Cismarer Bote - fröhliches und
besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform |
Brief aus dem Klosterdorf
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Lieber
Hein!
Nach
einem Winter, der in unsere Gefilden mal wieder keiner war, freuen wir uns jetzt
auf den Frühling und auf Ostern. Im Berichtszeitraum von Dezember bis März gab
es etliche Weihnachtsfeiern und JHVs (Jahreshauptversammlungen), aber auch sonst
war in unseren Dörfern einiges los, wie du gleich sehen wirst.
Lass
und dir als erstes etwas über die Dörpwiehnacht erzählen. Zum vierten Mal raufte sich das Team
aus unserer Mitte zusammen und richtete nach einem Jahr Pause wieder einen
gelungen Adventstreff für jedermann im Herzen von Cismar aus. Und Hein, wie du
weißt, war der Wettergott die ersten Male nicht so gnädig gestimmt, oft war es
nasskalt, stürmisch oder 15 Grad warm in der Vergangenheit, ein richtiges
Punschwetter war das eher nicht. Ganz anders in diesem Jahr, gleicher Termin,
neues Konzept, neuer Ort – das muss eine Mischung sein, die nicht nur den
Wettergott positiv stimmte, auch die Besucher kamen zahlreich und mit guter
Laune, ein Garant für eine schöne Dörpwiehnacht. Nun vom Parkplatz am Haus
der Natur direkt auf die Flächen von ehemals Bergner umgezogen fiel, das Fest
den Leute sofort in die Augen und sorgte für reichlich Andrang.
Man
konnte sich bei Gegrilltem stärken, frische Waffeln kosten, mit vorzüglicher
Erbsensuppe vom „kleinen Fleischer“ aufwärmen, leckere Käsespezialitäten
von Steensen’s genießen und natürlich heißen Glühwein dazu schlürfen. In
Bauer Böckmanns Hofladen und der Adventsausstellung und
Die
Landeshauptstadt Kiel ist immer mal eine Reise wert, ganz besonders wenn es zum
plattdeutschen Theater der Kieler Laienspielgruppe „Platte
Adlers“
geht. So fuhr ein ganzer Bus Plattschnacker aus Cismar und Umgebung Anfang
Februar zum Adlerheim am Professor-Peters-Sportplatz, um sich den Fünfakter
„Een echten Kerl düsse Deern“ anzusehen. Und wieder gab es ein Feuerwerk
plattdeutscher Spielkunst, diesmal teilweise mit dramatischen Zügen, zu sehen.
Es ist schon beeindruckend, was die Kieler Laienspieler jedes Jahr auf die Bühne
zaubern. Sie
brauchen
sich hinter dem Ohnsorg-Theater nicht zu verstecken. Die Besucher aus Cismar
riss es nach der Vorstellung zu stehenden Ovationen hin und anschließend vergnügten
sich alle bei Speis und Trank noch ein Stündchen im Adlerheim, wobei noch
etliche Gespräche mit den Schauspielern geführt werden konnten. Inzwischen
sind sie für die Cismaraner schon gute Freunde geworden. Organisiert
wurde die Fahrt von den Klosterjägern und der Oberklosterjäger versprach, auch
2020 wieder auf Theatertour nach Kiel zu starten.
Lieber
Hein! Wusstest du eigentlich, dass der Bio-Hofladen in Klostersee zum
Besten in ganz Deutschland gewählt wurde. 48.000 Kunden haben bei der Wahl zu
Deutschlands bestem BioHofladen 2019 mitgemacht. Erstmals gewann der
Ostholsteiner Hof Klostersee. Der in Cismar gelegene Betrieb setzt seit
Jahrzehnten auf einen biologisch-dynamischen Anbau. Die Preisübergabe der
Zeitschrift „Schrot & Korn“ fand während der Biofach, der weltweit größten
Messe für ökologische Konsumgüter in Nürnberg statt. Diese Auszeichnung ist
für das Team um
Am
1. März haben die Frauen vom evangelischen Frauenkreis Cismar unter
der Leitung von Waltraut Drückler den Weltgebetstag ausgerichtet. Geladen waren
die Frauen aus den Kirchengemeinden Cismar und Grube und 40 Personen kamen in
den Klosterkrug. Der Saal war festlich in den Nationalfarben Sloweniens weiß-blau-rot
geschmückt. Die Frauen Sloweniens haben in diesem Jahr die
Weltgebetstagsordnung erarbeitet. Die Nationalblume, die rote Nelke, und auch Weintrauben,
welche das Weinland Slowenien symbolisieren, durften nicht fehlen. Leckeren
selbstgebackenen Kuchen konnten die Besucher genießen. Pastor Kiersch brachte
in einem Vortrag das Land in Wort und Bild näher und Frau Bindemann übte mit
allen die für den Gottesdienst vorgesehenen Lieder. Ab 16.30 Uhr wurde
gemeinsam Gottesdienst in der Klosterkirche Cismar gefeiert. Folgende Frauen
haben diesen Gottesdienst mitgestaltet: Irmtraut Bergeest, Marie-Luise Sander,
Erika Voß, Rita Motzkus, Elke Scheil, Uschi Krämer und Waltraut Drückler.
