Cismarer Bote - fröhliches und besinnliches aus Cismar, eine kleine Dorfchronik in Zeitungsform
Über den Cismarer Boten

Für Freunde, Cismar-Fans und Buten-Cismaraner
folgt jetzt der Text der aktuellen Ausgabe
(63. Jahrgang, Winter 2019):

botekopf.gif (7957 Byte)

Brief aus dem Klosterdorf

 

Lieber Hein!

Ein fast ausgetrockneter Klostergraben im Sommer – Hat der Klimawandel auch Cismar erreicht? Nicht ganz, zwar hatten wir im Frühsommer wenig Regen, aber die Ursache für das Niedrigwasser lag woanders. Der Mühlenteich hat zwei Abläufe, einer führt in den Klostergraben, der andere in den Randgraben. Normalerweise ist der Überlauf in den Klostergraben niedriger eingestellt, sodass er zuerst mit Wasser gespeist wird und wenn er vollläuft, gibt es hinter dem Weißen Haus einen „Mönch“, über den das überschüssige Wasser in den Graben an der Salzwiese geleitet wird. Diese sensible Konstruktion sorgt dafür, dass eigentlich immer genug Wasser im Klostergraben ist und Fische und Enten sich dort vergnügen können. Nun hat jemand aus unerfindlichen Gründen im Frühjahr in dieses System eingegriffen und den Überlauf zum Randgraben niedriger eingestellt, was zur Folge hatte, dass das Wasser direkt dorthin ablief und der Klostergraben dadurch praktisch trockengelegt wurde. Inzwischen haben die Feuerwehrkameraden Johann Dammer und Sven Newill den Schaden behoben, außerdem auch am „Mönch“ Reparaturarbeiten durchgeführt und siehe da, der Klostergraben hat inzwischen wieder seinen normalen Wasserstand, der auch für den Erhalt der Klosterfundamente wichtig ist. Dafür ein Dankeschön an die beiden Feuerwehrleute von der Redaktion. Apropos Redaktion: Genau vor 25 Jahren erschien im Dezember 1994 der erste Cismarer Bote nach Werner Boeck. Wir feiern also ein kleines Jubiläum und bedanken uns bei allen, die uns in all den Jahren bei der Erstellung der Texte und Anzeigen geholfen haben, vor allem aber bei unseren Inserenten, die mit ihrem Engagement die Finanzierung der Erstellung unserer kleinen Dorfchronik ermöglichen. Ein letztes Mal wird der Bote jetzt von der Druckerei Simonsen in Lensahn hergestellt. Frau Simonsen geht Ende November in den Ruhestand und löst die Firma auf. Wir bedanken uns für eine jahrzehntelange hervorragende Zusammenarbeit, auch die Feuerwehr Cismar schließt sich diesem Dank an. Wir wünschen Frau Simonsen alles Gute, vor allem Gesundheit für ihren weiteren Lebensweg. Der Dank geht natürlich ebenso an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Druckerei.

