Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(62. Jahrgang, Weihnachten 2018):

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Brief aus dem Klosterdorf

 

Lieber Hein!

Da sind wir wieder. Nach einem wunderschönen Sommer und genauso schönem Herbst mit sehr viel Sonnenschein, aber leider wenig Regen, stimmen wir uns so langsam auf die Adventszeit ein und wollen dir berichten, was in unseren Dörfern in den letzten Monaten so alles passiert ist.

Beginnen wir mit dem Bürgervogelschießen in Cismar. Das fand wieder traditionell am zweiten Wochenende im Juli in Cismar statt. Am Freitag fand die Zeltdisco der Landjugend wieder großen Anklang. Die Jugendlichen feierten ausgelassen in Cismar und wir müssen sagen, Hein, das ist immer eine gelungene Veranstaltung. Samstags wurde dann das eigentliche Vogelschießen mit den Kinderspielen eröffnet. Außerdem wurde die Königswürde der Kinder und Jugendlichen ermittelt. Lea Su Newill konnte sich bei den Kindern gegen die Mitspieler durchsetzen und darf sich nun ein Jahr lang Kinderkönigin nennen. Benedict Schrum hatte bei den Jugendlichen die ruhigste Hand und setzte den finalen Schuss auf den kleinen Holzvogel.

Der Sonntag begann wieder früh mit dem beliebten Festkomers, auch Unterhaltungsprogramm genannt. Der neue Kreispräsident Harald Werner kam das erste Mal zum Komers und durfte vorläufig nur am beliebten Obotritenlikör riechen. Du weißt ja, Hein, nur, wer ein zweites Mal wiederkommt darf auch ein bisschen naschen. MDB Ingo Gädechens hatte auch den Weg nach Cismar gefunden, und bestätigte, dass er gerne kommt, weil er bei uns mal wieder lachen könne. In Berlin gibt es ja hin und wieder nicht so viel zu lachen. Andreas Hagen wurde für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender des Sportclubs Cismar vom schleswig-holsteinischen Fußballverband geehrt und Pastor Burkhard Kiersch erzählte einige schöne Geschichten aus dem Gemeindeleben. König Michael Fischer hielt eine Rede mit viel Musik und ließ so sein Königsjahr Revue passieren. Nach dem Kommers ging es mit einem bunten Umzug zurück zum Festplatz, wo es dem Sachsenvogel weiter an den Kragen ging. Am Ende konnte Timo Stark sein Glück kaum fassen, als nach seinem Schuss der letzte Rest des Vogels fiel und er sich neuer König von Cismar nennen durfte.

Kommen wir zu unseren Freunden aus Guttau, auch deren Sommerfest am 20. und 21. Juli war ein voller Erfolg bei bestem Wetter. Freitagabends wurde traditionell der Vogel gerichtet, nachdem er von König Fiffi II. getauft wurde. Danach sangen die Kameraden der FF Guttau gemeinsam mit den angereisten Kameraden der befreundeten Wehren Feuerwehr Guttau Sachsen und Feuerwehr Marl-Sinsen gemeinsam das Feuerwehrlied. Am nächsten Morgen ging es pünktlich mit dem Festumzug zur Abholung des Königs Fiffi II., der zum zünftigen Frühstück eingeladen hatte. Begleitet wurde der Umzug vom Musikzug Grömitz und dem Spielmannszug „Flotte Flöten“ aus Plügge. Hein, das war schon ein toller Anblick. Zurück auf dem Festplatz fand die Begrüßung durch den Ortswehrführer Stefan Schäfer statt und die Kameraden Klaus- Dieter Plöger und Jürgen Knoop wurden für ihr besonderes Engagement geehrt. Bei bestem Wetter gab es leckere Erbsensuppe, Grillspezialitäten und es hieß Feuer frei an allen Ständen und den Kinderspielen. Hier einmal kurz einen großen Dank an alle, die Torten und Kuchen für das reichhaltige Buffet gebacken haben und natürlich an alle Helfer. Spannend wurde es dann als sich das Königschießen dem Höhepunkte zuneigte. Um genau 19.38 Uhr schoss Steffen Rothbart I. aus Cismar selbst den Rumpf ab und wurde somit neuer Schützenkönig, seine Königin Carina freute sich mit ihm. Hein, hier die anderen Sieger von den vielen Wettkämpfen in Guttau: Nagelbalkenkönig wurde Max Büttner, Jugendkönige: 1. Adriana Dornbusch, 2. Florian Lensmann, 3. Benedikt Schrum, Kegelbahn: 1. Niklas Reincke, Kinder: 1. Jan- Erik Ströver, Scheibenschießen: 1. Sven Osten, Kinder: 1. Florian Lensmann. Abends gab es wieder die beliebte Livemusik mit der Band PIK 5. Aufgrund des warmen Wetters haben die Musiker der Band kurzerhand die Bühne aus der Fahrzeughalle nach draußen verlegt, somit wurde "Open-air" bis in die frühen Morgenstunden gefeiert und getanzt. Wie sagen dir Hein, es herrschte eine super Stimmung und wirklich jeder kam auf seine Kosten.

