Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(52. Jahrgang, Ostern 2008):

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Brief aus dem Klosterdorf

Das Titelbild des Cismarer Boten
52(1): 2008
Dies ist der Beweis, dass der Gruber Klapperstorch in den letzten Jahren immer über Rüting geflogen ist ...
 

Lieber Hein,

er wird kürzer dieses Mal. Er wird wahrscheinlich sogar deutlich kürzer dieses Jahr. Woran das liegt? Sagen wir Dir gleich, Hein, erstmal wollen wir Dir sagen, wer kürzer wird dieses Jahr: Unser Brief an Dich. Und warum wird er kürzer dieses Jahr? Weil wir keine Lust haben Dir zu schreiben?  Ach was! Weil wir keine Tinte mehr im Füller haben? Um Himmels willen, nein! Weil hier nix mehr los ist? Erst recht nicht! Weil wir von einigen Vereinen keine Infos bekommen haben? Ja, auch, vereinzelt, aber der eigentliche Grund liegt ganz woanders. Der liegt nicht beim Western, nicht beim Südern, auch nicht beim Nordern, nein, der liegt bei Ostern. Und Ostern selbst liegt auch. Dieses Jahr sogar besonders, nämlich besonders früh. Und damit ist es passiert. Die meisten Jahreshauptversammlungen etc. finden erst statt, wenn wir unseren Brief an Dich schon auf die Reise geschickt haben. Tja, Hein, einen kriegen sie immer beim Mors – diesmal Dich. Du musst warten – denn über einige dieser Ereignisse können wir Dir nun eben erst im nächsten Brief schreiben. Aber das kennst Du ja, das Warten, das ist woanders ja gang und gäbe, das gibt’s überall: Warten auf’s Essen, das Auto in der Werkstatt warten, Torwart, Wartburg, Kassenwart, Gegenwart, Sternwarten … Der Cismarer Terminkalender 2008 beginnt mit dem 6. Januar: Neujahrsempfang der politischen Gemeinde im Klosterkrug. Bei vollem Saal konnten Bürgervorsteher und Bürgermeister einen Überblick über das vergangene und einen Ausblick auf das neue Jahr wagen. Das Wasser (als Tourismusfaktor und als Schadensereignis), die (reibungslos entstandene und ebenso funktionierende) Verwaltungsgemeinschaft Grömitz-Dahme-Grube-Kellenhusen sowie die Hotelplanung beim ehemaligen Freibad (eine „unendliche Geschichte“ dank Prozessierens) und die Veränderungen in der Schullandschaft (künftige Regionalschule Grömitz mit offener Ganztagsschule) waren die Hauptthemen. Dank ausgesprochen wurde Thomas Rathje, dem bisherigen Leiter der Polizeistation, für seine geleistete Arbeit, und Thomas Kahl, dem neuen Leiter der Station – über beide hast Du ja schon im letzten Polizeibericht gelesen, Hein. Noch hast Du einen freien Blick vom Klosterwall auf das Kloster, lieber Hein, bald werden die Bäume dort wieder belaubt sein. Dann kannst Du zwar sattes Grün genießen, musst aber  auch einen eingeschränkten Blick in Kauf nehmen. Dieses Jahr bleiben Dir noch ein paar Lücken zum Durchschauen, denn einige Bäume mussten gefällt werden, im nächsten Jahr stehen an ihrer Stelle vielleicht und hoffentlich wieder neu gepflanzte. Wenn Du ’mal wieder die Spülung gezogen und fünf Pfund ohne Knochen auf die Reise geschickt hast, lieber Hein, dann denk ’mal dran, wo das Wasser seine Last hintransportiert: Ins Zentralklärwerk Cismar. Dort landen über die Kanalisationsleitungen die Schmutzwässer zahlreicher Gemeinden und auch die schwappende Fracht der rollenden Kötelkisten, die eine Fülle von Sammelgruben entleeren. Im Eierhorst muss nun alles bearbeitet werden, damit neben Klärschlamm möglichst nur noch sauberes und unbelastetes Wasser übrigbleibt, das in den Kreislauf zurückgegeben werden kann. Das erledigen seit 35 Jahren Menschen und Maschinen am Ende vom Eierhorst – und nun müssen die überholt und saniert werden (nur die Maschinen natürlich!). Das betrifft auch Anlagen außerhalb des Klärwerksgeländes, so z.B. die Pumpstation an der Bollbrücke bei Grönwohldshorst und natürlich auch das Wasserwerk im Karkbrook. Rüting erhält eine zentrale Ortsentwässerung. Vor deren Baubeginn wird der Zweckverband Karkbrook aber noch eine Informationsveranstaltung für die Grundstückseigentümer durchführen. Ein neues Freibad  entsteht bei Cismar, lieber Hein. Es kostet keinen Eintritt, ist erheblich größer als das bisherige, hat aber einen schwer wiegenden Nachteil:  Es ist nur nutzbar, wenn Du eh’ keine Zeit zum Baden hast. In der Einwohnerversammlung in der Realschule Grömitz am 28. Februar erläuterten u.a. Eberhard Dörr für den Wasser- und Bodenverband und Rüdiger Burmester für den Zweckverband Karkbrook, wie man zukünftig solchen Wassermassen, wie sie bei den Starkregen im letzten Jahr „sintfluteten“, begegnen könnte. Neben einer ganzen Reihe von Vorsorgemaßnahmen bliebe als ein Ausweg die Flutung der Klosterseeniederung, um diese ehemalige Seefläche als „Retentionsfläche“, d.h. Rückhaltefläche, zu nutzen, damit das Wasser durch diesen Puffer z.B. nicht in die Ortslagen fließt – und schon wäre ein neues „Freibad“ da! Auch früher hatte Cismar schon öfter unter üblen Umständen zu leiden, so z.B. unter der Pest. Wir meinen diesmal nicht die braune Pest, lieber Hein, sondern einfach nur die Pest. Über die Pest in Cismar fanden wir neulich einen Artikel, dessen