Nach einem bewegenden
Gottesdienst mit vielen neuen Eindrücken von den Frauen und vom Land Slowenien
traten alle dankbar den Heimweg an. Im nächsten Jahr wird der Weltgebetstag
dann in Grube gefeiert.
Zweimal
haben sich in den letzten Monaten die Seniorinnen und Senioren über 65 Jahre
aus unseren Dörfern im Klosterkrug zum Kaffeeklatsch mit Unterhaltungsprogramm
getroffen. Im Dezember zur alljährlichen Weihnachtsfeier, zu der die politische Gemeinde
und das DRK geladen hatten. Es gab neben Kaffee und Kuchen Besinnliches und Fröhliches,
vorgetragen von Bürgermeister Mark Burmeister und DRK-Vorsitzenden Helga
Gnepper, sowie von Vollrath Wiese eine
musikalische Einstimmung auf die Weihnachtszeit und alle Besucher hatten ihren
Spaß. Viel wichtiger aber waren die Gespräche miteinander, denn teilweise
hatte man sich schon lange nicht mehr gesehen.
Jetzt
Ende März dann das zweite Treffen, diesmal traten das DRK und die
Kirchengemeinde gemeinsam als Gastgeber auf. Pastor Kiersch und das
DRK-Vorsitzende hatten ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt.
Vollrath Wiese animierte die Gäste mit seinem Akkordeon zum Mitsingen der Frühlingslieder
und nach dem Genuss des Kuchens und der Labung durch vorzüglichen Kaffee oder
Tee vergnügten sich die Besucherinnen und Besucher an dem plattdeutschen
Theaterstück „Tante Adelheit“, das die plattdeutsche Theatergruppe
„Diggers Daglünken“
auf die Bühne brachte. Für ihre Vorführung erhielten die Akteure aus Grube,
Gosdorf, Altratjensdorf und Umgebung lang anhaltenden Applaus.
Na,
Hein – so halbwegs hat’s denn doch noch geklappt mit den Konzerten im
Kloster. Der Förderkreis
Kloster Cismar ist zwar alles andere als zufrieden mit der momentanen Situation,
hatten wir dir ja schon geschrieben, aber wenigstens konnten die fünf Konzerte
dieser Saison stattfinden. Leidet ist das Ambiente genauso prickelnd wie die
Akustik im Vortragssaal (Erdgeschoss). Wir wünschen uns positive Bewegung auf
dem Weg zu einer wirklich brauchbaren und vorzeigbaren Lösung – dazu unten
mehr. Aber die Konzerte in dieser Saison, lieber Hein, die waren wieder
faszinierend, anspruchsvoll und von exzellenter Qualität. Unser Künstlerischer
Leiter
Am
17. November standen 14 (!!) Cellisten auf der Bühne, sie zeigten das Spektrum
dieses Instruments über 5 Jahrhunderte – ausgebildet und begleitet von ihren
Professoren Ulf Tischbirek und Troels Svane – keine unbekannten Namen in
Cismar. Der 8. Dezember gehört seit eh‘ und je dem traditionellen
Adventskonzert. Auch dieses Jahr wieder unter der Leitung von Clemens Wiencke
(am Flügel) mit vier Sänger/innen aus vier Nationen und einer Harfenistin –
das Publikum war mehr als nur begeistert! Am 27. Dezember zeigten die
„LadyStrings“ Mozart – up to date. Das
klassische
Streichquartett-Repertoire kontrastierte mit verschiedenen Elementen von der
Moderne bis hin zum Crossover – von Mozart bis Michael Jackson - brilliant! Im
neuen Jahr, am 12. Januar, verwöhnten die Musiker das Publikum mit hochkarätiger
Musik aus Lateinamerika – das Streicherquartett „Latin Strings“, Bernd Ruf
(Klarinette), Ilja Ruf am Flügel und Tomasz Cerbe (Kontrabass) entführten das
gebannte Publikum in höhere Sphären! Klein, aber mehr als sehr fein war die
Gruppe, die am 9. Februar die Konzertsaison abschloss, bekannte Gesichter auch
hier: Jan Baruschke (Violine von 1865, erster Konzertmeister der
Kammerphilharmonie Lübeck, bekannt durch sein Engagement bei André Rieu), Ivo
Ruf (Klarinette) und Annette Töpel am Flügel). Mit kaum zu überbietendem Können
dargebotenen Höhepunkte aus Werken von Mozart, Weber, Brahms und Bartók
machten sie es dem Publikum leicht, die nächste Konzertsaison zu erwarten!
