeit und sicher auch Nachdenklichkeit bei den Kommersteilnehmern.

Außer zahlreichen Ehrungen, unter anderem für die Damen des Kindergartens, die eine Urkunde als “Heldenhafte Flohbändiger” überreicht erhielten, gab es ein Dankeschön für die Teilnehmer an der “Aktion saubere Landschaft”. Sie erhielten für das nächste Jahr einen mit ihrem Namenszug gravierten Sammelstab (“Optiker”). Auch einige Fahnenabordnungen wurden mit einer Urkunde ausgezeichnet. Sie haben schon seit 30 Jahren am Bürgervogelschießen teilgenommen. Die Cismarer Speeldeel bekam für die jahrzehntelange kulturelle Bereicherung des Dorflebens eine Urkunde und Uwe Körner nahm in gewohnt lustiger, aber auch pointierter Weise in diesem Jahr den “Imkerkönig” Max Voß aufs Korn.

Nach dem gemeinsamen Singen des Deutschlandliedes und dem Fahnenausmarsch ging es dann fröhlich gestimmt im Umzug durch das Dorf und weiter zum Festplatz, auf dem die Gäste schon von dem Duft selbstgekochter Erbsensuppe empfangen wurden. Doch auch ein anderer Geruch lag in der Luft, es war die feine Duftnote von “Eau de Fäule”, denn das nasse Stroh, das schon genauso matschig war wie der Platz, begann zu gären. Nach einer Mittagsstärkung durch die gebotenen Köstlichkeiten wurde von vielen ein Mittagsnickerchen gemacht, um für den bevorstehenden Königskampf gewappnet zu sein. Pünktlich zu Beginn des Schießens war der Platz wieder voll und man konnte bei frischem Kaffee und Kuchen, gebacken durch viele freiwillige Helfer, Zeuge eines spannenden Königsschießens werden, welches abrupt beendet wurde. Der neue überglückliche König, der mit seinem Glück wohl am wenigsten gerechnet hatte, hieß Jan Picker. Er befand sich sogar schon auf dem Rückweg vom Schießstand, als der scheinbar noch starke Vogel fiel. Ja, er war es, der dem schlagartig ermüdeten Vogel den Rest gab.

Kurz darauf wurde der neuen Majestät, nach den zahlreichen Glückwünschen durch Fans, von Wehrführer Matthias Dammer der Ehrentitel “König Jan Picker der Erste” verliehen und gemeinsam wurde ein (be)-rauschendes Fest bis tief in die Nacht gefeiert.

Der Abbau und das Aufräumen am nächsten Tag klappten wie immer hervorragend, allerdings wurde das Entfernen des zuvor aufgebrachten Strohs zur Qual. Erst als alles in riesigen Schwaden lag, konnte man durch motorisierte Hilfe von Bauer Steensen mit dem Aufladen auf die Treckeranhänger beginnen. Doch am Abend war alles vergessen und die Helferinnen und Helfer verlebten mit der neuen Majestät und seinem Gefolge eine feucht-fröhliche “Abschlussbesprechung” vor dem Feuerwehrraum. Nur Klaus-Detlef Thomas fehlte, er musste mit seiner ihm beim Kommers ausgehändigten Kuchenteigrolle noch den Festplatz walzen.

Das Klosterfest begann mit einem kleinen Desaster, denn schon der Aufbau fand die meiste Zeit im Regen statt. Nichtsdestotrotz wurden im Klosterhof und auf allen umliegenden Flächen viele Buden und mittelalterliche Stände aufgebaut, und alles wurde wie jedes Jahr schön geschmückt. Auch hier war das Ausbringen von Stroh Pflicht.

Am Freitag war es dann soweit, das Spektakel wurde im frisch verteilten Stroh eröffnet und obwohl der Wetterfrosch eher auf der letzten Leitersprosse saß, kamen viele, um sich die zahlreichen neuen Stände und die herzhafte Verpflegung nicht entgehen zu lassen. Doch nach kurzer Zeit wendete sich das für einen Moment lang trockene Wetter um 180 Grad und Petrus öffnete alle Wolken. Genauso schnell wie der Platz voll war, war er dann zum Leid der Schausteller auch wieder leer und ein Meer aus Regenschirmen stürmte in Richtung Parkplätze. Dort fand das große Abreisen dann ein jähes Ende, denn die völlig aufgeweichten Parkplätze konnten die Last der vielen Autos nicht tragen. Unzählige Pkws steckten im Schlamm fest und konnten nur noch durch den Einsatz eines Treckers wieder auf die Straße kommen. Trotzdem wurde abends an der Hauptbühne bei fetziger Musik kräftig gefeiert.

Der Samstag begann um Längen besser, als der Vortag endete. Zwar regnete es hin und wieder, aber die Menschen trauten sich trotz des Schmuddelwetters raus und das Fest war für die vor Ort herrschenden Umstände gut besucht. Allerdings machten erst erneut Unmengen Stroh, die vom Bauhof der Gemeinde Grömitz ausgebracht wurden, den Platz begehbar. Selbst auf den Parkplätzen musste Stroh verteilt werden, um diese wenigstens teilweise wieder brauchbar zu machen. Auch abends war dann wieder volles Haus und bei hervorragender Livemusik war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Allerdings wurde die gute Laune durch die tragische Nachricht gedämpft, dass Kellenhusen, Dahme, Grube, Guttau, Klostersee, Lenste und auch einige Häuser in Cismar und der näheren Umgebung den in den Vortagen gefallenen Wassermassen nicht standhielten und große Teile unter Wasser standen. Die Salzwiesen hinter dem Klostergelände waren völlig überflutet, sogar die kleine Brücke am Übergang zur Wiese war einfach weggespült.