Inhalt wir Dir nicht vorenthalten wollen. Das schlimmste Jahr der Cismarer Leiden unter der Pest war 1350, das Jahr also, in dem die Pest in weiten Teilen Schleswig-Holsteins ihren Höhepunkt erreicht hatte. Die Pest hatte Kiel erreicht, der Gipfel der Pest dort war im Mai erreicht. Vermutlich wurde die Bevölkerung auf dem Seeweg angesteckt, denn in Visby trat die Epidemie schon im März 1350 auf. Für Lübeck ergeben sich Juli/August, für Krempe der September, für Hamburg die Sommermonate als Gipfelpunkt. Diese Gebiete mögen von Süden infiziert worden sein. In Urkunden aus jener Zeit gibt es Erwähnungen der Pest in Hadersleben, Ripen, Schleswig und Cismar. Die Pest dauerte ungefähr ein halbes Jahr an. Allgemein ist davon auszugehen, dass während der Pest 1350 in Schleswig-Holstein etwa 30% der Bevölkerung gestorben sind, d. h. ungefähr 125 000 Menschen fanden den Tod. Der DRK-Ortsverein hat für die Blutspende-Aktion im Oktober 2007 ein gutes Ergebnis vorzuweisen, es kamen 96 Spender. Natürlich könnte der Verein noch mehr Blutspender an so einem Termin bewirten. Vor allem müssten jüngere Menschen bereit sein Blut zu spenden. Ältere freiwillige Blutspender können jetzt über das 68.Lebensjahr hinaus spenden, wenn sie regelmäßig den Aufrufen folgen konnten. Neues aus dem Team des Ortsvereins: Elke Scheil hat als Bezirksdame den Bereich von Christa Amschler  übernommen, die nun zusammen mit Waltraut Michalak und Marianne Langguth die Betreuung der DRK-Kleiderstube übernommen hat. Aus gutem Grund muss nochmals darauf hingewiesen werden, dass nur saubere und gut erhaltene Kleidungsstücke und Schuhe angenommen werden, die auch wirklich an Hilfsbedürftige weitergegeben werden können. Notier’ Dir die Öffnungszeiten der Kleiderstube für Annahme und Ausgabe, Hein: Immer donnerstags von 10 bis 11 Uhr. Dienstags von 9.30 bis 11.00 Uhr und von 17.30 bis 19.00 Uhr kannst Du zum Yoga im DRK kommen, Auskünfte und Anmeldung sind unter  04366-1022 bei Eike Scheil möglich. Die DRK-Tanzgruppe schwingt die Hüften donnerstags von 14.30 bis 16.30 Uhr. Für Auskünfte und Anmeldung hierzu merk’ Dir die Nummer 04366-1356 (Brigitte Köhler). Bei der Jahreshauptversammlung des DRK Cismar konnten Ilse Nägel für 60 Jahre Mitgliedschaft, Elfriede Bremser und Edeltraut Schmidt für 50 Jahre und Anne Schlüter für 40 Jahre geehrt werden. Neue Kassenprüferin wurde Waltraut Meyer. Im Winter hat die weihnachtliche Gewürzausstellung im Haus der Natur – wie in den letzten Jahren präsentiert in Keramiken von Jan Kollwitz – wieder zahlreiche Interessenten angelockt. Besonders lecker war das Angebot am 29.12., an dem mehr als 20 verschiedene Gebäck-Spezialitäten probiert werden konnten. Es war bereits die 10. Weihnachtsausstellung im Haus der Natur, Du siehst, Hein, wie die Zeit vergeht. Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins zur Förderung der Naturkunde in Cismar e.V. gab es auch in diesem Jahr wieder eine kleine Änderung im Vorstand. Dr. Sven Oelerich schied als 2. Vorsitzender aus und für ihn wurde Günter Landolt aus Cismar gewählt, er ist den meisten schon als aktiver Helfer bei Veranstaltungen des Vereins und natürlich als Mann von Petra Landolt, die mit Sabine Höft-Dammer gemeinsam die Kreativ-Werkstatt am Kattenberg mit Leben erfüllt, bekannt. Wie jedes Jahr wurde auf der Jahreshauptversammlung des Vereins auch ein naturkundlicher Vortrag gezeigt. Dr. Ira Richling, die vielen Cismaranern mit ihren naturkundlichen Forschungen schon lange ein Begriff ist, zeigte Impressionen von der Wallis-Insel im Südpazifik. Die nächste große Veranstaltung des Vereins zur Förderung der Naturkunde ist der 34. Museumstag am 18. Mai. Aufgrund des sehr großen Erfolges und der großen Nachfrage im vergangenen Jahr stellt an diesem Tag Andreas Boomers von der Firma HEBO-Gewürze wieder bekannte und unbekannte Kräuter und Gewürze im Garten am Haus der Natur vor. Andreas Boomers kennst Du ganz sicher auch vom Klosterfest, dort steht er seit Jahren mit seinem Stand unterhalb von Grit Reibes Klostercafé. Wenn Du Dein Essen pfiffig würzen möchtest, oder noch einen Tipp zur Kultivierung von seltenen Kräutern brauchst, dann komm doch einfach vorbei, Hein, alle sind herzlich willkommen. Es gibt sicher auch wieder interessante Ergänzungen für den eigenen Garten. Unsere evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Cismar hat auch eine bewegende Zeit hinter sich, Hein, so manches hat sich ereignet. Am 9. Dezember 2007 fand ein Jubiläumsgottesdienst anlässlich des 25jährigen Dienstjubiläums von Pastor Dr. Volker Schönle in Kellenhusen statt. Propst Dr. Kramer hielt die Predigt, der Chor hat gesungen, die Kirche war voll. Zum anschließenden Empfang im Gemeindehaus waren noch etwa 150 Personen zu Gulaschsuppe und von Gemeindemitgliedern gespendeten selbstgebackenen Torten und Kuchen gekommen. Waltraut Drückler sprach die Dankesworte des Kirchenvorstands und verschiedene Pastoren, die unseren Pastor begleitet haben in all’ den Jahren,  waren ebenso gekommen wie die Bürgermeister Kohlert, Scholz und Duvenbeck sowie