Um
bei den so begehrten Konzerten des Förderkreises dabei zu sein, braucht man
eine Konzertkarte oder ein Konzertabonnement (3 oder 5 Konzerte). In den zurückliegenden
Jahren haben sich für die 170 in den Verkauf gelangenden Karten je Konzert auch
immer knapp 170 Bewerber gefunden – das wurde nun anderes: Für die 170
Konzertplätze je Konzert gab es erstmals deutlich mehr Bewerber als Stühle im
Saal. Folge: Erstmals haben nicht alle Bewerber eine Karte bekommen. Folge: Der
Förderkreis hat mit der Einladung zur letzten Jahreshauptversammlung den
Mitgliedern
geschrieben, dass die Konzertkarten / Abokarten ab sofort nur nach Eingang der
Bewerbungskarten vergeben werden – wer zuerst seine Karte zurückgibt, hat
auch zuerst eine Karte / ein Abo – Nichtmitglieder haben also gar keine Chance
mehr auf ein/e Abo/Karte. Folge: 98% der Bewerber haben ihre Karte in den ersten
7 Tagen zugesandt – und können Abo/Karten erwarten. Hoffentlich geht alles so
auf, wie es geplant ist!
Hein,
dass die maroden drei blauen Säulen an der Klostereinfahrt („Die drei
Dixi-Klos“) auf Veranlassung des Förderkreises entfernt worden sind, hast du
sicher bemerkt – ebenso die Neu-Herrichtung der beiden Parkplätze im
Eingangsbereich zum Kloster. Dankenswerterweise hat die Gemeinde Grömitz die
Asphaltierung der Zufahrten übernommen, die Herstellung der Parkplatzflächen
samt Wasserführung hat der Förderkreis für beide Seiten beauftragt. Auf dem
„Sportplatz“ steht seit ein paar Wochen in der Nähe des Kugelfangs für’s
Bürgervogelschießen ein neuer
Elektro-Schaltschrank – eine Ausführung für mehrere Jahrzehnte, von der aus
diverse Anlagen auf dem Platz angesteuert werden können. Diese Einrichtung
nutzen in erster Linie der Förderkreis und die FFW Cismar – also haben sie
sich die Kosten geteilt. Die Neusetzung einer Laterne an der Friedhofsbrücke
hat der Förderkreis veranlasst und die Fa. Rudnik / Ahlert durchgeführt. Wir
haben das Material bezahlt – und die Fa. Rudnik / Ahlert hat die nötigen
Arbeiten dem Förderkreis nicht in Rechnung gestellt, sondern gespendet –
DANKE!
Ein
Brief, den der Förderkreis, die Gemeinde Grömitz, der TSG, die FFW, der
Ortsbeirat, die Kirche Cismar,
(siehe auch den Bericht des Ortsbeiratsvorsitzenden)… an den Ministerpräsidenten
des Landes SH wegen der Situation des Kloster Cismar und dessen Umgebung gesandt
haben, hat
Hein,
nun erzählen wir die wieder ein bisschen über die Feuerwehr Cismar.
Wenn
du mal richtig lecker Essen gehen willst, können wir dir das Hotel
„Erholung“ in Kellenhusen empfehlen. Dort fand nämlich dieses Jahr am 4.
Januar das Kameradschaftsessen der Freiwilligen Feuerwehr Cismar statt. Wehrführer
Matthias Dammer konnte viele Kameraden begrüßen und wünschte allen ein frohes
neues Jahr. Es gab traditionell Grünkohl, Schnitzel oder Karpfen zur Auswahl
und die allgemeine Meinung war, dass es sehr lecker war. So war es sicher nicht
das letzte
Am
3. Freitag im Januar begrüßte Matthias Dammer seine Kameradinnen und Kameraden
im Feuerwehrraum zur Jahreshauptversammlung. In seinem Jahresrückblick schaute
er auf ein ereignis- und einsatzreiches Jahr zurück, denn aufgrund des Mangels
an Einsatzkräften in den Feuerwehren der Gemeinde wurden im Einsatzfall stets
alle Wehren alarmiert, was sich natürlich
Geehrt wurden unter anderem Sven Newill, der schon sage und schreibe 25 Jahre in
der Feuerwehr ist, sowie Thomas Stein und Kurt Winkler für ihre langjährigen
Verdienste in der Wehr. Den Diensteiferpokal konnte Rüdiger Knoop für sich beanspruchen,
er hatte unglaubliche 100% Dienstbeteiligung.