Liebe Hein, jetzt aber zu dem, was in letzter Zeit in unseren Dörfern passiert ist. Am zweiten Juliwochenende wurde in Cismar wieder scharf geschossen. Das traditionelle Sommerfest der freiwilligen Feuerwehr Cismar, auch bekannt als Bürgervogelschießen, stand wieder
auf dem Programm. Bereits am Freitag wurde der Fritz-Grimm-Festplatz von der Neustädter
Landjugend für die Zeltfete unsicher gemacht. Diese Veranstaltung erfreut sich inzwischen großer Beliebtheit und so feierten viele Jugendliche und Junggebliebene bis in die frühen Morgenstunden. Am Samstag ging es mit dem Vogelschießen, den Kinderspielen sowie den Kinder- bzw. Jungendkönigschießen weiter. Dieses Jahr gelang es Yakari Ballhausen die Kinderkönigswürde zu erringen und Connor Maximilian Prüss krönte sich selbst zum Jugendkönig. Bei schönem Wetter ließ man den Sonnabend bei so mancher Köstlichkeit und schöner Musik ausklingen. Hein, du kennst ja uns Cismaraner. Am Sonntagmorgen hielt es niemand lange im Bett aus. Das war auch gut so, denn schon um 9 Uhr ging es mit dem Unterhaltungsprogramm, oder auch Festkommers weiter. Die Kommersleitung hatte wieder ein buntes Programm ausgearbeitet. Mal nebenbei, Hein, in die Kommersleitung kommt niemand einfach so. Es wurde gezeigt, dass sich Marius Steinhausen einigen Prüfungen unterziehen musste bis er sich nun vom Azubi zum vollwertigen Mitglied der Kommersleitung hochgearbeitet hat. Pastor Kiersch dachte über passende und unpassende Themen für Unterhaltungen sowie über die Alltagstauglichkeit von „Shopping Queen“ nach und Ingo Gädechens freute sich wieder in Cismar sein zu dürfen und zwei von den leckeren Klosterklopsen abzubekommen. Der Bürgermeister erzählte von dem Stand des geplanten Pflegeheims in Cismar und gab zu überlegen, ob nicht manchmal auch einfach das Wohl des Menschen im Vordergrund stehen dürfe. König Timo ließ sein Jahr der Regentschaft Revue passieren und bedankte sich bei der Dorfbevölkerung. Uwe Körner ließ die Anwesenden über verschiedene Umstrukturierungen abstimmen, frei nach dem Motto ‚Make Cismar great again‘. Geehrt wurden unter anderem Gyde und Vollrath Wiese für ihr Wirken in den letzten 40 Jahren, der Musikzug für sein 50-jähriges Bestehen und Florian Bebensee für seine Einsatzbereitschaft. Stell dir vor, Hein, er ist tatsächlich bei einem Feuerwehreinsatz im Hochsommer in voller Einsatzausrüstung mit dem Fahrrad zum Einsatzort gekommen. Wir finden, das verdient wirklich Anerkennung und beglückwünschen auch die anderen Geehrten. Ein besonderes Highlight gab Martina Nemes zum Besten. Dank ihr hat Cismar nun eine neue Hymne. Nach einer eingängigen Melodie hat sie ein tolles Loblied auf unser schönes Dorf gedichtet. Wir waren wirklich begeistert. Nun gib es zu Hein, auch Du hattest Tränen der Rührung im Auge. Zum Ende des Kommers bekamen doch noch einige Anwesende feuchte Augen, denn Bernd Stamer, unser Beschaller ergriff das Wort und verabschiedete sich nach 40 Jahren Teilnahme an zahlreichen Festen in Cismar. Dies nahmen die Klosterjäger um Oberklosterjäger Horst Kahl zum Anlass, mit Bernd den ersten „Ehrenklosterjäger“ in ihre Reihen zu holen. Auch wenn er nicht mehr für den guten Ton bei unseren Veranstaltungen sorgen wird, so hoffen wir doch, dass wir Bernd noch oft bei uns begrüßen dürfen. Nach dem Kommers ging es in einem bunten Umzug wieder zum Festplatz, wo man sich mit selbstgemachter Erbsensuppe stärken oder sich das ein oder andere Kuchenstück gönnen konnte. Gegen Abend wurde es dann nochmal richtig spannend, als es dann um die Königswürde für das laufende Jahr ging. Zuguterletzt bewies Michael Motzkus die ruhigste Hand und machte dem hölzernen Federvieh den Garaus. Er wird Cismar nun für ein Jahr regieren. Wir wünschen ihm ein schönes Königsjahr.