Zur Gerätehausabnahme im November durch den Bürgermeister und den offiziellen der Gemeinde wurde der vorbildliche Pflegezustand unserer Fahrzeuge wieder besonders erwähnt. Hierfür ein besonderes Dankeschön an unsere Gerätewarte Martin Witt und Joachim Bebensee.

Auch aus Lenste gibt es wieder einiges zu berichten, so lässt dir Karsten Sachau die folgenden Zeilen über uns zukommen, damit du auch über das Dorfleben in Lenste auf dem Laufenden bleibst.

„Ja, lieber Hein, unser wichtigster Verein oder besser unsere wichtigste Organisation in Lenste ist die Freiwillige Feuerwehr. Wie alle Wehren der Gemeinde hatten die „Blauröcke“ viel zu tun. Echte Alarme, Fehlalarme und auch der eine oder andere Einsatz für die Gemeinde und den Tourismusservice haben die Frauen und Männer gefordert. Schwierig ist die Lage, wenn es am Tage einen Alarm gibt, weil häufig nicht genug Feuerwehrkameraden vor Ort verfügbar sind. Für die Gemeinde ist die Frage einer Verpflichtung von Bürgern für die Wehren hoch aktuell. Im letzten Jahr hatten die Feuerwehrkameraden in Lenste wegen dieser hohen Belastungen ihr Sommerfest abgesagt. Wie es in 2019 aussieht, ist noch nicht klar. Sicher werden sich die Lenster über das Aufleben des Sommerfestes freuen, das kannst Du Dir bestimmt vorstellen, lieber Hein. Vor der Gebietsreform 1970 gehörte der Ort Lenste mit den G-Dörfern und dem zentralen Ort Cismar zur Gemeinde Cismar. Der Ortsteil Lensterstrand gehörte damals schon zur Gemeinde Grömitz. Jetzt, lieber Hein, ist alles Grömitz, aber mit einem ganz starken Eigenleben in Cismar und um Cismar herum. Warum erzähle ich Dir das? Nun gerade am Lensterstrand geschah in den vergangenen Jahren viel. Und nun will der Verein für Ferienkolonien, der seinen Sitz im Zentrum von Lenste hat, auf der „Zirkuskoppel“ einen Wohnmobilplatz errichten. Der rührige Vorstand unter Führung von Wolfgang Hoffmann will weiter ganz gezielt das Freizeitheim im Ortskern Lenste und auch das Grundstück am Lensterstrand weiterentwickeln. Der Bürgertreff „Gemeinsam statt einsam“ startet wieder im Versammlungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Lenste für die kältere Jahreszeit voll durch. Am Freitag, 07. Dezember 2018, wird wie an jedem ersten Freitag im Monat ab 16:00 Uhr „geklönt“ und gespielt. Neben dem einen oder anderen Klönschnack werden in einer kleinen vorweihnachtlichen Kaffeetafel auch besinnliche und humorvolle Geschichten vorgelesen. Bisher kamen zwischen zwölf bis zwanzig überwiegend ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger zu den Treffen zusammen, um bei Karten- und Brettspielen die Dorfgemeinschaft zu pflegen. Die Organisatorinnen Christel Schäfer, Greta Tank und Bärbel Sachau würden sich sehr über ein paar neue Gesichter freuen. Für gute Laune, ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee ist immer gesorgt. So soll es dann auch im kommenden Jahr am 04. Januar, 01. Februar, 01. März und 05. April weitergehen. Komm doch auch mal vorbei.“

Auch vom Sozialverband gibt es wieder ein paar Zeilen. Gemeinsam mit dem DRK Cismar, welches die Fahrt auch organisierte, wurde Anfang Oktober wieder zur Herbstfahrt aufgebrochen. Um die Mittagszeit ging es mit einem komfortablen Reisebus auf nach Travemünde. Bei strahlendem Sonnenschein und noch sommerlichen Temperaturen stach man mit der MS Hanse in See und schipperte die Trave bis nach Lübeck rauf. Vorbei an den Schiffsanlegern, Frachtern und Fähren konnte man das 900 Jahre alte Fischerdorf Gothmund und viele andere Sehenswürdigkeiten bestaunen. Natürlich konnte man sich auch mit einem Kaffeegedeck an Board stärken.

Das traditionsreiche Karpfenessen am 2. November war mit 44 Essern in diesem Jahr hervorragend besucht. Geschlemmt wurde erneut in Lenste im „Café zur Düne“, wir sagen die Hein, der Gaumen wurde mit hervorragendem Karpfen und köstlichen Schnitzeln verwöhnt. Auch das ein oder andere Getränk und üppige Eisbecher sorgten für einen gemütlichen Ausklang des Abends.

