Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(52. Jahrgang, Sommer 2008):

botekopf.gif (7957 Byte)

Brief aus dem Klosterdorf

Das Titelbild des Cismarer Boten
52(2): 2008
 

liegt zur Zeit noch nicht in digitaler Form vor

Lieber Hein,

 

ein halbes Jahr haben wir hinter uns und möchten dir berichten, was sich in unserer Heimat so ereignet hat. Aus unseren Bauern werden wir einfach nicht schlau. Letztes Jahr standen sie bis zum Bauchnabel im Wasser und drohten mit geballter Faust jeder Regenwolke. Nun knien sie auf dem so schön trockenen Acker, recken die gefalteten Hände in den azurblauen Himmel und bitten Petrus um Wasser. Verstehst du das, Hein? Ganz umsonst war das Bitten jedenfalls nicht, Siebenschläfer hat es geregnet … „Befreit sind Straß’ und Weg von Schiet und allem Drecke“ hätte der Bürgermeister nach der Aktion „Saubere Landschaft“ in unser Poesiealbum schreiben können. Unschöne Hinterlassenschaften von gesellschaftlichen Außenseitern wurden von 23 erwachsenen und jugendlichen Mitbürgern, 10 Kindern und 27 Feuerwehrleuten beseitigt. Waren das nun viele oder wenige Teilnehmer? Die Beurteilung liegt in deinem Ermessen. Beim traditionellen Karfreitagskonzert in der Klosterkirche war das Kreiskammerorchester Ostholstein zu Gast. Mit Orchesterwerken von Händel, Haydn und Johann Sebastian Bach sowie solistischen Parts, das war ein ansprechendes Konzert an diesem hohen kirchlichen Feiertag. 30 Wanderer und 115 Kinder fanden den Weg zum Ostereiersuchen auf der Klosterwiese (die Personalstärke des Feuerwehrmusikzugs ist in diesen Zahlen nicht enthalten!). Dort hatten es sich schon zahlreiche Besucher, wegen der kühlen Witterung auch im Feuerwehrraum, bei Speis und Trank gemütlich gemacht. Vorbei sind die Zeiten, als bei dieser Veranstaltung noch weit über 300 Kinder gezählt wurden. Worin mag der Grund liegen? Warnung vor dem Verzehr zu vieler Süßigkeiten von Ernährungswissenschaftlern? Haben die Kinder zu viel Geld und kaufen sich etwas Besseres, Cismar in Sachen Kinderarmut ein weißer Fleck auf der Karte? Oder ist die ganze Sache nicht mehr zeitgemäß? Wir wissen es nicht, danken aber allen Spendern der Osterbeutel: CDU Gemeindeverband Grömitz, Förderkreis Kloster Cismar, Freie Wählervereinigung Grömitz, Freiwillige Feuerwehr Cismar, Sparkasse Holstein, Sportclub Cismar, Stoll OHG Cismar, Tourismus-Service Grömitz. Auch im „Haus der Natur“ hat sich seit Ostern wieder so einiges getan. Seit April ist Vollrath Wiese wieder mit Strandführungen in Kellenhusen unterwegs. Wenn Du mal wieder in der Nähe bist, Hein, komm doch am Dienstag um 15.00 Uhr zur Kurverwaltung. Dort kannst Du viel Wissenswertes über das kleine Meer vor unserer Haustür und seine Bewohner erfahren. Neu im „Muschelmuseum“, das sich eben nicht nur mit Muscheln und Schnecken, sondern auch mit allem anderen aus der Natur der Umgebung befasst, ist ein Malkurs, den Jessica Sommer und Stefan Bock, Künstler aus Kellenhusen, regelmäßig anbieten. Immer mittwochs kannst du nach den Tieren im Museum mit Pastellkreiden oder in Aquarelltechnik zeichnen und malen. Mehr Informationen dazu findest du im „OSKA“. In Zusammenarbeit mit dem Verein zur Förderung der Naturkunde in Cismar, VFNC, fand am 18. Mai der 34. Museumstag statt. Andreas Boomers aus Bad Schwartau von der Firma Boomers Gourmet, bekannt durch seinen großen „Kräuter-, Tee- und Gewürzstand“ unten auf der Wiese beim Klosterfest, hatte wieder eine wunderschöne Kräuterkulisse auf der Museumsterrasse aufgebaut. Der Schwerpunkt waren diesmal Küchenkräuter der verschiedensten Arten mit alten und neuen Spezialzüchtungen, zu denen er viel Wissenswertes zu berichten wusste. Mehr als 100 Gäste hatten anschließend die Möglichkeit, verschiedenste Kräuter zu erwerben und bei Kaffee und Kuchen miteinander und mit Andreas Boomers ins Gespräch zu kommen. Als nächster Museumstag ist eine Fahrt in das Biosphärenreservat Schaalsee-Landschaft (zwischen Ratzeburg und Wittenburg – kennst du sicher durch den Klosterort Zarrentin) geplant, sie soll am 14. September stattfinden. Im Haus der Natur waren außerdem die Jungen Naturforscher wie immer sehr aktiv. Die Kinder- und Jugendgruppe hat zum Beispiel Haselmauskästen gebaut und am Waldrand aufgehängt. Diese aktive Gruppe im Alter zwischen 8 und 16 Jahren trifft sich jeden Donnerstag von 15.00 bis 17.00 Uhr im „Haus der Natur“ und kann immer wieder auch interessierte Verstärkung gebrauchen. Am 24. August, Hein, bist Du wieder herzlich ins Haus der Natur eingeladen. Für alle Kinder und Erwachsenen findet dort wieder der große Kinder- und Jugendtag des VFNC statt – ab 14 Uhr gibt es viele lehrreiche Spiele, Aktionen und Mitmach-Angebote. Am 14. März trafen sich die Kameradinnen und Kameraden der Guttauer Wehr zu ihrer Jahreshauptversammlung im Gerätehaus. Nach Sauerfleisch und Bratkartoffeln aus Domnikschen Revieren folgte ein sehr ausführlicher Jahresbericht des Wehrführers Hans-Werner Landschoof, gefolgt von den Berichten des Gerätewarts Bernd Buhrmann, des Funkwarts Arne Landschoof, des Atemschutzgerätewarts Sebastian Knoop, und des Gruppenführers Markus Bebensee. Gewählt wurden Jörg Osten (Kassenwart), Sven-Oliver Bibow (Gruppenführer), Jessica Ströver (stellvertr. Gruppenführerin) sowie Sabrina Fischer und Egon Hohmann (Kassenprüfer). Für 20 Jahre Feuerwehrdienst konnte Sven Bebensee eine Ehrung entgegennehmen – der am Ende auch noch mit dem Diensteiferpokal nach Hause gehen konnte! Joachim Bebensee wurde zum Feuerwehrmann ernannt, Torben Ruser und Jan Schuldt zu Oberfeuerwehrmännern, Carina Hammerich zur Hauptfeuerwehrfrau, Sven Oliver Bibow und Martin Schröder zu Hauptfeuerwehrmännern. Neu in die Wehr aufgenommen wurden Benjamin Knoop und Chris Landschoof. Die Guttauer Wehr hat auch bewegte Zeiten hinter sich, Hein: Viel Wind bewegte alle und alles beim Osterfeuer, zu dem trotz schlechten Wetters reichlich Besucher gekommen waren. Bei Spanferkel, Punsch und Ostereiersuchen amüsierten sich Groß und Klein. Himmelfahrt gab’s dann die schon traditionelle Fahrradtour mit dem Ziel Krustenbraten, Bier und Korn, äh, nein, dem Ziel Guttau, wo