Von der Guttauer Feuerwehr schickt uns die Schriftführerin Jessica Stender diesen Bericht:
„Unser Sommerfest am 19./20.7. war wieder ein voller Erfolg. Freitagabend wurde traditionell der Vogel gerichtet, nachdem er von König Steffen I. getauft wurde. Danach sangen die Kameraden der FF Guttau gemeinsam das Feuerwehrlied. Die Kameraden der FF Marl- Sinsen kamen mit einer Abordnung zu Besuch. Am nächsten Morgen ging es pünktlich um 10:00 Uhr mit dem Festumzug zur Abholung unseres Königs Steffen I. zum Frühstück. Begleitet wurden wir vom Musikzug der FF Gemeinde Grömitz. Zurück auf dem Festplatz fand die Begrüßung durch den Ortswehrführer statt.  Ab 13 Uhr gab es Erbsensuppe, Grillspezialitäten, Feuer frei an allen Ständen, Kinderspiele und Ponyreiten. Vielen Dank an alle, die Torten und Kuchen für unser reichhaltiges Buffet gebacken haben und natürlich an alle Helfer. Um genau 21:30 Uhr schoss Mario Schröder I. aus Grönwohldshorst selbst den Rumpf ab und wurde somit neuer Schützenkönig, seine Königin Peggy und die Königskinder Daniel, Michelle und Leonie freuten sich mit ihm. Nagelbalkenkönig wurde Andreas Rüter, Jugendkönige: 1. Yannic Biallas, 2. Michelle Schröder, Scheibenschießen: 1. Anna-Lena Heidenreich. Abends gab es Livemusik mit der Band PIK 5, der Tanz wurde vom Königspaar eröffnet. Bis in die frühen Morgenstunden wurde gefeiert und getanzt.
Im Oktober haben sich die Kameraden zu einem gemütlichen Spanferkelessen beim `Kiek mol in` in Grönwohldshorst getroffen. Auch Kameradschaftspflege ist wichtig und hält die Gruppe zusammen. Zur Gerätehausabnahme im November durch den Bürgermeister und die Offiziellen der Gemeinde wurde der vorbildliche Pflegezustand unserer Fahrzeuge wieder besonders erwähnt. Hierfür ein besonderes Dankeschön an unsere Gerätewarte Martin Witt und Joachim Bebensee. Schon mal zum Vormerken, am 10.01.2020 wollen wir in Guttau auf dem Festplatz zum ersten Mal ein Tannenbaumverbrennen durchführen. Also hebt eure Weihnachtsbäume auf.“

Nun, lieber Hein, kommen wir zum kleinen Vorort von Cismar, der Ortschaft Lenste. Ja, Lenste gehörte vor 1970 – also vor der Gebietsreform – zur Gemeinde Cismar. Der Strandbereich von Lenste, der schöne Lensterstrand, gehörte damals zur Gemeinde Grömitz. Durch die Gebietsreform wurde die Gemeinde rund 51 Quadratkilometer groß, sie reicht jetzt von Körnick bis Gruberhagen und vom Lensterstrand bis hinter Rüting.
Nur in der letzten Zeit ist es schwierig, von Lenste zum Lensterstrand zu gelangen. Der Zweckverband Karkbrook baut unterhalb der Ortschaft Lenste am Deepenbeek eine neue besonders leistungsfähige Pumpenstation. Hier wird künftig das Schmutzwasser der Grömitzer Bürger direkt zum Zentralklärwerk nach Cismar gepumpt. Zurzeit wird auch diese Anlage erweitert und modernisiert, um die gestiegenen Anforderungen an die Schmutzwasserbeseitigung und die durch den Tourismus steigenden Schmutzwassermengen auch zukünftig zuverlässig entsorgen zu können.

Über die Entwicklung der Lenster Feuerwehr mit dem neuen Vorstand unter Ortswehrführer Olav Meinert hatten wir Dir beim letzten Mal berichtet. Erfreulich ist die Entwicklung bei den Mitgliedern, freiwillige und auch verpflichtete Zugänge waren in den letzten Monaten zu vermelden. Die wichtigsten Termine haben uns die „Blauröcke“ für das Jahr 2020 schon mal genannt: 06.03. Jahreshauptversammlung, 28.03. Aktion Saubere Landschaft in Lenste und am Lensterstrand mit einem kleinen Imbiss zum Anschluss, 11.04. Osterfeuer auf dem Sport- und Spielplatz des Kinderheimes und am 01. Mai die traditionelle Fahrradtour.