Allen Naturgewalten zum Trotz war der Sonntag ein gelungener Tag mit immer besser werdendem Wetter. Den Anfang machte wie immer Timmerhorst mit dem berühmten Frühschoppen, ohne den das Fest wohl nicht mehr das gleiche wäre. Doch auch die sonstige musikalische Begleitung gefiel, es war für Jung und Alt alles dabei. Die Menschen kamen und feierten bei guter Musik und leckerer Verpflegung, doch der kulinarische Höhepunkt sollte noch kommen. Hein, du wirst es sicher schon erraten haben, gemeint ist die Pilgergrütze. Die war dieses Jahr besonders gut und der Gaumenschmaus war in kurzer Zeit ausverkauft. Einen gebührenden Abschluss stellte das farbenprächtige Leuchten und laute Knallen des Feuerwerkes dar, welches jedes Jahr an Pracht gewinnt. Ein Höhepunkt des Klosterfestes sei hier noch nachgetragen, die Verleihung des Johannes Stricker Preises an Hartmut Koch. Beim alljährlichen Empfang zur Eröffnung des Klosterfestes wurde ihm diese Ehre unter Anwesenheit zahlreicher Gäste im Brunnenkeller erwiesen. In seiner Laudatio würdigte Bernd Picker den hervorragenden Einsatz von Hartmut Koch für “sein” Klosterfest und damit für den Ort Cismar und dankte ihm mit bewegenden Worten. Gott sei Dank geschah dies bereits am Freitagnachmittag, denn als die Klosterjäger am nächsten Vormittag zum Aufräumen im Brunnenkeller erschienen, stand dieser kniehoch unter Wasser, so dass man dort nur mit den langschäftigen Gummistiefeln arbeiten konnte. Die Feierlichkeiten zu Ehren Hartmut Kochs waren damit aber noch nicht zu Ende. Der Förderkreis Kloster Cismar spendierte seinem Ehrenvorsitzenden eine Bronzeplatte auf dem Grömitzer “Walk of Fame” und sogar Peter Harry Carstensen ließ es sich nicht nehmen, zu einer Sonderveranstaltung ins Kloster Cismar zu kommen. Umgeben von Wegbegleitern und Repräsentanten aus Wirtschaft, Kultur und Politik aus Ostholstein erhielt Hartmut Koch lobende Dankesworte vom Ministerpräsidenten für sein Wirken im und um das Kloster: Er habe mit seinen zum Teil unorthodoxen Methoden viel für die Kultur im Lande getan.

Jetzt, lieber Hein, einige Nachrichten aus der Fußballabteilung des SCC.

Die Jugendmannschaften sind in die Spielgemeinschaft mit Kellenhusen eingebunden, wobei die F-Jugend mit Trainerin Antje Sellmann und die E-Jugend mit Trainer Udo Kampe in Grömitz trainieren und erfolgreich an der Spielrunde, die in Turnierform ausgetragen wird, teilnehmen.

Das Aushängeschild des Vereins ist die 1. Herrenmannschaft unter Trainer Andreas Hagen und Betreuer Bernd Heuer, die als Aufsteiger in der Kreisliga für Furore sorgt. Die Mannschaft um Kapitän Jörg Meier besteht zwar nur aus einem kleinen Kader, hält aber kameradschaftlich gut zusammen (gemeinsame Disco-Besuche nach dem Freitagstraining helfen in dieser Hinsicht) und gewann als Neuling in der höchsten Spielklasse des Kreises die kompletten ersten 7 Spiele. Auch im Pokal schied man gegen den Bezirksligisten TSV Lensahn erst nach Verlängerung und Elfmeterschießen nach dramatischem Spiel aus.

Beeindruckend ist ebenfalls die großartige Zuschauerunterstützung bei den Heimspielen und auch auswärts bringt man häufig mehr Fans mit, als die Heimmannschaft mobilisieren kann.

Die 2. Herren mit Betreuer Ernst Raduch hat zwar in ihrer Klasse erst einen Punkt geholt, doch die Hobbyfußballer lassen sich dadurch den Spaß mit dem runden Leder nicht verderben. Bleiben noch die Damen, die mit ihrem Trainer Stefan Müller in der Bezirksklasse gut mithalten können. Wenn die jungen Frauen sich fußballerisch noch weiter entwickeln, ist in nächster Zukunft sicher noch mit der einen oder anderen Überraschung zu rechnen. Alle Fußballer, lieber Hein, freuen sich schon auf das Eröffnungsspiel auf dem neuen Sportplatz hinter der Ostholsteinhalle in Grömitz, der demnächst freigegeben werden soll.