Der Förderkreis, lieber Hein, hat ein sehr erfolgreiches Klosterfest hinter sich, der August 2018 war nicht nur wirtschaftlich, sondern auch vom Angebot her erfreulich. In diesem Jahr waren ein paar mehr Marktbeschicker als sonst neu dabei, weil eine ganze Reihe angemeldeter Teilnehmer kurzfristig absagen musste. Leider hat der Förderkreis immer noch keinen angemessenen (!) Korbmacher-Nachfolger gefunden („echte“ Korbmacher auf Märkten gibt es so gut wie gar nicht – die meisten sind Händler). Dafür sind unter den Bewerbern anderer Gewerke aber wieder deutlich mehr gute Kunsthandwerker mit qualitativ hochwertiger Ware – vielleicht wird das etwas Bewegung auf dem Klosterfest geben? Zumindest das 40. Klosterfest Cismar in 2019 scheint gesichert – im Wesentlichen hat man sich mit der Stiftung SH Landesmuseen auf Eckdaten geeinigt – das geht aber noch weiter, ist noch nicht auf weitere Jahre „in trockenen Tüchern“. Apropos, Hein: Du warst doch früher auch Künstler auf Märkten – kannst Du noch immer so faszinierend das Weit- und Zielspucken mit und ohne Priem? Hol‘ den Kautabak raus zum Üben - nur mal so, falls wieder jemand ausfällt… Gar nicht glücklich ist der Förderkreis (und nicht nur der) mit der Situation rund um die Konzerte im Kloster. Nach einer Brandschau im gesamten Kloster Cismar wurde neben diversen anderen Auflagen verfügt: Die 2. Etage im Kloster, das ist im Wesentlichen der Gewölbesaal, darf nicht mehr von Personen betreten werden und muss von jedweden beweglichen Teilen befreit werden. Die 1. Etage muss von einigen Brandlasten befreit werden – als erstes wurde der Kassentresen entfernt. Die Überlegungen zur Einrichtung eines zweiten Fluchtwegs aus dem Gewölbesaal sind hinfällig, es wird wohl nun erstmal gar keine Baumaßnahmen geben, für das Objekt Kloster Cismar gibt es nicht genügend Haushaltsmittel (das liegt wohl am Masterplan zum Schloss Gottorf). Der Förderkreis hat nach diversen Gesprächen etc. sicherstellen können, dass die Konzertreihe 2018/2019 in anderen Räumen stattfinden kann: Konzertsaal wird der Saal im Erdgeschoss, Aufenthaltsraum Pause / Imbissraum in der 1. Etage, Eingang durch die Tür zum Kirchenvorraum (nicht mehr Eingangstür Museum), Garderobe wie gehabt, Sektausschank Flur, Kasse ebenfalls. Ob das alles so kurzfristig auch gut funktioniert, müssen wir sehen, Hein. Wenn wir unseren Brief an Dich schreiben, steht das erste Konzert noch bevor – wenn unser Brief bei Dir ankommt, kannst Du sehen, ob alles geklappt hat. Ob und wenn ja wie die Konzertreihe 2019/2020 weitergehen kann, ist bisher ganz offen – die Aussichten sind momentan nicht besonders gut. Wenn der Förderkreis seine Konzertreihe nicht weiterführen kann, wird es im Kloster keine kulturellen Veranstaltungen mehr geben – einzig die Kirchengemeinde hat (und wird sie sicher nutzen) noch Möglichkeiten. Das Landesmuseum kann bei Fehlen des Gewölbesaals allerhöchstens eine recht kleine Ausstellung bieten – die sicher nicht das besondere Interesse auswärtiger Besucher hervorrufen wird. Ach ja, Hein: Du darfst in den nächsten Jahren erstmal nicht sterben, wenn Du direkt aus der Kirche zum Friedhof gefahren werden möchtest: Die gesperrte Friedhofsbrücke wird auf absehbare Zeit, d.h. mindestens in den nächsten Jahren, gesperrt bleiben und nicht nutzbar sein. Ja, Hein – soll Cismar abgehängt werden? Vor kurzem sind mit tönender Pressebegleitung eine Menge recht hochdotierter Fördergelder verteilt worden – zu Recht und auch in Ostholstein. Ist Dir was aufgefallen, Hein? Nix für Cismar dabei!? Nicht der Förderkreis braucht solche Förderung, das ist nicht gemeint, der kann gut selbst fördern aus den Klosterfesteinnahmen und ist auch prinzipiell bereit dazu – aber es gibt auch hier bei uns, auch im Kloster, auch im Klosterumfeld etc. kulturell Aktive mit akutem Bedarf, soll ihre kulturelle Tätigkeit, die überregional wahrgenommen wird, weitergehen. Wenn wir uns, Hein, und damit bist auch Du gemeint, wenn wir uns nicht gegen diese besondere Form des Vergessens und des Abstellgleises wehren, dann sind Cismar und mehr aus der Erinnerung beseitigt! Es ist eigentlich ein ganz einfacher Anfang: Gemeinde, Vereine, Organisationen, Interessengruppen und mehr zeigen Stimme bei Verantwortlichen, Amtsinhaber/inne/n, Politiker/inne/n und geeigneten öffentlichen Medien. Es ist eigentlich nichts anderes als das, was unsere Vorgänger in den 1980er-Jahren bei der Aktion, das vom Verfall bedrohte Kloster Cismar zu retten, getan haben - erfolgreich!

Das sollten wir wiederholen! Wär‘ das nicht auch was für Dich, Hein? Sicher, Du bist doch keine Schnarchnase!