Hein, kennst du noch Interessierte für eine aktive Mitgliedschaft bei
unseren Blauröcken?! Nimm sie an die Hand und teile deine Feuerwehrleidenschaft
mit ihnen. Der Dienst am Nächsten wird immer attraktiver und ist absolut wieder
„hip“. Jeder der sich gerne aktiv einbringen möchte kann sich gern an
Matthias Dammer oder Sven Newill wenden, als Schnuppermöglichkeit bietet sich
auch immer der Dienstabend alle 14 Tage am Freitagabend (Kontakt Tim Venneberg,
siehe Botenrückseite) oder gerne auch die Übungstermine an. Schreibt unseren
Feuerwehrleuten gerne auf
Facebook. Sie melden sich sicher zurück!
Kommen
wird nun zu einem kleinen, aber feinem Verein in Cismar, der sich um allerhand
Belange kümmert und immer wieder ein toller Anlaufpunkt für jedermann ist. Der
Sozialverband
berichtet
uns Folgendes: Am 14. Dezember 2018 fand die Weihnachtsfeier des Sozialverbands
statt. Leider dieses Mal ohne einen Auftritt der Kindergartenkinder, da die
Kinder zu viele Auftrtte hatten. Allerdings kam Frau Will als Vertretung vorbei.
Bei leckerer Torte und Kaffee hörte man Weihnachtsgeschichten und unter
musikalischer Begleitung von Christiane Bindemann wurden reichlich
Weihnachtslieder gesungen.
Auf
der Mitgliederversammlung des Sozialverbandes am 15.02.2019 standen
Vorstandswahlen auf dem Programm. Zum 1. Vorsitzenden wurde Gerd Stoldt gewählt.
Egon Buhrmann wurde 2. Vorsitzender und Petra Jessen Schriftführerin und
Kassenwartin. Beisitzer wurde Hans Drückler und Kassenprüfer und Revisoren
Anne Landschoof und Alfrid Höft. Bei Kaffee und Torte von Hof Hagen wurden auch
noch die Ausflüge, die 2019 gemacht werden sollen besprochen. Der Ortsverband Cismar
des SOVD hat 112 Mitglieder.
Am
16.02. fand der Winterball der FF Cismar und FF Guttau "Winterzauber unterm
Hein,
auf diesem Wege möchten wir dir auch Neuigkeiten von unserem Ortsbeiratsvorsitzenden
Matthias Dammer überbringen. Denn sicher hast auch du wie viele andere einige
Fragen zu den vielen Projekten, die in und um Cismar angeschoben wurden.
Das
Pflegeheim auf dem Grundstück der ehemaligen Schlachterei Hahn und der
Fortschritt des Projekts bewegt vermutlich die meisten Cismaraner. Im Herbst
letzten Jahres sollte der fertige Bebauungsplan verabschiedet werden, woraufhin
der Investor einen Bauantrag hätte stellen können. Aufgrund einer Eingabe
eines Anwohners muss der Bebauungsplan jedoch nochmals überarbeitet werden. Da
das Grundstück über mehrere Jahre nicht gepflegt worden ist, hat sich in der
Folge in einer Senke ein Feuchtbiotop entwickelt, welches wiederum von einer
Rohrleitung des Wasser- und Bodenverbandes durchkreuzt wird. Die Verwaltung mit
einem Planungsbüro bemüht sich intensiv um einen Interessenausgleich zwischen
Unterer Naturschutzbehörde, Wasser- und Bodenverband und Investor. Ob das
gelingt, bleibt abzuwarten, hoffen wir, dass die Ruine ehemals Hahn endlich
einer sinnvolleren Bestimmung zugeführt wird.
Auch
über die durchaus prekäre Situation unseres Klosters hier erneut ein
Zwischenstand über die Bemühungen der Cismaraner: Nach einer Brandschau im
September letzten Jahres wurde der Gewölbesaal im Kloster für jegliche Nutzung
gesperrt, da das Treppenhaus nicht den heutigen Brandschutzanforderungen
entspricht. Die Friedhofsbrücke wurde aufgrund altersbedingter Schäden
gesperrt. Die Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen als Eigentümer verfügt
nach Aussage
zurzeit nicht über die finanziellen Mittel, um beide Missstände zu beseitigen.