man das Genannte genoss. Ja, und dann kam die „Guttauer Wies’n“ mit der Attraktion „GhdS“. Kennst du ja, Hein, nicht wahr? Genau: „Guttau hat die Superstars“. Sehr gute Laune, allerbestes Wetter und Riesenspaß beim Playback ließen alle Herzen höher schlagen – bis auf eins: Ein heftiger Platzverweis musste allerdings erteilt werden und wurde auch konsequent durchgesetzt (ein gewisser Herr Dieter aus Bohlen …). Besonders Judith Köller, Ute Landschoof und Elke Buhrmann (Maske) umsorgten die Künstler, die mit so bekannten Songs wie „Daddy Cool“ (Bony M.), „Die Schlümpfe“ (Vadder Abraham), „Beinhart“ (Torfrock) oder anderen Gassenhauern von Wenke Myhre oder Wolfgang Petry glänzten. Neuigkeiten aus Jagd und Natur, lieber Hein, schickte uns auch diesmal wieder Achim Domnik vom Hegering Cismar – hier sein wirklich interessanter Bericht: „Längere Zeit haben wir den großen Bagger im oberen Bereich des Mühlenteiches gesehen. Viele hatten leider vergeblich gehofft, dass es sich hierbei um das beginnende Ausbaggern des Mühlenteiches handeln könnte. Dennoch war es eine Maßnahme in Absprache mit dem Eigentümer und dem federführenden Wasser- und Bodenverband. Der Verbandsvorsteher Eberhard Dörr war es letztlich, der den Auftrag gab, den Mühlenbach wieder zu räumen und soweit möglich die Grabenführung in den Mühlenteich fortzusetzen. Hierbei entdeckte die Jägerschaft  in einigen Wurzeltellern der dort umgeworfenen Pappeln die Bruthöhlen des doch seltenen Eisvogels. Natürlich wurde dieser Bereich sofort und weiträumig unberührt gelassen. Wer sich also einmal an einem warmen Sommertag an die „Mühlenbach-Brücke“ im Kattenberger Schulweg stellt, hat vielleicht das Glück, diesen wunderschönen Vogel beim Fischen beobachten zu können. Die für diese Maßnahme erforderliche Räumung der Grabenkante wurde gern von Holzwerbern in Zusammenarbeit mit dem Jagdpächter durchgeführt. Das Ergebnis war zufrieden stellend. Beim ersten Folgeregen konnte festgestellt werden, dass der sonst auftretende Wasserrückstau ausblieb. Das Abtrocknen der  Uferbereiche  im oberen Mühlenteichdrittel war eine ebenfalls positive Nebenwirkung. Dieser Schilfstreifen bietet seitdem wieder nicht nur trockenere Brutmöglichkeiten für die hier heimischen Wasservögel, sondern auch für den Fasan und die dort bereits traditionell brütende Rohrweihe. Wer hat es nicht vernommen, das Rufen der Rohrdommel! Leider ist es wieder verstummt. Fachleute erklären es sich mit der möglichen Tatsache, dass es sich bei dieser Rohrdommel um ein stetig, jedoch vergeblich (natürlich nach einem Weibchen) rufendes Männchen gehandelt haben könnte. Das Verlassen des Mühlenteiches wäre demnach vermutlich eine reine Verzweiflungstat gewesen. In unserer Region existiert, wie sicherlich bekannt, eine der ganz wenigen und seltenen Zwergseeschwalbenkolonien. Der Vorsitzende des örtlichen NABU, Karl-Peter Horst, rief bei der Jägerschaft um Hilfe. Was war passiert? Die stetig steigende Zahl der zum Glück inzwischen dem Jagdrecht unterliegenden Aaskrähen gefährdeten sowohl die Brut wie auch die Jungvögel. Schnell und unkompliziert wurde dem Ausnahmeantrag zum Abschuss einiger dieser Tiere seitens der zuständigen Behörde stattgegeben. Die Jägerschaft begrüßt nicht nur diese Art der Zusammenarbeit, sondern hat auch in diesem Jahr wieder in einigen Revieren eine Vielzahl von bestehenden Nisthilfen gereinigt und neue Nisthilfen für unsere Singvögel aufgehängt. Die starken Regenfälle hatten, wie sicherlich noch vielen in Erinnerung ist, den Klostersee fast gänzlich in seinen Ursprungszustand zurückversetzt. Zwar verdrängte das Wasser zunächst die dort heimischen Wildarten wie Hase und Reh, doch die Wasservogelwelt, und hier vor allem die vielen Entenarten wie auch die Grau- und Kanadagänse waren es, die in einer unbeschreiblichen Vielzahl zu sehen waren. Als das Wasser dann langsam abzog, blieben Mais und Weizen. Ein Abernten war unmöglich, was wiederum eine gern gesehene Zusatznahrung für die gesamte Vogelwelt bedeutete. Man konnte zu diesem Zeitpunkt dort neben vielen anderen Tierarten auch bis zu 80 Kraniche zählen, die mit ihrem typischen Trompetenlaut auf sich aufmerksam machten. Noch haben wir Sommer, und die jungen Hasen, die Rehkitze und ebenso die zum Teil bereits geschlüpften Fasane können ihr Fluchtverhalten gegenüber ihren natürlichen und auch unnatürlichen Feinden noch nicht gänzlich umsetzen. An alle Naturliebenden und auch deren vierbeinige Begleiter geht hier der Appell, diesem Umstand bitte entsprechend Rechnung tragen. Bereits in unserem letzten Bericht wurden von den hier vermehrt zu beobachtenden Wildschweine und deren voraussichtlichen Zuwachsraten gesprochen. Es hat sich bestätigt, was vermutet wurde. Nicht nur der Vorfall, dass während eines Appells der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Cismar ein Schwarzkittel vom Bornholz in das Mühlenteichgelände wechselte, sondern auch die Tatsache, dass statt der 24 Stück Schwarzwild, die im Jagdjahr 2006/07  in unserem Hegering X erlegt worden waren, im Jagdjahr 2007/08 auf gleicher Fläche bereits 64 Stück erlegt werden konnten. In unserem Bereich gab es zum Glück nur zwei Wildunfälle mit Schwarzwild, die zumindest für die Pkw-Fahrer glimpflich verliefen. Hier ein Hinweis: Ein Stück Schwarzwild wechselt selten allein die Straße, es sei denn, es ist ein älterer Keiler, ein typischer Einzelgänger. Also bitte immer Vorsicht! Sollte ein Wildschwein doch einmal angefahren und dadurch auch verletzt werden, bitte sich diesem Tier nicht allein nähern! Wenn es nämlich aufgrund seiner Verletzung dem natürlichen Fluchtverhalten entsprechend nicht fliehen kann, wird es, wenn möglich, angreifen. Wehe,  wird man vom Schwein gebissen! Fragen und Auskünfte zu diesen Themen gibt jeder Jäger gern. Die Artenvielfalt unserer Natur zu beobachten ist ein Erlebnis der ganz besonderen Art. Wir Jäger wissen das und freuen uns über jeden, der sein ganz persönliches Interesse dafür bekundet.“ Das Ergebnis der Kommunalwahl vom 25.Mai 2008 im Wahlkreis 5 (Cismar), lieber Hein, wollen wir dir auch nicht vorenthalten, dies sind die Zahlen:

 

Partei / Wählergrp.

Name

Vorname

Cismar

Rüting

Grön-wohldsh.

Gesamt

CDU

      Dammer

   Matthias

159

31

98

288

CDU

      Dörr

   Eberhard

184

29

112

325

SPD

      Grapengeter

   Rita

57

5

31

93

SPD

      Hamer

   Peter

61

7

34

102

FDP

      Fischer

   Hilde

34

5

11

50

FDP

      Fenske

   Udo

24

2

11

37

FWV

      Wilhelm

   Birgit

45

7

26

78

FWV

      Meyer

   Jessica

42

6

33

81

 

Die elf Mitglieder des Ortsbeirats Cismar sind nun: Böckmann, Rolf – Dammer, Matthias – Dörr, Eberhard – Faasel, Henning – Siems, Henning – Steensen, Eike (CDU); Grapengeter, Rita – Hamer, Peter (SPD); Fischer, Hilde (FDP); Behrens, Carolus – Meyer, Jessica (FWV). Anlässlich der Aktion „Offener Garten/ Offene Werkstatt“ konnten in diesem Jahr rund 500 Garteninteressierte aus ganz Schleswig-Holstein bei gutem Wetter am Sonnenwend-Wochenende den Garten auf dem Kattenberg 8 besichtigen. Und in der Kreativ-Werkstatt von Petra Landolt und Sabine Höft-Dammer gab es nicht nur Informationen über das neue Workshopprogramm. Die beiden zeigten eine Ausstellung rund um Kräuter – wahrnehmbar mit allen Sinnen- mit Kräuterdekorationen, Potpourris, kulinarische Köstlichkeiten aus Kräutern - ergänzt durch den Acrylbilderzyklus „Garten der Lüste“ (whow, Hein! Weißt du nun, was du versäumt hast?!), getöpferte Gartendekorationen, Pflanzenverkauf, Kräutertees und Kräuterliteratur. Die Trampelpfade, die die rund 1000 Besucherfüße in den Kattenberger Gartenboden gefräst haben, sollen von einem Bergepanzer aus der Firma des nebenan wohnenden Schwagers sogar schon wieder beseitigt worden sein … Auch in Rüting war dieses Jahr wieder Grillen angesagt! Die Feuerwehr lud ein, und die Leute strömten herbei. Bei bestem Wetter wurden Wurst, Fleisch, Pommes und die bei der Feuerwehr neu angebotene Currywurst ausgegeben. Auch den sonnengetrockneten Kehlen wurde durch die angebotenen Getränke schnell geholfen, und bei prima Stimmung bis spät in den Abend klönte und hockte man zusammen. Für den 19. Juli nimm dir bitte nichts weiter vor, Hein – da musst du nach Rüting – denn Rüting feiert Jubiläum: 15 Jahre „Unser Dorf“!  Am 14. Juni 1993 wurde der Arbeitskreis Rüting " Unser Dorf"  im „Klingenden Hammer“ gegründet – und nun soll es am Wochenende gebührend gefeiert werden. Und so ist der Ablauf der Veranstaltung: Um 16 Uhr ist Anstoß für das traditionelle Fußballspiel "Jung vs. Alt" auf dem Sportplatz (dabei einen großen Dank an die Gemeinde für die neuen Fußballtore!). Um 17.30 Uhr beginnen die Kinderspiele auf dem Dorfplatz und ab 19 Uhr kannst du es dir bei der Grillfete auf dem Dorfplatz und im Sprüttenhus rundum wohl ergehen lassen, Hein. Zu dieser Jubiläumsfeier sind alle Rütinger und Gäste herzlich eingeladen! Der vom DRK-Ortsverein Cismar angebotene Ausflug  nach  Niendorf/Ostsee im Juni  musste leider kurzfristig abgesagt werden. Die Teilnehmerzahl war zum Anmeldeschluss zu gering. Die Kosten, die letztlich der Ortsverein zu übernehmen hätte, wären gegenüber den Mitgliedern des Ortsvereins nicht vertretbar gewesen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird der Ortsverein erneut einen gemeinsamen Ausflug anbieten. Auf dem Klosterfest wird das DRK Cismar wieder mit dem Waffelbackstand dabei sein. Dies ist jedoch nur möglich, wenn eine ausreichende Anzahl ehrenamtlicher Helferinnen bereit ist, diese Aktion zu unterstützen. Wenn du Zeit und Lust hast, Hein, dann sprich doch einfach Christel Ewald an, Telefon 04366-636. Die Damen freuen sich, wenn du sie für 2 – 3 Stunden an diesen Tagen unterstützen kannst! Von unserer Kirchengemeinde erhielten wir folgende Informationen, Hein: Vom 29.7. bis zum 02.08.2008 findet wieder eine Kindersingwoche statt. Hierzu sind alle Kinder von 5 bis 12 Jahren in das Ev. Gemeindehaus Kellenhusen jeden Tag von 10 bis 14 Uhr eingeladen. Es wird auch eine kleine Mahlzeit geben. Anmeldungen und Anfragen sind unter 04366/1288 oder 04366/ 899075 möglich. Kurzentschlossene können auch einfach am 29.07. zur Kindersingwoche erscheinen. Der Förderverein für Jugendarbeit und Kirchenmusik wird am Samstag, den 05. Juli ab 1500 Uhr am Ev. Gemeindehaus in Kellenhusen ein Kinderfest veranstalten. Allerlei Spiele werden angeboten und selbstverständlich wird das leibliche Wohl auch nicht zu kurz kommen. Und am 15.06. 