Die 2. Cismar-Night dieses Jahr war nicht so ein großer Erfolg wie die erste. Zwar war das Fest von etlichen Auswärtigen gut besucht, aber viele sonst als feierwütig bekannte Cismaraner fehlten, so dass die Veranstalter dieses Mal ein kleines Minus zu verzeichnen hatten, das allerdings von allen Vereinen wie abgesprochen ausgeglichen wurde. Doch trotz fehlenden Andrangs war die Stimmung ausgelassen und man konnte sich an einer musikalischen Klaviereinlage von Dennis Borchardt und Johann Dammer belustigen, bei der scheinbar nicht nur die Hände im Spiel waren. Auch Matthias Dammer, Rüdiger Knoop und Sven Newill ließen es sich nicht nehmen, etwas zur abendlichen Show beizutragen und zeigten in aller Öffentlichkeit, was alles in einer Männertoilette passieren kann. Selbst ein Handpuppentheater war mit dabei und auch die Musik von Kult-DJ Wolfgang 2 war ein Knaller. Seine geschickt gewählte Musikmischung konnte alle zum Tanzen und “Rocken” bewegen. Im nächsten Jahr fällt die Cismar-Night aus, da dann die FFW Cismar ihr 95. Stiftungsfest feiert. Wie es dann weitergeht, werden die veranstaltenden Vereine noch besprechen.

Wie immer gab es im Haus der Natur viele Veranstaltungen, der große Renner war wieder der Kinder- und Jugendtag Ende August. Im nächsten Jahr musst du aber wirklich mal dazu vorbeikommen, Hein, es ist eine Freude, mit wie viel Begeisterung die Kinder und Jugendlichen mit Manfred Stoll und Dr. Sven Oelerich Vogelhäuser bauen, mit Petra Landolt künstlerisch gestalten, beim Schneckenrennen dabei sind oder den Kindervolkstänzern aus Neustadt zuschauen. Diesmal stand der Tag unter dem Thema Wale, auch die Rallye war danach ausgerichtet. - Der Museumstag des Vereins zur Förderung der Naturkunde führte diesmal in den Schmetterlingspark nach Friedrichsruh, gut dreißig Teilnehmer genossen den lehrreichen Ausflug bei bestem Wetter.

Im Haus der Natur ist in diesem Jahr auch die Stelle im Freiwilligen Sozialen Jahr in der Kultur wieder besetzt. Friederike Rorig lernt auf diesem Arbeitsplatz die verschiedenen Aufgaben eines Museums kennen. Auch einen besonderen vierbeinigen Bewohner hat das Museum seit dem Sommer zu vermelden. Eine bei Oldenburg auf der Straße gefundene Europäische Sumpfschildkröte fand hier mit Zustimmung des Landesamtes für Natur und Umwelt ein neues Zuhause. Genuntersuchungen lassen auf ein Herkunftsgebiet in Ostpolen schließen. Vollrath Wiese vermutet, dass die Schildkröte ausgesetzt wurde, da sie offensichtlich einen Atemwegsinfekt hatte. Sie wurde in einem Quarantänebecken liebevoll wieder aufgepäppelt und kann nun hoffentlich auch in eine kurze Winterstarre gehen. Für eine längere Winterruhe scheint das Tier noch nicht wieder fit genug zu sein.

Im nächsten Frühjahr, lieber Hein, wird es vor der Klostereinfahrt, an der Abzweigung Lensahn und in Grönwohldshorst an der Ausfahrt nach Kellenhusen eine wahre Blütenpracht geben. Der Toom-Markt Neustadt hat auf Initiative von Horst Rüter 2007 Blumenzwiebeln gespendet, die von fleißigen Händen (Ehepaar Kluge, Ehepaar Rüter, Peter Scholz, Matthias Dammer und Eberhard Dörr) am vorletzten Novemberwochenende eingebuddelt wurden. Anschließend gab es heiße Würstchen, die von Hans-Jörg Bergeest serviert wurden.

Der Förderverein für Jugendarbeit und Kirchenmusik in der evangelischen Kirchengemeinde führte einen Flohmarkt im Klosterkrug durch. Die Veranstaltung fand regen Zuspruch, und wie uns der Vorsitzende Michael Scheil mitteilte, konnte der Verein durch den Verkauf von Kaffee und gespendetem Kuchen so manchen Euro einnehmen. Das Geld kann für die Förderung der Kinder und Jugendlichen gut genutzt werden.