Deshalb haben sich Gemeinde und Tourismus Service Grömitz, der Förderkreis
Kloster Cismar e.V. und die Kirchengemeinde Cismar gemeinsam in einem Brief an
den Ministerpräsidenten Daniel Günther gewandt und um Abhilfe gebeten. Dieser
Brief ist nachrichtlich auch an unseren Landrat Reinhard Sager und an die
politischen Vertreter auf Landes- und Bundesebenen ergangen. Daraufhin hat es einen
ersten Gesprächstermin gegeben und ein weiterer ist für Ende April anberaumt.
Der Ausgang ist auch hier offen. Hein, hoffentlich erkennen die Stiftung und
auch die politischen Vertreter die Dringlichkeit der Umstände, schließlich möchte
man die Klosteranlage nicht wieder in einem Zustand der 1960er und 1970er Jahre
sehen.
Doch
nun zu etwas Positivem, in Grönwohldshorst
Hein,
hier nun der Brief im Brief aus dem Zentrum der Kompetenz in Sachen Mollusken,
Biologie und noch vielem mehr, dem wunderbaren Haus der Natur:
Im
Winter stand im Haus der Natur wieder die Ausstellung über Gewürze und Düfte
im Mittelpunkt, kombiniert mit den japanischen Keramiken von Jan Kollwitz. Mit
mehr als 180 Gefäßen war es eine wirklich große Ausstellung mit 18 Stationen
in acht Räumen des Museums. Auch dieses Jahr hatte das Museumsteam wieder neue
weihnachtliche Gewürze und Düfte und neue Informationen dazu entdeckt. Der
dazugehörige Kaffeenachmittag am 29.12. war wie immer der offene Geheimtipp.
Der Seminarraum im Haus der Natur war bis auf den letzten Platz gefüllt und
es gab eine unglaubliche Vielfalt an leckeren Gewürzkeksen zum Probieren. Gyde
Wiese und einige Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus dem Haus der Natur - Team
hatten diesmal 39 Sorten Kekse gebacken, zu denen bei jedem Gebäck genau
aufgeschrieben war, welche Gewürze es enthielt. Als besonderes Schmankerl waren
diesmal auch Rezepte aus einem fast 150 Jahre alten handgeschriebenen
Familienkochbuch dabei. Hein, Du bist ja auch ein Freund der historischen Dinge,
de Pepernööt hebb’n smeckt, dat glöw man.
Die 8. Cismarer Nostalgie schloss sich im März an. Diesmal wurde in gemütlicher
Runde über alte Orts- und Flurnamen und über die Bewohner der damaligen Orte
geschnackt. Auch der Text der Gründungsurkunde des Cismarer Klosters von 1231
wurde angeschaut und wieder darüber geschmunzelt, dass Sicimeresthorp, also
Cismar, damals auch Schonevelde, also Schönfeld hieß. Ob damit den Mönchen
vorgegaukelt werden sollte, wie schön es hier in der Einöde bei den Wenden,
die in Wagrien wohnten, wäre? Die Teilnehmer der Nostalgie-Nachmittage haben
noch keine Antwort gefunden und sich deshalb lieber mit den Namen vor 30 oder 50
oder 100 Jahren befasst, das war doch etwas einfacher. Der nächste
Nostalgie-Nachmittag ist am ersten Sonnabend im November, Hein, das kannst Du
Dir schon wieder vormerken.
Die Jahreshauptversammlung des Vereins zur Förderung der Naturkunde fand
diesmal im zweiten Unterrichtsraum des Museums, also im ehemaligen Laden der
Drogerie Bergner statt. Es gab wieder einen informativen Jahresbericht mit
vielen Bildern, alle Vorstandsmitglieder wurden wiedergewählt. Christopher
Engelhardt aus Lübeck zeigte danach einen sehr spannenden naturkundlichen
Vortrag über Tiere und Pflanzen in Sri Lanka, bei dem der Abend ein wenig länger
wurde als geplant.
Im Jahr 2019 hat das Haus der Natur - Cismar viel vor. Die nächste größere
Veranstaltung ist der Internationale Museumstag am 19. Mai. An diesem Tag wird
die neue Beschilderung des Kräutergartens eingeweiht.