Das Feuerwehrgebäude wird jetzt schon im fünften Jahr durch Mitbürgerinnen und Mitbürger am ersten Freitag im Monat unter dem Motto „Gemeinsam statt einsam“ im Versammlungsraum der Feuerwehr genutzt. Unter der Regie der Organisatorinnen Christel Schäfer, Greta Tank und Bärbel Sachau wird auch im kommenden Jahr jeweils am ersten Freitag im Monat ab 15:30 Uhr gespielt und natürlich geklönt. Für gute Laune, ein Stück Kuchen und eine Tasse Kaffee oder Tee ist immer gesorgt. Zum Jahresabschluss wird am 06. Dezember bei einer vorweihnachtlichen Kaffeetafel ab 15:00 Uhr gespielt.

Warum haben wir Dir eingangs die Historie von Lenste und vom Lensterstrand erzählt? Da gibt es noch die starke Verbindung durch den Verein für Ferienkolonie, der im Herzen von Lenste sein Hauptgebäude und Hauptgrundstück hat. Vor einigen Tagen konnten die Vorsitzenden, Wolfgang Hoffmann und Ute May, mit der Öffentlichkeit das Richtfest für eine neue Freizeitanlage auf der „Zirkuswiese“ feiern, ein moderner Wohnmobilplatz an der Ecke Mittelweg/Lenster Weg. Wenn Du von dieser neuen Anlage weiter zum Deich gehst, findest Du den zentralen Platz völlig neu gestaltet mit einer neuen Treppenanlage, die besonders Radler freundlich gestaltet wurde. Ja, der Lensterstrand, der macht sich.

Achtung Achtung, Blitznachrichten von unseren Sportlern:
Die Mannschaften des SCC sind wieder erfreulich in die Saison gestartet.

Die 1. Herren unter Trainer Sascha Pretzel belegt derzeitig den 2. Platz in der Kreisklasse A und in der Kreisklasse C haben sich die Spieler der 2. Herren unter dem Neutrainer Denis Pries ebenfallsden 2. Platz erobert.
Im Jugendbereich konnte die D-Jugend erneut einen Platz in der Verbandsliga erreichen.

Auch in diesem Jahr haben die Sportler erneut einen tollen Laternenumzug gemeinsam mit dem Kindergarten durchgeführt. Begleitet durch die Feuerwehr Cismar und dem Musikzug Grömitz funkelten die Kinderaugen, als sie mit ihren zum Teil aufwendig selbstgebastelten Laternen und im Fackelschein durch das Dorf zogen.

 

