Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(54. Jahrgang, Ostern 2010):

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Brief aus dem Klosterdorf

Das Titelbild des Cismarer Boten
54(1): 2010
 

liegt zur Zeit noch nicht in digitaler Form vor

Lieber Hein,

hast wohl im letzten Jahr dein Tellerchen nicht immer schön leer gegessen, was? Deswegen schien in den letzten Monaten die Sonne wohl nicht so recht – du bist schuld! Dann woll’n wir dir ‘mal berichten, was du damit so alles angerichtet hast:

Seit mehr als vielen Wochen schon hält uns der Winter hier im Griff, Hein. Auch in den letzten Tagen gab es immer wieder Schneeschauer, Hagelschauer, eiskalte Regenduschen, Sturm und Wintergewitter – einige unserer Zeitgenossen haben schon ihr Auto verkauft, Schlittenhunde angeschafft und erste Iglus gebaut. Es sieht nicht so aus, als ob der Frühling hier schnell die Oberhand gewinnen könnte – aber dass er gewinnen wird, zeichnet sich nun doch ganz zaghaft ab. Hier war ja auch mehr als abenteuerliches Wetter: Einige Straßen waren zeitweise gar nicht passierbar, verweht vom Schnee war’s zum Beispiel zwischen Cismar und Cismarfelde, bis hin nach Rüting – lange noch konntest du die „Schneealpen“ an der Abzweigung nach Söhlen sehen, die sogar das Buswartehäuschen dort komplett einschlossen. So blieb es nicht aus, dass sich auch zahlreiche Unfälle ereigneten – aber dazu gibt dir der Polizeibericht mehr Auskunft, Hein. Die Besatzung der Cismarer Rettungswache wurde mehrfach durch Feuerwehrkameraden verstärkt, die mit ihrem Fahrzeug ein Durchkommen der Rettungswagen unterstützten oder erst ermöglichten.  Besonders in Mitleidenschaft gezogen wurden die Strände – entlang unsrer gesamten Küste. Einige Dünen wurden zu Wanderdünen und verschwanden im Nirwana, andere Strandabschnitte entledigten sich des Sandes und gleichen Mondlandschaften oder auch schroffen Steilküsten – doch insgesamt hatten wir trotzdem noch Glück, hielten doch die Deiche stand, sogar ein drohender Durchbruch bei Dahmeshöved konnte beherrscht werden. Viel Arbeit wartet auf die Fremdenverkehrsgemeinden bis zur Saison. Sehr zahlreiche und tiefe Löcher auch in den Fahrbahndecken und öffentlichen Haushalten werden uns noch lange an diese schöne Winterzeit erinnern … Und dir und uns, Hein, werden die Strom-, Öl-  und Gaslieferanten spätestens bei den Jahresabrechnungen für 2009 und 2010 zeigen, wie unangenehm sie empfunden werden können …

Am 25. Januar tagte die evangelisch-lutherische Kirchenkreissynode im Klosterkrug – es ging unter anderem in erster Linie um’s Geld: Sollte der zwischen den nun vereinigten Kirchenkreisverwaltungen Eutin und Neustadt/Oldenburg geschlossene Überleitungsvertrag erfüllt oder eine andere Lösung gefunden werden? Der Vertrag bestimmt Neustadt als Verwaltungssitz.  Rund € 700 000,-- günstiger wäre die Variante Eutin als Verwaltungssitz und Neustadt als Dienste- und Werke-Standort. Die Synodalen entschieden nach kontroverser Debatte mehrheitlich für den immerhin ja juristisch wirksam geschlossenen Vertrag und damit für die deutlich teurere Lösung. Es ist nichts als ein Gerücht, dass die Klingelbeutel in den Kirchengemeinden nun auch einer Änderung unterliegen: Ihr Fassungsvermögen wird verzehnfacht.

Wenn du uns ‘mal wieder besuchen kommst, Hein, dann wirst du ja mit deinem Auto auch ‘mal zum Tanken fahren – wie gewohnt nach Grönwohldshorst. Aber Graf Alfons von den blauen Säulen kannst du dort nicht mehr zu einem netten Schwätzchen treffen, die Familie Mess hat sich aus dem Geschäftsleben zurückgezogen. Ein neues Betreibertrio sammelt nun in Grönwohldshorst die Mineralölsteuer für den Staat ein, damit der die vielen Löcher stopfen kann – vermutlich aber nicht die in den Straßen …

Ein gut besuchter Neujahrsempfang am 10. Januar ließ Bürgervorsteher Jochen Sachau, Bürgermeister Jörg-Peter Scholz, Tourismusleiter Olaf Dose-Miekley und die zahlreichen Gäste das reichlich ungemütliche, stürmische Winterwetter für einen kurzen Moment vergessen – der Musikzug der Gemeindewehr Grömitz half dabei mit aufmunternden Weisen.  In Rückblick und Vorschau gab Jochen Sachau (übrigens zum zehnten Mal) einen Überblick über Geschafftes und Geplantes. Der Bürgermeister konnte dann auch zu zwei Ehrungen schreiten – jedenfalls fast: Helga Gerhards sollte zusammen mit Rudolf Leppin für ihr unermüdliches ehrenamtliches Wirken, meist bescheiden und ohne Aufsehen, dafür aber immer verlässlich und tatkräftig, geehrt werden – aber Väterchen Frost wollte nicht so recht mitspielen: „Hocker“ Gerhards war an diesem Tag ein Opfer der Schneeverwehungen geworden und konnte sich erst ein paar Tage später über die Ehrung freuen.