Am 30. Juni wird dann das 40-jährige Bestehen des Museums gefeiert. Ja, Hein,
Du liest richtig und kannst Dich noch erinnern: Vor vier Jahrzehnten hat
Vollrath Wiese mit seiner Familie das „Kleine Haus der Natur“ hinter dem
Kloster eröffnet, damals hat er noch die Schulbank gedrückt. Das
Schneckensammeln hatte er schon gut vier Jahre eher begonnen, vorher hat er ja
auch schon Vögel erforscht. Ob die inzwischen über vierzig Jahre alten Daten
der Cismarer Schwalbenzählung doch
nochmal aktualisiert werden können? Es wäre wirklich schön.
Lass und dir nun ein paar Zeilen von unseren Freunden aus Guttau schreiben. Deren Weihnachtsfeier
Anfang Dezember wurde wieder im Hotel Erhohlung in Kellenhusen gefeiert, mit Grünkohl,
Schnitzel und Karpfen. Dort konnten die Blauröcke ein paar gemütliche Stunden
miteinander und einigen Gästen verbringen. Ihr herzlicher Dank für das leckere
Essen und die gute Bewirtung gilt dem gesamten Team. Ende Dezember haben die
Dorfgemeinschaft und die FF Guttau ein "Punschen unterm
Weihnachtsbaum" in Guttau auf dem Grundstück von Familie Biallas
organisiert. Die „Streetfood-Truckers“ haben die Wurst und die Feuerwehr
Guttau den Punsch gespendet.
Eingeladen waren alle Einwohner aus den 3-G-Dörfern. Wurst und Punsch gab es für
die Gäste umsonst, wer wollte konnte eine kleine Spende in die Sammeldose des
Kinderhospitz stecken. Die Übergabe der Spenden hat Ende Januar durch
Jan-Christoph Evers, Ramona und Alina Biallas stattgefunden. Hein, du siehst, in
unseren Dörfern ist sich niemand selbst der nächste.
Auch
in Guttau hieß es für die Kameradinnen und Kameraden antreten zur Jahreshauptversammlung.
Am 08. März begrüßte der stellvertretende Ortswehrführer Arne Landschoof
alle anwesenden Kameradinnen, Kameraden (27 von 33 Aktiven folgten der
Einladung), Ehrenmitglieder und Gäste (Mark Burmeister, Björn Sachau, Kai
Fischer, Eberhard Dörr, Pastor Burkhard Kiersch) um 19:30Uhr im Gerätehaus
Guttau. Nach einem leckeren Abendessen von der Familie Domnik aus dem Kieck mol
in wurde die Tagesordnung abgearbeitet. Die Einsatzabteilung hat ein
Durchschnittsalter von 34,8 Jahren und auch in 2018 wurde besonders Wert
auf Mitgliedergewinnung gelegt. So hatte man im Berichtsjahr 2018 keine Abgänge,
konnte aber Heiko Hammerich wieder in den Reihen begrüßen und mit
Jan-Christoph Evers und Christoph Storm zwei neue Kameraden begrüßen. Arne
Landschoof berichtete unter anderem darüber, dass das Thema Pflichtfeuerwehr
auch Guttau bedrohen kann und deswegen zu hoffen ist, dass die Zahlen stabil
bleiben. Da weiterhin Mitglieder gebraucht werden, sollte jeder dafür Werbung machen
und Interessierte gerne mit zum Dienst nehmen und ihnen zeigen, was Feuerwehr
bedeutet. Dieses Konzept geht auf, mit Carolin Hammerich ist seit Mitte Februar
eine weitere Feuerwehrfrauanwärterin in die Wehr eingetreten. Das
Einsatzaufkommen lag mit 34 Einsätzen so hoch wie nie zuvor, dies hing vor
allem mit der aktuellen Alarm- und Ausrückeordnung zusammen.
Zu Kassenprüfern wurden Carina Bibow und Tobias Köller gewählt. Engagement
lohnt sich, entsprechend wurden auch Beförderungen ausgesprochen: Gruppenführer
Oberfeuerwehrmann Christian Heidenreich wurde für die Dauer seiner Tätigkeit
zum Oberlöschmeister befördert, Feuerwehrmann Roman Stender und Sven Tank
wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Über Ehrungen für langjährige
Mitgliedschaften wurden geehrt: Oberfeuerwehrmann Klaus-Dieter Plöger
für 30 Jahre, Oberlöschmeisterin Katharina Ströver für 10 Jahre. Florian
Bebensee erhielt den Diensteiferpokal. Nachdem mit den Jahresberichten der
Ortswehrführung, dem Kassenbericht, der Gerätewartung, des Funkwartes, des
Atemschutzgerätewartes und der Gruppenführung über das vergangene Jahr
berichtet wurde, bedankten sich die anwesenden Gäste für die gute
Zusammenarbeit.
