Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(62. Jahrgang, Sommer 2018):

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Brief aus dem Klosterdorf

 

Lieber Hein!

Zu Ostern noch Schnee, ab Mitte April bis weit in den Juni hinein kaum Regen, nur Sonnenschein und teilweise hochsommerliche Temperaturen, der Wettergott stellte die Landwirte, aber auch die Kleingärtner wegen der langen Trockenheit in diesem Jahr auf eine harte Probe. Verbrannten wir bei der Sonnenwendfeier in den letzten Jahren die Regenwolke, um auf einen trockenen Sommer zu hoffen, so baten wir Petrus in diesem Jahr darum, dass er uns endlich einmal ausgiebig von oben nass machen sollte, natürlich nicht direkt zur Sonnenwendfeier. Doch wir wollen nicht klagen, wir nehmen es, wie es kommt und machen das Beste draus.

Die vor Ostern geplante „Aktion saubere Landschaft“ wurde Ende April nachgeholt und in unseren Ortschaften beteiligten sich neben den Feuerwehren als Organisatoren viele ehrenamtliche Helfer, um den weggeworfenen Unrat aus den Gräsern, Büschen und Gräben aufzusammeln und fachgerecht zu entsorgen. Anschließend stärkten sich alle mit heißen Würstchen, Kaffee oder auch einer oder zwei Hopfenkaltschalen. Fazit: Es liegt zwar nicht mehr so viel Müll wie in früheren Jahren, aber es gibt noch genug Umweltferkel, die ihre Hinterlassenschaften einfach in die Gegend werfen.

Schneeier suchen und aufwärmen mit heißem Glühwein. So sah der Osterfrühschoppen mit Ostereiersuchen in diesem Jahr bei der Feuerwehr Cismar aus. Wir können dir sagen, das ein oder andere verschneite Ostereiersuchen hatten wir ja schon, aber dieses Mal war es in der Tat sehr winterlich angehaucht. Trotzdem erschienen zahlreiche Besucher und viele Kinder, um sich die Tiefkühleier aus den Verstecken zu suchen.

Besser war das Wetter da schon beim Tagesausflug unserer Feuerwehr nach Rostock. Der Fahrtausschuss hatte getagt und offenbar an alles gedacht. Neben einem super entspannten Zeitplan und guter Verpflegung von A bis Z haben sie sogar mit Petrus einen spitzen Deal gemacht. So zeigte sich Rostock von seiner sonnigsten und schönsten Seite, sowohl in der Stadt als auf dem Wasser. Und wir können dir sagen, die Stimmung war fröhlich und hervorragend, es wurde geklönt, gesungen und bestens gelaunt durch Rostock flaniert. Wieder zurück setzte man sich noch zum gemeinsamen Abendessen in den Ausbildungsraum und sinnierte ausgiebig über das Erlebte.

Der erste Feuerwehrgrillabend im Jahr fand wieder in Rüting statt. Genauer am alten Sprüttenhus, welches gemütlich hergerichtet wurde und mit allerhand Grillbuden und einem Pavillon erweitert wurde. Und das war gut so, kamen gefühlt wie in jedem Jahr zuverlässig alle Rütinger, um sich mit Grillspezialitäten und kühlen Getränken den sommerlichen Abend untertan zu machen.

So, Hein, nun ist es passiert. Die Feuerwehr Cismar ist im 21. Jahrhundert angekommen und ist nun auch in dem ersten sozialen Netzwerk, nämlich auf Facebook vertreten. Hier können Interessierte nun ganz bequem die Neuigkeiten, die es aus den Reihen der Feuerwehr gibt, erfahren. Natürlich immer unter Berücksichtigung der DSGVO, also keine Angst, Hein, dass auf einmal dein Gesicht ungefragt oder unberechtigt im Internet auftaucht.