Das „Haus der Natur – Cismar“ und seine Geschichte, die zugleich ja auch die Geschichte und Leistung der ganzen Familie Wiese ist, brauchen wir dir ja wohl kaum vorzustellen, Hein, aber über eine neue Auszeichnung wollen wir dir berichten: Zusammen mit der „Ausstellungsgemeinschaft Neustadt“ konnte Dr. Vollrath Wiese für das „Haus der Natur – Cismar“ den Kulturpreis des Kreises Ostholstein entgegennehmen, der das vorbildliche Engagement in der ehrenamtlichen pädagogischen Museumsarbeit würdigt.

„Brötchen im neuen Glanz“ kannst du nun wieder in Cismar kaufen, Hein. Seit Mitte Dezember erstrahlt die Filiale der „Landbäckerei Puck“ nach Umbau, Erweiterung und Modernisierung. Sogar mit Postwertzeichen bekommst du die, und deine Lotto- und Toto-Scheine kannst du dort auch „versilbern“. Freundlich bedient wirst du von Sabine Eggers und Sabrina Path, die dir auch gerne „Kaffee to go“ (nicht aus Togo, sondern zum Mitnehmen!) reichen oder auch ein „Handwerkerfrühstück“ servieren.

Auf einen hoffnungsvollen Anfang folgte allzu bald ein langer Leerstand – nun soll ein neues Kapitel beginnen: Am 21. April steht erneut ein Zwangsversteigerungstermin für die „Alte Meierei“ an. Lass uns ganz fest die Daumen drücken, Hein, dass es dieses Mal klappt und nicht wieder die Grundlagen für einen neuen oder fortdauernden Leerstand gelegt werden.

Nach 18 Jahren als Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Cismar gab Eike Scheil nicht nur ihr Amt in jüngere Hände, sondern das örtliche DRK konnte sich als einer der wenigen Vereine glücklich schätzen, ohne Probleme die frei werdenden Vorstandssitze besetzen zu können – noch dazu mit jüngeren Nachfolger/inne/n. Zur neuen Vorsitzenden wählten die Mitglieder Annemarie Schröter, die sehr glücklich war über das ausgesprochene Vertrauen. Ihr zur Seite stehen tatkräftig die stellvertretende Vorsitzende Helga Gnepper, Schatzmeisterin Dagmar Ennulat-Kohler und Schriftführerin Ursula Hagen; neue Kassenprüferin wurde Petra Landolt. Besonders geehrt wurden Erna Dill, Christiane Grimm und Bärbel Hopp für 60 Jahre Mitgliedschaft, Gunda Kropp und Marie-Luise Wiese für 50 Jahre, Irmgard Meins und Waltraut Otto für 40 Jahre sowie Marita Bergeest, Sieglinde Borck und Gisela Buhrmann für 25 Jahre.

Ein Jubiläum der besonderen Art konnte Waltraut Drückler genießen: Seit Dezember 1984 ist sie Mitglied des Kirchenvorstands der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Cismar – nun also schon seit 25 Jahren! Und seit 13 Jahren ist sie Synodale des Kirchenkreises. Du kennst Waltraut ja, Hein, nicht nur als Hüterin des Klosterkrugs, du hast sie ja auch oft genug erlebt als Vertreterin der Kirchengemeinde. Immer  hat sie perfekt organisiert, fleißig gearbeitet, unermüdlich sich eingesetzt und häufig vertreten – eine tragende Säule der kirchlichen Arbeit vor Ort. Bleiben wir in der Familie: Hans-Georg Drückler, Waltrauts Angegrauter, äh, nein, Angetrauter, wurde ebenfalls ausgezeichnet – er erhielt die goldene Ehrennadel für 40-jährige Sangestätigkeit im „Shantychor Grömitz“ (geborener „Männergesangverein Konkordia Grömitz von 1880“).

In diesem Zusammenhang, lieber Hein, können wir dich beruhigen: Unsere Kirchengemeinde heißt auch weiterhin „Kirchengemeinde Cismar“. Zwar findet man sie auf der Internetseite der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche nicht unter „23743“, aber unter „Cismar“ – die Internetdaten findet man aber nur unter „Friedhof“ – (begraben?). Dafür steht andernorts der Name „Kirchengemeinde Kellenhusen“, zum Beispiel im Mitgliederverzeichnis der Arbeitsgemeinschaft Heimatkunde im ehemaligen Kreis Oldenburg im „Jahrbuch für Heimatkunde“ – seit vielen, vielen Jahren.

Seinen alljährlichen „Wandertag“ veranstaltete der Förderkreis Kloster Cismar mit Schaustellern und Mitgliedern am 14. Februar – bei reichlich Schnee und Kälte, aber offenem Himmel. Man startete wie immer nach einem prächtigen Frühstück im „Café zur Düne“ auf Schusters Rappen gen Grömitz. Gestärkt durch ein Glas Punsch ging es dann zurück in die „Düne“, dort wurde leckere Erbsensuppe gefasst. Eigentlich fast wie immer – aber eins war neu: Das „Café zur Düne“ – es präsentierte sich den „Wandervögeln“ im  neuen Gebäude, in neuem Ambiente, in herzlicher Atmosphäre und mit gewohnt appetitanregender Speisekarte – absolut eine Extra-Empfehlung wert!