Abordnungen von Vereinen und Verbänden. Die Klostermusikanten untermalten den Empfang. Am 23. Dezember fand das Krippenspiel in der Klosterkirche statt. Erwachsene und Kinder hatten es unter der Leitung von Marita Bergeest eingeübt, die durch ihre Tochter Tanja sowie durch Daniela Knoop und Sabrina Prüss unterstützt wurde. Bei sehr gutem Besuch bot dieses Ereignis eine gute Einstimmung auf den Heiligabend. Am 24.12. war der Gottesdienst wieder sehr gut besucht. Die Kinder waren nicht so stark vertreten, wodurch es ungewohnt ruhig und feierlich zuging im Gottesdienst. Die Flötengruppe trug musikalisch zum guten Gelingen des Gottesdienstes bei. Die gemeinsame Weihnachtsfeier aller Frauenkreise wurde am 14. Dezember in Kellenhusen begangen, die Frauen aus Kellenhusen hatten sie vorbereitet. Am 8. Januar traf sich der Frauenkreis Cismar erstmalig im neuen Jahr. Peter Dose-Miekley las sehr zur Freude aller Anwesenden plattdeutsche Geschichten vor. Nach dem Johannes-Stricker-Preis und dem Bundesverdienstkreuz erhielt Ottfried Wiese nun erneut eine besondere Auszeichnung: Er wurde von der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Cismar im Rahmen eines ergreifenden Jubiläumsgottesdienstes mit Rückblick auf seinen Lebensweg zum „Ehrenklosterführer von Cismar“ ernannt und erhielt durch Pastor Dr. Volker Schönle Ehrung und Urkunde. 40 Jahre schon hat er Besucher durch die übrig gebliebenen Räume dieses einst so bedeutenden Klosters geführt und sie mit der Geschichte  und den Geschichten vertraut gemacht, ganz besonders auch mit dem Cismarer Altar in der Klosterkirche. Das ist bei einem so kleinen Rest einer ehemals mehr als zehnmal so großen Klosteranlage gar nicht einfach, fehlt doch vielen Besuchern die plastische Vorstellung. Aber Ottfrieds launige Worte konnten das perfekt und wurden so selbst zu Geschichte und Geschichten. Eine weit mehr als 120 Gäste zählende Schar kam zu diesem Gottesdienst und 120 zur anschließenden Kaffeetafel in die Gemeinderäume, insgesamt mehr als man gerechnet hatte. So bekamen einige leider keinen Platz mehr ab und gingen vorzeitig nach Hause.  Ottfried Wiese und seine Frau wurden beim Ausmarsch aus der Kirche von den Klosterjägern mit Fackeln und den Jagdhornbläsern mit lautem Blasen empfangen und so sicher zur Kaffeetafel geleitet. Ottfried und Marie Luise Wiese waren sehr gerührt von allem. Vorbereitet und organisiert hatten Inga Stief, Waltraut Drückler und Burkhard Glaser das „Event“. Am 5. Februar traf sich der Frauenkreis zu einem „Bunten Abend“. Beim „Fastnachts-Quiz“ und Bingo-Spiel waren alle sehr vergnügt. Am 4. März kam die Frauenbeauftragte des Kirchenkreises, Andrea Rathje aus Neustadt, zu Besuch und stellte ihre Arbeit vor. Am 16. Juni wird es abends ein Novum in Cismar geben: Fledermausgottesdienst. Ob das wie immer ein Gottesdienst mit anwesender Flattermus sein wird, ob die ihre ganze Familie mitbringt an dem Tag oder ob Dich eine andere Überraschung erwartet, wird nicht verraten, Hein – lass Dich überraschen! Bundesweit zu sehen ist das Kloster in der Osterausgabe von „etxra-tour“, das ist die Zeitschrift, die alle Mitglieder des Deutschen Jugendherbergswerks zweimonatlich erhalten, und das sind immerhin zwei Millionen. Dort werben die Jugendherbergen für Radtouren durch Schleswig-Holstein auf dem „Mönchsweg“, von dem wir Dir, lieber Hein, ja im letzten Jahr schon berichtet haben. Illustriert ist der zweiseitige Artikel mit drei Fotos, sie zeigen eine Radfahrerin, ein blühendes Rapsfeld mit Knick und unser Kloster (wenn auch noch mit der Marmorplastik auf dem Rasen … dafür aber gerade ohne Fehlalarm) – eine fantastische Werbung für Cismar! Der Förderkreis Kloster Cismar präsentierte auch in diesem Winterhalbjahr eine Reihe hervorragender Konzerte. Unter der Überschrift „Nun singet und seid froh“ verzauberten die  Stimmen der „Jungen Oper Lübeck“ am 15. Dezember die Gäste. Beim traditionellen Konzert „Zwischen den Jahren“ am 27. Dezember konnte man neben vielen neuen jungen Stimmen auch gute Bekannte wiedersehen und -hören, z.B. Max  and friends, Nadja Klitzke, Kathrin Stoppel, Kristina Fehrs und Hauke Möller. Der 19. Januar führte mit Eugene Mursky einen brillanten jungen Pianisten nach Cismar, der nun schon auf Bühnen ganz anderer Größenordnung zu Hause ist – ein Stern am Himmel der Klaviermusik. Der 16. Februar bescherte musikalisches Kabarett vom Feinsten: „Heute Nacht oder nie“ hieß die Revue des Lübecker Salon-Ensembles, das alle begeisterte – mit einem kleinen Wermutstropfen: Der für den ausgefallenen Christian Grygas eingesprungene Ersatztenor hatte ein bisschen zu wenig „stimmliche Power“ und erreichte so nicht alle Ohren im Saal – außer bei seinem letzten Lied mit ein paar daneben liegenden Tönen – was aber dem Gesamtprogramm keinen Abbruch tat. Zur Jahreshauptversammlung am 6. März kamen weniger Mitglieder als bisher, nur 70 anstatt wie sonst gut neunzig von den 577 Mitgliedern. Lag das etwa daran, dass auf der Einladung dieses Mal kein Hinweis auf den anschließenden Imbiss stand? Böse Zungen behaupten das. In einem ausführlichen Jahresbericht des Vorstands spiegelte sich das abgelaufene Geschäftsjahr des Vereins wieder, das in erster Linie vom „abgesoffenen“ Klosterfest geprägt war. Diskussionen hatten sich besonders im Vorfeld der Versammlung aus dem Beschluss des Vorstands ergeben, dass Konzert-Abonnements nicht mehr Dauerabos sind, sondern jedes neu erworben werden müssen – und zwar durch Auslosung unter allen interessierten Mitgliedern. Die Entscheidung blieb umstritten. Langer Rede kurzer Sinn: Es gilt die neue Abonnementregelung. Sinn der Änderung: Es sollen auch bisher erfolglos danach Anfragende und jüngere Interessierte Abos buchen könnten, bevor die mangels Möglichkeit die Lust dazu verlieren, aufgeben, abwandern.  