Pünktlich zum Erscheinen des letzten Boten feierte das Haus der Natur sein 40-jähriges Bestehen. Ja, Hein, Du liest richtig, es ist schon 40 Jahre her, dass Familie Wiese in ihren Garagen das „Kleine Haus der Natur“ eröffnete, damals noch mit dem von Heini Path handgemalten Eingangsschild. Am 30. Juni trafen sich mehr als 100 geladene Freunde des Museums in der Bäderstraße im Raum mit dem Korallenriff, um fröhlich die lebendige Geschichte des Museums zu erleben. Herzliche Grußworte und Glückwünsche vom Kreispräsidenten, von den Honoratioren der Gemeinde, von der und dem Vereinsvorsitzenden von VFNC und Förderkreis und von sehr großzügigen Freunden des Hauses stellten zahlreiche Facetten des Museums vor und auf den gaaanz vielen Bildern aus der vielfältigen Geschichte fanden sich auch fast alle der anwesenden Freunde wieder. Vollrath Wiese berichtete in launiger Weise über ein paar Zahlen aus dem Haus der Natur - Cismar, wie zum Beispiel über die 118 Sonderausstellungen, mehr als 6000 Führungen und Aktionen für Gruppen, 640 Nachmittagstreffen der „Jungen Naturforscher“, 350.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden im Museum, 50 herausgegebene Zeitschriftenbände, mehr als 200 publizierte Monatsblätter oder 1518 zu putzende Fenster- und Vitrinenscheiben in den Museumsgebäuden. Hein, am besten kommst Du jetzt in der Adventszeit wieder zur Gewürzausstellung, Du musst dann auch nicht die Scheiben nachzählen, sondern Dich einfach nur an der Ausstellung freuen. 
Auch der Kinder- und Jugendtag war ein großer Erfolg, in diesem Jahr hatte er als Thema „Schildkröten“, viel konnte dazu gelernt und gebastelt werden und es gab neben den erwachsenen Tieren auch wenige Tage alte Schildkrötenbabies zu bestaunen. Wie auch beim Jubiläum sagte Familie Wiese wieder allen Helferinnen und Helfern Dank, ohne die Unterstützungen von den so zahlreichen Freunden, Cismaranern und Vereinsmitgliedern könnte das Museum weder so aktiv arbeiten noch seine tollen Veranstaltungen durchführen. 
Im September erfolgte der jährliche Wechsel im Museumsteam, als neue Freiwillige im FSJ-Kultur kam Elisabeth Frömke aus der Nähe von Seesen nach Cismar, sie ist bis zum nächsten Jahr im Haus der Natur - Cismar tätig. 
Der Museumstag im September führte die Vereinsmitglieder in diesem Jahr per Bus in den neu eröffneten Urzeithof in Stolpe. Dr. Frank Rudolph und Katrin Mohr präsentierten ihr faszinierendes Fossilien-Museum mit zahllosen auch für die Kenner atemberaubenden Ausstellungsstücken.
Zur 9. Cismarer Nostalgie am 2. November wurden diesmal vor allem historische Fotos mit Menschen angeschaut, Schulklassen aus alten Zeiten oder Gruppenbilder, bei denen aufgeschrieben wurde, wer darauf abgebildet ist. Die 10. Nostalgie am 7. März wird sich voraussichtlich unter anderem mit alten Orts- und Flurbezeichnungen beschäftigen, damit nicht vergessen wird, wie die zum Teil seit Jahrzehnten nicht mehr existierenden Einzelgehöfte hießen und wer dort wohnte.
In der Adventszeit zeigt das Haus der Natur - Cismar die inzwischen traditionelle Ausstellung mit weihnachtlichen Gewürzen in der japanischen Keramik von Jan Kollwitz. Diese Cismarer Gemeinschaftsausstellung wird wieder die Chance zum besinnlichen Einstimmen auf Weihnachten bieten und gleichzeitig den Genuss, die kostbaren Holzofen-Keramiken im Einsatz zu erleben. Natürlich ist auch während der Dörp-Wiehnacht die Gewürzausstellung im Haus der Natur geöffnet. Die zur Ausstellung passenden leckeren Gewürzkekse gibt’s wie jedes Jahr am 29.12. oder auch nach der Winterwanderung von Grömitz nach Cismar am 30.
Hein, komm’ doch im Winter mal wieder ins Haus der Natur, es ist seit 25 Jahren in seinem jetzigen Gebäude in der Bäderstraße.