Der Frühling 2018 war für das Haus der Natur besonders ereignisreich. Die Ausstellung mit historischen Ansichten aus Cismar und den dazu passenden aktuellen Fotos von Bernd Hauptmann wurde über 10 Wochen gezeigt, 80 großformatige Bilder waren sozusagen ein Anfang, der fortgeschrieben werden kann. Die Bilder sind archiviert und warten auf die eine oder andere Ergänzung. Hein, wenn Du noch alte Ansichten aus Cismar besitzt, dann komm doch damit zur nächsten Nostalgie-Veranstaltung, sie findet (übrigens schon zum 7. Mal) am 3. November um 14 Uhr im Haus der Natur statt.
Eine ganz neue Ansicht gibt es seit dem 22. April neben dem Haus der Natur. Der Ladenbereich der ehemaligen Drogerie Bergner ist zum zweiten Unterrichts- und Schulungsraum für das Haus der Natur umgebaut worden. Auch der Glas-Vorbau, der mit den rot gestrichenen Metallstreben schon in die Jahre gekommen war, erhielt wieder ein einladendes Äußeres, gleich angefangen mit einem weißen Anstrich. Die Umbau- und Renovierungsarbeiten wurden bei einheimischen Handwerksbetrieben in Auftrag gegeben, über die LAG-AktivRegion Wagrien-Fehmarn wurde beim Land Schleswig-Holstein ein Förderantrag eingereicht und eine Förderung aus EU-Mitteln des Landesprogramms ländlicher Raum (LPLR) Schleswig-Holstein ist bewilligt. Damit erhalten Gyde und Vollrath Wiese, die das Haus der Natur als Bildungseinrichtung ja seit fast 40 Jahren ehrenamtlich betreiben und die zum Betrieb des inzwischen international bekannten Museums nötigen zusätzlichen Kosten mit ihrer Familie immer selbst tragen, voraussichtlich knapp die Hälfte der Umbaukosten des Unterrichtsraumes als Fördermittel. Mehr als 60 Freunde des Museums und des Vereins zur Förderung der Naturkunde in Cismar e.V. (VFNC) haben am 22. April an der festlichen Eröffnung teilgenommen. Die helle und fröhliche Inneneinrichtung des Unterrichtsraumes sorgt nun für erheblich verbesserte Arbeitsmöglichkeiten im Museum und die ersten Schulklassen haben den Raum bereits benutzt. Bei der Eröffnung wurden gleichzeitig die neuen Bibliotheksräume für das Haus der Natur ihrer Bestimmung übergeben. Im ehemaligen Wohnhaus hinter dem neuen Unterrichtsraum stehen jetzt 65 zusätzliche Regale. Insgesamt hat das Haus der Natur für seine naturkundliche Bibliothek jetzt 1000 m Regalborde zur Verfügung, in denen die Bücher zusammen mit Hunderten von Aktenordnern mit wissenschaftlichen Zeitschriftenartikeln aufgestellt sind. Natürlich bleibt für das Museumsteam und für interessierte ehrenamtliche Helferinnen und Helfer viel zu tun, die Ordnung der Bestände weiter zu perfektionieren. Etwa ein Drittel der Bibliothek umfasst Literatur über Schnecken und Muscheln, das Spezialgebiet des Museums. Dieses Drittel ist weiterhin im Büro des Hauptgebäudes untergebracht. Museumsleiter Vollrath Wiese und Vereinsvorsitzende Sabine Hettig erinnerten anlässlich der Eröffnung ganz besonders auch an zwei Senioren, für die die Museumserweiterung eine besondere Freude gewesen wäre: Dr. Bernd Sahlmann, der verstorbene Vereinsvorsitzende, hat in seiner langjährigen Amtszeit vor allem auch die Forschung und wissenschaftliche Arbeit mit der Bibliothek im Auge gehabt und auch selbst großzügig unterstützt und Ottfried Wiese, dem verstorbenen Senior im Haus der Natur, lagen als Cismarer Schulmeister sein Leben lang besonders die Pädogogik und der Unterricht im Museum am Herzen.