2030 Uhr fand in besonderer Atmosphäre am Kloster in Cismar der 1. Fledermausgottesdienst statt. Der Fledermausexperte Axel Kramer, Mitarbeiter der Naturschutzorganisation BUND und des Fledermauszentrums Bad Segeberg, wirkte an den aufwändigen Vorbereitungen mit. Eine interessante Predigt von Pastor Dr. Schönle, umrahmt von schönen Musikstücken und Informationen von Herrn Kramer vor einem naturgeschmückten Altar aus Eichenholzscheiben und einem wunderschönen Kreuz aus Treibholz ließen die Besucher auch bei den etwas kühlen Temperaturen gut ausharren. Im Anschluss an den Gottesdienst, von Pastor Dr. Schönle als Flederplausch bezeichnet, konnte man live einen Flederlausch erleben. Die Besucher, ausgestattet mit einem Spezial-Kopfhörer, lauschten dem Plipp-Plopp des Abendseglers unter sachkundigen Informationen von Sabrina Rimpel, Wissenschaftlerin am Fledermauszentrum Bad Segeberg. Die Kollekte des Abends wird dem Marien- Käfer-Kindergarten zugute kommen. Der Kindergarten erhält außerdem ein Bienenhotel, das mit den Kindern unter Anleitung der Naturschützer fertiggestellt werden soll. Viel Spaß hatten die Mitfahrer bei der Gemeindefahrt nach Hiddensee. Am Sonnabend früh um 600 Uhr starteten zwei Busse der Firma Ben Thien Richtung Hiddensee. Über die Autobahn A1 ging es bis Lübeck und weiter auf der A 20 bis Stralsund. Bei wunderschönem Wetter konnte man sich sogar an der blühenden Vielfalt der Autobahnbepflanzung erfreuen (Hellschwarzes Asphaltkraut, Stiefes Leitplankenmütterchen, Spitze Rollsplittrose und Lahmarschiges Standspurveilchen standen schon in voller Blüte!). In Stralsund genoss man die Fahrt über die imposante neue Rügenbrücke bis Schaprode auf Rügen. Von Schaprode ging es mit einer neuen großen Fähre bis Kloster auf Hiddensee - und das bei schönster Aussicht auf diese Insel, wo der gelbe Ginster gerade in voller Pracht blühte. Vom Fährhafen bis zum Hotel wurde zu Fuß marschiert. Wem es zu beschwerlich war, der konnte die Gelegenheit nutzen und mit der Pferdekutsche fahren. Im Hotel Hitthim wartete schon ein freundliches und flinkes Personal. Dann stand in der Inselkirche eine Führung an. Hinter der Kirche konnte man die Grabstätte von Gerhard Hauptmann besuchen. Im Gerhard-Hauptmann-Haus  in der Nähe erfuhren die Teilnehmer von einer fachkundigen Führerin alles über das Leben des Literatur-Nobelpreisträgers, der während der Frühlingsmonate auf Hiddensee lebte. Die Fähre brachte alle zurück zur Insel Rügen nach Schaprode. Zuhause konnten alle von einer wieder sehr schönen Gemeindefahrt erzählen. Goldene Konfirmation, lieber Hein, war am 01.06.2008 in der Klosterkirche. Die Aufregung war groß, als die Goldenen Konfirmanden sich für ihr großes Fest einfanden. Mit Goldsträußchen und Namensschild versehen, zogen sie mit Kirchenvorstand und Pastor Dr. Schönle in die festlich geschmückte Kirche ein. Es waren die Konfirmanden, die in den Jahren 1956, 1957 und 1958 eingesegnet worden waren. Orgel und Kirchenchor sorgten für den festlichen Rahmen der Feier. Eine zu Herzen gehende Predigt von Pastor Dr. Schönle ergriff alle. Die Kirchenvorsteher überreichten je eine Rose an die ca. 50 Goldenen Konfirmanden, gemeinsam feierten alle das Abendmahl. Der Goldene Konfirmand Dietrich Scheil gab noch einige Erläuterungen über den Cismarer Altar, den ältesten geschnitzten Altarschrein, den die Kunstgeschichte kennt. Nachdem sich die Goldenen Konfirmanden vor dem Altar dem Fotografen gestellt hatten, zogen alle in den Klosterkrug. Hier gab es ein hervorragendes Festmahl. Danach stand eine Rundfahrt nach Kellenhusen und Riepsdorf auf dem Programm. Den Abschluss bildete das gemeinsame Kaffeetrinken und die Festversammlung im Klosterkrug. Die Kuchen wurden von den Frauengruppen aus Cismar, Guttau, Kellenhusen und Riepsdorf gebacken und gespendet. Den Service hatte der Frauenkreis Cismar, unterstützt von den Kirchenvorsteherinnen Anke Aschmutat, Waltraut Drückler, Beate Ruge und Inga Stief, übernommen und viele weitere Hände waren helfend dabei. Tolle Musik und Gesang von den Klostermusikanten und Montagssängern sowie die Überreichung der Urkunden bildeten die Höhepunkte der Festversammlung. Viele Dankesbriefe und Anrufe trafen hinterher ein, die Veranstaltung hat bleibende Eindrücke hinterlassen. Zur Jahreshauptversammlung hatte der Sportclub Cismar seine Mitglieder in den Klosterkrug geladen. In seinem Jahresbericht ließ der erste Vorsitzende Andreas Hagen das Jahr 2007 Revue passieren. Der Regen im August hatte beim Klosterfest nicht nur die vom SCC betreuten Parkplätze, sondern auch die Kassenbilanz verhagelt. Die Mindereinnahmen der Parkgebühren machten sich durch ein Minus bemerkbar. In Zukunft wird mit einer Erhöhung der Mitgliedsbeiträge zu rechnen sein. Bei den Wahlen wurde Andreas Hagen einstimmig als 1. Vorsitzender wiedergewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden Schriftführerin Sabine Höft-Dammer, Beisitzerin Hanna Kohler und Jugendwartin Eike Steensen. Burkhard Glaser wurde für 20-jährige Vorstandsarbeit ausgezeichnet und Helga Bendfeldt, die am Vortag 85 Jahre alt geworden war und eines der ältesten Mitglieder im Verein ist, erhielt einen Blumenstrauß. Erstaunt lasen wir die Einladung des SCC zu seiner Abendwanderung: „Liebe Walkingfans, liebe Wanderfreunde! Dieses Jahr starten wir mit dem Bus von der Landschlachterei Meier...“