Das Vogelschießen in Lenste wurde mit einem gemütlichen Frühstück bei König Otto Harms und dem Festumzug durch Lenste, begleitet vom Grömitzer Musikzug, begonnen. Am Festplatz konnte man frische Erbsensuppe aus der Feldküche verzehren und um 12 Uhr wurde mit dem Schießen um die Königswürde begonnen. Pünktlich um 14 Uhr wurden die Kinderspiele eröffnet, wo unter großer Teilnahme die Kleinen mit Gummistiefelweitwurf, Dosenwerfen und einem Hindernislauf unterhalten wurden. Gegen 17.30 Uhr hieß der neue König dann Jan Boldt, der den Holzrumpf mit der Armbrust vom Mast schoss. Der 2. Platz ging an Greta Tank, die den Kopf runterholte, geschossen von Manfred Kunikowski. Der 3. Platz ging an Gerd Tank, geschossen von Jan Boldt, mit der Fahne. Das Zepter und damit den 4. Platz erreichte Gertrud Kunikowski, geschossen von Manfred Kunikowski. Der 5. Platz, das Kreuz, fiel an Renate Josupeit, geschossen von Henry Kruse. Der 6. Platz, der Reichsapfel, geschossen von Jan Boldt, ging an Gert Tank. Den Schwanz und somit den 7. Platz, geschossen durch Manfred Kunikowski, gewann Eckhart Rocksien. Den 8. Platz holte Manfred Kunikowski für Arne Hoffmann mit dem linken Flügel und der 9. Platz, der rechte Flügel, wurde durch Ernst Dohm für Fatima Pfeiffer geschossen. Dank gilt allen freiwilligen Helfern und den Frauen, die Kuchen und Kaffee verkauft und zubereitet haben. Ebenfalls ist den vielen Kuchen-, Torten-, Geld- und Sachspendern zu danken.

Am 20./21. Juli 2007 fand das traditionelle Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Guttau statt. Es begann am Freitagabend bei gutem Besuch mit dem Vogelrichten und anschließendem “Guttauer-Feuerwehrlied”. Bei kühlen Getränken und Leckereien vom Grill klang der Abend aus.

Schon um 9.00 Uhr am Samstagmorgen hieß es dann Antreten des Festumzuges, um das Königspaar Siegfried und Hanne Müller abzuholen. Mit 13 Fahnenabordnungen und vielen Gästen aus nah und fern setzte sich der Umzug in Bewegung. Nach einem reichhaltigen Frühstück beim König führte der Weg weiter durch die drei “G-Dörfer” zum Festplatz. Unterwegs wurden bei den Familien Hensen in Gruberhaben, Wulf und Borelli in Grönwohldshorst Pausen eingelegt und Erfrischungen gereicht (dafür ein herzliches Dankeschön).

Auf dem Festplatz wurden die Kameraden LM Egon Hohmann mit dem Goldenen - und Karsten Plöger mit dem Silbernen Brandschutzehrenzeichen durch den Bürgermeister der Gemeinde Grömitz, Jörg-Peter Scholz, ausgezeichnet. Im Anschluss konnten sich alle Beteiligten mit Erbsensuppe aus der Feldküche stärken. Später gab es hausgemachte Torten und Fischbrötchen: natürlich war auch der Grillstand mit verschiedenen Spezialitäten wieder geöffnet.

Zur Belustigung konnten sich die Gäste bei Nagelbalken, Kegeln oder Blumen- und Scheibenschießen vergnügen. Für die Kinder wurden Kinderspiele und eine Tombola geboten. Beim Murmeln Raten siegte Anton Mueller aus Guttau und gewann eine “Insel”. Beim Scheibenschießen setzte sich Manfred Knoop aus Riepsdorf durch. Bester Kegler war Mario Schröder aus Grönwohldshorst.

Den finalen Schuss auf den Holzvogel setzte der Feuerwehrkamerad (“Fiffi”) Sven-Oliver Bibow um 20.50 Uhr und wurde somit neuer Schützenkönig.

Einen kleinen Präsentkorb gewann Irma Faust, die am Nachmittag die richtige Weckzeit eines Weckers voraussagte.

Ausgelassen wurde mit dem neuen Königspaar Sven-Oliver Bibow und Carina Hammerich bei fetziger Musik der Band pik5 bis in den frühen Morgen gefeiert.

Hier noch die Kinder- und Jugendkönige: 9-11 Jahre 1. Christian Schreiber, 2. Tobias Köller, 3. Karolin Hammerich, 12-13 Jahre 1. Christian Knoop, 2. Christian Marschall, 3. Mark Domnik, 14-15 Jahre 1. Ramona Biallas, 2. Alexander Marschall, 3. Anika Knoop.

Doch nicht nur Feiern war angesagt bei den Guttauern. Beim Hochwasser über das Klosterfestwochenende war man wie alle anderen Wehren der Umgebung Tag und Nacht im Einsatz; trotzdem wurde die Brandwache beim Feuerwerk des Klosterfestes nicht vergessen.

Eine Tagesfahrt nach Kappeln an der Schlei war für die Kameradinnen und Kameraden dafür ein schöner und lustiger Ausgleich.

Ende Juli veranstaltete die Feuerwehr Cismar einen “Musikalischen Sommerabend”. Mit 2 gespendeten Spanferkeln, anderen Grillspezialitäten und Getränken konnte man bei Livemusik des Feuerwehrmusikzuges Grömitz einen Abend in gemütlicher Atmosphäre verbringen. Leider schienen viele den Weg zu diesem Ereignis nicht gefunden zu haben, vielleicht lag es auch an der Vielzahl der Veranstaltungen der anderen Vereine in näherer Umgebnug. Sicher wird es nächstes Jahr wieder besser.