Pfingsten waren dann 100 Schneckenforscher aus in Cismar zu Gast. Das Haus der Natur - Cismar und der VFNC richteten einen internationalen Kongress aus, an dem die Deutsche Malakozoologische Gesellschaft, also die Fachgesellschaft der Schneckenforscher, ihr 150-jähriges Bestehen feierte. Vollrath Wiese, der bereits 25 Jahre Vorsitzender der Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft ist, leitete die Veranstaltung. Sie begann bereits am Freitag vor Pfingsten im Klosterkrug mit einem öffentlichen Abendvortrag, in dem Professor Matthias Glaubrecht, einer der bekanntesten Evolutionsforscher, über „Darwins Schnecken“ berichtete. Es war auch für die als Vortragsgäste anwesenden Cismaraner spannend zu erfahren, wie heutige Wissenschaftler mit dem uralten Problem der Entstehung der Arten umgehen.
Der Kongress wurde über die Pfingsttage mit einem intensiven Programm fortgesetzt, am Sonnabend mit einem kompletten Vortrags-Tag und am Sonntag mit mehreren Exkursionen, unter anderem auch zur Erforschung der Schneckenfauna der Buchenwälder in der Nähe von Cismar. Auch Arbeitssitzungen fanden im Haus der Natur und im Klosterkrug statt, wobei das herrliche Frühsommer-Wetter zur guten Laune und Produktivität der Forschung beitrug. Die auswärtigen Gäste waren außerdem sehr begeistert über den unermüdlichen Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer aus dem Museums- und Vereinsteam, die Tag und Nacht für Speis, Trank und ein perfektes Arbeitsklima sorgten. Besonders gelobt wurde auch, dass alle Zutaten für die Verpflegung vor Ort gekauft und an zwei Abenden hervorragende Abendessen von heimischen Betrieben geliefert wurden. Die Cismaraner können das.

Wenn Du, Hein, übrigens Pfingsten abends merkwürdige Töne aus dem Klosterkrug gehört hast, dann war das, ein wenig nach Mitternacht, eine kleine Gruppe von Unermüdlichen (einschließlich des Organisationsteams), die versucht haben, den Schneckeninstrumenten aus dem Haus der Natur als Orchester musikalische Hochgenüsse zu entlocken.

Anlässlich der diesjährigen Kunst- und Kulturtage wird im Haus der Natur ein weiteres großes Cismarer Projekt eröffnet. Das jetzige Naturmuseum war früher die Gaststätte „Lindenhof“, die zwischenzeitlich von Paul Lau und seiner Familie bewirtschaftet wurde. Den meisten Cismaranern ist Paul Lau als Gründer des Sportclubs Cismar ein Begriff. Sein Sohn Paul „Pablo“ Lau (1936-2011) war viele Jahrzehnte in Spanien ein sehr bekannter Maler. Paul „Pablo“ Lau wurde im damaligen Lindenhof geboren. Als Mitglieder des Heimat- und Kulturvereins Dahme haben Uwe Landschoof und Jürgen Möller von Freunden und Familienmitgliedern der Familie Lau Bilder für eine Sonderausstellung entliehen, so dass nun zum ersten Mal in Cismar eine umfangreiche Ausstellung von Gemälden dieses ehemaligen Cismaraners gezeigt werden kann. In Spanien wurden Paul „Pablo“ Laus Werke in mehr als 200 Ausstellungen gezeigt, seine farbenfrohen Bilder haben eine ganz eigene Ausstrahlung. Die im Haus der Natur - Cismar präsentierten Gemälde waren fast ausnahmslos noch nie öffentlich zu sehen. Lass’ Dir diese Ausstellung nicht entgehen, Hein, sie ist bis zum 23. September geöffnet. 

Ein weiterer Termin zum Vormerken für Kinder und Erwachsene ist natürlich wieder der alljährliche Kinder- und Jugendtag des VFNC im Haus der Natur - Cismar, er findet am 26. August statt, in diesem Jahr mit dem dreißigsten Cismarer Schneckenrennen. Am Abend davor wird, auch schon traditionell, wieder den Fledermäusen gelauscht, die weiteren Fledermausführungen sind jeweils im OSKA angekündigt.

Lass uns kurz nach Guttau schauen, auch dort ist einiges passiert, worüber wir dir berichten wollen. Denn entgegen unserer Einleitung ist es vor der Osterzeit eher grau und kalt gewesen. So hat es beim Osterfeuer in diesem Jahr geschneit, da hat der Osterhase auch nicht schlecht geguckt, als er die Naschtüten für die Kinder versteckt hat. Ein paar Leute haben den Weg aber doch zu den Guttauer Blauröcken gefunden und konnten ein paar gemütliche Stunden gemeinsam verbringen, natürlich mit musikalischer Begleitung des FF Musikzugs der Gemeinde Grömitz.

Die sich mit jedem Jahr an Beliebtheit steigernde Fahrradtour fand in diesem Jahr bei bestem Wetter statt. 60 Mitfahrer versammelten sich und gaben den Drahteseln die Sporen. Abgerundet hat die tolle Tour der Boxenstopp mit Verkostung der Hofspezialitäten auf dem Hof Steensen, wofür die Kameraden sich noch recht herzlich bedanken.  Wieder am Gerätehaus gab es dann, es ist beinahe schon eine Tradition, wie in jedem Jahr Krustenbraten der Landschlachterei Höft, um die verbrannten Reserven wieder aufzufüllen. 