Ja, lieber Hein, auch das 40. Klosterfest Cismar war wieder ein Erfolg – aber das hast du ja selbst erlebt. Der Förderkreis hat von vielen Marktbesuchern Rückmeldungen, meist per E-Mail, bekommen, die das Fest wegen der Atmosphäre und mehr mit großem Lob und Anerkennung bedachten – dasselbe hat er auch von ganz vielen der Kunsthandwerker und von anderen Marktteilnehmern bekommen – da hat sich der ganze Vorstand aber gefreut!
Im September lädt der Förderkreis die Marktbeschicker und alle Helfer und Arbeitspartner beim Klosterfest zum Haxenessen ein – auch das scheint beliebter geworden: Bisher waren es meist rund 100 Teilnehmer – in diesem Jahr knapp 150!
Der Förderkreis hat nun die Notenblätter ausgepackt und die Konzertsaison eingeläutet – und konnte einen noch nie dagewesenen Kurzstreckenlauf hinter den Konzertkarten her erleben:
In wenigen Tagen waren alle 995 Karten „weg“. Auf die Konzertbesucher warteten bzw.
warten auch wieder musikalische Leckerbissen:
16.11.2019 - Elegisch! Das Trio Elego versprach ein faszinierendes Zusammenspiel von
Klarinette, Fagott und Klavier. Das preisgekrönte Trio Elego spielte Klassiker von Beethoven,
Glinka und Mendelssohn. Zu Gast in Cismar waren Antonia Lorenz, Soloklarinettistin am Oldenburgisches Staatstheater, Prof. Philipp Zeller, Fagott, von der Staatskapelle und Musikhochschule Dresden, und Isabel von Bernstorff, Klavier, Kammermusikerin, Musikhochschule Frankfurt – ein faszinierendes Konzert! 07.12.2019 - Adventlich! Clemens Wiencke, der uns schon in den vergangenen Jahren in der Vorweihnachtszeit begleitete, stimmt mit Arien, Duetten und Liedern in den Advent und auf Weihnachten ein. Es singen Gesangsstudierende der Bremer Musikhochschule. 27.12.2019 - Mitreißend! Das Klarinettentrio ClariNoir mit Ivo und Ilja Ruf und Nikolai Gast brauchen wir nicht mehr vorstellen: Die jungen Musiker präsentieren ihre neue CD Mozart On The Road, die von den musikalischen Metropolen mit Klassik bis Jazz und Klezmer erzählt. 18.01.2020 - Überraschend! „Back from Taiwan“ heißt das Programm der MHL (MusikHochSchul) Vocalband. Ein Chorkonzert der besonderen Art – aufgebaut und geleitet von Prof. Bernd Ruf. 08.02.2020 – Klassisch! Die Saison der Cismarer Klosterkonzerte des Förderkreises schließt traditionell mit „Klassik pur“! Schade, dass du keine Konzertkarten mehr bekommen konntest, Hein – aber seit einem Jahr werden die Abo-Bestellkarten mit der Einladung zum Klosterfest an alle Mitglieder verschickt und die können sie (ausgefüllt mit den Konzertwünschen) zurücksenden. Wer dann schnell ist, bekommt auch seine Karten – die Konzertkarten werden in der Reihenfolge der zurückgesandten Abo-Bestellkarten vergeben. Also Hein, gib Gas nächstes Jahr!
Und sonst? Die Probleme „Zweiter Fluchtweg im Kloster“ „Brandschutzmaßnahmen“ und „Friedhofsbrücke“ sind in atemberaubendem Schneckentempo in Bearbeitung. Und das 41. Klosterfest Cismar ist wie immer seit Oktober in Arbeit.

Zwei Ausflugsfahrten unternahmen die Mitglieder des Sozialverbandes und des DRK Cismar in diesem Jahr. Eine Tour führte mit 38 Personen nach Undeloh, wo gemütlich gespeist und anschließend eine Kutschfahrt durchgeführt wurde. Eine weitere kleine Reise ging in die Probstei, um die beliebten Strohfiguren zu besichtigen. Bei beiden Fahrten herrschte gute Stimmung, auch wenn die Beteiligung schon mal besser war. Am 1. November trafen sich ca. 20 hungrige Mäuler vom Sozialverband und DRK im „Café zur Düne“ am Lensterstrand zum alljährlichen Karpfenessen und waren super zufrieden mit der dargereichten Delikatesse. Natürlich kamen auch die „Nichtfischesser“ auf ihre Kosten und mussten nicht mit leerem Magen nach Hause gehen.
Nachdem das DRK im Sommer wegen der großen Hitze nicht ganz so viele Blutspender begrüßen konnte, war die letzte Blutspendenaktion dafür wieder sehr erfolgreich. Es konnten 66 Spender begrüßt werden, besonders schön ist, dass davon 10 Erstspender waren. Ein ganz herzliches Dankeschön an all die, die das DRK bei ihrem Einsatz unterstützen.