Eine ganze Reihe Mitglieder hat den Förderkreis im letzten und vorletzten Jahr wegen der so gut wie unmöglichen Chance, ein Abo zu bekommen, bereits verlassen. Nach Bekanntgabe der neuen Regeln hat der Verein bisher drei Mitgliedschaften aus diesem Grund verloren. Die 180 Abos werden unter den Bewerbern ausgelost – je Mitglied ist ein Abo erreichbar, je Paar sind es zwei Abos - eine zweite Loskarte wird in die Trommel gegeben. Ausgelost wird am 19. Mai 2008 um 20 Uhr im Kloster Cismar im Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr, dabei kontrollierend zuschauen können alle Vereinsmitglieder. Die Wahlen ergaben: Wiederwahl des Vorsitzenden Bernd Picker bei zwei Gegenstimmen, einstimmige Wiederwahl des Schatzmeisters Detlef Ewald, Wiederwahl der Beisitzer Hans Jörg Bergeest und Manfred Krell, Neuwahl des Beisitzers Michael Scheil, der Karl-Jürgen Wulf nachfolgt, der nach 12 Jahren Vorstandsarbeit sich nicht mehr zur Wahl stellte. Zum neuen Kassenprüfer gewählt wurde Werner Meyer. Besonders hingewiesen hat Vorsitzender Bernd Picker auf den  Wandertag mit den Schaustellern. Selbstverständlich ist der für alle Mitglieder und auch Freunde des Förderkreises offen! Für diejenigen, die es nicht wissen: Man trifft sich zwischen neun und zehn Uhr im Café zur Düne in Lensterstrand, frühstückt dort, marschiert um 11 Uhr am Strand  bzw. auf der Promenade nach Grömitz, genießt dort vor der Grömitzer Welle den einen oder anderen Punsch, der bisher von der Familie Rocksien vom Café zur Düne gespendet wurde, marschiert dann zurück ins Café zur Düne, isst dort Erbsensuppe zu Mittag und lässt die Veranstaltung beim Plausch ausklingen. Seinen Verzehr begleicht jeder selbst. Der erwähnte Imbiss sollte eigentlich in diesem Jahr von Schmalhans Küchenmeister gerichtet werden, weil das Geld des Förderkreises sich ja zu großen Teilen im Augustwasser aufgelöst hat. Aber es sollte anders kommen: Dass es dennoch einen vollwertigen, leckeren und gar nicht so kleinen Imbiss gab, verdankt der Förderkreis seinem Klosterfestpartner „Landschlachterei Norbert Meier – Cismarfelde“, der, salopp gesagt, für dreiviertel Geld hundert Prozent Imbiss spendierte. Am 15. März konntest Du um 17 Uhr zur Ausstellungseröffnung ins Landesmuseum im Kloster Cismar gehen, Hein, das wurde die Ausstellung „Deutsch-Dänischer Realismus des 19. Jahrhunderts“ eröffnet, die bis zum 28.10. andauert. Aber was erzählen wir Dir, Du warst ja da, gleich nach der „Aktion Saubere Landschaft“. Du hast uns aber noch gar nicht Rückmeldung gegeben, ob die Zahl der Teilnehmer an der Aktion größer geworden ist dieses Jahr. Von Christiane Bindemann, unserer Kirchenmusikerin und Organistin, sollen wir Dir einige Terminänderungen für Konzerte ausrichten, lieber Hein, sie folgen in Kurzform: 21.03., 17 Uhr: Karfreitagskonzert Cismar; 22.03., 20 Uhr: Osternacht Klosterkirche Cismar; 23.03., 08 Uhr: Osterfrühstücken in Riepsdorf; 31.05., 20 Uhr: Kirchenchor Klosterkirche Cismar; 24.07., 20.30 Uhr: Konzert Klosterkirche mit zwei Trommeln und Orgel; 31.08., 20.30 Uhr: Konzert Klosterkirche; 08.08. Klosterfestkonzert. Der Klosterkrug erlebte in diesem Jahr auch wieder zahlreiche Veranstaltungen von Privat und von Vereinen, von Cismaranern und anderen Exoten. So stellte sich z.B. der Kellenhusener Shantychor „Achtern Diek“ mit einem großartigen musikalischen Abend vor und die Guttauer Wehr feierte am 9. Februar ihr Winterfest. Clou des Abends war wie immer das plattdeutsche Stück der Guttauer Theatergruppe. Diesmal hatten die  Guttauer Mimen einen Knaller einstudiert: „De grote Knall“. Ein Stück und eine Aufführung, bei der kein Auge trocken blieb, dafür sorgten Marion Hammerich, Günter Köller, Judith Köller, Andrea Sell, Bernd Sell auf sowie Elke Buhrmann Anne Landschoof hinter der Bühne. Der Kinderfasching des SCC ließ wieder die Herzen der Kinder höher schlagen, und so manche Familie genoss einen turbulenten und fröhlichen Nachmittag. Der Cismarer Dorfabend stand in diesem Jahr unter keinem guten Stern. Wegen der plötzlichen und sehr ernsten Erkrankung ihres Ehemanns konnte eine Mitspielerin verständlicherweise nicht auftreten, sodass das Stück an diesem Abend abgesetzt und auf ein Eintrittsgeld verzichtet wurde.  