Sehr gelungen war auch das alljährliche Entenessen der Feuerwehr, welches bei den meisten Gästen ein extremes Völlegefühl hervorrief. Die unglaublich großen Portionen glänzten durch Wohlbekommen und mundeten allen. Lediglich ein paar der Vogelviecher waren dem Koch nicht wohl gesonnen, sie waren wohl der Hitze entflogen. Besonders begrüßt wurden dieses Jahr Frau Kern aus Grömitz, die der Feuerwehr einen Seecontainer gespendet hatte, Bernd Prüß mit Frau, neuer Büroleiter der Gemeinde Grömitz, und Malte Venneberg als zukünftiges aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.

Unsere Feuerwehr kann aber nicht nur gut feiern, lieber Hein. Bei der 27. Sternfahrt des Kreisfeuerwehrverbandes stellten die Kameraden unter Beweis, dass sie navigieren können, über theoretisches Wissen verfügen und sich mit den Maßen ihres Fahrzeuges auskennen, welches durch Fahrgeschicklichkeitstests überprüft wurde. Zum Schluss reichte es dann zu einer guten Platzierung im Mittelfeld.

Die Kriegerkameradschaft Cismar hat nach der langen Sommerpause auch wieder mit dem Üben an jedem Donnerstag begonnen. Untätig waren die Schützen aber nicht, man hatte sich beim Landes- sowie Bundesvergleichsschießen qualifiziert. Beim Bundesvergleichsschießen in Hademarschen holte Ingeborg Möller in EM=60 Schuss liegend mit 549 Ringen und im KK-30 Schuss mit 285 Ringen je den 1. Platz. Ebenfalls in der Disziplin KK30 Schuss holte Willi Kropp mit 241 Ringen den 28. Platz. Als Mannschaft (Cismar-Kellenhusen) erreichten die Schützen Kropp-Lemm den 7. Platz. Im September wurde das Preisschießen beim Kreispokal- und Kreiskönigsschießen ausgerichtet und es wurde auch bei anderen Kameradschaften am Pokalschießen teilgenommen.

Dass Cismar in Sachen Sport ganz vorne ist, kann man durch seine erfolgreichen Schützen, Fußballer und Turner sehen, aber selbst Dr. Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußball Bundes, ließ es sich nicht nehmen, der sportlichen Hauptstadt in Ostholstein einen Besuch abzustatten. Er wohnte der diesjährigen Hauptversammlung des Kreisfußballverbandes im Klosterkrug bei und machte Urlaub in Grömitz, um die gut ausgebauten Fahrradwege zu erkunden.

Unser Dorf ist auch im Bereich Kunst und Kreativität ganz groß. Bewiesen haben das die Cismaraner Schriftenschreiberin Hannelore Fischer und Töpferin Cornelia Scheefeld, die zusammen mit den Grömitzer Künstlerinnen Gabriele Kasten und Lore Jesse in der Wandelhalle in Grömitz ihre 23. Kunstausstellung präsentierten. Tourismuschef Olaf Dose-Miekley war begeistert und sagte, dass er sich die Vernissage zu dieser Ausstellung förmlich herbeigesehnt hatte.

Auch vom DRK-Ortsverein Cismar gibt es Neuigkeiten. Neben den leckeren Waffeln, die jedes Jahr auf dem Klosterfest frisch gebacken werden, war auch die Blutspendeaktion ein guter Erfolg. So kamen trotz Ferienzeit 97 Spender und Spenderinnen und konnten sich nach dem Spenden gleich wieder Dank des gereichten herzhaften Imbisses stärken. Die DRK Tanzgruppe erlebte dieses Jahr eine ganz besondere Veranstaltung. Es wurde anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Bundesverbandes in Neumünster an einer riesigen Tanzveranstaltung mit über 2000 Tänzern und Tänzerinnen teilgenommen. Der diesjährige Seniorennachmittag am 06. Dezember befindet sich auch schon in Vorbereitung, erwartet werden 180 Gäste in einem geschmückten Klosterkrug. Neben dem 30-jährigen Jubiläum war ein weiterer Höhepunkt das Mitwirken an der NDR-Sendung “Aktuelle Schaubude”. Nach langen und anstrengenden Proben war es allerdings sehr bedauerlich, wie kurz der eigentliche Einspieler in der Ausstrahlung war. Besonders hervorzuheben ist der Beitrag von Margarete Dammer, die über die Herkunft der Cismartracht und Weiteres berichtete.

Am 28. September unternahm der Sozialverband, Ortsgruppe Cismar, seinen Herbstausflug. Es ging nach Lübeck, wo man die gebuchte Schifffahrt leider nicht wie geplant beginnen konnte, weil an diesem Tag Hochwasser war und man mit dem Schiff die Brücken in Lübeck nicht unterfahren konnte. Trotzdem hatte man bei leckerer Torte und Kaffee eine schöne Schifffahrt bis Travemünde.

Einen Monat später, am 28. Oktober wurde dann das traditionelle Karpfenessen in Reinfeld gestartet. Nach dem Einsammeln der Gäste in Cismar, Guttau, Grube, Cismarfelde und Rüting ging die Fahrt nach Schlamersdorf zum Kaffeetrinken ins Antik Café Wohlert. Gegen Abend wurde die Fahrt dann Richtung Reinfeld ins Forsthaus Bolande fortgesetzt, wo ein wie immer köstlicher Karpfen genossen und nach ein paar Getränken wieder der Rückweg nach Cismar angetreten wurde.