Knapp über 400 Mitglieder hat er nun, der Sportclub Cismar. Das konnte Andreas Hagen, Vorsitzender des SCC, bei der Jahreshauptversammlung am 25. Februar freudig verkünden – und noch viel mehr: In seinem Jahresbericht zeigte er die breite Palette dessen auf, was der SCC seinen Mitgliedern und der Dorfgemeinschaft so bietet. Neben dem Spartensport organisierte der SCC im vergangenen Jahr wieder einen sehr gut besuchten Kinderfasching im Klosterkrug und beteiligte sich helfend an der Ausrichtung des Grömitzer „SunRun“-Laufs (2010 übrigens am 9. Mai!). Die Abendwanderung aber musste leider ausfallen, weil – ach, Hein, das erzählen wir dir gleich, erstmal weiter mit der JHV. Parkplatzdienst beim Klosterfest und der alljährliche Laternenumzug (2010 am 29. Oktober!) banden die Kräfte der Ehrenamtler, brachten aber auch einiges an Sympathie und Euros ein. Großzügige Sponsoren und erfolgreiche Bandenwerbung (das ist Transparentwerbung an den Sportplatzflächen, nicht etwa Werbung für Banden …) spülten auch nötige Finanzmittel in des Kassenwarts Schatztruhe. Den vereinseigenen VW-Bus ereilte ein ungutes Schicksal – er wurde „abgestoßen“, weil aufgrund seines Alters mittlerweile unwirtschaftlich geworden. Der Jahresbericht wurde wie immer ergänzt durch die Berichte der Sparten Kinderturnen, Kinder- und Jugendfußball, Mädchenturnen, Mädchenfußball, Nordic Walking, Aerobic, Damengymnastik, Fußball (Herren) und Gymnastik für Ältere. Neu beim SCC ist das Angebot „Stuhlgymnastik – mit Bewegung aktiv werden und bleiben“. Mehr dazu, lieber Hein, erfährst du bei der Übungsleiterin Gabriele Picker (Tel. 04366-652). Nach den üblichen Regularien (die Beiträge, Hein, bleiben unverändert!) bescherten die Wahlen eine ganz besondere Überraschung – nämlich keine. Andreas Hagen wurde als Vorsitzender und Sabine Höft-Dammer als Schriftführerin wiedergewählt, neue Kassenprüferin wurde für den ausscheidenden Günter Landolt nun Dagmar Kohler, ihres Zeichens Fortgeschwebte von Poggenpohl. Als Jugendwartin bestätigte die Versammlung Eike Steensen in ihrem Amt. Besonders geehrt wurden eine Reihe von Mitgliedern – allesamt Damen. Ute Borchardt, Ingeborg Meier, Ruth Metzer und Hannelore Langowski erhielten silberne Vereinsnadeln für 25 Jahre Sport im SCC. Für weitere langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden Rita Motzkus (40Jahre), Ursula Langbehn und Ursula Hagen (beide für 42 Jahre), Erika Voß, Gerda Hammerich, Waltraut Otto und Helga Weinhardt (alle für 43 Jahre). Außerdem erhielten Ilse Brandt, Helga Kluge, Marianne Languth, Edeltraut Lübbert und Irmgard Westphalen besondere Glückwünsche für private Jubiläen. Die Abendwanderung musste leider ausfallen, hatten wir dir oben schon geschrieben, mehr aber noch nicht. Also, Hein, sie fiel aus, weil - nein, Hein, dieses Mal nicht, weil das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte, nein, dieses Jahr, weil – du wirst es kaum glauben – die ohnehin immer geringer gewordene Beteiligung dieses Mal gegen Null sank. Das war sie dann auch, die traditionsreiche Abendwanderung. 37 Jahre zog sie reichlich Alt und Jung an, man fuhr mit dem Bus „ins Blaue“, spazierte gemütlich ein paar Stunden auf besonders reizvollen Wegen, die den wenigsten Mitwanderern bisher bekannt waren, kehrte zum fröhlichen Imbiss ein und kam nach allerschönster Gemeinschaftspflege zufrieden nach Hause. 2009 wäre das 38. Jahr der Abendwanderung geworden, es gab sie seit 1972. Das ist nun Geschichte - die Abendwanderung wird es zukünftig nicht mehr geben.

Auch auf dem Kattenberg tut sich was – oder sagen wir lieber tut man viel – zum Beispiel in der Kreativ-Werkstatt von Sabine Höft-Dammer und Petra Landolt. Die beiden Damen bringen dir ganz schnell bei, Hein, wie du aus Naturmaterialien oder anderem Material ansehnliche kleine Kunstwerke zaubern kannst. Wär‘ das nichts für dich und deine vollen grauen (oder doch lieber grauenvollen?) Naturlöckchen, lieber Hein?

Auch beim musikalischen Nachmittag auf Hof Hagen ging’s rund am 12. März – mit Kaffee und Kuchen vom Feinsten und handgemachter Musik von den Klostermusikanten.

Ein Jubiläum, das beinahe an allen vorbeigegangen wäre, wollen wir dir besonders ans Herz legen, Hein – die Lübecker Nachrichten ersparten uns die Peinlichkeit des manchmal so beliebten Vergessens und erinnerten uns an bedeutsame fünfundzwanzig Jahre: Hannelore Fischer und Hannelore Langowski („Zwei Hannelores wohnen, ach, in meiner Brust!“, klagt Werner, der Henriettenhöfer Hannelore-Gatte, angesichts des doppelten Hannelörchens) führte(n) in einer Person das Werk Heini Paths fort, des Schriftenschreibers von Cismar, seinerzeit ansässig im Kloster. Ihm folgte seine damalige Lebensgefährtin Hannelore in Wort, Tat und Schrift – um all dieses heute selbstständig zu gewährleisten. Brauchst du einen coolen Spruch, Hein, dann mach‘ dich auf die Socken nach Cismar: In den Räumen von Hannelore Fischers „Alte Schriftkunst Cismar“ findest du nicht nur klösterlicher Tradition folgende Schriftkunst, sondern auch hochaktuelle – genieße sie (besser noch: Kaufe sie!).