Am 02.03. fand eine Alarmübung bei der FF Kellenhusen statt. Mitalamierte Kräfte
waren die FF Guttau, FF Dahme, FF Grube und die Drehleiter der FF Grömitz. Die
FF Kellenhusen hatte die tolle Gelegenheit, in einem zum Abriss stehenden
Beherbergungsbetrieb zu üben. Dort wurde zum Beispiel die Personenrettung und
der Löschangriff für den Ernstfall geübt. Das Thema "Technische
Hilfe" der diesjährigen Truppmannausbildung fand wieder in Guttau statt,
fast 40 neue Kameradinnen
und Kameraden aus den Gemeinden Grömitz, Grube, Dahme, Kellenhusen und der
Stadt Neustadt nahmen daran teil. Ein großer Dank gilt dem Ausbilderteam, ohne
diesen Einsatz wäre es nicht möglich, neue Kameraden für den Ernstfall
auszubilden.
Hast
du dich eigentlich mal gefragt, was so in Rüting los ist? Dann können wir dir freudig verkünden,
dass wir nun bestens informiert durch H.S. die neuesten Geschehnisse aus der
Perle Ostholsteins berichten können. Nicht dass du noch denkst, Rüting, ein
Schatten seiner selbst, dämmert in Selbstmitleid vor sich hin, nein ganz und
gar nicht. Jüngst ist reichlich und sichtbar Fortschritt beim Projekt „Seebrücke
2020“ zu vermelden. Der Zaun um den Dorfteich ist inzwischen zurückgebaut, um
ein ordentliches Ausbaggern, lange gewünscht, zu ermöglichen.
Auch
die Brücke ist entfernt worden, nun laufen die Überlegungen wie sich eine 900
Meter Brücke mit Anleger und DLRG-Wachzentrale am Brückenkopf realisieren lässt,
schließlich muss man den Blick ja auch über das Fischerdörfchen Grömitz mit
seiner niedlichen Brücke hinweg schweifen lassen und nach dem nächsten
Superlativ greifen. Rüting- die Land(ungs)brücke. Bestimmt hast du dich schon
gefragt, was mit Gebäuden, die aus dem Dornröschenschlaf geweckt wurden,
passiert.
Spitze Zungen würden behaupten, ganz klar – nichts, aber nein so ganz stimmt
das ja nicht. Das Abdekorieren des mit Efeu verwachsenen „Hotel Rüting“,
sorgte in ganz Rüting für muntere Vermutungen und weckte längst vergessene
Erinnerungen. So sah man mach groß geratenen blonden Jung mit einen Faible für
grüne Schlepper mit gelben Felgen verzweifelt einen mit Kindheitserinnerungen
behafteten Kaugummiautomaten suchen, vergebens zwar, aber die herrliche geliebte
Geschmacksrichtung „Himbeere“ war frischer in Erinnerung denn je. Andere kann
man (un)auffällig beobachten, sehnsüchtig einen neuen Aushang mit der
Menue-Karte samt dem Gericht der Woche und dem Hinweis auf die Wiedereröffnung
zu suchen. Aber hier müssen wir nicht nur bei Herrn B. Aus R. für Enttäuschung
sorgen, allgemein kann leider nur wenig über die Zukunft des Objekts in
Erfahrung gebracht werden – offenbar bleibt der große Wunsch nach einer neuen
Gastronomie in Rüting leider weiter unerfüllt. Dafür lässt sich eins aber
sicher sagen, die Dorfgemeinschaft hält in Rüting fest zusammen und gleicht
einer großen Familie, die alle Höhen und Tiefen durchsteht. So wird zum
Beispiel schon überlegt, den in diesem Jahr aus Termingründen weggefallenen
Grillabend in Rüting der FF Cismar durch das schon einige Male ausgerichtete
Straßenfest in Eigenregie aufzufangen, einfach klasse, typisch Rüting eben –
Machen statt Schnacken. Und wer weiß, vielleicht liest man ja sogar schon bald
von dem nächsten Gewinner bei dem Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner
werden“. Hein, wir halten dich auf dem laufenden.
Ebenfalls
unerlässlich für die Kulturpflege und körperliche Ertüchtigung ist der SCC.