Einen gemeinsamen Ausflug nach Lübeck unternahmen Feuerwehr, Klosterjäger und Festausschussmitglieder Ende September. Wenn man zusammen die Feste im Dorf organisiert, kann man auch mal miteinander feiern. Das war der Hintergedanke bei dieser Veranstaltung. Eine Schifffahrt durch den Lübecker Hafen bis zum Fischerdorf Gothmund war im Programm, anschließend bummelte man noch in der Altstadt herum, bevor es dann nach Luschendorf in die Kupferkanne ging, wo sich alle am vorzüglichen Schlemmerbüfett stärken konnten. Insgesamt eine gelungene Tour, die mit dazu beiträgt, dass Feuerwehr und Klosterjäger auch weiterhin gemeinsam an einem Strang ziehen.

Jetzt, lieber Hein, kommen wir zum Polizeibericht, der wie immer von Uwe Boldt erstellt wurde:

Auf der Polizeistation Grömitz hat es zwei personelle Veränderungen gegeben. Anfang November übernahm Polizeihauptkommissar Thomas Kahl die Leitung der Dienststelle. Thomas Kahl ist 50 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Er wohnt in Pansdorf. Zuletzt war er Leiter der Polizeistation Scharbeutz. Bereits seit Ende Oktober verstärkt ein vierbeiniger Kollege die Dienststelle. Hierbei handelt es sich um den knapp zwei Jahre alten Deutschen Schäferhundrüden “Benny”, der zusammen mit Polizeihauptmeister Uwe Boldt Anfang 2008 den Grundlehrgang für Diensthundeführer bei der Polizeidirektion für Ausbildung in Eutin absolvieren wird. Bis dahin darf “Benny” sich bereits an die Kollegen der Polizeistation und den Dienstbetrieb gewöhnen. Die Saison 2007 hatte wieder die üblichen Höhepunkte. Das “Fest der Feste”, das Klosterfest in Cismar, fiel dieses Jahr leider “ins Wasser”. Damit verbunden waren unzählige Einsätze für die Feuerwehren und Polizei. Besonders stark betroffen durch den Starkregen war im Verteilungsgebiet des Cismarer Boten das Dorf Guttau. Aber auch an anderer Stelle im Gemeindegebiet und in den nördlichen Nachbargemeinden standen die Straßen und Häuser unter Wasser. Finanziellen Schutz bietet in diesen Fällen nur eine Elementarschadenversicherung. Verkehrsunfälle mit Blech- und Personenschäden blieben auch dieses Jahr nicht aus. Der schwerste Unfall ereignete sich auf der Bäderstraße in Höhe der Firma Hammerich. Aus nicht geklärter Ursache geriet eine ältere Fahrzeugführerin mit ihrem Pkw auf die Gegenfahrbahn und stieß dort frontal mit einem Pkw zusammen. Sämtliche Fahrzeuginsassen des entgegenkommenden Urlauber-Fahrzeuges wurden verletzt. Die Unfallverursacherin erlitt lebensgefährliche Verletzungen, denen sie später im Krankenhaus erlag. Die “Spritztour” eines Jugendlichen, der sich das Auto seiner Eltern “auslieh”, blieb leider auch nicht folgenlos. Auf der Landesstraße bei Rüting kollidierte er mit einem entgegenkommenden Pkw. Dieser Fall wird auf dem Schreibtisch des Jugendstaatsanwaltes landen, genauso wie die beispiellose Straftatenserie eines Heranwachsenden, der in den zurückliegenden Monaten kaum einen Straftatbestand aus dem Strafgesetzbuch ausließ. Beim Brand eines Einfamilienhauses in Gruberhagen konnten sich die Bewohner glücklicherweise rechtzeitig ins Freie retten. Es entstand jedoch erheblicher Gebäude- und Löschwasserschaden. Ursache des Feuers dürfte ein technischer Defekt an einem elektrischen Gerät gewesen sein. Wiederholt sorgte ein gehbehinderter “Fahrradschieber” für Polizeieinsätze. Er lag zumeist unverletzt neben seinem Drahtesel, konnte jedoch ohne fremde Hilfe nicht wieder auf die Beine kommen. Das Gesundheitsamt des Kreises Ostholstein hat jetzt eine behördliche Betreuung für diesen Mann in Aussicht gestellt. Wie auch in den Vorjahren gab es jedoch auch weitere Einsätze zu bewältigen. So war die Ursache einer Gewässerverunreinigung zu erforschen. Aber auch Einsätze wegen so genannter “Häuslicher Gewalt” und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis trotz Fahrverbots gehörten zum Arbeitsalltag der Polizisten. Auf die Nennung weniger bedeutsamer Einsätze wird dieses Mal verzichtet.

Seit ein paar Wochen, lieber Hein, gibt es eine neue Brücke über den Graben, der das Klostergelände von der Salzwiese trennt. Du kannst jetzt also wieder quer rüber zum Heller laufen, im Moment allerdings lieber in Gummistiefeln, denn die Wiese ist noch sehr sumpfig.