Ist dein Rohr frei, Hein? Wenn nicht, dann richte dich auf einiges ein. Schon bald wird der Zweckverband Karkbrook (ZVK) dir per Kamera ins Rohr schauen, Dichtigkeit, Fehleinleitungen und Korrektheit prüfen und Geld dafür einsammeln. Das hat der ZVK sich nicht ausgedacht, sondern das ist juristisch Pflicht für dich, uns und alle anderen, die Abwasserleitungen nutzen müssen. Wenn deine Abwasserleitungen alle korrekt verlegt und funktionierend sind, dann brauchst du auch keine Angst zu haben, dass die Kamera vielleicht bei dir zuhause im WC zutage kommt und deinen Hämorrhoiden einen guten Tag wünscht. Und wenn nicht? Tja, Hein, dann musst du sie schon selber grüßen …

Der Ortsverband Cismar im Sozialverband Deutschland traf sich am 11. Dezember wieder im Feuerwehrraum im Kloster Cismar zu seiner Weihnachtsfeier. Wie immer wurde dieser Nachmittag von unserer Kirchenmusikerin Christiane Bindemann musikalisch unterstützt. Nach dem Kaffeetrinken wurden dann altbekannte Weihnachtslieder gesungen, und der Kindergarten „Marienkäfer“ unter der Leitung von Frau Will führte eine kleine Weihnachtsgeschichte auf. Danach zeigte Hans Jörg Bergeest noch einige Dias aus dem Jahr 1979. Am 19. Februar – also bereits im neuen Jahr – führte der Sozialverband seine Jahreshauptversammlung durch. Das war anstrengend, musste doch der gesamte Vorstand neu gewählt werden. Nach den Wahlen war dann die Überraschung groß: Alle bisherigen Vorstandsmitglieder wurden – na, Hein, was rätst du? – Ja, richtig: Sie wurden alle wiedergewählt. Im Anschluss daran konnten drei Mitglieder ganz besondere Ehrungen entgegennehmen: Helmut Fritsche und Heinrich Scharfenberg für 60 Jahre Mitgliedschaft und Willitraud Opitz für 50 Jahre. Tja, was Hein? So alt sollst du erstmal werden! Wir wünschen dir alles Gute dazu und dass du bei der Verteilung der Lebensjahre genau so viel Glück haben mögest wie die Jubilare! Nach den Ehrungen sprach man noch über die anstehende Frühlingsfahrt – aber wie das so ist mit kleinen Geheimnissen, Hein, die verrät man nicht! Also musst du dich ein klein wenig gedulden – in unserem Brief zum Bürgervogelschießen verraten wir dir mehr dazu!

Sie flogen – und zwar aus, die Mitglieder und Freunde der Cismarer Speeldeel. Nach Kiel ging der Aus-Flug, und zwar zu „De Platten Adlers“, der befreundeten Speeldeel. Sicher  kennst auch du, Hein, Bernd Stahmer, den Beschaller aller Cismarer Feste (beim Klosterfest steht er immer an der Rückseite der Remise) – er ist Mitstreiter bei den „Platten Adlers“ – und über ihn entstand der nun schon traditionelle Kontakt. Mit ihrem Dreiakter „Een Fro mutt her“ begeisterte die Truppe einheimische und „zugereiste“ Zuschauer. Alle hatten ihren Spaß und freuten sich über das anschließende gemütliche Zusammensitzen im Altersheim – pardon, nein, im „Adlerheim“, wo noch der eine oder andere kleine feste Imbiss und die eine oder auch manch andere flüssige Kost eingefahren wurden, bevor es mit Scheich Bus Ben Thien wieder Richtung Cismar ging.

Ja Hein, auch von den Cismarer Blauröcken gibt es natürlich wieder eine Menge zu berichten. Der leckerste Termin der Kameraden war wohl unbestritten das alljährliche Labskausessen. Frisch zubereitet nach altem Rezept konnten viele Mäuler durch die urige Köstlichkeit gestopft und dabei in geselliger Runde bis spät in die Nacht geklönt werden.

Man mag es kaum glauben, aber das nächste Essen stand im frisch angebrochenen Jahrzehnt bereits an: Traditionell ging es für die Kameradinnen und Kameraden samt Partner/innen zum Kameradschaftsessen  ins „Waidmannsruh“, wo köstlicher Grünkohl, leckerer Karpfen oder riesige Schnitzel auf die ernährungsbewussten Dorfhelden warteten, um in feuerwehrtypischer Manier möglichst zügig vernichtet zu werden. 