Was ist da los, fragten wir uns. Hatte Norbert expandiert und sich mit einem Busbetrieb ein 2. Standbein geschaffen? Bildlich hatten wir schon ein grinsendes Schwein mit Schriftzug der Landschlachterei auf einem Luxusreisebus vor Augen. Aber nun Schluss mit der Wortklauberei, natürlich war damit nur die Abfahrt in Cismarfelde gemeint. Von dort ging es zum Ausgangspunkt nördlich des Truppenübungsplatzes Putlos. Der Küste entlang, mit Erfrischungspause auf halber Strecke, wurde nach Heiligenhafen gewandert. Mit dem Bus von Putlos (die haben also auch einen Bus …) zurück wieder in Cismarfelde angekommen, bildete eine Grillparty den Abschluss. Lieber Hein, wir müssen uns entschuldigen: Im letzten Brief haben wir dir geschrieben, dass Waltraut Drückler in den Vorstand der Ortsgruppe Cismar des Sozialverbands gewählt wurde. Das stimmt nicht, sondern es ist ihr Mann Hans-Georg Drückler. Wir sind es zwar gewohnt, dass Waltraut überall einen Posten innehat, aber diesmal ist Hans aus ihrem Schatten herausgetreten. Wir bitten um Nachtschicht, äh, Nachsicht. Die Frühlingsfahrt des Sozialverbands führte zur Landesgartenschau nach Schleswig. Bei herrlichem Wetter war es eine wunderschöne Sache zu bestaunen, was dort alles blüht und wächst. Auf der Rückfahrt wurde das Abendessen im Krug „Zur alten Mühle“ in Hansühn eingenommen. Wirtin ist dort Claudia Thermann, vielen noch aus Grömitz bekannt. Die hatte auch an „sozialverträgliche“ Preise für ihre leckeren Gerichte gedacht. Auf der Jahreshauptversammlung der Ortsgruppe des Naturschutzbundes (NABU) hielt der 1. Vorsitzende Karl-Peter Horst seinen Jahresbericht. Aktivitäten waren die Heidschnuckenhaltung und –schur, Nistkästenpflege am Klosterwall, Amphibienzäune, Zwergseeschwalbenschutz, Vogelstimmenwanderungen für Einheimische und Gäste, Schutzzaununterhaltung am Klosterseestrand und Grillabende. Bei den Wahlen wurde Uwe Fischer als 2. Vorsitzender bestätigt, Kassenprüfer sind Heinrich Hennies und Waltraud Meyer. Am 1. August 1933 trafen sich Männer aus Lenste und Umgebung zu einer Versammlung. Ziel war die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Lenste. Das Gründungsfest wurde am 19. November 1933 gefeiert. Schon im darauf folgenden Jahr, am 4. Februar 1932 wurde die Lenster Wehr durch die Umsetzung des neuen preußischen Feuerlöschgesetzes als Löschzug 2 der neu gegründeten Amtswehr Cismar zugeschlagen. Es gab nur noch eine Feuerwehr pro Amtsbezirk, welche sich aus Löschzügen der einzelnen Ortschaften zusammensetzte. Bis Kriegsende führte Hauptbrandmeister Hans Faasel aus Lenste die Amtswehr Cismar. Die britische Militärregierung löste alle Verbände, auch die Feuerwehren, auf. Erst nach 1947 wurden die Wehren, auch die Freiwillige Feuerwehr Lenste, unter Aufsicht wiederbelebt. Der Amtsfeuerwehr Cismar gehörte sie als eigenständige Wehr an. Das Amt Cismar wurde 1970 aufgelöst und die Lenster Wehr als Ortswehr in die Gemeindewehr Grömitz eingegliedert. 1979 wurde ein neues Feuerwehrgerätehaus eingeweiht und 2005 das jetzige Einsatzfahrzeug TSF-W übergeben. Am 17. Mai 2008 feierten die Lenster Kameradinnen und Kameraden mit dem ganzen Dorf ihr 75-jähriges Jubiläum. Zahlreiche Gäste konnte Wehrführer Björn Sachau begrüßen: Abordnungen der Nachbarwehren, des Kreisfeuerwehrverbands, den Bürgermeister und Vertreter der Kommunalpolitik. Dass alles so toll geklappt hat beim Fest, dafür danken die Lenster den zahlreichen Gönnern: Getränke Esling, den Herren Drobner, Josupeit, Vogler, der Kellenhusener Wehr, der Gemeinde Grömitz, der Freien Wähler Vereinigung, der Gemeindewehr Grömitz, der Polizeistation Grömitz, dem Kreisfeuerwehrverband sowie den Helfern Elke Papke, Christiane Westphal, Ole Sachau, Britta Dohm, Käthe Papke, Fr. Frantzen, Familie Hopp, Hans H. Martiensen, dem Café zur Düne für das leckere Essen, der Neustädter Feuerwehr für den Besuch mit der Drehleiter und allen Gästen, die natürlich ganz besonders zum Gelingen der Feier beigetragen haben. Der Einsatzabteilung Lenste gehören im Jubiläumsjahr 25 Mitglieder an; 6 Kameraden sind in der Ehrenabteilung und 110 fördernde Mitglieder unterstützen die Arbeit. Wir vom Cismarer Boten wünschen für die Zukunft weiterhin „Gut Wehr“. Ja Hein, es gibt auch etwas von den örtlichen Brandbekämpfern zu berichten! Diese haben nach langer und harter Vorbereitung das Leistungsabzeichen „Roter Hahn Stufe 4“ bestanden. Wir wollen dir mal berichten, welche Qualen die Kameradinnen und Kameraden dafür durchstehen mussten. Am 14.06.2008 haben sich die Blauröcke, angefeuert durch zahlreich erschienene Fans, vor ihrem Cismarer Gerätehaus getroffen und mussten sich bei der Bewertungskommission, bestehend aus freiwilligen Prüfern aus dem gesamten Kreis Ostholstein, als Erstes in Ausgehuniform melden. Nach einer Kleiderdurchsicht durch die Prüfer musste die Truppe ihre Marschfähigkeit in geschlossener Abteilung zeigen - und meisterte das natürlich mit Bravour. Während sich die Kameraden in ihre Einsatzschutzkleidung „verzogen“, wurden die Fahrzeuge mit strengem Blick der Bewerter einer Prüfung unterzogen. Den Maschinisten wurde die hervorragende Pflege der Geräte bescheinigt. Einzig die Reifen des kleinsten Fahrzeuges, einem Tragkraftspritzenfahrzeug, kurz TSF, hatten ihr „Mindesthaltbarkeitsdatum“ leicht überschritten, was aber weniger schlimm war, lieber Hein! Nach Kontrolle der Einsatzkleidung durch die Kommission war dann Daniela Knoop an der Reihe, die als Sicherheitsbeauftragte einen gut durchdachten Vortrag über