Natürlich wird neben der Feierei auch Wert auf den Feuerwehrdienst und moderne Rettungstechnik gelegt. Seit Mai ist die FF Guttau im Besitz eines AED Defibrillators. Ein großes Dankeschön gilt der Gemeinde für diese wichtige Anschaffung, da sie im Ernstfall Menschenleben retten kann.

Im Juni hieß es dann erneut Öffentlichkeitsarbeit. So waren die Guttauer Feuerwehrkameraden natürlich auch wieder beim Tag der Feuerwehr in Grömitz an der Uferstraße mit ihren Autos, um interessierten Leuten Auskunft zu geben und die Autos zu präsentieren. Hein, die Veranstaltung von der FF Grömitz war wieder ein voller Erfolg.

Nun aber erstmal genug mit Feuerwehr, hier ein paar Zeilen vom SC Cismar, auch dort hat sich einiges ereignet, wie du sicher auch in der hiesigen Presse aufmerksam verfolgt hast.

Zum Beispiel mit der Meisterschaft in der B-Klasse OH. Mit ihrem Gewinn krönte die 1. Herren des SCC um Trainer Sascha Pretzel die Saison 2017/18. Durchgehend führte sie auf Platz 1 die Tabelle an. Im Endspiel in Göhl wurde die heimische SG mit 3:1 besiegt. Torschützenkönig der gesamten Klasse wurde Lars Jürgensen vom SCC. Neuer Trainer für die Saison 18/19 in der A-Klasse ist Daniel Temme; weiterhin mit Co-Trainer Kristian Schramm. Auch wir möchten an dieser Stelle zu dieser Leistung gratulieren.

Die 2. Mannschaft mit Spielertrainer Enrico Schröder belegte in der C-Klasse den 5. Platz. Saisonabschluss bildete eine Fahrt nach Dänemark. Zum Jubiläum des Harburger SV wurden Spiele der Jugendmannschaften und der Herren ausgetragen. Die Gruppe des SC Cismar wurde angeführt von den Vorsitzenden Burkhard Glaser und Bernd Heuer.

Auch die polnische Partnerschule aus Miloradsz war in der Zeit vom 28. 5. bis 1. 6. wieder bei uns zu Besuch. Gemeinsam wurde im Jugendcamp Grömitz Quartier bezogen. Gemeinsame Programmpunkte waren der Besuch des Naturpfades Großenbrode, eine Besuchsrally der Hamburger Innenstadt nebst Hafen und Volksparkstadion. Den Höhepunkt bildete am letzten Tag die Preisverleihung des Landessportbundes im Rahmen eines sportlichen Wettstreits in der „Hall of Sports“ in Grömitz. Der SC hatte sich mit dem Jugendaustausch beim Wettbewerb „Kein Kind ohne Sport“ beworben. Leider gab es aber nur einen Trostpreis in Form von Trainingsmaterialien und einem kleineren Barbetrag. Im nächsten Jahr werden die Cismarer Sportler dann wieder Miloradsz besuchen.

Diese Preisverleihung nimmt der SC Cismar jedoch zum Anlass, wieder Kurse für Mutter und Kind bzw. Kinderturnen anzubieten. Wir stehen derzeitig mit einer speziell ausgebildeten Trainerin in Verhandlung um nach den großen Ferien zu starten. Hein, sei Aufmerksam, sicher wirst Du demnächst darüber Informationen hören können.