Der größte „Einsatz“ unserer Kameraden aber wurde am 22.01.2010 durch Matthias Dammer ausgelöst! Nein Hein, es handelte sich nicht um einen Notfalleinsatz, auch musste niemandem der Familie Dammer aus irgendeinem Schlamassel geholfen werden. Der Ortswehrführer hatte zur alljährlichen Jahreshauptversammlung geladen, und erfreulich viele Feuerwehrmänner und natürlich auch Feuerwehrfrauen folgten seinem Aufruf. Von 33 aktiven Blauröcken konnten 30 anwesende gezählt werden, wodurch die Versammlung ohne Probleme beschlussfähig war. Nach den ersten Formalitäten wurde, damit die Kameraden nicht völlig entkräftet zwischendurch das Bewusstsein verloren, erstmal ein „kleiner“ Snack eingenommen in Form einer hervorragenden Rinderroulade des hiesigen Fleischers Meier. Gut gestärkt konnte mit zwei wichtigen Wahlen weitergemacht werden, denn nun galt es  einen neuen stellvertretenden Wehrführer und einen Schriftführer zu wählen. Überraschend löste Sven Newill den bisherigen stellvertretenden Wehrführer Rüdiger Knoop ab, der dieses Amt 12 Jahre bekleidete. Die zweite den Vorstand unmittelbar betreffende Wahl war das Abstimmen über einen neuen Schriftführer. Werner Langowski stellte sich nach 18 Jahren Schriftführung nicht erneut zur Wahl, stattdessen wurde Tim Venneberg für dieses Amt vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Matthias Dammer verlas wie gewohnt seinen Jahresbericht, die Retter mussten zu insgesamt 11 Einsätzen ausrücken. Auch das vergangene Festjahr wurde durchleuchtet und als erfolgreich befunden. Ein weiterer Grund zur Freude war mit  Sicherheit auch das im Jahr 2009 beschaffte neue Fahrzeug als Ersatz für das mittlerweile stark in die Jahre gekommene TSF, aber dazu später mehr,  lieber Hein. Geehrt für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Rolf Böckmann mit dem Brandschutz-Ehrenzeichen in Silber. Zur Feuerwehrfrau ernannt und vereidigt wurde Catharina Plate, befördert wurden zum Hauptfeuerwehrmann (3 Sterne) Martin Plate sowie zum Hauptlöschmeister (3 Sterne) Rüdiger Knoop. Für langjährige Mitgliedschaft geehrt wurden Dr. Justus Rumpf (20 Jahre), Klaus Bahr und Thomas Stein (30 Jahre – aber jeweils!) und Eberhard Dörr (50 Jahre). Harald Krämer wurde nach 48 Jahren aktiven Dienst in die Ehrenabteilung übernommen. Der Helmipokal... - ups –nein, Hein, tut uns Leid, wir meinten natürlich den Diensteiferpokal, ging aufgrund von 100 Prozent Dienstbeteiligung an Hans-Helmut Jessen. Beim Schießen sicherten sich Klaus Bahr den Hans-Jörg Bergeest-Pokal und Günther Bergeest den Wilhelm Prüß-Pokal.

Hein, auch vor uns Cismaranern macht der technische Forstschritt nicht halt! Am 21. Februar haben Bürgermeister Scholz und Bürgervorsteher Sachau der Feuerwehr etwas übergeben. Nein, nicht sich, sondern ein neues Einsatzfahrzeug, voll mit Gerätschaften auf dem Stand der Zeit. Ersetzt wurde das TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) durch ein ELW (Einsatzleitfahrzeug) mit Extraaufbau für Atemschutzgeräteträger auf einem Ford-Fahrgestell. Wenn du dir darunter nicht so viel vorstellen kannst, schreib uns oder die Kameraden doch einfach ‘mal an und vereinbare einen Termin, sicherlich wird man für dich eine exklusive Sondervorführung machen können. Dann kannst du später deinen Ur-Enkeln nicht nur von der Zeit der TSFs, sondern auch von der neu angebrochenen Ära der ELWs Gute-Nacht-Geschichten erzählen.

Kartenklopper und Würfelschinder kamen am 13. März wieder voll auf ihre Kosten und konnten bei wie üblich guter Bewirtung durch Norbert Meier und Crew den ersten Skat- und Knobelabend in diesem Jahr bestreiten. Durch einen großen Schinken „gekennzeichnet“ waren bei den Skatspielern Karl Heinz Kluge und bei den Knoblern Kirsten Stoll. Diese beiden Spieler konnten sich gegen eine große Schar von Konkurrenten durchsetzen und den Abend siegreich für sich entscheiden.

Hein, die Kriegerkameradschaft Cismar hat uns gebeten, dich von ihren sportlichen Leistungen zu unterrichten. Auf Kreisebene konnten die zielsicheren Sportschützen sich auch dieses Mal sehr gut etablieren. Die Herren erreichten einen guten zweiten Platz, die Damen gar einen hervorragenden ersten Platz. Am 07. Februar wurde ein eigenes Pokalschießen ausgerichtet, insgesamt nahmen daran 11 auswärtige Mannschaften und 3 vereinseigene Mannschaften teil. Erste bei den Damen wurde die Grömitzer Bürgergilde mit 285 Ringen, und mit 291 Ringen errangen die Cismarer Recken bei den Herren den ersten Platz. Ebenfalls in diesem Jahr wurde bei der Jahreshauptversammlung der Vorstand neu gewählt. 40 Herren und 18 Damen zählt der Verein zurzeit. Die Wahlen ergaben folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzender bleibt Egon Motzkus, Kassenwartin Ute May, Schriftführer Peter Hamer und Schießwart Ernest Papke. Zu Kassenprüfern wurden Renate van Rossum und Manfred Ehmke verdonnert.  