die Sicherheitsrichtlinien für Feuerwehrkameraden im Dienst und während des Einsatzes hielt. Doch nicht nur das Wissen der Sicherheitsbeauftragten wurde auf die Probe gestellt, auch die theoretischen Kenntnisse der aktiven Kameraden wurden auf Herz und Nieren geprüft und von allen Prüfern mit sehr gut bewertet. Kurz darauf war dann Fingerspitzengefühl gefragt, denn es mussten Stiche und Knoten gemacht werden. Nach dem einen oder anderen verknoteten Seil und verdrehtem Finger wurde schließlich auch diese Hürde gemeistert. Es folgte die erste „richtige“ praktische Übung, bei der sich der gute Umgang mit Seil und Knotentechniken lohnen sollte. Zweck war, das Beherrschen von Retten und Selbstretten unter Beweis zu stellen. Die Rettungsfähigkeit sollte durch Ablassen einer verletzten Person aus dem ersten Stock des alten Kuhstalls von Hof Cismar bewiesen werden. Nachdem die Person mit Hilfe der gelernten Knoten fest auf der Trage fixiert war, wurde das Kopfende der Trage an eine an die Außenfassade angestellte Leiter gebunden und mit vereinten Kräften nach unten gelassen. Hierzu mussten alle Knoten perfekt sitzen, um einen Absturz zu verhindern. Zweiter Teil war das Abseilen der Einsatzkräfte selbst. Mit Hilfe ihrer persönlichen Schutzausrüstung mussten sich Sabrina Stoll und Johann Dammer ebenfalls aus dem ersten Stock ablassen. Wir können dir sagen, Hein, das war echt sehenswert, aber vielleicht schaffst du es ja, als Zuschauer zur 5. Stufe der Leistungsbewertung zu kommen – dann kannst du dir selbst ein Bild machen! Als vorletzte Aufgabe stand die technische Hilfeleistung an. Es galt, eine verletzte Person aus einem verunfallten PKW zu befreien und hinterher die Verkehrssicherheit wieder herzustellen. Da die „Straße“ durch einen umgekippten Baum versperrt war, wurde bei dieser Gelegenheit  gleich die Motorsägenvorführung mit abgewickelt. Auch bei dieser Prüfung durften sich die Kameraden über durchweg positive Resonanz freuen. Besonders wurden das ruhige Vorgehen, was gerade bei Verkehrsunfällen mit Verletzen wichtig ist, und die gute Organisation innerhalb der Gruppe gelobt. Dann stand die letzte und zugleich größte und schwierigste Übung an, eine Einsatzübung. Die Sachlage für die Übung sah eine oder mehrere vermisste und verletzte Personen vor, die sich vermutlich in einem brennenden Strandkorblager aufhielten, dessen Dach mit Asbest-Platten gedeckt war. Damit die Lage unter Kontrolle gebracht werden konnte, musste z.B. die Wasserversorgung u.a. aus dem zwischenzeitlich verschlammten Mühlenteich hergestellt werden und unter Atemschutz mit der Rettung der Personen und den Löscharbeiten durch den Innenangriff begonnen werden. Auch die Fähigkeiten der Führungskräfte wurden aufs Härteste getestet. So fiel beispielsweise ein Gruppenführer aus und eine Explosion wurde simuliert. Doch auch in diesen Fällen blieb die Führung ruhig und zeigte Organisationstalent und Überblick. Hein, wenn es bei uns mal brennt oder knallt, dann  musst du dir keine Sorgen machen, die Cismarer Wehr bringt so leicht nichts aus der Ruhe! Nachdem die letzte Übung also erfolgreich absolviert und die Manöverkritik geäußert war,  mussten die Kameraden ein letztes Mal in Uniform antreten und bekamen die Glückwünsche und eine Urkunde für die bestandene Leistungsbewertung inkl. Klebestern für das Schild am Gerätehaus. Ach ja, apropos Stern! Hier gleich eine Suchmeldung! Vermisst wird ein ca. 4 mal 4 cm großer güldener Stern! Wer ihn findet, möchte ihn bitte nicht behalten und darf auch nicht über LOS gehen, sondern möchte ihn bitte schnurstracks zur Feuerwehr bringen. Vermutlicher Ort des Verlustes ist das Dorf Cismar oder ein Taxi eines Taxiunternehmens aus Gruberhagen. Aber wie gesagt, Hein, auch der Verlust eines Abzeichens bringt hier niemanden aus der Ruhe - und so wurde bis gaaanz tief in die Nacht gefeiert. Und wenn man ganz leise ist, kann man es vielleicht auch noch hören! P.S. Während wir dir hier schreiben, ist der Stern wieder in der linken Gesäßtasche der Diensthose vom Wehrführer aufgetaucht, die Suche kann also abgeblasen werden. Tja, lieber Hein, da unser liebes Dorf auch im Feiern ganz vorne ist, wurde auch wieder die alljährliche Sommersonnenwende gefeiert. An einem glücklicherweise trockenen Tag kamen die Leute und ließen sich von den angebotenen Köstlichkeiten vom Grill und sonstigen Schweinereien verführen. Es wurde so doll wie lange nicht mehr gefeiert, und als das Feuer, was nebenbei bemerkt wieder echt toll war, angesteckt wurde, waren bereits fast alle Speisen ausverkauft! Mit dabei waren dieses Jahr eine Irish-Traditional-Folk-Band namens Antûaid, die Tanzgruppen und natürlich die Hexen, die passend zur EM sportlich fit in Fußballkluft die Leute erschreckten. Eine wirklich gelungene Feuerrede hielt Günther Landolt, der, wie er selbst sagte, von seiner Frau zu dieser Glanztat „gezwungen“ wurde. Ja, Hein, sicher ist dir das neue Blumenbeet unter der Friedenseiche bekannt, wo die schönen bunten Blumen blühen und welches immer hübsch bepflanzt wird (du weißt ja inzwischen auch, das das kein Grabhügel ist). Ob dabei die „Wartungsarbeiten“  in den übrigen Anlagen und Wegen rund um das Kloster in Vergessenheit geraten sind? Wir sind zuversichtlich, Hein,  das wird sich sicher bald ändern!? Entgegen einer frühen Behauptung unseres Bürgermeisters („Solange ich Bürgermeister bin, …“), wurde nun doch die alte Sandpiste zum Klostersee asphaltiert. Das macht es vielen Leuten einfacher, den wunderschönen Strand zu