Wieder Leben eingekehrt ist in das Gebäude der ehemaligen Grundschule in Cismarfelde. Seit Anfang Oktober hat dort der Waldorfkindergarten aus Gruberhagen seine neue Heimat gefunden. Es gab eine zünftige Einweihung und wir freuen uns, dass wieder Kinder die Räume und das Gelände nutzen.

Ebenfalls in Cismarfelde will sich ein “Kinder Campus” etablieren, ein mehrsprachiger Kindergarten, in dem man schon mit 2 Jahren beginnt, neben Deutsch auch Spanisch und Englisch zu lernen. Wir wünschen den Betreibern viel Erfolg und sind gespannt, wie dieses Angebot angenommen wird.

Ihren traditionellen Spielenachmittag veranstalteten die Kinderklosterjäger. Gestärkt  durch Kekse und Brause ging es an die Wettkämpfe. Bei den Kleinen gab es Fischpicken und Ringewerfen. Nach spannendem Kampf wurden folgende Pokalgewinner/innen ermittelt: 1. Tina Börner, 2. Falko Duske, 3. Dustin Jankowiak.

Beim Schießen auf den Sperrholzvogel der über 9-jährigen war es schließlich der Vorjahreskönig Dennis Werner, der den Rumpf abschoss und dafür Königskette und Pokal erhielt. Die anderen Teile fielen auf: Madlen Glaser (rechter Flügel), Jan Stender (linker Flügel), Johann Plate (Schwanz und rechter Kopf) sowie Gillian Picker (linker Kopf). Zur Siegerehrung verspeiste man noch eine knackige Bockwurst mit Kartoffelsalat und auch alle anderen teilnehmenden Kinder bekamen  kleine Präsente.

Der Abend gehörte dann den erwachsenen Klosterjägern mit ihren Frauen. Bei einem zünftigen Fischessen besprach man die Veranstaltungen des Jahres und nach dem Genuss einiger Gläser Zielwasser ging es ans Darten und Schießen. Gewinner des Aals, der Mett- und der Jagdwurst wurden bei den Männern Arelio Hernandez, Henry Bax und Bengt Schrum, während bei den Damen Kirsten Stoll, Daniela Knoop und Sabine Hansen die Preise abräumten.

Gut besucht war wieder der traditionelle Heimatabend im Klosterkrug. Der Grömitzer Shanty-Chor unter Leitung von Dirigentin May Gärtner und lustiger Moderation von Michael Revenstorf brachte die Zuhörer mit schwungvollen Seemannsliedern zum Schunkeln und Mitsingen. Anschließend zeigte die Cismarer Speeldeel noch einmal das plattdeutsche Lustspiel “Maimaand” von Friedrich Lange. Dazu gab es vorher und in den Pausen kleine Speisen und köstliche Getränke, die vom bewährten Team der Cismarer Speeldeel kredenzt wurden.

Wie uns die Kirchenvorsteherin Waltraut Drückler berichtete, lieber Hein, war auch in dem Bereich einiges los. Der Bürgergottesdienst mit anschließendem Frühstück im Gemeinderaum war gut besucht und brachte eine gute Einnahme. Auch zum Klosterfestkonzert und dem schon legendären sonntäglichen Gottesdienst mit der Gruppe Gospelboat strömten die Besucher in Scharen in die Klosterkirche.

Am 22.08.07 erreichte die erste Pilgergruppe auf dem Mönchsweg unser Klosterdorf Cismar. Wegen des Regens diente ihnen der Klosterkrug als Nachtquartier. Ein zuvor gereichtes warmes Abendessen von der Firma Meier machte die müden Körper wieder munter. Waltraut Drückler hatte alles organisiert und gut für die Gruppe vorbereitet. Am 23.08.07 holte Klosterführer Dieter Scheil die Pilger vom Klosterkrug zur Klosterführung ab. Eine Gruppe aus Oldenburg gesellte sich hinzu und nach dem Reisesegen ging es Richtung Oldenburg weiter. Im September nahm unser Kloster an der Aktion “Offenes Denkmal” teil. Von 10.00 - 17.00 Uhr war die Kirche geöffnet. Der Küster Burkhard Glaser und die Kirchenführerin Marita Bergeest sowie die Kirchenvorsteher I. Stief, U. Fischer, G. Stoldt und W. Drückler hatten sich den Dienst geteilt. Über 250 Besucher kamen in unser Kloster.

7 Jungen und 1 Mädchen kamen am 4.11.07 zum Begrüßungsgottesdienst der Vorkonfirmanden in die Klosterkirche.

Am 26.11.07 war unser Pastor Dr. Schönle 25 Jahre in unserer Kirchengemeinde tätig. Der Cismarer Bote gratuliert zu diesem nicht alltäglichen Jubiläum von ganzem Herzen. Aus diesem Anlass findet am 9.12.2007 um 10.00 Uhr ein Festgottesdienst in der Kirche Kellenhusen statt. Es predigt Propst Dr. Otto-Uwe Kramer. Anschließend lädt der Kirchenvorstand zum Empfang alle Gemeindeglieder, Vereine usw. herzlich in den Gemeinderaum ein. Wer keine Fahrgelegenheit hat, kann sich bei B. Glaser, Tel. 04366/540, oder W. Drückler, Tel. 04366/402 oder 302, melden.