Und dieser vollzog auf seiner JHV ein Stück weit einen Generationenwechsel. Auf
der diesjährigen Jahreshauptversammlung des SC Cismar zog sich das Urgestein
Andreas Bock von seinem Vorstandsposten zurück. Nach 17 jähriger Tätigkeit
als Schatzmeister und vorherig als Herren-Obmann stellte er sich nicht mehr für
die Wahl zur Verfügung.Für seine langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten
wurde er durch den Vorsitzenden des Kreisfußballverbandes Klaus Bischoff mit
einer Urkunde und einer Armbanduhr ausgezeichnet. Die Mitglieder des Vorstandes
gaben ihm als Dank eine wärmende Jacke für die Besuche der Heimspiele mit auf
den Weg. Als letzte
Tätigkeit stellte Andreas Bock letztmalig die Zahlenwerke des vergangenen
Jahres sowie die Planzahlen des laufenden Jahres vor. Im letzten Jahr konnte das
Geschäftsjahr leider erneut nur mit einem geringen Minus abgeschlossen werden.
Dies veranlasste den Vorstand, der Versammlung eine moderate Gebührenanpassung
vorzuschlagen, um die gestiegenen Verwaltungs- und sonstige Kosten aufzufangen.
Dies wurde von der Versammlung für das Jahr 2019 genehmigt. Die Wahlen ergaben
keine Überraschungen; die vom Vorstand vorgeschlagenen Personen
wurden gewählt bzw. im Amt bestätigt. Die für den Herren und Jugendbereich
zuständigen Obmänner berichteten von den sportlichen Erfolgen der jeweiligen
Mannschaften. Ebenso erfreut sich die neu geschaffene Gruppe des Mutter-Kind
Turnens regen Zuspruchs. Zum Abschluss bedankte sich der Vorsitzende Burkhard
Glaser bei dem anwesenden Bürgervorsteher Heinz Bäker sowie dem Bürgermeister
Mark Burmeister für die großzügige Unterstützung der Gemeinde
und beim Förderkreisvorsitzenden Bernd Picker sowie dem Ortswehrführer der
Feuerwehr Cismar Matthias Dammer für die gute Zusammenarbeit.
Besser
spät als gar nicht, annähernd so lautete der augenzwinkernde Betreff eines
Briefes von Helga Gnepper, der Vorsitzenden vom DRK in Cismar. Dieses
hatte nämlich am Samstag den 16. März seine Jahreshauptversammlung. Es konnte
ein positives Fazit für das Jahr 2018 gezogen werden. Die beiden angebotenen
Fahrten wurden sehr gut besucht und auch die Blutspendetermine waren sehr
erfolgreich, heiter stimmte vor allem die Tatsache, dass im letzten Jahr 14
Neuspender begrüßt werden konnten. Weiter wurde Maren Steinhausen als 2.
Vorsitzende für weitere 4 Jahre bestätigt, herzlichen Glückwunsch hier auch
von uns,
liebe Maren.
Für langjährige Mitgliedschaft konnten Petra Bargholz und Caroline Grimm für
25 Jahre, Helga Kluge und Edeltraut Papke für 40 Jahre und Waltraut Michalak für
60 Jahre geehrt werden. Frau Grimm und Frau Papke nahmen die Ehrung dankend persönlich
entgegen. Bei einem gemütlichen Brunch, bereitet vom Vorstand und den unermüdlichen
Bezirksdamen, klang die Versammlung mit reichlich Plausch und Tratsch aus.
So
Hein, dass war es schon wieder von deinen Freunden aus Cismar. Wir hoffen, dass
wir dir die ein oder andere Neuigkeit verraten konnten und dass es dir gut geht.
Denk dran, die nächsten Besuche zur anstehenden Sommersaison in Cismar stehen für
dich ins Haus, hoffentlich sehen wir dich bald wieder. Wenn du von dem ein oder
anderen Verein nichts Neues erfahren hast, liegt es nicht an uns. Auch wir ärgern
uns darüber, dass es von einigen trotz bekanntem Redaktionsschluss und telefonischer
Erinnerung keine Rückmeldungen gab. Alles Gute und eine frohe Osterzeit wünschen
dir
deine Freunde aus dem Klosterdorf.
Termine (Cismar-Terminkalender)?
Über den Cismarer Boten Redaktion und Anzeigenpreise e-mail: bote@cismar.de
Cismarer Bote:
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Herausgeber: Die Vereine aus Cismar und Umgebung. Verantwortlich: Horst Kahl,
Cismar, Tel. 437
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Page by Dr. Vollrath Wiese (info@hausdernatur.de), Haus der Natur Cismar diese Seite
gehört zu www.cismar.de
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