Im Sommer und Herbst 2018 gab es im Haus der Natur wieder vielfältige Angebote. Besonders bedeutsam für Cismar war die Sonderausstellung mit Werken von Paul „Pablo“ Lau (1936-2011). Du warst ja da, Hein, und es stand auch im letzten Boten schon ein bisschen was davon. Paul Lau jun. ist 1936 im damaligen „Lindenhof“, dem jetzigen „Haus der Natur“ geboren, seine Werke kamen also für diese Ausstellung noch einmal wieder nach Hause, nachdem er 50 Jahre in Spanien als dort sehr populärer Maler gearbeitet hatte. Mehr als 50 Bilder wurden ausgestellt, die meisten davon waren vorher noch nie in der Öffentlichkeit. Inzwischen sind sie wieder bei ihren privaten Besitzern, den Freunden und der Familie des Künstlers. Der große Kinder- und Jugendtag im Haus der Natur - Cismar Ende August war auch wieder ein voller Erfolg. Zum Thema „Tintenfische“ gab es neben der freundlicherweise noch vom Besitzer Volker Miske als Sonderausstellung verlängerten Riesenkalmar-Präsentation ganz viele Stationen mit Bastel- und Gestaltungsmöglichkeiten, Donnerkeil-ausbuddeln, Tintenfisch-Fossilien gießen und eine Wissensrallye durch’s Museum mit schönen Buchpreisen. Leider waren nicht so viele Cismarer Kinder und Erwachsene da, immerhin aber ein ganzer Schwung auswärtige Gäste. Allerdings, Hein, wenn Du das nächste Mal wiedereine Einladung zum Kinder- und Jugendtag bekommst, erinnere bitte Deine Nachbarn und Freunde auch nochmal daran. Fast alle haben Kinder, Enkel, Neffen oder Nichten und wenn sie keine haben, können sie ja trotzdem kommen, und sei es zum Kaffeetrinken. Du kennst das ja, dass es, wenn so viele Helferinnen und Helfer sich engagieren, auch besonders schön ist, wenn viele Besucher da sind. Im September kam dann Lara Wendorf aus Damlos als neue Mitarbeiterin ins Haus der Natur, sie ist die diesjährige Teilnehmerin im FSJ-Kultur. Der herbstliche Museumstag als Ausflug des Vereins zur Förderung der Naturkunde führte die Mitglieder und Gäste in die Ostsee-Erlebniswelt nach Klausdorf und in den Schmetterlingspark nach Fehmarn. Es war wieder ein gelungener Nachmittag mit dem spannenden Erlebnis der Tiere unter Wasser und in der Luft. Auch in der „7. Cismarer Nostalgie“ am 3. November gab es wieder neue alte Bilder und interessante Gespräche. Für den Terminplan zum Vormerken - die geschichtlichen Nachmittage zum Klönen und Austauschen von Informationen finden immer am jeweils ersten Sonnabend im März und im November statt. Fast schon nostalgisch geworden war inzwischen der vom Förderkreis Kloster Cismar vor über 20 Jahren vor dem Haus der Natur aufgestellte Finnwal. Die von Friedrich Pankow aus Egestorf geschnitzte Holzskulptur war in Ehren gealtert und musste deshalb im Sommer in den Wellnessurlaub. Caroline Grimm vom Apfelhof hat als Restauratorin den Wal aus Beli-Holz von alten Anstrichen und Flechtenbewuchs befreit. Nun steht der Finnwal wieder in voller Schönheit vor dem Museum. Unterstützung bei der An- und Abreise bekam der Wal durch Sabine und Matthias Dammer und Klaus Friedrich Bendfeldt. Ein ganz besonderes Jubiläum gab es im Spätsommer bei Jan Kollwitz. Er feierte mit einer Werkstattausstellung am 7.-9. September das 30-jährige Bestehen seiner Galerie und seines japanischen anagama-Ofens. Drei Jahrzehnte stellt er jetzt in Cismar seine einzigartigen Holzofen-Keramiken her, die inzwischen in der ganzen Welt Freunde haben und in vielen Museen vertreten sind. Unser ehemaliger Ministerpräsident Björn Engholm hat die Festrede dazu gehalten und das künstlerische Wirken von Jan Kollwitz ausführlich gewürdigt. Hein, wenn Du Dich übrigens wunderst, dass Du manchmal zwei Menschen in japanischen Jacken in Cismar siehst, dann ist das wie sonst Jan Kollwitz, dazu aber auch seine neue Mitarbeiterin Naima Ferstl, die bei ihm in Werkstatt und Galerie tätig ist. Wenn Jan Kollwitz Ende November von seiner Sonderausstellung im Käthe Kollwitz-Museum in Berlin wieder zurück ist, beginnt auch schon wieder die traditionelle Advents- und Weihnachtsausstellung mit mehr als 160 seiner Keramiken zusammen mit den weihnachtlichen Gewürzen und Düften im Haus der Natur. Zeit für einen Besuch ist zwischen 1. Dezember und 6. Januar. Auf jeden Fall kannst Du ja bei der Dörp-Wiehnacht vorbeischauen, Hein, die ist am Sonnabend, dem 15. Dezember, da ist dann immer auch Gelegenheit, die Ausstellung im Haus der Natur anzusehen. Am 29. Dezember gibt es im Rahmen der Gewürzausstellung den Kaffee-Nachmittag zum Probieren der verschiedensten Gewürzkekse, einen Vortrag von Jan Kollwitz über die Herstellung seiner Keramiken kann man an diesem Nachmittag auch hören.