Die Klostermusikanten unter Pastor Dr. Schönle legten sich so richtig ins Zeug und umrahmten die gezeigten Bilder aus dem Dorfleben. Highlight waren an diesem Abend die Kinder der Grundschule Grömitz, die unter kräftigem Beifall mit Gyde Wiese Flötenstücke und einen plattdeutschen Sketch zeigten. Die herausragende Bedeutung des plattdeutschen Theaterstücks der Cismarer Speeldeel für den Dorfabend zeigte sich an diesem Abend besonders. Die Speeldeel wird das Stück „Is Korl een Knickerbüdel?“ von Walter Brauns zu einem späteren Zeitpunkt bei geeigneter Gelegenheit auf die Bühne bringen. Einen Ausflug nach Kiel machten Mitglieder der Cismarer Speeldeel, die zusammen mit anderen Interessierten die befreundete Laienspielgruppe „Die platten Adlers“ besuchten. Ein Bus, voll mit Freunden der plattdeutschen Sprache, machte sich auf den Weg in die Landeshauptstadt, wo es im Sportlerheim der „FT Adler“ den Zweiakter „Noog is nich noog“  zu sehen gab.  Beeindruckt von Textsicherheit und Spielfreunde der Schauspieler, wurde tüchtig geklatscht und kräftig gelacht. Bereits zum zehnten Mal fand dieser Theaterabend statt. Die Cismarer Speeldeel freut sich schon jetzt auf den Heimatabend nach dem Klosterfest, wenn die Kieler Theaterspieler zum Gegenbesuch nach Cismar kommen. Kleinanzeigen können es in sich haben, lieber Hein. Gelesen hast Du sicher zahlreiche Inserate der Gewerbetreibenden aus unserem Verbreitungsgebiet. Eine Kleinanzeige aus einer unserer Nachbargemeinden fiel uns besonders ins Auge. Darin heißt es wörtlich: “Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams zum nächstmöglichen Termin einen Mitarbeiter für den Bereich Ackerbau, Mastschweine und Feriengäste.“ Hoffentlich haben nicht gar so viele Feriengäste die Anzeige gelesen … Der Ortsverband Cismar im Sozialverband Deutschland  traf sich am 7. Dezember wieder im Feuerwehrraum im Kloster zu seiner Weihnachtsfeier. Besonders durch die musikalische Unterstützung von Christiane Bindemann war die Veranstaltung wieder hervorragend gelungen.. Am Schluss der Versammlung zeigte Vorsitzender Hans Jörg Bergeest ein paar alte Dias. So ging für den Ortsverband das Jahr 2007 zu Ende. Am 15. Februar 2008 traf man sich im gleichen Raum zur Jahreshauptversammlung. In diesem Jahr musste der gesamte Vorstand neu gewählt werden. Dazu hatten die Cismarer sich die neue Kreisvorsitzende Anne Ehlers eingeladen. Die Vorstandsmitglieder Hans Jörg Bergeest, Gerd Stoldt, Alwine Schiebold, Margarete Dammer, Dietrich Scheil, Elke Scheil und Waltraut Drückler wurden einstimmig wiedergewählt. Da Fritz Kopischke nicht mehr zur Wahl antrat, wurde Egon Buhrmann als neuer Beisitzer gewählt. Mit besonderen Ehrungen wurden Alwine Schiebold für 20 Jahre Vorstandsarbeit und Gerd Stoldt für 10 Jahre ausgezeichnet. Für 25 jährige Verbandszugehörigkeit erhielten Thea Müller, Thea Ramm, Ehrhard Biallas und Franz Schöning die Ehrennadel des Verbands. Im Anschluss wurde die anstehende Frühjahrsfahrt besprochen, doch darüber, lieber Hein, berichten wir Dir in unserem nächsten Brief.  Der Sportclub Cismar wird seine JHV erst noch durchführen – Du musst geduldig sein, Hein. Aber ein paar Informationen zum Sport haben wir doch: Wenn Du zurzeit fitnessmäßig am Stock gehst, Hein, dann solltest Du das ändern und immer montags um 15 Uhr an zwei Stöcken gehen: Schließ’ Dich der Nordic Walking-Gruppe des SCC an und geh’ mit Doris Reese zwei Stunden in den Wald! Start ist am Klosterkrug, dann geht es Richtung Kellenhusen und dann in geselligem Lauf über die Waldwege. Anfängern wie Dir, Hein, leiht des SCC erstmal ein paar Stöcke aus! Eine Eltern-Kind-Turngruppe gibt es nun auch wieder im SCC, Hein. Jeden Mittwoch von 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr gibt es im Klosterkrug ein Turnangebot  für Kinder von 1 bis 3 Jahren mit ihren Eltern oder Großeltern. Swantje Scheil freut sich auf Dich und Deine Enkel, Hein! Wenn Du mehr wissen willst, musst Du sie unter 04366-1048 anrufen! Sportliche Neuigkeiten können wir noch mehr berichten, Hein. Klosterjäger Malte Venneberg machte dem Wort  „Jäger“ alle Ehre. Er konnte sich 2007 erneut für die deutschen Meisterschaften im Sportschießen mit der Luftpistole in München qualifizieren und erreichte dort den 95. Platz. Auch auf Landesebene konnte er mit dem 3. Platz und auf Kreisebene mit dem 1. Platz Erfolge verzeichnen. Aber die wohl höchste Errungenschaft für ihn war die Aufnahme in den Landeskader Schleswig-Holstein, der ständig an nationalen Wettkämpfen teilnimmt. Hein, wir sagen Dir nur eins: Auf den muss man beim nächsten Königsschießen ein Auge werfen! Nun hat Malte einen weiteren, eigentlich viel bedeutenderen Erfolg errungen: Er wurde am 9. März mit dem „Fair-Play-Preis“ des Kreissportverbandes ausgezeichnet und erhielt zwei Karten für das Bundesliga-Spiel HSV gegen Schalke 04 am 26. April. Wir beglückwünschen Malte – und Du sicher auch, Hein. Sportlich zeigt sich auch die Cismarer Wehr, die als erste Wehr der Gemeinde Grömitz das Programm „Fit for Fire“ durchführt. Übersetzt heißt das nicht etwa „Fit fürs Feiern“, sondern ist ein Training der Feuerwehrunfallkasse Nord, um die Kameradinnen und Kameraden fit für kommende Einsätze zu machen. Einen ausgelobten Pokal konnte Sabrina Stoll erringen. Von den 37 Aktiven der Cismarer Wehr spielen dazu 17 Kameradinnen und Kameraden mit großer Motivation im Klosterkrug Badminton. Dass sie bei zukünftigen Einsätzen Badmintonschläger als Feuerpatschen verwenden werden, ist nichts als ein Gerücht. 