erreichen. Wir wollen hoffen, dass diese Straße mehr Glück als Unheil durch Raser bringt! Verblüffung im Verbreitungsgebiet einer großen Lokalzeitung. Dort stand unter der Rubrik Cismar im Veranstaltungskalender: „Tiger hautnah erleben: Sonntag, Montag 10.00-18.00 Uhr, Raubtierfütterung, Tigertraining“ usw. Ja, Hein, da staunst du, aber es ist wirklich nichts als ein Gerücht, dass es sich bei den angekündigten Veranstaltungen um Klosterjägertreffen  handelt! Sogar mit unseren heimischen Stubentigern wird die Werbetrommel für Cismar gerührt. Als Gesamtpaket geschnürt präsentierten sich die Kunst- und Kulturtage in Cismar. Am Sonnabend standen Klosterführung und Sonnenwendfeier auf dem Programm. Der Sonntag begann mit einer Führung durch die Ausstellung „Deutsche und Dänische Kunst des 19. Jahrhunderts“. Anschließend war ein Jazz-Frühschoppen mit der Savoy Dixieland Jazzband angesagt sowie Präsentation der in Cismar und Umgebung ansässigen Künstler und Kunsthandwerker. Ein Atelier-Hopping mit dem Fahrrad schloss sich an. Angesteuert wurden: Japanische Keramik – Jan Kollwitz, Cismar; Alte Schriftkunst – Hannelore Fischer, Cismar; Hand-Werke – Thomas Koch und Yasmine Schäffler, Niehof; Lelli Photo-Design – Heike Lellmann, Lenste; Kreativ-Werkstatt – Sabine Höft-Dammer und Petra Landolt, Kattenberg; Pottery-Keramiken – Cornelia Scheefeld, Lensterbek; Kleine Werkstatt – Gaby Marschall, Cismar; Atelier in der Kate – Gisela Ebert, Rüting. Mit einer Lesung der Stipendiaten für Literatur im Kloster Katharina Schlender und Gerd Knappe von Gedichten, Monologen und Szenen aus ihren Theaterstücken im Klostercafé endeten die Kunst- und Kulturtage in Cismar. Im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals findet am 17. Juli im Kloster ein Konzert statt. Miki Yumihari, Klavier, spielt Werke von Sergej Sergejewitsch Prokofjew, Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow und Modest Petrowitsch Mussorgskij. Es sind noch Restkarten vorhanden. Wer beim Einlass die Namen der Komponisten auswendig aufsagen kann, darf sich ein Musikstück wünschen, zum Beispiel Skazka pro šuta semerych šutov perešutivšego von Sergej Sergejewitsch Prokofjew, Ostrow mertwych von Sergej Wassiljewitsch Rachmaninow oder Chowanschtschina von Modest Petrowitsch Mussorgskij. Noch bis zum 13. Juli wird im Ostholstein-Museum in Eutin japanische Keramik des Cismarer Künstlers Jan Kollwitz gezeigt. In der Ausstellung werden vor allem Keramiken gezeigt, die er Anfang Mai dieses Jahres in seinem Ofen brannte und damit sogar einen blinden Feueralarm auslöste. Einstimmig vom Senat zum Vizepräsidenten der Fachhochschule Lübeck gewählt wurde der Cismaraner Professor Dr. Joachim Litz. Er hat die Geschicke der FH seit Jahren mitgeprägt, ist kein notorischer „Ja-Sager“ und hat im bürokratischen Filz Projekte angeschoben und Kosten eingespart. Der Cismarer Bote gratuliert und wünscht weiterhin eine glückliche Hand. Sprachfüchse treffen sich regelmäßig einmal die Woche in der alten Cismarfelder Schule. Das sind Kinder, die ohne Vokabeln zu pauken die zweite oder dritte Sprache lernen. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Informationen erhältst du unter der Ahrensböker Telefonnummer  04525-3553. Könige gibt es viele. Manche heißen sogar so. Andere sind Oberhäupter in Ländern, haben blaues Blut in den Adern und nichts zu sagen, kosten aber ihre Untertanen viel Geld. Der Bier-König hat das Geld von den Leuten, die immer durstig sind. Auch Cismar hat einen König, jedes Jahr einen anderen, pünktlich im Juli. Noch ist es Jan I. Er ist beliebt bei seinen Untertanen, weil er immer fröhlich, nett und freundlich ist. Er wohnt auf einem Anwesen, das vor langer, langer Zeit einem ganz großen König gehörte: Dem Dänischen König. An diesen erinnert nur noch ein Wappen an der Scheunenwand. Der Palast, in dem unser König wohnt, gehört einem reichen König vom Vater Rhein. Das ist ein sehr gnädiger König, denn er hat uns gestattet, unseren König Jan zu ehren und einen Metall-Doppel-Adler am Palast anzubringen. Der Fahnenmast für die Königsfahne wurde allerdings verwehrt, zwei Bitten auf einmal an eine Majestät, so etwas schickt sich nicht. Da kommt der Geist nicht aus der Flasche. Unser König Jan bewirtete großzügig das Festkomitee mit Speis und Trank, es wurde gefeiert bis spät in die Nacht. Mögen die Cismarer Könige ihr kleines Reich auch in Zukunft fröhlich, bescheiden und gerecht regieren. Und nun, lieber Hein, wird es Zeit für dich, die Koffer zu packen. Die Vorbereitungen für das 44. Cismarer Bürgervogelschießen laufen bei uns auf Hochtouren. Alle Mitbürger werden zu diesem Dorfhöhepunkt gebeten, ihre Häuser und Grundstücke festlich zu schmücken. Am Festsonnabend erwartet dich eine Neuigkeit: Bullenreiten auf einem wilden Ungetüm, unter fachmännischer Anleitung durch Vormann Dieter von der Scheilo-Ranch. Wir freuen uns mit dir wieder auf fröhliche, erlebnisreiche Tage. Anschließend geht es weiter zum Vogelschießen in Lenste und zum Guttauer Sommerfest. Ein herzliches Dankeschön sagen wir allen Informanten, die durch ihre umfassenden Mitteilungen an uns zum Schreiben dieses Briefes beigetragen haben. Dank sagen wir ganz besonders auch unseren treuen Inserenten, ohne die es keinen Cismarer Boten geben würde. Den nächsten Brief schreiben wir dir zur Adventszeit – du weißt ja, Hein, das ist die Zeit, in der dir immer ein Licht aufgeht, erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier – und dann ist unser Brief schon wieder bei dir!