Traditionell am Samstag vorm Klosterfest wurde von der Feuerwehr Cismar der Grillabend auf dem Klostergelände abgehalten. Bei leckerem Spanferkel und anderen Köstlichkeiten vom Grill sowie der ein oder anderen Hopfenkaltschale genossen viele das schöne Sommerwetter und verbrachten angenehme Stunden mit Klönschnack. Untermalt wurde das Ganze von der Musik des Feuerwehrmusikzuges der Gemeinde Grömitz. Es war ein schöner Abend und, Hein, wir freuen uns schon auf die nächsten Grillabende.

Hein, natürlich dürfen wir dir wieder vom SC Cismar und seinen sportlichen Erfolgen berichten, so hat uns Bernd Heuer wieder reichlich Stoff zukommen lassen:

Die Saison 2018/19 ist wieder erfolgreich gestartet. Im Herrenbereich hat Trainer Sascha Pretzel die 1. Mannschaft wieder hervorragend vorbereitet. In der Kreisklasse A wird derzeitig nach 14 Spieltagen ein guter 3. Platz in der Tabelle eingenommen; in unmittelbarer Nähe zum Spitzenduo. Aufgrund der Ausgeglichenheit und Stärken sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen konnte dieser Erfolg erspielt werden. Die 2. Mannschaft wird seit Saisonbeginn von einem Trainerduo gemanagt. Florian Manthey und Jonas Voß konnten anfänglich ebenso erfolgreich sein, mussten aber in den letzten Spielen durch den Ausfall mehrerer Spieler Tribut zollen und bekleiden aktuell nach neun Spieltagen und nachzuholenden drei Spielen den neunten Platz. Sehr positiv entwickelt sich derzeit erfreulicherweise auch der Jugendbereich beim SC Cismar. Die ganz Kleinen (G-Jugend) werden von Stefan Hagen trainiert. In den Spielbetrieb ist ebenfalls die F-Jugend mit Trainer René Bestgen gestartet. Die Jungs sind mit großem Ehrgeiz dabei und haben auch schon ihre ersten Tore geschossen. Besonders erfolgreich ist derzeit die 1. D-Jugend mit dem Trainerteam Leif Krause, Andrew Bednarzik und Betreuerin Ulli Treutler. Das Team hat sich für die Verbandsliga qualifiziert, die höchste D-Jugend-Spielklasse in Ostholstein. Das ist ein toller Erfolg und ein großes Erlebnis für alle Spieler, die jetzt unter anderem sogar gegen den VFB Lübeck auf der Lohmühle spielen dürfen. Die 2. D-Jugend mit dem Trainerteam Martin Breitlow und Olaf Preuß spielt derzeit sehr erfolgreich in der Kreisklasse A und die C-Jugend Spielgemeinschaft SC Cismar Baltic mit Trainer Kai Kroll sammelt in der Kreisliga Punkt um Punkt. Und Hein, in allen Mannschaften (Jahrgang 2004 - 2013) sind neue Spieler herzlich willkommen, also schick doch auch du deine Enkel und Neffen zum Reinschnuppern vorbei, oder stell dich selbst mal vor, um die müden Knochen in Gange zu bringen. Weitere Infos zu den Mannschaften findest du auf der Vereinshomepage www.sccismar.de. Dort kann man sich auch für den SCC-Newsletter anmelden ... dann bist du in Zukunft über den SC Cismar das ganze Jahr über gut informiert.

Aber auch die Vereinsspitze ist aktiv. So besuchten Burkhard Glaser und Bernd Heuer kurzfristig die Partnerschule in Miloradsz. Aufgrund von Rektor- und Lehrerwechseln sollte die mögliche Weiterentwicklung des gemeinsamen Projektes besprochen werden. Sicher erinnerst du dich an unsere Berichte über das Austauschprogram aus unseren früheren Briefen. Somit werden im Mai 2019 erneut 22 Jugendliche aus Grömitz nach Polen reisen. Wir freuen uns auf den Austausch und die Festigung der bestehenden Beziehungen. Daneben ist dieses Projekt auch mit mehreren Preisen in diesem Jahr wieder ausgezeichnet worden. Insbesondere die Nachhaltigkeit ist hierbei gewürdigt worden. Der SC Cismar möchte sich an dieser Stelle natürlich auch noch mal ausdrücklich bei allen Sponsoren für die tolle finanzielle Unterstützung bedanken.

Doch nicht nur sportlich kann der SCC Erfolge verbuchen. Auch das Laternelaufen gemeinsam mit dem Kindergarten Cismar ist in dieser Konstellation erneut ein großer Erfolg gewesen. Gemeinsam mit den Fackelträgern der Feuerwehr Cismar ging es bei herbstlich schönem Wetter mit musikalischer Begleitung durch den Musikzug Grömitz einmal quer durch Cismar. Hein, wir können dir sagen, die Beteiligung war großartig, ein so schöner und großer Umzug mit vielen glücklichen Kindergesichtern mit ihren funkelnden Laternen ist doch was Wunderbares. Wieder zurück am

Kloster wurde dann noch bei leckeren Schmalzbroten, Würstchen, frischem Apfelpunsch und natürlich den traditionellen Weckmännern gemütlich zusammengesessen.