37 aktive Mitglieder in der Einsatzabteilung mit 3 Löschgruppen verzeichnet die Freiwillige Feuerwehr Cismar, davon 9 Frauen. Weiterhin gehören 18 Ehrenmitglieder und 170 Fördermitglieder, die ihrer Wehr das Rückgrat stärken, zum Personalbestand. Nicht nur über diese Zahlen konnte sich Ortswehrführer Matthias Dammer freuen, als er die Jahreshauptversammlung der Wehr am 18. Januar leitete. Die Kameradinnen und Kameraden wurden im Berichtsjahr  zu 15 Einsätzen gerufen. Neben einem Fehlalarm im Kloster (es bessert sich!) waren das  9 x Feueralarm, 2 x Technische Hilfeleistungen (Verkehrsunfälle) und 3 Tage Lenzeinsätze nach Unwetter. Zu den Einsätzen kamen noch 63 Dienste dazu, sodass die Blauröcke an 78 Tagen „Dienst schoben“, statistisch also alle 4,7 Tage einen Dienst wahrnahmen. Fünf Sitzungen hielt der Festausschuss der Feuerwehr ab, der sich aus 7 Feuerwehrleuten (Hans Jörg Bergeest, Matthias Dammer, Daniela Knoop, Rüdiger Knoop,Werner  Langowski, Sven Newill, Martin Plate) und 6 zivilen Mitgliedern (Waltraut Drückler, Horst Kahl, Bernd Picker, Jörg-Peter Scholz, Manfred Stoll, Karl-Jürgen Wulf) zusammensetzte. Hans Jörg Bergeest schied auf eigenen Wunsch aus, Sabrina Stoll rückte nach. Wenn Du Anregungen, Verbesserungsvorschläge oder einfach nur die Äußerung „Top oder Flop" loswerden möchtest,  Hein, dann wende sich bitte an eine Person seines Vertrauens - Diskretion ist Ehrensache! Bei den Wahlen ergab sich: Zum Gruppenführer des TLF 8/18 (Tanklöschfahrzeug) wurde der bisherige Funktionsinhaber Günter Bergeest wiedergewählt und zu Kassenprüfern für das Jahr 2008 stiegen Henning Siems und TimVenneberg auf. An allen angesetzten Diensten hatten Hans-Helmut Jessen und Rüdiger Knoop  teilgenommen. Als stellvertretender Wehrführer wird Rüdiger bei der Wertung nicht berücksichtigt, somit erhielt Helmut den Diensteifer-Wanderpokal. Beim Schießen um den Hans Jörg Bergeest-Pokal belegten die Plätze 1 Hans-Helmut Jessen, 2  Sabrina Prüss, 3 Tim Venneberg. Hans-Helmut Jessen, Daniel Stender, Klaus Bahr heißen die Inhaber der Plätze 1, 2 und 3 beim Schießen um den Wilhelm Prüß-Pokal - somit war Helmi an diesem Abend der große Abstauber. Der stellvertretende Gemeindewehrführer Hans-Wemer Landschoof ehrte an diesem Abend Egon Schiebold         für 50 Jahre, Matthias Dammer           für 30 Jahre und Sabrina Stoll für 10 Jahre Treue zur Wehr. Zu Oberfeuerwehrmännern bzw. Oberfeuerwehrfrauen wurden Dennis Borchardt, Johann Dammer, Anna-Carina Lühr, Maren Plate-Vogel, Daniel Stender, Tim Venneberg und Pia Vogel befördert. Zu Feuerwehrfrauen wurden Marie-Christin Lühr und Jana Vogel  vereidigt. Als Anwärter sind auf der Jahreshauptversammlung Malte Venneberg, Kevin Werner und Jan Winkelmann  in die Wehr eingetreten. 18 Kameradinnen und Kameraden besuchten Lehrgänge bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Lensahn. Leckere  Rouladen von der Landschlachterei Meier machten die Kameradinnen und Kameraden fit für die Sitzung. Am 14. Juni 2008 wird sich die Wehr der vom Landesfeuerwehrverband ausgeschriebenen Leistungsbewertung „Der Rote Hahn, Stufe 4" stellen. Im November wird die Wehr 95 Jahre alt. Das wird zusammen mit den Fördermitgliedern ganz groß gefeiert. Alle Fahrzeuge der Wehr sind über 20 Jahre alt. Der Wunsch an die Gemeinde: Es ist ’mal was Neues fällig. Den Klosterjägern wurde für die gute Zusammenarbeit und die Jugendbetreuung besonders gedankt. Fast alle neuen Feuerwehrmitglieder waren vorher bei den Klosterjägern. Im  Februar diesen Jahres nahmen die Feuerwehrleute an einem 8 Doppelstunden umfassenden Erste-Hilfe-Lehrgang teil. Der Bürgermeister teilte mit, dass weiter für eine gute Ausrüstung der Feuerwehren gesorgt werde, neue Einsatzbekleidung und Meldeempfänger werden schon demnächst ausgegeben. Vom Kreisfeuerwehrverband verlautete, dass aus der Starkregenmisere Lehren gezogen worden sind. Es werden für den Katastrophenfall wieder Feuerwehrbereitschaften aufgestellt. Hier wird auch die Cismarer Wehr mit eingebunden. Auch die Schützen der Kriegerkameradschaft Cismar waren wieder erfolgreich auf Landes- und Bundesebene. 60 Mitglieder hat die Kameradschaft, 42 Männer und 18 Frauen. Ingeborg Möller belegte den 1. Platz in ihrer Altersgruppe, Willi Kropp den 3. Platz.  