Etwas ganz Besonderes, lieber Hein, erwartet uns am 4. Advent. Eine Erwachsenengruppe sowie Jugendliche führen unter der Leitung von Marita Bergeest das Krippenspiel auf. Und zwar ist es das Stück, das unter der Leitung von Schwester Heide jahrelang in der Klosterkirche gezeigt wurde. Wir freuen uns schon darauf.

Cismar hat im Kirchenkreis einen guten Namen. Deshalb fand am letzten Mittwoch wohl auch die Kirchenkreissynode in unserem Ort statt. Nach dem Gottesdienst in der Klosterkirche ging es zu den Beratungen in den Klosterkrug, wo man ausgiebig die anstehenden und zukünftigen Aufgaben des Kirchenkreises diskutierte.

“Laterne, Laterne!” So hallte es auch dieses Jahr wieder durchs Dorf, gesungen von vielen kleinen und großen Kindern. Veranstaltet durch den Sportverein Cismar und unterstützt durch die Feuerwehr, wurde dieses Jahr im Kloster-Innenhof gestartet, weil das Feuerwehrgerätehaus anlässlich der jährlichen Abnahme grundgereinigt war. Mit Unterstützung vom Musikzug Grömitz ging es dieses Mal über die Bäderstraße in die Straße Hinter dem Kloster und wieder zurück. Dort angekommen, konnte man sich im Ausbildungsraum der Feuerwehr bei Glühwein und anderen kalten und warmen Getränken und einem Imbiss wieder aufwärmen.

Der Skat- und Knobelabend der Feuerwehr Cismar, lieber Hein, war ein voller Erfolg. 30 Skatspieler und 45 Knobler fanden den Weg in den Klosterkrug und kämpften um die begehrten Fleisch- und Wurstpreise. Die ersten 3 Plätze bei den Skatspielern gingen an Werner Schneider, Horst Linde und Hartmut Weimershaus, während bei den Knoblern Sieglinde Borck gewann, gefolgt von Ulla Hamer und Sabrina Stoll.

“Die Fledermaus schwebte über allem”, so könnte man eine Überschrift zum Gottesdienst am Volkstrauertag nennen, flatterte sie doch während der Predigt von Dr. Schönle durch die Klosterkirche. Unser Pastor mahnte, Egoismus und Rücksichtslosigkeit zu bekämpfen, um schon im Kleinen den Weg zum Frieden zu finden.

Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal - stilvoll begleitet vom Musikzug der FFW Grömitz - erinnerte Friedrich Henze aus Rüting an die Geschichte des Volkstrauertages und appellierte an die Verantwortung jedes Einzelnen für das friedliche Zusammenleben in der Gemeinschaft und unter den Völkern.

Der Förderkreis Kloster Cismar eröffnete seine Konzertsaison am 24. November im Gewölbesaal im Kloster Cismar mit einem Kammermusik-Konzert - und das übertraf alle Erwartungen. Wer bisher bei dem Wort “Kammermusik” hektisch in Aktivitäten verfiel, um seine bereits erworbene Konzertkarte wieder loszuwerden, der wurde diesmal eines Besseren belehrt: Das “Bonnard-Trio” zeigte auch dem letzten Zweifler, dass Kammermusik durchaus hochinteressant und spannend daherkommen kann: Olena Kushpler aus der Ukraine (am Flügel), Hovhannes Baghdasaryan aus Armenien (Geige) und Mikhail Tolpygo aus Russland (Cello) zogen mit Klaviertrios von Josef Haydn, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Maurice Ravel die Zuhörer in ihren Bann - und endeten im Beifallssturm mit einer “teuflisch-furiosen” Zugabe von Dmitrij Schostakowitsch. Am 15. Dezember wartet ein “Vorweihnachtliches Konzert” mit Valerie König, Marian Henze und anderen Sängern, am Flügel begleitet von Clemens Wiencke - noch kurz bevor sie auf Weihnachtsreise die “MS Deutschland” begleiten. “Zwischen den Jahren” kommen am 27. Dezember bekannte Stimmen und Gesichter wieder nach Cismar. Hauke Möller (Köln), Nadja Klitzke, Max & friends, Sen Acar, Kathrin Stoppel, Krisitna Fehrs (Wien) und Szymon Chojnacki. Eugéne Murski, hoch gefeierter Pianist aus Russland, wird am 19. Januar mit Werken von Chopin, Debussy, Beethoven und Liszt im Kloster Cismar debütieren. Das “Lübecker Salonorchester” mit dem Sänger Christian Grygas (Staatsoperette Dresden) wird das Abschlusskonzert am 16. Februar gestalten - besorg’ dir Karten, Hein - viele sind nicht mehr zu haben!

So, lieber Hein, das war’s, was wir dir aus dem Klosterdorf zu berichten haben. Nur eins noch in eigener Sache. Die Redaktion hat mit Tim Venneberg einen neuen “Schreiberling” gefunden, der uns in Zukunft bei unserer Arbeit unterstützt. Auch bei dieser Ausgabe hat er schon tatkräftig mit geholfen. Wir freuen uns darüber und wünschen Dir, lieber Hein, eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und ein gesundes Jahr 2008.

Deine Freunde aus Cismar

 

 

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