Beim Förderkreis Kloster Cismar gibt’s eigentlich nicht viel Neues, lieber Hein, wir haben dir ja schon im letzten Brief so manches berichtet.  Aber ein Punkt ist doch sehr wichtig: Bei den Konzert-Abonnements (2018/2019) gibt es nämlich eine ganz wichtige Änderung. Der Förderkreis erhielt in diesem Jahr zum ersten Mal mehr Abo-Wünsche der Mitglieder, als Karten (also Plätze im Saal) vorhanden sind. Die 3er-Abos (Konzerte 17. November, 27. Dezember, 9. Februar) sind also schon komplett vergeben. Für den 8. Dezember und den 12. Januar gibt es noch einige Karten im Vorverkauf im Haus der Natur – leider nicht gerade viele. Damit zukünftig nicht ausgelost werden muss, wer Karten bekommt und wer nicht, hat der Förderkreis nun festgelegt: Die Vergabe der Abonnements erfolgt in der Reihenfolge des Eingangs der Abo-Bewerbungskarten. Diese Information bekommen alle Mitglieder noch mit der Einladung zum Klosterfest, den genauen Wortlaut finden sie in der Einladung zur JHV und auf der Abo-Bewerbungskarte, die ja immer der JHV-Einladung beiliegt. Also, Hein, denk‘ dran: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, sagt der Volksmund – wer also zuerst die Karte ausgefüllt zurücksendet / zurückgibt, der hat seinen Platz im Konzertsaal. Für alle Langsameren bleibt nur noch: Nordpolar-Kleidung anziehen und auf dem Kloster-Innenhof unterm Fenster ein paar Töne aus dem Konzertsaal erhaschen – wenn’s das Bibbern bei der Kälte zulässt …  Offene Ohren berichten schon über DIE Zukunftslösung für den Förderkreis: Um wirklich allen Bewerbern bei den Konzerten einen Platz bieten zu können, beschloss der Förderkreis, „Drittel-Karten“ zu verkaufen (eine Drittel-Karte für die Musik vor der Pause, eine Drittel-Karte für die Musik nach der Pause). Warum das nicht zustande kommt? Man konnte sich nicht einigen, zu welchem Preis die Drittel-Karte für die Pause angeboten werden soll.  Außerdem konnte keine Einigung erzielt werden, wem für welches Drittel welche und wie viele Imbiss-Schnittchen und wie viele Gläser Wasser oder Wein zustehen. Des Rätsels Lösung? Das war wohl wieder eins von den vielen Gerüchen – nein, Gerüchten. Hein, wir sehen uns beim 39. Klosterfest – wie immer am zweiten Wochenende im August (10.-12.08.2018)!

Hein, du hast doch bestimmt auch schon die ein oder andere Klosterführung besucht, oder etwa nicht. Und diese werden schon eine ganze Zeit von unseren zwei erfahrenen Klosterführern Marita Bergeest und Dieter Scheil durchgeführt. Ende Mai wurden die beiden nun für Ihren Einsatz geehrt, denn Dieter führt nun schon 15 Jahre die Leute durch unser schönes Kloster und Marita schon unglaubliche 25 Jahre.  Beiden wurde im Rahmen einer musikalischen Klosterführung nun zum Dank jeweils ein Blumenstrauß von Pastor Kiersch übergeben und ein Ständchen vom Kirchenchor dargebracht. Auch der Cismarer Bote gratuliert zu den Jubiläen und wünscht sich, dass die beiden noch viele Jahre Urlauber und Einheimische in die Geheimnisse der Klostermauern einweihen.

Blutspende rettet Leben Hein, das weißt du ja. Und die Menschen hier bei uns auch, so war die Blutspende des DRK Ortsverein Cismar am 12. April wieder gut besucht. Selbst aus den umliegenden Orten, auch von weiter weg, kamen zahlreiche Spender, weil sich die gute Verpflegung als Geheimtipp herumspricht. Die nächsten Blutspende Termine sind der 30.08. und der 01.11 2018 ab 16:00 Uhr im Klosterkrug. Die Mitglieder des DRK Cismar freuen sich schon jetzt darauf, dich und die vielen Spender wieder begrüßen zu können.

PS: Das Klosterfest steht auch schon wieder vor der Tür und das DRK Team sucht noch Waffelbäcker und Waffelbäckerinnen. Wer mithelfen möchte, meldet sich bitte bei Maren Steinhausen 04363 2956. Hein, das ist deine Chance, mal hinter die Kulissen zu blicken.

Der Sozialverband und der DRK Ortsverein sind am 25.05.2018 zu ihrer Frühlingsfahrt gestartet.

Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Hans-Jörg Bergeest 43 Teilnehmer zu einer Fahrt zum Käsehof Biss, dieser Hof liegt zwischen Ascheberg und Dersau in der schönen Holsteinischen Schweiz. Nach einer Hofführung konnten alle an einem Filmvortrag über die hofeigene Käseproduktion teilnehmen und gleichzeitig wurde leckerer Käse zum Probieren gereicht.

Natürlich gab es für alle Teilnehmer auch die Möglichkeit im Hofladen einzukaufen.