Am 5. Dezember feierte die NABU-Gruppe Lensterstrand im Klosterkrug ihr 30-jähriges Bestehen. Die Frauen der Gruppe hatten die Tische festlich eingedeckt und in blau-weiß, den NABU Farben, dekoriert. Von der Balustrade grüßte die NABU-Flagge, als gegen 12 Uhr die ersten Gäste vom Vorstand empfangen wurden. Beim einem Glas zur Einstimmung wurde sich zwanglos unterhalten, vergangene Erlebnisse ließ man wieder aufleben und manches längst vermisstes Gesicht wurde freudig begrüßt. Als der erste Vorsitzende die Versammelten bat, Platz zu nehmen, waren alle Tische  schnell besetzt. Über 40 Mitglieder waren der Einladung gefolgt. Doch bevor nun alle zum Besteck greifen konnten, ließ Karl-Peter Horst die vergangenen 30 Jahr noch einmal Revue passieren. Danach servierte Christopher Peters ein Festmenu, das großen Zuspruch fand. Gestärkt mit Speis‘ und Trank folgte der nächste Teil der Feier, die Ehrung der Mitglieder: 21 Jahre hält Manfred Wehrendt der Gruppe die Treue, 23 Jahre Bernd Picker, Johann Pichulla und Hartmut Wiebe, 27 Jahre Thomas Biallas, Uwe Brandt, Udo Fenske, Rolf Klisch, Gert Lenzner und Jörg.Peter Scholz, 28 Jahre Bernd Bietz, Peter Görtz, Waltraut Otto, Jens-Uwe Reimers, Eckhard Rocksien, Helmut Schmidt, Andreas Sielaff und Dr.Vollrath Wiese, 30 Jahre Holger Pohl und Werner Langowski sowie die Gründungsmitglieder Jürgen Böckmann, Uwe Fischer, Karl-Peter Horst und Hermann Roppel. Hermann war leider am Tag zuvor plötzlich und unerwartet verstorben, und die Versammelten gedachten stehend und schweigend einige Minuten seiner. Jedem der Geehrten wurden eine Urkunde, eine Treunadel und eine Fledermaus-Sommerquartier überreicht. Die Idee mit der Überreichung diese Geschenks war dem Vorstand gekommen, als man von Axel Kramer erfuhr, dass er noch 60 „Fledermausfreundliche Hausbesitzer“ suchte, um dann den Kreis Ostholstein als ersten „Fledermausfreundlichen Kreis“ in Deutschland  ausrufen zu können. Der NABU hat sich gern an der Aktion beteiligt und hofft, alle Beschenkten haben viel Freude an den „Kobolden der Nacht“, die in den kommenden Sommernächten um ihre Häuser segeln. Den Abschluss bildete eine Kaffeetafel, auf der die von den NABU-Frauen gestifteten leckeren Kuchen und Torten genossen wurden. Am 2.März fand dann die 30.JHV im Klosterkrug statt. Wie immer war nur eine kleine Zahl der 150 Mitglieder Einladung gefolgt. So konnte der erste Vorsitzende K.-P. Horst in familiärer Runde seinen Jahrsbericht abgeben. Das Hauptbetätigungsfeld der Gruppe liegt nach wie vor am Klostersee- und  Lensterstrand. Das Vordeichgelände pflegen die vereinseigenen Heidschnucken. Mit Mutter-tieren und Nachwuchs zählt die Herde 49 Köpfe, die in drei Einzelherden  überwacht und gepflegt werden müssen. Besonders dieser  schneereiche Winter stellte harte Anforderungen in Bezug auf  Versorgung mit Futter sprich tägliche Fütterung mit Heu. Weiterhin müssen die Schutzgebiete am Klosterseestrand und dem FKK-Strand auf- und abgebaut werden. Im Zwergseeschwalben-Schutzgebiet brüteten im Sommer 2009  35 Brutpaare. Durch die intensiven Schutzmaßnahmen der Gruppe konnten 29 Jungvögel flügge werden und die Reise ins Winterquartier antreten. Die Froschwanderung am Mühlenteich wurde auch wieder erfolgreich betreut: So konnten155 weibliche und 108 männliche Grasfrösche, 7 weibliche und 10 männliche Erdkröten und 3 Teichmolche sicher über die B501 in ihr Laichgewässer getragen werden. Der Kassenwart Hartmut Wiebe konnte eine gut gefüllte Kasse vorstellen, sodass die beiden Kassenprüfer Waltraut Meyer und Uwe Stoppock  die Entlastung des Vorstandes beantragten, die dann auch einstimmig erteilt wurde. Satzungsmäßig musste ein/e Schriftwart/in gewählt werden. Es wurde die Wiederwahl des alten vorgeschlagen. Einstimmig wählt man erneut Jörg-Peter Scholz für vier Jahre. Danach standen noch fünf Ehrungen an: Für  20 Jahre Mitgliedschaft wurden Willi Albers, Ina Bruhn, Andreas Hagen und Horst Sandau mit einer Urkunde und der Treuenadel geehrt. Für 30 Jahre Mitgliedschaft im NABU sollte Heinrich Hennies geehrt werden. Leider war er erkrankt, sodass der erste Vorsitzende ihn damit beim nächsten Monatstreffen überraschen wird. Das darfst du aber nicht verraten, Hein.