Lass uns Dir nun ein bisschen aus unserem Ortsbeirat berichten, dazu hat der Vorsitzende Dir ein paar kurze Zeilen verfasst:
Der Ortsbeirat Cismar hat am 18. September im Feuerwehrraum im Kloster getagt. Dort wurde unter anderem beschlossen, den Kinderspielplatz auf unserem Festplatz einzuzäunen um zukünftig zu unterbinden, dass unbeaufsichtigte Hunde den Platz weiterhin als Abort nutzen. Es ist wirklich eine Zumutung für die Kindergärtnerinnen unseres Kindergartens, dass sie den Platz erst nach Hundekot absuchen müssen, bevor sie die Kinder dort spielen lassen können. Die Planungen zum Ersatz der Friedhofsbrücke und zur Umsetzung der Brandschutzauflagen im Kloster sind angeschoben. Ein Interessenausgleich zwischen den am Verfahren beteiligten Behörden gestaltet sich schwierig und so ist eine Prognose, wann es zur Umsetzung der Maßnahmen kommt, derzeit nicht möglich. Der Bau des Alten- und Pflegeheimes auf dem Grundstück der ehemaligen Schlachterei Hahn lässt weiterhin auf sich warten und wir können nur hoffen, dass der Investor nicht das Weite sucht. Dort ist es unter anderem leider ein angrenzender Grundstückseigentümer, der gegen die Planungen vorgeht. Besser sieht es dagegen hinsichtlich der Bauleitplanung für das Baugebiet in Grönwohldshorst aus. Der in Aufstellung befindliche Bebauungsplan wird voraussichtlich Mitte nächsten Jahres Rechtskraft erlangen, sodass dann die Erschließung der Grundstücke erfolgen kann. Auch der Dorfteich in Rüting soll mit einem neuen Zaun gesichert werden. Der alte Zaun war baufällig und bei der Gelegenheit wurde dann gleich mit einem Bagger der Bewuchs im Teich entfernt. Einem ungehinderten Eisvergnügen im kommenden Winter steht nun nichts mehr im Wege, vorausgesetzt natürlich Väterchen Frost hält Einzug!

Lieber Hein, gute Nachrichten gibt es von der Cismarer Speeldeel, seit November treffen sich die Spieler, um wieder ein neues Stück einzuüben. Es hat etwas gedauert, aber nun haben die Akteure ein sehr schönes Stück mit dem Titel „Smüüsteravend“ gefunden. Der geplante Termin für die Aufführung ist März 2020. Die genauen Termine werden selbstverständlich rechtzeitig bekannt gegeben.

Kommen wir noch kurz auf unsere Blauröcke zurück, neben dem Vogelschießen haben die natürlich noch einige andere Aktivitäten zu bieten. Der beliebte Grillabend zwischen Sommerfest und Klosterfest lockte auch in diesem Jahr viele Menschen zum Spanferkelschlemmen und Genuss von erfrischenden Getränken auf die Kosterwiese.  Nach der Festsaison konnten die Kameraden erstmal etwas durchatmen und luden auch in diesem Jahr zum Entenessen ein. Dieser Anlass wurde genutzt, um Marita Bergeest für ihre seit Jahrzehnten andauernde Unterstützung bei Veranstaltungen der Feuerwehr und ihrem Engagement im Dorf darüber hinaus mit der Ehrennadel der Feuerwehr zu ehren. Für ebenfalls immerwährende Unterstützung im gesellschaftlichen Leben von Cismar und der Feuerwehr wurden Manfred Stoll und Fiete Bendfeldt geehrt. Hein, wir sagen Dir, das war schön und hat den Abend erneut zu einer besonderen Stimmung verholfen. Nicht zuletzt trugen dazu aber natürlich auch die köstlichen Enten und leckeren Beilagen mit dem gelungenen Überraschungsdessert von Firma Meier bei.
Ein letzter Schwank aus der Feuerwehr noch. Hein, wenn die Würfel klackern und die Skatkarten durch den Saal fliegen ist es wieder soweit, der Skat-und Knobelabend im Klosterkrug ist eröffnet. Neu war in diesem Jahr, dass nicht mehr um zwei Schweine gespielt wurde, stattdessen gab es Gutscheine und Wurstpreise zu gewinnen. Und so freuten sich mit Olaf Preuß bei den Skatspielern und Ernst Hamer bei den Knoblern gleich zwei Cismaraner über je 30 Euro Gutscheine, für einen ausgiebigen Einkauf bei Firma Meier. Nur eins bleibt festzustellen, leider folgten auch in diesem Herbst nur einige der Einladung und kamen zu dem geselligen Abend. Hein, eine Neuauflage wird es wie gewohnt im Frühjahr geben, vielleicht schaffen wir es ja dann, den Saal mal wieder richtig voll zu machen.