Der Spielenachmittag für die Kinderklosterjäger fand dieses Jahr nach den Herbstferien im Feuerwehrraum statt. Bei guter Beteiligung wetteiferten die Jungklosterjäger, nachdem sie sich mit Brause, Keksen, Schaumküssen und leckerem Kuchen von Exkönig Michael Fischer gestärkt hatten, um die Wanderpokale und tollen Sachpreise. Beim Fischpicken und Ringewerfen für die kleinen bis 8 Jahre belegten Charmaine Quade, Annabel Fischer und Maurice Quade die ersten drei Plätze und gewannen die begehrten Pokale. Die großen ab 9 Jahren schossen auf einen von Hans Jörg Bergeest gebauten Miniaturvogel aus Sperrholz, der die gleiche Form wie der große Vogel beim Bürgervogelschießen hatte. Natürlich mussten auch hier erst die Flügel, die beiden Köpfe und der Schwanz abgeschossen werden, bevor sich alle Teilnehmer auf das Treffen des Rumpfes konzentrierten. Das letzte Stück holte Jesper Scheil von der Stange und konnte somit seinen Titel als Kinderklosterjäger aus dem letzten Jahr verteidigen. Stolz präsentierte er sich mit der Königskette und dem Wanderpokal für den 1 Platz. Den 2. Und 3. Platz und somit auch jeweils einen Wanderpokal sicherten sich Stina Winkelmann und Dominik Schrum. Bei der abendlichen Siegerehrung konnten sich alle Kinderklosterjäger über wertvolle Sachpreise freuen und für jeden Teilnehmer und jede Teilnehmerin gab es als Erinnerung einen Cismarer Vogelschießerbecher aus Zinn.

Am Abend trafen sich die erwachsenen Klosterjäger mit ihren besseren Hälften zum Saisonausklang ebenfalls im Feuerwehrraum. Es gab selbstgemachte Bratkartoffeln leckeren Fisch in Sauer bzw. knusprigen Braten für die Nichtfischesser. Die Freunde von der Feuerwehr waren mit dem Wehrführer Matthias Dammer und seinem Stellvertreter Sven Newill sowie König Timo Stark mit seinen Adjutanten Jana Plate und Johann Dammer ebenfalls zugegen, womit die enge Verbundenheit zwischen Klosterjägern und Feuerwehr zum Ausdruck gebracht wurde. Nach dem Essen und der Verkostung von hoch- oder niedrigprozentigem Zielwasser gingen alle in den Wettkampfmodus über. Es wurde auf Scheiben geschossen, auf die Dartscheibe geworfen und mit Ringen auf Punktejagd gegangen. Alle hatten viel Spaß und konnten sich am Ende jeder über eine Tafel Schokolade und ein oder zwei kleine Schmuckeulen freuen. Die großen Mettwürste für den ersten Platz bei den Damen und Herren holten sich die beiden Adjutanten von König Timo. Die zweiten Plätze (je eine kleine Mettwurst) gingen an Regina Scholz und Andreas Hagen. Als Drittplatzierte freuten sich Kirsten Stoll und Peter Scholz über eine kleine Schinkenwurst. Nach der Siegerehrung ließen die Teilnehmer bei köstlichen Getränken die abgelaufene Saison noch einmal Revue passieren und den Abend gemütlich ausklingen.

50 Jahre Kirchengemeinde Cismar, Kellenhusen und Riepsdorf. Das war Anlass für eine große Feier. Mit einem Festgottesdienst in der Klosterkirche mit Probst Dirk Süssenbach wurde dieses Jubiläum angemessen gewürdigt. Beim anschließendem Empfang im Klosterkrug mit Schnittchen, Kuchen, Sekt und Kaffee führte Pastor Kiersch unterhaltsam durch das Programm, viele Glückwünsche wurden überbracht, Grußworte gesprochen und die Erfolgsgeschichte der 50-jährigen Eigenständigkeit zum Ausdruck gebracht. Hervorgehoben wurde besonders, dass eine Kirchengemeinde nur lebt, wenn die Gemeindemitglieder ihre Kirche mit Leben füllen und das ist den Cismaranern, Kellenhusenern, Riepsdorfern und den Bewohnern der dazugehörigen Ortschaften in den vergangenen 5 Jahrzehnten sehr gut gelungen. In einer Festschrift zum Jubiläum, lieber Hein, kannst du nachlesen, was in 50 Jahren alles auf die Beine gestellt worden ist. Sehr ausführlich und humorvoll haben die ehemaligen Pastoren Hartmut Nielbock und Dr. Volker Schönle die Geschichte der Kirchengemeinde lebendig werden lassen und zum Ausdruck gebracht, dass sie sehr gerne in unseren Dörfern gearbeitet haben. Der Cismarer Bote gratuliert zum Jubiläum von ganzem Herzen und wünscht Pastor Kiersch und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern für die vor ihnen liegenden Aufgaben alles Gute und Gottes Segen.