Am 18. Februar beendete der Förderkreis seine Konzertsaison 2009/2010 im Gewölbesaal im Kloster mit dem „Karneval der Fagott(t)iere“, einer amüsanten Vorstellung eines Fagott-Quintetts plus Schlagzeuger/Percussions – eine äußerst seltene Formation, treten doch Fagottspieler sonst meist als (Orchester-)Grabenkämpfer, vom Publikum so gut wie ungesehen, auf und nicht im Rudel – wie diese Herren mit Dame aus Hannover mit ihrem sehr unterhaltsamen Programm. Gut einen Monat vorher bot am 16. Januar Manfred Fock „Meisterwerke der klassischen und romantischen Klaviermusik“ in allerhöchster Perfektion dar – ein absoluter Hochgenuss – der mit besonderer Bewunderung gepaart war, spielte Prof. Fock doch das gesamte Konzert ohne ein Notenblatt „aus dem Kopf“ und kommentierte dabei noch Musik, Komponisten und Geschichte der Werke. Äußerst bemüht arbeitete April Hailer, die nicht zum ersten Mal in Cismar auftrat, am 27. Dezember zwei Konzerte nacheinander ab – um 16 und um 20 Uhr. Doch Comedy, Zusammenstellung und textliche Überleitungen hielten mit den überragenden stimmlichen Qualitäten des musikalischen Multitalents nicht ganz mit; der Auftritt war gelungen und enttäuschte nicht, das gilt besonders für die  Nachmittagsveranstaltung, war aber auch leider kein „Highlight“. Aber vielleicht lag das auch an den Erlebnissen der besonderen Art, die beim Nachmittagskonzert am 27. Dezember nicht unüblich sind: Kurz vor(!) dem Ende des Konzerts, noch vor dem Schlussapplaus, stand ein Herr im roten Anorak(!) im Publikum auf und sagte in die Runde seiner Nachbarn: „Nun aber schnell, wer zuerst kommt, kriegt die besten Plätze – auf geht’s!“ Das war der Busfahrer einer angereisten Besuchergruppe. Und im vergangenen Jahr verließ eine ältere Dame zweimal während des Nachmittagskonzerts den Saal und kam nach etwa zehn Minuten wieder zurück – während des Konzerts. Auf die Frage, was denn der Grund für ihr Hinausgehen gewesen sei, antwortete sie nach dem Konzert: „Ich bin nur ‘mal eine rauchen gegangen.“ Es ist allerdings nicht ganz klar, ob der Förderkreis die beiden wirklich zum Konzertbesucher bzw. zur Konzertbesucherin des Jahres küren und mit dem Orden „Astloch des Jahres“ auszeichnen wird. Ob’s wirklich „Astloch“ war, Hein, haben wir nicht so genau gehört, es könnte auch ein langes „a“ mit einem „sch“ nach dem „r“ gewesen sein, der Vorsitzende des Förderkreises hatte leider kein Mikrofon zur Hand, als er die Idee formulierte. Das wird sich übrigens ändern – nicht das Astloch, Astlöcher ändern sich meistens nicht – ändern wird sich wohl das mit dem Mikrofon. Für eine unterstützende akustische Verstärkung (aber nur, wo sie wirklich nötig ist) hat der Förderkreis jetzt die  (drahtlose) Technik in Konzertsaalqualität eingekauft – teste sie ‘mal, Hein, wenn du beim nächsten Konzert bist – vielleicht kannst du dann endlich ‘mal dein olles Hörrohr zuhause lassen. Furios war der 12. Dezember – die „Junge Oper Lübeck“ gestaltete gekonnt und unterstützt durch ehemalige Studenten und nun bekannte Sänger/innen wie zum Beispiel  Marian Henze und Valerie Koning den ersten Teil des vorweihnachtlichen Konzerts mit traditionellen weihnachtlichen Weisen, die Herz und Seele erfreuten. Nach der Pause ging dann im wahrsten Sinne des Wortes „die Lucy ab“ – das noch ganz junge Klezmer-Ensemble „Yxalag“, gegründet und unter der künstlerischen Obhut von Prof. Bernd Ruf von der Musikhochschule Lübeck, schoss Energie in den Saal, ließ sie knisternd in die Zuhörer fahren und schaffte es, sogar die staubtrockenen Norddeutschen (tjä, Hein, kuckma  – und? Was siehst du? Eben. So sind wir hier oben.) zum Kochen zu bringen. Das ist mindestens eine Wiederholungstat wert. Übrigens, Hein: Lies „Yxalag“ ‘mal rückwärts.

In der Dependance Kloster Cismar des Schleswig-Holsteinischen Landesmuseums Schloss Gottorf wurde am 28. März eine neue Ausstellung eröffnet: „… schon wieder Fußmann“ – gönn‘ dir den Augenschmaus, Hein, schau ‘mal ins Museum, es lohnt sich! Weißt du eigentlich, dass der Förderkreis Kloster Cismar e.V.  jedes Jahr 25 %  vom Reingewinn des Klosterfestes dem Landesmuseum zur Verwendung in Cismar zur Verfügung stellt? In der Regel fließt diese Spende, die sich je nach Erfolg des Klosterfestes meist irgendwo zwischen vier-  und zehntausend Eurotalern bewegt,  in die Ausstellungen in der Dependance Kloster Cismar – kennst ja den Spruch, Hein: Ohne Moos nix los.

Jahreshauptversammelt hat sich der Förderkreis Kloster Cismar am 03.03.2010. Vorsitzender Bernd Picker konnte von einem erfolgreichen Geschäftsjahr und über optimistische Perspektiven berichten, Kassenverwalter Detlef Ewald konnte einen soliden Haushalt, der nun schon die 200.000€-Grenze überschritt (und damit größer ist als der Haushalt manch kleiner Gemeinde im Umland), vorstellen. Die Vorstandsmitglieder Jörg-Peter Scholz (stellvertretender  Vorsitz), Sabine Höft-Dammer (Schriftführung), Hilde Fischer und Max Voss (Beisitz) freuten sich über Wiederwahl, Klaus-Detlef Thomas über die Wahl zum Kassenprüfer.

Nun bleibt uns nur noch ein Schlusswort, Hein. Hier ist es:

Erstens: Falls du nicht zum Dorfabend (26. März) kommen kannst, berichten wir dir in unserem nächsten Brief über den interessanten Abend.