Und tschüß!!!

Deine Freunde aus Cismar

 

 

Es folgt der Polizeibericht 2.2008:

Obwohl die Saison noch gar nicht richtig begonnen hat, gab es bereits zahlreiche Einsätze für die Beamtinnen und Beamten der Polizeistation Grömitz zu bewältigen. Diverses Werkzeug und Baumaschinen erbeuteten unbekannte Diebe bei Einbrüchen in einen Lagerraum und in einen Bauwagen. Bei zwei Pkw-Aufbrüchen wurden jeweils Autoradio-CD-Player entwendet. Aus einem unverschlossenen Pkw wurde in derselben Nacht ein Handy entwendet. Bargeld fiel Dieben in die Hände, die in ein Einfamilienhaus in Lenste einbrachen. Zwei entwendete Fahrräder und ein gestohlener Fahrradanhänger ergänzen die Liste der Diebesbeute für den Berichtszeitraum. Insgesamt acht Fahrräder wurden aufgefunden, allein sechs davon lagen im Feuerlöschteich in Lenste. Die Ermittlungen hierzu dauern an. Diebesgut aus mehreren Einbrüchen im Gemeindegebiet wurde ebenfalls  in Lenste aufgefunden. Für diese Taten müssen sich mehrere Jugendliche aus der Gemeinde Grömitz verantworten. Einen schweren Verkehrsunfall verursachte ein junger Autofahrer aus Grömitz, weil er die Vorfahrt missachtete. Drei Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Ebenfalls schwere Verletzungen erlitt ein Kleinkind, welches aus einem Fahrradsitz zu Boden stürzte. Der Notarzt wurde jeweils mittels Rettungshubschrauber „Christoph 12“ an den Unfallort geflogen. Übrigens: Das über 30 Jahre alte Einsatzmittel „Christoph 12“ wurde rechtzeitig vor Beginn des Sommers gegen eine supermoderne Maschine neuester Bauart ausgetauscht. Bei vier  weiteren Verkehrsunfällen wurden zwei Personen glücklicherweise nur leicht bzw. mittelschwer verletzt. Den wohl spektakulärsten Unfall jedoch verursachte ein altbekannter „Fahrradschieber“, der in angetrunkenem Zustand fast direkt vor der Rettungswache in Cismar auf die Fahrbahn stürzte. Ein Autofahrer aus einer Nachbargemeinde konnte diesem nicht mehr ausweichen, so dass es zum Unfall kam.  Mit Kopfverletzungen wurde der schwer Verletzte in ein Krankenhaus gefahren. Dieser Mann hatte in der Vergangenheit für unzählige Polizei-und Rettungsdiensteinsätze gesorgt, weil er auf Gehwegen, Grünstreifen oder in Gräben in hilfloser Lage aufgefunden worden war. Bei zahlreich durchgeführten Verkehrskontrollen wurden Fahrzeugführer und die von ihnen geführten Fahrzeuge überprüft. Bei einem Fahrzeugführer wurde Betäubungsmitteleinfluss festgestellt, ein weiterer fuhr ohne die erforderliche Fahrerlaubnis. Ohne gültiges Versicherungskennzeichen war der Fahrer eines Kleinkraftrades auf der B 501 unterwegs. Mehrmals rückten Polizei und Feuerwehr zu Bränden aus. Bei einem Schwelbrand in einem Einfamilienhaus in Grönwohldshorst erlitt eine Person Verbrennungen, die ärztlich versorgt werden mussten. Eine brennende Grundstückshecke im selben Ort  konnte schnell gelöscht werden, so dass kein größerer Schaden entstand. Weitere Brände stellten sich als harmlose Buschfeuer heraus. Auch ein zur Nachtzeit  betriebener Brennofen in Cismar löste eine Fehlalarmierung der Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr aus. Unbekannt blieb der Verursacher einer Kraftstoffspur auf der L 58 in Höhe Rüting. Eine gestürzte Person, die kurze Zeit ohne Bewusstsein war, wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren; eine betrunkene, orientierungslose Person dagegen im Polizeiwagen nach Hause. Was mit diesen beiden Männern jeweils anschließend passierte, ist nur aus Gerüchten bekannt und konnte bis Redaktionsschluss nicht aufgeklärt werden. Der zuerst aufgeführte Mann wurde jedoch bei der Sonnenwendfeier bereits wieder in luftiger Höhe „im Einsatz“ beobachtet. Mehrere nicht ordnungsgemäß gelagerte Waffen wurden bei einem Polizeieinsatz in Lenste aufgefunden. Drei freilaufende Hunde sorgten für Polizeieinsätze. In letzten Fall wurde ein angeleinter Schäferhund von einem größeren freilaufenden Hund in Cismar derart heftig gebissen, dass  der Schäferhund tierärztlich behandelt werden musste.

Cismar, 30. Juni 2008, Uwe Boldt

 

 

Termine?

 

 

Über den Cismarer Boten      Redaktion und Anzeigenpreise            e-mail: bote@cismar.de


Cismarer Bote:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Gegründet von Werner Boeck, Herausgeber: Die Vereine aus Cismar und Umgebung: Verantwortlich: Horst Kahl, Cismar, Tel. 437

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Page by Dr. Vollrath Wiese, Haus der Natur Cismar diese Seite gehört zu www.cismar.de                                     

(zurück zum Cismar-index)

Die Seiten von Cismar und vom Haus der Natur - Cismar wurden bisher mal besucht.