Hein, jetzt wird es etwas tierisch, ein bei uns schon lange sehr aktiver Verein, die NABU Gruppe Lensterstrand, hat uns sozusagen etwas ins Ohr gezwitschert. Hier für dich ein kleiner Brief im Brief einer frohen Zwergseeschwalbe: „Schöne Grüße aus der Sommerfrische, lieber Hein. Ich bin eine von den Zwergseeschwalben, die bei euch am Lensterstrand gebrütet haben und habe ganz vergessen, mich zu verabschieden. Momentan befinde ich mich an der Küste vor England, aber je nachdem wie kalt es in diesem Winter wird, ziehe ich noch weiter südwärts bis an die Atlantikküste vor Portugal oder Spanien…. Der Cismarer Tierarzt Karl Peter Horst kümmert sich seit rund 40 Jahren um uns und ermöglicht jedes Jahr aufs Neue, dass wir bei euch erfolgreich brüten können. Wenn wir im Frühjahr aus dem Süden zurückkommen, ist der Strand noch menschenleer. Wir wissen aber, wo wir hinmüssen. Die Untere Naturschutzbehörde gibt die Genehmigung, zwei Strandabschnitte abzusperren, und so rücken Peter Horst und seine Helfer vom NABU an und bauen Schutzzäune für uns auf. Außer uns Zwergseeschwalben brüten noch Küstenseeschwalben, Sandregenpfeifer und Austernfischer am Strand zwischen Lenste und Klostersee. Da wir an der touristisch stark genutzten Ostsee kaum noch geeignete Plätze finden, stehen wir inzwischen auf der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Seevogelarten. Umso mehr sind wir deshalb dankbar für jede Hilfe. Der Sommer 2018 war zum Brüten und Aufziehen der Jungen ideal und deshalb kommen wir im nächsten Jahr auch gerne wieder. Spätestens im April sind wir wieder bei euch. Bis dahin wünsche ich euch einen schönen Winter.“

Hein, sicher hast du mitbekommen das wir in diesem Jahr Kommunalwahlen hatten. Aus unserem Wahlkreis teilen wir dir hier nochmal unsere Ergebnisse der einzelnen Kandidaten mit:

Natürlich haben diese Kommunalwahlen auch Auswirkungen auf den Ortsbeirat Cismar. Dieser hat sich mit Konstituierender Sitzung am 12.09.2018 neu aufgestellt. Zunächst aber wurde der bisherige Vorsitzende Eberhard Dörr für sein jahrzehntelanges politisches und ehrenamtliches Engagement zu Beginn der Sitzung durch Bürgervorsteher Heinz Bäker geehrt. Dieser sprach ihm Dank und Anerkennung aus und überreichte eine Urkunde samt Einladung zu einem gemeinsamen Essen. Auch Bürgermeister Burmeister schloss sich den Worten des Bürgervorstehers an und fügte hinzu, dass er mit Eberhard Dörr immer einen besonders verlässlichen und konstruktiven Menschen kennen und schätzen lernen durfte und stets eine hervorragende Zusammenarbeit möglich war. Eberhard Dörr, dankte für die Ehrung und gab anschließend die Leitung der Sitzung an das älteste Anwesend Mitglied, Hilde Fischer, ab, um einen neuen Vorsitz wählen zu lassen. Als Kandidat für den Vorsitz wurde Matthias Dammer vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Er nahm die Wahl an und dankte für das entgegengebrachte Vertrauen. Daraufhin wurde er durch das älteste anwesende Ortsbeiratsmitglied Hilde Fischer durch Handschlag zur gewissenhaften Erfüllung seiner Obliegenheiten verpflichtet. Für die Funktion des stellvertretenden Vorsitzes wurde Eike Steensen vorgeschlagen und ebenfalls einstimmig gewählt.

Der Ortsbeirat Cismar besteht für die aktuelle Legislaturperiode aus folgenden Mitgliedern: Matthias Dammer (Vorsitz), Eike Steensen (2. Vorsitz), Bernd Heuer, Birgit Wilhelm, Henning Siems, Hilde Fischer, Karl-Peter Horst, Klaus Friedrich Bendfeldt, Martin Witt, Rainer Aichele und Rita Grapengeter.

Und Hein, wie du weißt, gab es ja eine Arbeitsgruppe Ortsbildgestaltung des bisherigen Ortsbeirates. Diese wurde mit Ende der abgelaufenen Legislaturperiode aufgelöst, um dem neuen Ortsberat einen ungehinderten Neuanfang und eigenes Befinden über solch eine Arbeitsgruppe zu ermöglichen. Einer entsprechenden Anfrage während der Einwohnerfragestunde über das neue Einrichten solch einer Arbeitsgruppe wurde jedoch ablehnend beantwortet. Doch Hein, kein Grund nun die Stirn zu runzeln. Unser neuer Ortsbeiratsvorsitzende Matthias Dammer und seine Mitstreiter verfolgen eine andere und sehr demokratische Idee. Es wird anstelle einer Arbeitsgruppe lieber eine offene Gesprächsrunde, ausgerichtet ein bis zweimal im Jahr durch den Ortsbeirat Cismar, ins Leben gerufen, um den direkten und zwanglosen Kontakt zu den Bürgen zu fördern und Kritik sowie Anregungen einfach austauschen zu können. Hein, wir finden dieses Modell vorbildlich und sehr gut, wird so doch eine rege Kommunikation ermöglicht und das hinreichende Berücksichtigen der Belange aller Ortsteile der alten Gemeinde Cismar im Ortbeirat Cismar ermöglicht. Also, verfolge aufmerksam die hiesigen Zeitungen, damit du den Termin für das aktive Einbringen deiner Ideen in Cismar nicht verpasst.