Zweitens: Falls du nicht an der „Aktion Saubere Landschaft“ (27. März) teilnimmst, wirst du mit dem gereimten Sondertitel „Hein, das Umweltschwein“ bestraft. Mehr schreiben wir dir im Sommerbrief.

Drittens: Dass du beim Ostereiersuchen dabei sein wirst, setzen wir voraus, Hein – du weißt ja, Samstag, 3. April, 14 Uhr, Klosterwiese/Klostergrabenbrücke. Mehr haben wir dir in einem Infokasten auf Seite zwei unseres Briefs aufgeschrieben.

Hauruck, Hein, beweg‘ die müden Knochen, es wird Frühling!

Bis zum Sommer, Hein, dann schreiben wir dir wieder. Kurz vor’m Bürgervogelschießen kannst du schon ‘mal in deinen Briefkasten schauen! Bis dahin alles Gute

wünschen dir

deine Freunde aus Cismar!

 

 

 

Konfirmanden in Cismar:

Am 25. April 2010

werden in der Klosterkirche Cismar konfirmiert:

Anne Anders,  Rüting

Lisa Biallas, Guttau

Lena Geuenich, Cismar    

Linda Eileen Hammerich, Gruberhagen

Tim Alexander Henze, Rüting

Janis Joyce Lutterkordt, Cismar

Florinda Sommer, Kellenhusen

Jan Stender, Cismar

Jaqueline Ströver, Guttau

 

Der Cismarer Bote gratuliert ganz herzlich!

 

 

Polizeibericht 1/2010:

 

Trotz des strengen Winters gab es dadurch bedingt für die Polizei nur relativ wenige zusätzliche Arbeit. Die Verkehrsteilnehmer stellten sich sehr schnell auf die ungewohnten Straßen- und Witterungsverhältnisse ein, so dass es nur zu wenigen Unfällen kam. An einem Wochenende jedoch kam der Verkehr auf einigen Straßen ganz zum Erliegen. Einige Fahrzeugführer blieben mit ihren Autos entlang der L 58 kurz vor Rüting in Schneewehen stecken und mussten ihre Gefährte zurück lassen. Die Gemeindestraße von Poggenpohl nach Gosdorf war wochenlang nicht passierbar. Ein Tanklaster, beladen mit Heizöl, rutschte auf einer vereisten Grundstückseinfahrt in eine Hecke. Ein herbeigerufener Radlader konnte nicht helfen. Erst ein Traktor mit Allradantrieb konnte den Lkw aus seiner misslichen Lage befreien. Bemerkenswert war ein Unfall auf der B 501 in Höhe Lenste. Eine Fahrzeugführerin war mit ihrem Fahrzeug durch eine Schneewehe gefahren, hatte dabei die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren und war nach rechts durch die Böschung gerast und anschließend in ihrem Vehikel auf dem Fahrzeugdach zum Liegen gekommen. Die Türen ließen sich zunächst nicht öffnen, so dass Polizei und Feuerwehr zum Einsatzort entsandt wurden. Als die Rettungskräfte am Unfallort eintrafen, hatten freiwillige Helfer die Unglücksfahrerin bereits aus ihrem „Metallkäfig“ befreit. Da sie offenbar unter Schock stand und unterkühlt war, wurde sie vorsorglich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren. Wenig später wurde das auf dem Dach liegende Fahrzeugwrack von einem Abschleppunternehmen geborgen und wieder auf die Räder gestellt. Am Fahrzeugheck wurde jetzt ein Aufkleber mit folgendem Text sichtbar: „Überholen Sie ruhig, wir schneiden Sie raus, Ihre Feuerwehr!“ Bei einem weiteren Unfall auf der B 501 wurden sechs Personen verletzt. Ein mit vier Insassen besetzter Pkw Hyundai befuhr die B 501 aus Cismar kommend in Richtung Grömitz. In Höhe der Einmündung Lensterbek missachtete der Fahrer eines VW-Busses die Vorfahrt des Hyundai und es kam zum Zusammenstoß. In dem mit sechs Personen besetzten VW-Bus wurden drei Insassen leicht verletzt. Diese wurden ins Klinikum Neustadt verbracht. Im Pkw Hyundai wurden zwei Kinder verletzt und zur Beobachtung in die Klinik nach  Eutin verbracht. Der Fahrer des Hyundai erlitt einen Schock. Die erheblich beschädigten Fahrzeuge wurden durch ein Abschleppunternehmen geborgen. Zahlreiche Einschusslöcher in einem Verkehrsschild riefen die Ermittler der Polizeistation Grömitz Ende Dezember in Cismar auf den Plan. Es konnte festgestellt werden, dass das Metallschild mit einem Kleinkalibergewehr, offenbar aus einem in der Nähe befindlichen Wohnhaus, beschossen  und anschließend sogar noch entwendet worden war. Die Ermittlungen gegen den 39 Jahre alten Wohnungsinhaber führten zum Auffinden von Beweismaterial. Der Beschuldigte muss sich jetzt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung und wegen eines Vergehens gegen das Waffengesetz verantworten. Zwei Brüder, einer 18 Jahre alt, der andere 16 Jahre alt, gerieten auf einer öffentlichen Veranstaltung im Klosterkrug in Cismar derart heftig aneinander, dass sogar die „Fäuste flogen“. Schuld war vermutlich der „Bruder Alkohol“. Die Veranstalterin muss sich wegen eines Verstoßes gegen das Jugendschutzgesetz verantworten, weil sie alkoholische Getränke an  Jugendliche abgegeben bzw. den Verzehr gestattet hatte.

Cismar, 18. März 2010                            Uwe Boldt

 

 

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