Der Spielenachmittag der Kinderklosterjäger war diesmal sehr gut besucht. Nach dem Verzehr von Brause und Keksen wetteiferten die Jüngeren bis 8 Jahren beim Fischpicken und Ringewerfen um die begehrten Preise und Wanderpokale, während die Größeren auf den Holzvogel um die Klosterjägerkönigswürde kämpften. Bei der Siegerehrung konnten alle Teilnehmer viele schöne Preise in Empfang nehmen. Die Wanderpokale für die ersten drei Plätze bei den Kleinen gingen an Annabell Fischer, Magdalena Möller und Tali Quade. Neuer König wurde Domenik Schrum, gefolgt von Jesper Scheil und Charmaine Quade. Am Abend feierten die erwachsenen Klosterjäger mit ihren Partnerinnen ihre Saisonabschlussparty. Nach einem rustikalen Sauerfischessen mit Bratkartoffeln oder Putenbraten und reichlich verkostetem Zielwasser wurden wie alljährlich beim Darten, Ringewerfen und Scheibenschießen die Wurstgewinner ermittelt. Bei den Frauen siegte Britta Krämer (große Mettwurst) vor Swantje Scheil (kleine Mettwurst) und Gaby Marschall (Schinkenwurst). Gewinner bei den Männern waren Thorsten Doß vor Holger Marschall und Michael Scheil. Bekannt gegeben wurde noch, dass im neuen Jahr einige neue Klosterjäger mitmachen wollen, die bei den anstehenden Arbeiten zu den Festen und den entsprechenden Auftritten während der jeweiligen Feierlichkeiten sicher herzlich aufgenommen werden.

Am Volkstrauertag, lieber Hein, wurde auch in Cismar an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen erinnert und ihrer gedacht. Nach einer Andacht in der Klosterkirche, die Pastor Burkhard Kiersch hielt, begab man sich zur Gedenkstätte auf dem Friedhof, wo Heinrich Mougin jun. eine Ansprache hielt, in der er die Leiden und Betroffenheit in der Vergangenheit sowie ihre Auswirkungen und ihren bleibenden seelischen Druck noch in der Gegenwart aufzeigte – dargestellt auch an unserer eigenen Umgebung. Das war eine offene, treffende und aufrüttelnde Ansprache, die mehr als zu Herzen und ins Bewusstsein ging –  großen Dank Heinrich! Anschließen legten die Feuerwehr, die Kriegerkameradschaft und das örtliche DRK Kränze am Ehrenmal nieder. Einen Wermutstropfen gab’s aber doch, Hein: Neben den Uniformträgern und Vertreter/inn/en der Kriegerkameradschaft und des DRK waren nur 20 „Zivilisten“ zur Teilnahme gekommen – das tut schon fast weh.

Nun noch kurz eine Erinnerung, damit du Dir einen Knoten in dein Taschentuch machen kannst. Am 14. Dezember wird es in unserer Dorfmitte am Haus der Natur mit der Dörpwiehnacht wieder den gemütlichen Weihnachttreff mit Glühwein, leckerem Essensangebot, Basteleien, Spezialitäten von Hof Steensen und guter Stimmung geben. Also komm lang und guck doch bei der Gelegenheit auch direkt im Haus der Natur und bei Böckmanns Hofladen vorbei, um alte Bekannte zu treffen und den Weihnachtsmann zu besuchen.

So lieber Hein das war's erstmal auf unseren Dörfern wir wünschen dir eine besinnliche Adventszeit fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2020. Wenn wir eine neue Druckerei finden, gibt es den nächsten Cismar Boden zu Ostern.

Deine Freunde aus Cismar



Termine (Cismar-Terminkalender)?

 

 

Über den Cismarer Boten Redaktion und Anzeigenpreise         e-mail: bote@cismar.de


Cismarer Bote:
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Herausgeber: Die Vereine aus Cismar und Umgebung. Verantwortlich: Horst Kahl, Cismar, Tel. 437
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Page by Dr. Vollrath Wiese (info@hausdernatur.de), Haus der Natur Cismar diese Seite gehört zu www.cismar.de                                     

(zurück zum Cismar-index)

Die Seiten von Cismar und vom Haus der Natur wurden        mal besucht.