Alle fünf Jahre ist es soweit, die Freiwillige Feuerwehr Cismar feiert ihr Jubiläum. In diesem Jahr wurde für diesen Anlass das Entenessen in einem größeren Rahmen gefeiert. Und Hein, wir sagen dir, der Saal platzte mit über 170 Gästen fast aus allen Nähten. Viele folgten der Einladung somit und konnten 105 Jahre Cismarer Blauröcke feiern und die wirklich leckeren Enten, zubereitet durch Firma Meier, verspeisen. Unterstrichen wurde die tolle Veranstaltung durch einen kleinen Sketch, der fast schon in Kommersmanier den ein oder anderen Cismaraner in bestem Wartezimmerschnack auf die Schippe nahm.

Totgesagte leben länger… so könnte man es vielleicht ausdrücken, jedoch spiegelt diese Floskel nicht den Charakter der Cismarer Dörpwiehnacht wieder, noch kann es dem Sinn und Anspruch der Veranstaltung gerecht werden. Im letzten Jahr aus terminlichen Gründen und einer gefühlt zu knappen Adventszeit ausgesetzt, findet die Dörpwiehnacht in diesem Jahr wieder am Wochenende des dritten Advents statt, genauer am 15. Dezember. Ja Hein, du hast richtig gelesen, die Veranstaltung wird in diesem Jahr an nur einem Tag veranstaltet. Die rührigen Macher hören ja auf Ideen und Vorschläge der Besucher, so wird die Dörpwiehnacht 2018 modifiziert und den Wünschen angepasst. Sie findet an nur einem Tag statt und zieht aus der dunklen Ecke an die Straße vor und an den Flächen vom Haus der Natur, ehemals Bergner und Bauer Böckmanns Hofladen. Aber keine Angst, die Qualität wird unter der Komprimierung nicht leiden, ganz im Gegenteil. Das gemütliche Beisammensein kann nun schon um 11 Uhr beginnen, ganz nach dem Vorbild der „großen“ Märkte, und durch das freundliche Unterstützen der Familie Wiese mit dem zur Verfügung stellen des neuen Seminarraums auch wetterunabhängiger. So kannst du kommen Hein und dich den Tag über durch das Angebot an Köstlichkeiten wie Waffeln, Suppe aus der Feldküche, Käsespezialitäten aus Cismarfelde, Grillgut von Firma Meier und Wildleberkäse aus Grönwohldshorst schlemmen und dich zwischendurch bei frisch gemachtem Apfelpunsch und heißem Glühwein aufwärmen. Auch Böckmanns Hofladen mit weihnachtlicher Dekoration ist zu bestaunen und mit dem Besuch des Weihnachtsmanns für die Kleinen unter uns und das Lesen von Weihnachtsgeschichten wird das Fest draußen abgerundet. Fehlen wird auch unsere liebe Hannelore mit der Schriftkunst nicht. Natürlich geht es auch im Haus der Natur noch weiter. Das Team öffnet wieder die Türen zu einem langen Museumstag und bietet neben der großen Gewürzausstellung wieder die Kinder-Weihnachtsrallye und Kerzendrehen mit Bienenwachs an. Also Hein, pack deine Familie, Freunde und Bekannten ein und komm am 15. Dezember ins Herz von Cismar. Und das Beste kommt wie immer zum Schluss, die Einnahmen werden wieder an ortsansässige gemeinnützige Vereine und für die

Bildungsarbeit des VFNC gespendet.

Der Volkstrauertag wurde in diesem Jahr wieder mit einem Gedenkgottesdienst in der Klosterkirche Cismar gewürdigt. In der gut besuchten Kirche erinnerte Pastor Kiersch an die Opfer der vergangenen und noch gegenwärtigen Kriege und mahnte, dass man aus der Vergangenheit noch immer lernen kann und muss, und das Bewusstsein für die Sicherheit und Frieden und gegen die meist abwegigen Bewegründe für kriegerische Handlungen und Gewaltakte auf der Welt geschärft bleiben muss. Dazu erinnerte er an ein altes Duett von Udo Lindenberg und Pascal Kravetz „Wozu sind Kriege da“. Der Text dieses Musikstückes passt auch 37 Jahre nach seiner Veröffentlichung noch immer so ins Zeitgeschehen, als wäre er erst gestern geschrieben worden. Nach dem Kirchgang versammelten sich alle Gottesdienstbesucher am Ehrenmal, wo wie all die Jahre Kränze niedergelegt wurden. Friedrich Grimm sprach mahnende Worte und rief dazu auf, Hass und Gewalt mit friedlichen Mitteln zu bekämpfen. Begleitet vom Musikzug der Gemeindewehr Grömitz sangen alle zum Schluss der Veranstaltung das Deutschlandlied.

So lieber Hein, dass war‘s dann aus unseren Ortschaften. Wir sehen uns sicher bei der Cismarer Dörpwiehnacht und wünschen dir jetzt eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2019.

Deine Freunde aus Cismar



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