Wie in vielen Hofläden gab es auch hier selbstgemachte Marmelade, Honig, Schinken, Wein und vieles Leckeres mehr. Eine lange Schlange bildete sich am Tresen, um sich ein Stück Käse oder selbstgemachten Quark (sehr lecker) mitzunehmen. Schwer war nur die Entscheidung, ob man Bauernkaas, Sterntaler oder doch lieber Heini’s Bester nehmen sollte.

Mit etwas Verspätung ging die Fahrt weiter nach Bosau ins Hotel Schwanensee, wo Kaffee und ein riesiges Stück Torte auf alle wartete. Gut gelaunt konnte die Heimfahrt angetreten werden und Frau Gnepper bedankte sich bei allen für die Teilnahme, sie wies auch darauf hin, dass die Herbstfahrt schon in der Planung ist und hofft auch wieder auf rege Beteiligung.

Ein gelungener Abend war das Vogelanbringen beim Cismarer Bürgerkönig Michael Fischer am Freitag vor Pfingsten. Majestät Michael I. hatte zu seinem Schloss am Henriettenhof geladen und nachdem die Königsfahne gehisst und der Vogel an der Residenz vom Vogelbauer Hans-Jörg Bergeest montiert war, wurde er vom Oberklosterjäger Horst Kahl mit launigen Worten getauft. Wehrführer Matthias Dammer überreichte den obligatorischen Königsbecher an Michael und einen schönen Blumenstrauß an Königsgattin Bianca. Anschließend gab es im extra errichteten Festzelt Köstlichkeiten vom Grill mit hausgemachten Salaten und edlen Getränken. Mit dabei waren die Klosterjäger mit der Fahnenabordnung, der Vorstand der Feuerwehr, viele Mitglieder des Festausschusses, die gesamte Kommersleitung, und der Vogelmaler Karl-Heinz Kluge. Gemeinsam mit der großen Familie des Königs verlebten alle einen gemütlichen Abend.

Speeldeel Cismar  -  schlechte Nachrichten: so könnte auch eine Schlagzeile auf Seite eins in der Bild lauten, um die Leute zum Kauf des Bilderblattes zu animieren. Nichtsdestotrotz, in diesem Jahr hat die Cismarer Speeldeel kein Theaterstück eingeübt, es fehlten jüngere Mitspieler und Mitspielerinnen. Es wurden alle Termine abgesagt, das heißt auch der Heimatabend im August wird nicht stattfinden.

Speeldeel Cismar  -  gute Nachrichten: Es wird im nächsten Jahr wieder einen Theaterabend geben!! Die Speeldeel will diesen Abend neu gestalten  -  dazu brauchen wir eure Unterstützung! Wer Lust am Theaterspielen hat (hochdeutsch oder plattdeutsch) oder jemanden kennt der mitmachen könnte oder möchte, meldet sich gerne bei Helga Gnepper 04366-884200. Also Hein, trau dich, mach mit.  

Lieber Hein! Während der Cismarer Bote in der Druckerwarteschleife ist, wird im „Weissen Haus“ eine große Feier vorbereitet. Der „Literaturverein Weises Haus – Cismar“ wird 25 Jahre. Dazu gratulieren wir der Hausherrin und Vorsitzenden Doris Runge von ganzem Herzen. Durch ihr Wirken hat sie Cismar zu einer Top-Adresse der Literatur im Land gemacht. Beim Festakt am 1. Juli im großen Saal des Klosters unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein Daniel Günther wird ihre Arbeit und die des ganzen rührigen Vereins sicher ausgiebig gewürdigt und entsprechend gefeiert. Wir freuen uns mit Doris und wünschen ihr weiterhin frohes literarisches Schaffen.