Es ist eine Freude zu sehen, mit welchem Eifer sie bei der Sache sind. Die Truppe um den Vorsitzenden Egon Motzkus kann aber auch feiern! Das bewies sie am Kameradschaftsabend im Februar, an dem 29 Mitglieder teilnahmen und an dem um Fleischpreise geknobelt wurde. Erika Plöger gewann den ausgelobten Schinken, nachdem sich alle mit Haxen gestärkt hatten. Beim Pokalschießen zwei Tage später belegten die Schönwalder Herren den ersten Platz und die Cismaraner den zweiten. Durch Stechen von Cornelia Bünz (AUA!) belegten die Damen den 1. Platz. Bester Einzelschütze wurde Peter Meyer von der Tönniesgilde Neukirchen, beste Einzelschützin Renate van Rossum mit 99 Ringen. Bei der JHV am 29. Februar ließ der Vorsitzende das vergangene Jahr Revue passieren und die Versammlung wählte erneut Egon Motzkus zum Vorsitzenden, Ute May zur Kassenwartin, Peter Hamer zum Schriftführer und Ernest Papke zum Schießwart; Kassenprüfer wurde Ralf van Rossum. Aus Rüting haben wir Dir noch gar nicht berichtet, Hein, das folgt jetzt. 102 Einwohner leben in Rüting, hättest Du das gedacht? Davon sind etwa ein Viertel im Alter von 1 bis 17 Jahren, also Kinder und Jugendliche, ganz genau: 28. Von diesen 28 Kindern treffen sich mittlerweile jeden Samstag neun auf den Tennisanlagen in Grube und spielen Tennis im Verein – kein schlechter Schnitt, was Hein? Und im „Hola“ geht es nun auch ruhiger zu. Polizei und Ordnungsamt, Nachbarn und Pächter sind zu einer einvernehmlichen Lösung gekommen. Ist ja auch klasse, Hein, denn erstens werden die Eltern am Wochenende dann nicht als Kinderkutscher genervt und die Youngsters haben in Rüting ein „Heimspiel“. Fehlt Dir nicht noch eine Umstandshose, Hein? Oder bist Du wieder schlanker geworden? Wenn nicht, dann hast Du dich sicher am 16. März im Klosterkrug umgesehen, da gab’s wieder Umstandsmoden und Kinderkleidung, Spielsachen und „alles rund um’s Kind“ beim beliebten Flohmarkt der Spielgruppe „Die kleinen Strolche“. Die Feuerwehr Guttau jahreshauptversammelt sich am 14. März – musst also auch noch warten, Hein. Am 3. März tagte das DRK Cismar und beendete seine Jahreshauptversammlung mit einem großen Knall: Die Guttauer Theatergruppe spielte im Anschluss an die Versammlung ihr Stück „De grode Knall“- siehe oben, Hein. Uwe Fischer aus Cismar gab nach langen Jahren als Vorsitzender der FDP Grömitz kürzlich dieses Amt auf eigenen Wunsch ab und übernahm zusammen mit Ralf Kojellis aus Lenste den stellvertretenden Vorsitz. Udo Fenske wurde auf der Versammlung zum neuen Kassenprüfer gewählt. Ortsbeiratsvorsitzender Eberhard Dörr berichtete uns aus dem Ortsbeirat und dem Wasser- und Bodenverband. Darüber, lieber Hein, wollen Dich auch informieren, das betrifft im Wesentlichen  Maßnahmen gegen drohendes Hochwasser oder Fluten aus Starkregensituationen. Am Bornkamp wurde die große Hecke zum Feld kräftig geschnitten, was auch nötig war. Wegen des Wassers, das während der Starkregentage in 2007 aus nördlicher Richtung den Bornkamp erreichte, wurde nun ein Wall aufgeschüttet, der einigermaßen Schutz bieten sollte. Das Hochwasser in Guttau entstand, wie sich im Nachhinein herausstellte, wegen eines Siels, das nicht frei war und so das Wasser nicht aufnehmen und ableiten konnte. Die  Ursache ist mittlerweile behoben. Ähnlich war es in Stadtfurt, dort war eine Rohrleitung verstopft, sodass einiges „den Bach ’runter ging“. Sicher hast Du bemerkt, dass sich im Mühlenteich auch einiges verändert hat. Dort hat ein Bagger einen rund 6 m breiten Graben gezogen, damit das Wasser zukünftig sicher abfließen kann – vielleicht wird der sogar irgendwann noch erweitert. Ein altbekanntes Problem stellen die Wanderwege im Forst dar, das kennst Du seit ewigen Zeiten, Hein. Jetzt wird Holz gerückt, die Wege leiden. Wer stellt sie wieder her? Ortsbeirat, Tourismus Service und Försterei werden versuchen, das gemeinsam zu erreichen. Für die Försterei ist das ein schwieriges Unterfangen, denn Revierförster Thiede hat nicht nur kaum Geld dafür in seinem Etat, sondern mittlerweile auch einen Bezirk zu betreuen, der 1400 ha umfasst und bis kurz vor Eutin reicht. Da glänzen die Augen! Wenn Du Rasenschnitt und Heckenschnitt oder ähnliche Gartenabfälle hast, Hein, wo bleibst Du eigentlich damit? Kompostierst Du die selbst oder gibst Du die bei einer Grünschnittsammelstelle ab? Oder bist Du etwa eines der Umweltferkel, die unsozial ihren Gartenmüll einfach in den Wald, an den Graben oder neben die Straße kippen? Da staunst Du, was? Davon haben wir hier mehr als ein paar Mitmenschen, schau ’mal ins Bornholz oder an den Rand der Salzwiese hinter dem Kloster oder oder oder … Eigentlich sollten wir das Zeug auf die Schubkarre laden und den „Entsorgern auf anderer Leute Kosten“ einfach in den Vorgarten kippen. Das wär’s dann mit „Bei mir hui, auf anderer Leute Flächen durch meinen Müll pfui.“ In der Politik steuert man nun langsam mit etwas mehr Fahrt auf die Kommunalwahl am 25. Mai zu. Die meisten Parteien und Wählergemeinschaften haben ihre Kandidatenkür hinter sich – so auch in unserer Gemeinde. Vorstellen werden sich die Kandidaten bei Dir, lieber Hein, sicher wie bisher im für sie sehr anstrengenden Wahlkampf. Wenn der beendet ist, bist Du gefragt, Hein, sowohl als Wähler als auch als mitarbeitendes Mitglied in einer Partei oder Wählergemeinschaft – denk an die Worte unseres Bürgervorstehers beim Neujahrsempfang, denen wir uns mit Nachdruck anschließen: „Durch Meckern ändert man nichts, nur durch Mitmachen!“