Da haben wir so oft geschrieben, dass Petrus ein Cismaraner ist, weil das Wetter bei unseren Veranstaltungen meistens mitspielt und dann kam die diesjährige Sonnenwendfeier oder auch das Mittsommerfest. Naja, Hein, wir gehen mal davon aus, dass dies ein Ausrutscher des Wettergottes war und uns nun ein schöner Sommer erwartet. Leider waren aufgrund der Wetterlage deutlich weniger Gäste als in den vergangenen Jahren ins Klostergelände gekommen. Aber diese erwartete ein buntes Spektakel. Die Künstler aus Cismar und Umgebung zeigten im Rahmen der Kunst- und Kulturtage ihre Werke. Auf dem Klosterhof konnten Blumenkränze gebunden werden und die Volkstanzgruppen aus Neustadt und Grömitz zeigten ihr Können. Die Vahlhauser Musikanten begeisterten zudem mit ihren Musikstücken im Big Band Sound. Bei der Freiwilligen Feuerwehr konnten Hunger und Durst gestillt werden. Natürlich war auch fürs Public-Viewing, wie es ja so schön neudeutsch heißt, gesorgt und so fieberten viele mit der deutschen Nationalmannschaft um den Sieg gegen Schweden. Danach wurde dann selbstverständlich noch die Regenwolke verbrannt. Vorher hielt Neu-Cismaranerin Martina Nemes eine wirklich gelungene Feuerrede in Gedichtform, die wir dir natürlich nicht vorenthalten wollen. Daher drucken wir diese nochmal in diesem Cismarer Boten ab. Den Hexen war es dieses Jahr wohl zu kalt oder sie haben sich beim Fußballgucken so aufgeregt, dass sie es nicht rechtzeitig nach Cismar geschafft haben. Jedenfalls wartete man in diesem Jahr vergebens auf die Damen in der edlen Garderobe.

Feuerrede Cismar Sonnenwendfest von Martina Nemes

Herzlich willkommen aus nah und fern, liebe Leute! 
Wir haben uns an dieser Stätte getroffen heute
Zu feiern gemäß dem uralten heidnischen Brauch 

den längsten Tag des Jahres mit Feuersglut und Rauch.

Dies also ist der Moment, in dem unser kleiner, schöner Planet 
Auf unserem Breitengrad der mächtigen Sonne am nächsten steht.
Für manchen ist das nichts weiter als bloße Physik und Geografie -
Für Romantiker hingegen bedeutet dies Phänomen pure Magie.

Denn - so verlangt es die Legende:
In jedem Jahr zur Sonnenwende
Wird lodernd Flammenmeer entfacht
Und diese Nacht zum Tag gemacht.

Auf dass das Licht noch in der Ferne
So freundlich funkle wie die Sterne
Und uns erfülle mit Wärme und Wonne
So wie die Kraft der lieben Sonne.

Die Sommersonnenwende ist also ein Fest
Das auch uns Menschen zusammenrücken lässt.
Erleuchtet durch des Feuers hellen Schein,
Werden unsere Seelen miteinander verbunden sein.

Versammelt um das grell flackernde Feuer
Vertreiben wir all die miesen Ungeheuer
Die sich in mancher langen, dunklen Nacht
In unsrer Gefühlswelt haben breit gemacht.

Die Geister des Winters - sie werden verbannt
Und symbolisch sogar eine Hexe verbrannt.
Doch wo kriegt man heute noch eine Hexe her?
Nein, echte Hexen gibt’s heut gar nicht mehr.

Zudem ist Cismar ja ein sehr friedvoller Ort:
Sogar Regenwolken verziehen sich hier sofort.
Diese Tatsache wird gleich eindrücklich demonstriert.
Dann wird eingeheizt, bis hier keiner mehr friert.

Und genau wie einst unsere lieben Ahnen
Soll dieses nocturne Feuerritual uns mahnen
Der mächtigen Urgewalten zu gedenken
Die uns auf Erden das Leben schenken.

Denn alles, was der Mensch erschafft, das schafft er nur
Dank der schier unerschöpflichen Kraft der Natur.
Auch wenn dies Feuer schon bald nicht mehr brennt –
Der schöne Sommer findet noch lange kein End!

Wenn wir heute Abend ganz nah beieinander stehen
Dann kann vielleicht ein kleines Wunder geschehen:
Verschwinden im Fanal werden Kummer und Leid -
Vergessen sein werden Schmerz und Hoffnungslosigkeit.

In unseren Augen wird man die Sterne leuchten sehen
Und in unseren Herzen selbst wird die Sonne aufgehen.
Kommt jetzt, beenden wir gemeinsam die Dunkelheit
Und widmen diesen Abend der schönen Sommerszeit!

So, lieber Hein, das war´s erst einmal aus unseren Dörfern, Wir sehen uns sicherlich bei den Vogelschießen in Cismar, Lenste und Guttau.

Deine Freunde aus Cismar



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Herausgeber: Die Vereine aus Cismar und Umgebung. Verantwortlich: Horst Kahl, Cismar, Tel. 437
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