So, lieber Hein, das war’s erstmal – mehr hörst Du von uns zum Bürgervogelschießen.

Bis dahin grüßen Dich ganz herzlich

Deine Freunde aus Cismar

 

Es folgt der Polizeibericht 1.2008:

Trotz intensiver Ermittlungen der Polizeistation Grömitz gelang es nicht, den Unfallverursacher zu ermitteln, der eine ältere Frau anfuhr, die den Fußgängerüberweg in Cismar mit ihrem Hund bei Grünlicht überqueren wollte. Die Frau erlitt erhebliche Verletzungen; der Hund musste eingeschläfert werden. Bei einem weiteren Verkehrsunfall erlitt eine jüngere Autofahrerin, die mit ihrem Fahrzeug von der Fahrbahn abkam, glücklicherweise nur leichte Verletzungen. Mehrere Streifenwagen waren im Einsatz, um die „wilde“ Trunkenheitsfahrt eines jungen Mannes aus der Gemeinde Schashagen zu beenden. Der Führerschein wurde beschlagnahmt und zusammen mit der Strafanzeige dem Amtsgericht in Oldenburg zur weiteren Entscheidung übersandt. Bei einer Verkehrskontrolle in Cismar wurden zahlreiche Fahrzeugführer und ihre Fahrzeuge einer Überprüfung unterzogen. Das Resultat war erfreulich. Es mussten nur wenige Verwarnungen und Kontrollberichte gefertigt werden. Der Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit lag jedoch im zurückliegenden Berichtszeitraum auf dem Gebiet der so genannten Eigentumskriminalität. Im Klartext bedeutet das Diebstahl, Einbruchdiebstahl und Unterschlagung. So wechselten mehrere Kanister Diesel, ein Fahrrad, Regenfallrohre aus Kupfer, eine Geldbörse, ein Windlicht aus Metall und vier Motorsägen den Eigentümer. Offensichtlich gestört wurden Diebe, als diese versuchten eine größere Topfpflanze von einem Grundstück zu bugsieren. Eine Gasflasche und eine größere Menge Werkzeug erbeuteten Unbekannte bei einem Einbruch in eine Forstschutzhütte. Bei einem Einbruch in ein Einfamilienhaus in Lenste fielen unbekannten Tätern ein Notebook und Schmuck in die Hände. Mehrere Zigarettenstangen  erbeuteten  Diebe bei einem Einbruch in ein Wohn-und Geschäftshaus in Cismar. Trotz mehrfacher Aufforderung nicht an den Eigentümer zurückgegeben wurden zwei Reitsättel. Eine Kneipenschlägerei, so wie wir sie sonst nur aus dem Fernsehen kennen, lieferten sich mehrere Streithähne in Rüting. Keine „klingenden Hammer“, sondern Fäuste, Tischbeine und der Inhalt von Feuerlöschern wurden als Waffen eingesetzt. Auch hier waren mehrere Streifenwagenbesatzungen (und ein Diensthund) erforderlich, um eine Eskalation der Lage zu verhindern. Bereits zwei Anzeigen wegen Nachstellung mussten bearbeitet werden. Dieser Tatbestand wurde letztes Jahr neu in das Strafgesetzbuch aufgenommen. Dieser Polizeibericht endet, wie bereits schon oft, mit einem Fehlalarm im Kloster Cismar. Es bleibt zu hoffen, dass das Landesmuseum die Anlage irgendwann einmal in Ordnung bekommt.

Cismar, den 22. Februar 2008, Uwe Boldt

 

und last not least:

Am 13. April 2008 um 11 Uhr werden in der Klosterkirche Cismar konfirmiert:
Johanna Kristin Borelli
Jaqueline Deike
Eden Christin Engemann
Nico Karp
Christian Knoop
Frederike Köller
Jan-Henrik Landschoof
Maximilian Nitsch
Gideon Witt

 

 

 

Termine?

 

 

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